Berlin CityTourCard oder Berlin WelcomeCard?

Diese Frage werden sich wohl so einige Berlin-Besucher stellen. Auch ich hatte mich vor meinem geplanten Berlin-Trip mit dieser Frage beschäftigt und hatte mich letztendlich für eine 72h-WelcomeCard entschieden. Details zu dem Für und Wider beider Karten und die Frage, ob man vielleicht gar keine der Beiden kaufen sollte, lest ihr im folgenden Bericht.

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Das Brandenburger Tor am Pariser Platz in Berlin

Grundsätzlich gilt: eine generelle Richtlinie gibt es zu diesem Thema nicht. Daher auf jeden Fall die Empfehlung, sich anhand seiner eigenen Interessen den Nutzen jeder Möglichkeit durchzurechnen. Diese können von Mal zu Mal variieren. So hatte ich mich zum Beispiel bei meinem mehrtägigen Besuch im Jahr 2011 für die Berlin WelcomeCard entschieden, für meine zwei Tage im Juni 2015 jedoch für die Berlin CityTourCard.

Prinzipiell sind die beiden Karten ziemlich ähnlich. Beide beinhalten die unbegrenzte Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in und um Berlin, beide bieten Rabatte bei über 150 Partnerunternehmen an und beide gibt es in verschiedenen Ausführungen mit einer Gültigkeit von 48 Stunden bis zu 5 Tagen.

Die einzigen beiden Unterschiede sind der Preis, der sich jedoch ebenfalls nur um ein bis zwei Euro unterscheidet, sowie die Höhe der Rabatte, die bei den jeweiligen Partnerunternehmen gewährt werden.

Also muss man selbst entscheiden, ob und welche Karte sinnvoll ist. Wer viel mit dem ÖPNV unterwegs ist, eine kommentierte Stadtrundfahrt unternimmt, diese eventuell sogar auf der Spree fortsetzt und einige Attraktionen besucht, bekommt sein Geld auf jeden Fall wieder rein, egal ob mit der Berlin Welcome Card oder der Berlin CityTourCard.

Fakt ist, dass drei Tageskarten für die Berliner Verkehrsbetriebe bereits 20,70 Euro kosten, die Berlin CityTourCard ist für 72h jedoch schon ab 24,50 Euro zu haben, die WelcomeCard ab 26,70 Euro. Der Einsatz der Karten rechnet sich hier also ziemlich schnell. (Angaben jeweils Stand Juli 2015)

Wer jedoch ohnehin in der Innenstadt Berlins ein Hotel (z.B. das Ellington Hotel) hat und demzufolge direkt im Geschehen ist, muss nicht unbedingt viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. In diesem Fall würde sich sowohl die Berlin CityTourCard als auch die Berlin WelcomeCard kaum rechnen.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden und vor allem die angebotenen Rabatte vergleichen, die jedoch nur zum Teil variieren. Ich persönlich hatte mich bei meinem Besuch im Jahr 2011 für die Berlin WelcomeCard für 72 Stunden entschieden (22,90 Euro), im Gegenzug hatte ich Leistungen für 26,45 Euro in Anspruch genommen:
– 18,90 Euro (3 Tageskarten ÖPNV)
– 2,30 Euro (zusätzliche Fahrt an Tag 4, jedoch innerhalb der 72h)
– 2,50 Euro (Ersparnis bei Eintritt „The Story of Berlin“)
– 2,75 Euro (Ersparnis bei Eintritt Currywurstmuseum)

Der Eingang zum Currywurstmuseum in Berlin

Entgegen den verständlicherweise Riesenersparnisse suggerierenden Werbebotschaften ist das kein Megavorteil, jedoch besser als nichts und im Vergleich zur Werbung der Realität auf jeden Fall nahe liegender.

Bei meinem Besuch im Juni 2015 war ich mit einer Berlin CityTourCard für 48h unterwegs. Da mein Air Berlin-Flug aus Düsseldorf am späten Nachmittag ankam und ich zwei Tage später mit Eurolines nahezu zur gleichen Zeit nach Dresden weiter fuhr, konnte ich die 48h zumindest ÖPNV-technisch voll ausnutzen, denn in Berlin klappt die Fortbewegung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln tadellos. Somit war ich flexibel unterwegs, auch wenn ich in diesem Fall keine Vergünstigungen bei Eintrittsgeldern oder ähnlichem in Anspruch nahm.

Weitere Infos zu Berlin und den in Anspruch genommenen Leistungen gibt es übrigens auch im Reisebericht Berlin.

P.S.: Alle Beispiele gelten für eine Person. Gerade Familien mit Kindern sollten ebenfalls genau vergleichen, da zum Teil einiges inklusive ist und einiges wiederum nicht.

Links:
Zur Berlin CityTour Card (~)
Zur Berlin Welcome Card (~)

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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