Pagua Bay House (Dominica)

Für die erste Nacht nach unserer Ankunft in Dominica buchten wir uns das Pagua Bay House, was dank der nur 10 Fahrminuten zum Flughafen dafür bestens geeignet ist. Doch die Lage ist hier wahrscheinlich nicht das Kriterium Nr. 1, denn während unseres Besuchs in dieser kleinen Unterkunft überzeugten vor allem die liebevoll eingerichteten Cabanas sowie der dank spektakulären (Meer-)Blick überaus einladende Pool.

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Reisezeitraum: November 2012
Geschrieben: November 2012
Veröffentlicht: Dezember 2012

Inhalt dieses Reise-Artikels

Lage und Anreise

Auch wenn es wie eingangs beschrieben nur 10 Minuten vom Melville Hall Airport zum Pagua Bay House sind, verfehlten wir beim ersten Anlauf die Einfahrt erst einmal völlig. Erst beim zweiten Mal, dann aus Richtung Süden kommend, fanden wir die zwar nicht versteckt, aber irgendwie gerade aus Richtung Norden unscheinbare Einfahrt zum Pagua Bay House.

Die Einfahrt zum Pagua Bay House an der Ostküste von Dominica

Da wir erst im Dunklen ankamen, konnten wir zunächst nicht die landschaftlich tolle Lage des kleinen Hotels wahrnehmen. Erst am nächsten Morgen wurden wir daher vom ziemlich eindrucksvollen Meerblick des Pagau Bay House auf die gleichnamige Bucht beeindruckt.

Der fantastische Meerblick vom Pagua Bay House

Wer im übrigen die Insel entdecken möchte, sollte sich vorab einen Mietwagen buchen. Die einzige Attraktion in relativer Nähe ist das „Indianerdorf“ Kalinago Barana Aute. Alles andere befindet sich dann deutlich weiter entfernt: zum Emerald Pool sind es ca. 45 Minuten, nach Roseau mehr als eine Stunde, zu den vielen Attraktionen im Morne Trois Nationalpark nochmals 15 Minuten länger und auch nach Portsmouth zum Indian River und zum Cabrits National Park sind es 60 Minuten.

Was?Pagua Bay House
Zimmer?Einzel-/Doppelcabana
Wo?Marigot, Ostküste von Dominica
Dauer?1 Nacht
Bewertung8.5/10

 

Alternativ kann man sich natürlich auch von den Besitzern Alicia und Rick eine Halb- oder eine Tagestour organisieren lassen, die einem dann zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Dominica führt.

Die Anlage

Apropos Besitzer: diese sind zugleich eigentlich auch das Herzstück des Pagua Bay House. Alicia und Rick kümmern sich leidenschaftlich um „Ihr Baby“ – und um die Gäste. Dies konnten wir relativ schnell in den Gesprächen mit den beiden erkennen. Ansonsten besteht die Anlage noch aus einem etwas trostlosen Parkplatz sowie einem schönen Tropengarten im Rücken der Cabanas. Neben dem derzeit noch etwas kahlen Restaurant (aber auch hier sind – wie in der gesamten Anlage – noch Verfeinerungen in Sicht) ist das Highlight aber der daran anschließende Pool. Hier ließen wir es uns dann mit einem aus der Bar servierten Bar sowie der nur durch Wellenrauschen und sanfte Loungemusik „gestörten“ Stille richtig gut gehen.

Der Fast-Infinity-Pool im Pagua Bay House in Marigot, Dominica

Die Zimmer

Von Zimmern kann im Pagua Bay House eigentlich gar keine Rede sein, denn alle 4 „Einheiten“ heißen hier Cabanas. Die noch zwei neu entstehenden Räumlichkeiten werden dann den Begriff „Suiten“ tragen.

Eine der Cabanas im Pagua Bay House, Dominica

Nach dem sehr kurzen und nahezu nicht vorhandenen Check-In konnte ich für die kommende Nacht das Cabana 3 mein eigen nennen. Im Inneren erwartete mich hierbei ein sehr gemütliches Hüttchen, indem vor allem das Bett sowie das Badezimmer herausstechen.

Inneneinrichtung der Oceanfront Cabanas im Pagua Bay House

Inneneinrichtung der Oceanfront Cabanas im Pagua Bay House

Bei erstem fand ich vor lauter Auflage fast die Liegefläche gar nicht, denn das Bett war mit sage und schreibe 8 Kopfkissen bestückt. Auch die Bettwäsche war sehr hochwertig und sogar so dick, dass man selbst schwedische Winternächte damit hätte überstehen können. Für Dominica reicht aber auch die sanfte Meerbrise, die hier dank offener Lamellen durch das Cabana bläst. Für Freunde des geregelten Luftzugs gibt es aber auch eine sehr moderne und leise Klimaanlage.

