Unterkünfte in Chile – ein Überblick

Von jedem Ziel meiner Weltreise habe ich einen Überblick über meine Unterkünfte geschrieben – auch zu Chile soll dies der Fall sein, wenngleich es wohl der kürzeste Artikel wird. Da ich in Santiago mit Couchsurfing erfolgreich war, verblieben nur Valparaiso und San Pedro de Atacama als Orte mit Ho(s)telübernachtung. Dafür hatte ich aber zwei echt hübsche Exemplare an Unterkünften gefunden, die ich Euch hier gerne vorstellen möchte.

Reisezeitraum: April+Mai 2015
Geschrieben: Mai 2015
Veröffentlicht: September 2015

>> Zur Hotel-Übersicht
>> Zu den Unterkünften in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Paraguay und Argentinien
>> Zum Reisebericht San Pedro de Atacama
>> Zum Reisebericht Chile

Juriques Hostel in San Pedro de Atacama

Das Juriques Hostel ist eine kleine Oase im staubigen, wenn auch sympathischen San Pedro de Atacama. Wichtigster Bestandteil der Anlage ist der Innenhof mit Hängematten, Sitzgelegenheiten, ein wenig Grün und einer kleinen Gemeinschaftsecke zum Trinken, Essen oder einfach nur Quatschen. Die anliegende Küche kann benutzt werden, ist aber für ein gesamtes Hostel nicht gerade riesig. Die Sanitäranlagen sind in Ordnung und geben vor allem warmes Wasser, was trotz zum Teil wüstenähnlicher Temperaturen bitter nötig ist, denn die Außentemperaturen übersteigen nach kalten Nächten die 20-Grad-Marke in der Regel erst ab der Mittagszeit. Die Schlafräume wirken ebenfalls sympatisch und sind mit viel Bambus und Holz ausgestattet. Juriques Hostel liegt etwas außerhalb des kleinen Ortskerns (ca. 10 Gehminuten), dennoch befinden sich Bars, Restaurants und kleine Supermärkte in der Umgebung. Zum Busterminal von San Pedro de Atacama sind es rund 15 Minuten zu Fuß. Wie in fast allen Unterkünften im Ort können auch in Juriques Hostel Ausflüge und Exkursionen gebucht werden. Ich mietete mir lediglich ein Fahrrad, welches preislich im üblichen Rahmen für San Pedro de Atacama lag. Letzte wichtige Bemerkung zur Unterkunft: der Preis für Juriques Hostel war mit 7000 chilenischen Peso (ca. 11 €) verhältnismäßig günstig und bildete so eine der preiswertesten Optionen in San Pedro de Atacama überhaupt.

Fazit: günstiges und gemütliches Hostel mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis
Buchbar über: derzeit nicht buchbar (Stand Mai 2020)

Das Juriques Hostel in San Pedro de Atacama

La Valija Hostel in Valparaiso

Valparaiso ist eigentlich ein klassisches Touristenziel, sodass es auch nahezu hunderte Hostels und Unterkünfte gibt. Glücklicherweise wirkt die Stadt dennoch nicht überlaufen, die vielen Besucher verteilen sich ziemlich geschickt durch alle Stadtteile. Auch unser La Valija Hostel bestätigte diesen Eindruck, denn die kleine Unterkunft inmitten eines authentischen Hauses im historischen Zentrum von Valparaiso fügte sich perfekt in die Umgebung ein und fiel daher kaum auf. Die Lage mitten im Zentrum war optimal (Supermärkte, Restaurants und Bars in Gehentfernung; zum Busterminal ca. 25-30 Minuten Fußweg oder 5-10 Minuten Busfahrt) und die Gestaltung des Hostels über mehrere Etagen und mit benutzbarem Innenhof sehr gemütlich. Im Hostel selbst gab es eine gut ausgestattete (allerdings kleine) Gemeinschaftsküche inkl. Essbereich, einen sehr gemütlichen Aufenthaltsraum, in der Regel gutes WiFi sowie freundliche Angestellte, die über Valparaiso relativ gut Bescheid wussten. Highlight war das inkludierte Frühstück, bei welchem der Tisch liebevoll gedeckt wurde und frische Brötchen, Butter, hausgemachte und ultraleckere Marmelade, Dulce de Leche, Schinken, Äpfel, Saft, Tee und Kaffee zur Verfügung standen. Nicht so schön waren die extrem kleinen Schlafräume mit zwar sehr bequemen Betten und sehr großen Schließfächern, die bei voller Belegung nicht einmal Platz für alle Rucksäcke boten – geschweige denn Platz, um sich irgendwie zu drehen oder zu wenden.

