Reisebericht Barbados II: Inselrundfahrt zum Zweiten

Im Oktober unternahmen wir unsere zweite kleine Reise nach Barbados. Da diese diesmal in einer anderen personellen Zusammensetzung stattfand, besuchten wir einige Anlaufpunkte wie Welchman Hall Gully, Bathsheba und den Crane Beach nochmals, wobei sich gerade aufgrund des anderen Wetters völlig andere Perspektiven von Barbados ergaben. Auch der berühmte Fish Fry stand wieder auf dem Plan.

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Reisezeitraum: Oktober 2011 / Dauer 3 Tage
Geschrieben: November 2011

Top-Tipps Reisebericht Barbados I
– Martins Bay an der Ostküste
– Fish Fry zum Freitag oder Samstag Abend in Oistins

Los ging es fast schon traditionell am Freitagnachmittag mit Liat von Grenada. Der Flug nach Barbados operierte an diesem Tag sogar pünktlich und hatte so ziemlich den gleichen Flugverlauf, wie bereits im Flugbericht Liat I beschrieben. Durch die pünktliche Ankunft saßen wir bereits um kurz nach halb fünf in unserem Mietwagen, den wir erneut bei Stoutes Car Rental gebucht hatten. Mit diesem nahmen wir direkten Weg auf das Blue Orchids Hotel, in welchem wir unser Zimmer für zwei Nächte gebucht hatten.

Außenanlage des Blue Orchids Hotel

Das Hotel an sich war soweit bestens, ohne jedoch einen Aha-Effekt zu zaubern. Die Anlage des Blue Orchids Hotel sowie des Schwesterhotels Coral Mist ist mit einem Tropengarten, jeweils einem Pool, offener Rezeption und Direktzugang zum Strand typisch karibisch gestaltet. Mehr Informationen hierzu gibt es in der Bewertung über das Blue Orchids Hotel in Barbados.

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Direkt nach Ankunft nutzten wir erst einmal den erwähnten direkten Strandzugang und sprangen eine kurze Runde in das karibische Meer. Anschließend stand der Fish Fry in Oistins, ein freitags und samstags stattfindendes Straßenfest mit Fokus auf frischem Essen und lauter Musik, auf dem Programm, ca. 10 Fahrminuten vom Blue Orchids Hotel entfernt. Hier gab es bei karibischer Musik, vielen anderen Touristen sowie zahlreichen Verkaufsständen einen leckeren Fisch, u.a. – wie hier auf dem Foto zu sehen – einen Red Snapper.

Ein Red Snapper auf dem Fish Fry in Barbados

Generell sind die Preise beim Fish Fry in Barbados im Verhältnis zu einem Straßenverkauf durchaus auf einem gehobenen Niveau – im Schnitt sollte für eine Mahlzeit (im Übrigen serviert auf einem Pappteller, wie so üblich in der Karibik) um die 30BD$ eingeplant werden, was etwas mehr als 10 Euro entspricht. Dafür schmeckte aber der Fisch sowie alle Beilagen auch sehr sehr lecker, er ist ganz frisch zubereitet und die Atmosphäre bei lauen Temperaturen und entspannter Musik stimmt einfach, sodass es das Geld definitiv wert ist.

Der Fish Fry mit viel Musik und Fisch in Oistins, Barbados

Den Tag ließen wir hier beim Fish Fry entspannt ausklingen, um dann am nächsten Morgen frisch und munter zu unserer kleinen Inseltour rund um Barbados aufbrechen konnten. Erste Station war Welchman Hall Gully, was wir auch schon während unserer ersten Reise nach Barbados besuchten. Damals sorgte allerdings der vorher niedergegangene Regen dafür, dass wir den Weg nur etwas weniger als 50% abgehen konnten. Dafür durften wir – wie beim ersten Besuch vom „Hausherr“ versprochen – diesmal kostenlos hinein und konnten somit diesmal die ganze Vielfalt des Welchman Hall Gully bewundern.

Der Welchman Hall Gully im Inneren von Barbados

Der Welchman Hall Gully im Inneren von Barbados

Wir hatten somit nun also den kompletten Welchman Hall Gully gesehen, der einen Besuch durchaus lohnt. Allerdings ist auch der Eintritt mit 12 US$ für eine Besuchszeit von maximal einer Stunde auch relativ ambitioniert, dürfte sich aber immer noch mehr lohnen, als andere Attraktionen dieser Art, wie zum Beispiel der Flower Forest.

Auch diesmal ging es weiter nach Bathsheba an die Ostküste von Barbados. Während sich beim letzten Mal die Felsen rund um den Soup Bowl in mystischen Nebel hüllten, sorgte der Sonnenschein nun für eine ganz andere Kulisse.