Beim Badezimmer beeindruckte mich neben dem mittlerweile in guten Häusern schon fast standardmäßigen Design-Waschbecken vor allem die Walk-In-Dusche. Bei dieser wurde mit Platz nicht gespart, sodass es weder einen eklig klebenden Duschvorhang gab, noch eine schlierenverschmierte Tür oder ein überschwemmter Fußboden. Etwas gewöhnungsbedürftig ist lediglich die Offenheit des Badezimmers, denn nach oben hin besteht quasi keine Abgrenzung zum Schlafraum. Auch die Türen sind mehr nur ein Sichtschutz, denn eine richtige Raumtrennung, da sie dank der offenen Lamellen sehr einladend wirken. Ob dies im Badezimmer jeder so mag, sei einmal dahin gestellt. ;-)

Restaurant

Dem sehr gediegenen und schon fast romantischen Ambiente der Cabanas entsprechend, gehört auch ein ruhiges und sehr gutes Restaurant zum Pagua Bay House. In der gerade abends extrem ruhigen Umgebung des Hotels gibt es zumindest in Gehentfernung keine anderen Alternativen zum Essen gehen. Da wir ohnehin nur eine Nacht hier blieben, passte es ganz gut, sodass wir am Abend auch hier aßen.

In einem wie gesagt sehr entspannten Ambiente gab es hier für mich als Vorspeise zunächst eine sehr leckere Kürbiscremesuppe und als Hauptgericht schließlich gebratene Scampis mit frischem Gemüse und Reis.

Dinner im Pagua Bay House, Marigot, Dominica

Beides war sehr schmackhaft und extrem gut zubereitet – ein echtes Erlebnis. Die Kürbiscremesuppe, die man so ja ziemlich oft bekommt, war sehr pikant und interessant gewürzt, während meine Hauptspeise eher mild, aber nicht minder exzellent gekocht war. Mit 7 US$ für die Vorspeise und 20 US$ für das Hauptgericht lagen die Preise im Rahmen, was man bei einem Restaurant dieser Güte erwarten kann. Die Getränke waren dem hingegen für karibische Verhältnisse relativ teuer. Gerade die 3.50 US$ für ein 250ml-Bier der einheimischen Sorte Kubuli sind doch schon sehr preisintensiv.

Das Frühstück konnte wiederum nicht ganz mit dem Abendessen mithalten. Zum einen war die Auswahl zwar ganz gut, aber ein wenig eintönig, denn nahezu alle Speisen drehten sich rund um das Ei. Auch die Aufmachung war dann nicht mehr so schön wie noch am Abend. So kamen zum Beispiel meine bestellten Pancakes als völlig uninspirativer Haufen auf einem Teller.

Frühstück im Pagua Bay House, Marigot, Dominica

Auch der Geschmack haute mich hier nicht vom Hocker, was bei mir äußerst selten ist. Die Pancakes machten zwar wie immer satt, aber die Motivation, alle 3 Stück zu essen, konnte das Essen nicht hervorzaubern. Auch das eine echte Ausnahme bei mir.

Ungeschlagenes Highlight des Restaurants ist aber natürlich der richtig tolle Meerblick – selbiger wie bei obigem Poolbild.

Fazit

Es war auf jeden Fall ein sehr gelungener Aufenthalt im Pagua Bay House. Dazu bei trugen vor allem die richtig chicen Cabanas, der geniale Meerblick, sowohl vom Zimmer, vom Restaurant als auch vom Pool, sowie das sehr stimmige Abendessen bei. Abrundend hinzu kommen der „gute Geist“ von Alicia und Rick, sodass man sich im Pagua Bay House wirklich wie zu Hause fühlt. Nicht ganz so überragend war dafür das Frühstück. Hier kann man noch etwas verbessern, genauso wie an einigen Feinheiten bei der Gestaltung der Außenanlage, die sich aber noch nicht im endgültigen Zustand befindet, sodass hier in wenigen Wochen sicher schon wieder ein ganz anderes Bild herrschen wird. Insgesamt ist das Pagua Bay House für einen Aufenthalt auf Dominica aber auf jeden Fall zu empfehlen und vor allem für Ruhesuchende und Entspannungsbedürftige geeignet.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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