Fazit: schönes Hostel mit tollem Frühstück, allerdings auch sehr kleinen Schlafräumen
Buchbar über: Booking.com (hier direkt Verfügbarkeiten und Preise prüfen (~) )

Das La Valija Hostel in Valparaiso in Chile

Alle Informationen dieses Artikels wurden mit höchster Sorgfalt zusammengestellt und waren zum Zeitpunkt der Artikelerstellung korrekt. Für eventuelle Änderungen oder abweichende Informationen kann dennoch keine Gewähr übernommen werden.
Ausgehende Links, die mit (~) gekennzeichnet sind, weisen Euch zum Angebot der Anbieter. Hierfür erhalte ich eine kleine Provision, mit der Ihr meinen Reiseblog unterstützen könnt. Für Euch ändert sich dadurch nichts, Ihr bekommt weiterhin die besten Preise, Rabatte und Bedingungen.
Alle anderen und nicht gekennzeichneten Links leiten Euch zu Reiseberichten hier bei My Travelworld weiter.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
Mehr erfahrt Ihr auf der "Über Mich"-Seite.
Meine Top-Empfehlungen für Eure Reisen:
1. Persönliche Reiseberatung und individuelles Coaching
2. Spar-Tipps & Gutscheine für Eure Hotelbuchungen
3. überall auf der Welt kostenlos Geld abheben
4. immer die richtige Auslands-Krankenversicherung parat
5. nie wieder etwas vergessen: die Packliste mit Insider-Tipps
Vergesst auch nicht, Euch hier für meinen Newsletter einzutragen.

2 KOMMENTARE

  1. Hi Chris
    Vielen Dank für deine detaillierten und sehr hilfreichen Berichte. Wir überlegen uns eine Südamerikareise (Chile, Peru, Bolivien), dein Blog hilft ungemein :-)
    Drei Dinge, die mich stark beschäftigen:
    Kakerlaken und andere Kriechtiere. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Ich ekle mich extrem davor und so blöd es klingt, für mich ist es ein Reisehindernis.
    Busreisen in punkto Sicherheit. Wie ist so der allgemeine Fahrstil? Ich bin eine ängstliche Beifahrerin und frage mich deshalb, ob wir besser selber fahren würden.
    Spanisch. Ich spreche (noch) kein Wort. Ich nehme an, ohne ist es schwierig?
    Es wäre toll, wenn du mir antworten könntest – ich würde mich freuen!
    Gruss, Nadine

    • Hallo Nadine,

      danke für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass Ihr auch das wunderschöne Südamerika entdecken wollt!

      Zu deinen Fragen:

      Kakerlaken gibt es in nahezu allen tropischen Ländern, natürlich in unterschiedlichen Ausmaßen. Insofern Eure Unterkunft (und auch die Nachbarn, denn Kakerlaken kennen keine Häusergrenzen) sauber ist und stets den Müll schnell entsorgt, ist das Risiko deutlicher geringer. Schützen kann dich aber keiner davor. Glücklicherweise hatte ich aber nie irgendwelche Tiere bei mir im Zimmer oder gar im Bett.

      Ähnlich sieht es beim Busfahren aus. Generell sind die Busse relativ sicher, der Fahrstil bis auf Ausnahmen ok. Aber auch hier gibt es keine 100%ige Sicherheit, denn einer von tausenden Bussen kann doch mal verunglücken – ähnlich wie beim Fliegen.

      Wenn du spanisch sprichst, macht es das Reisen in Südamerika inkl. Chile definitiv einfacher. Man bekommt mehr mit, kann besser kommunizieren und auch mal Abenteuer mit Einheimischen erleben. Einige der günstigen Touren werden sogar nur auf Spanisch angeboten, was zum Beispiel bei meiner Tour zum Huayna Potosi in Bolivien der Fall war. Aber es geht notfalls auch ohne Spanisch, irgendjemand spricht immer ein wenig Englisch oder es findet sich jemand zum Übersetzen.

      Ich hoffe, dass dir meine Antworten weiterhelfen. Lass mich wissen, wenn du weitere Fragen hast.

      LG, Chris

HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR

Bitte einen Kommentar eingeben
Bitte Name eintragen