Der Soup Bowl in Bathsheba an der Ostküste von Barbados

Nach einem kurzen Fotostopp setzten wir unsere Inseltour fort und steuerten die Martins Bay an, die sich einige Kilometer südlich von Barbados befindet. Hier fanden wir neben einem lokalen Rum Shop, der uns zu einer kleinen Mittagspause bei Carib und Co. verhalf, auch eine schöne und unberührte Bucht mit reizenden Perspektiven.

Die Martins Bay an der Ostküste von Barbados

Die Martins Bay an der Ostküste von Barbados

Anschließend nahmen wir Kurs in Richtung St. Philip. Hier besuchten wir (zumindest von außen) das Sunbury Plantation House sowie die Four Square Rum Distillery, wobei letztere leider geschlossen hatte und scheinbar nur unter der Woche Besuchern offen steht.

Nach diesen beiden kurzen Intermezzi stand wieder das auf dem Plan, wofür die Karibik berühmt ist: Strand. Dabei fiel unsere Wahl auf den Crane Beach, den wir uns bereits während der ersten Reise nach Barbados kurz anschauten, diesmal allerdings richtig besuchen wollten, inkl. sonnen, baden und relaxen. :-) Hierbei erlebten wir einen schönen Strand mit bestem Sand sowie ein wirklich tosendes Meer mit zum Teil meterhohen Wellen. Für entspannte Meeresgenießer ist der Crane Beach damit also die falsche Wahl.

Der Crane Beach an der Südküste von Barbados

Als sich die Sonne langsam hinter dem Landesinneren verzog, traten auch wir den Rückzug an und fuhren zurück zu unserem Blue Orchids Hotel.
Für den Abend war dann ein Besuch des St. Lawrence Gap geplant, die vielleicht bekannteste Kneipenmeile in Barbados. Hier gibt es Restaurants aller Gattungen, angefangen von einem schnörkellosen Lokal mit einheimischer Küche über brasilianische, spanische oder chinesische Restaurants bis hin zu Seafood- und High-End-Gaststätten, in denen vor allem die finanzkräftigen Touristen willkommen sind. Insgesamt gesehen kann man hier – je nach Lokal – einen sehr netten Abend verleben (wenn gleich es auch bessere Kneipenmeilen auf der Welt gibt) und sollte dem St. Lawrence Gap während einer Barbados-Reise daher auf jeden Fall mal einen Besuch abstatten.

Der St. Lawrence Gap mit vielen Restaurants und Bars

Nach diesem zweiten Abend auf Barbados folgte am Sonntag Tag Nr. 3 und damit auch der Abschied von der Insel. Dieser wurde uns nicht allzu schwer gemacht, denn nahezu den ganzen Tag begleitete uns Regen in verschiedenen Ausprägungen und stets wechselnd zwischen leichtem Sprühregen und heftigen Tropenschauern.

Ein kurzer Abstecher in die Hauptstadt Bridgetown konnten wir zunächst noch relativ trocken über die Runden bringen. Anschließend wollten wir eine kleine Tour in den Inselnorden unternehmen und u.a. die Archers Bay besuchen, die eine sehr schöne Bucht sein soll. Leider regnete es bei unsere Ankunft und auch die folgenden 30 Minuten so stark, dass wir die Bucht nicht zu Gesicht bekamen. Auch der Alternativ-Plan, die Animal Flower Cave zu besichtigen, scheiterte, weil diese trotz detailierter Karte nicht zu finden war. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir leider eine Kreuzung verfehlten und uns deswegen verfahren hatten. Die Höhle soll aber durchaus einen Besuch wert sein.

Den Rückweg in Richtung Süden traten wir via Speightstown an der Westküste an. Von hier bis Holetown reihen sich hintereinander die besten Hotels von Barbados, sodass eine Fahrt entlang der Küstenstraße Nr. 1 durchaus interessant ist. Am Mullins Beach – übrigens dem ersten schönen und vor allem ruhigen Strand, den ich in Barbados gesehen habe – machten wir noch einmal ein kleines Päuschen und gönnten uns einen Rumpunsch, aber auch hier fing es leider wieder kurze Zeit später an zu regnen.

Der Mullins Beach, einer der ruhigsten Strände in Barbados

Somit ließen wir die letzten Stunden auf Barbados eher ruhig ausklingen, denn auch unser letzter Versuch (Plan E?), noch etwas zu sehen bzw. zu erleben, scheiterte, da die Sir Frank Hutson Sugar Museum & Distillery wie schon die Four Square Distillery am Vortag nur an Wochentagen für Besucher geöffnet ist.

Am Abend nahmen wir dann den Liat-Flug zurück nach Grenada, der erneut pünktlich war und so zum ersten Mal zu einem Return-Flug mit Liat komplett on-time führte.

Barbados war auch diesmal ein netter, kleiner Trip, wenngleich der Sonntag sehr verregnet war uns somit nahezu alle möglichen Pläne durchkreuzte. Für den Samstag konnten wir jedoch auf eine schöne Inselrundfahrt zurückblicken, bei der wir neben den bereits bekannten Seiten auch einige neue Facetten von Barbados kennenlernten.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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