Flugbericht Lufthansa + Condor + Liat

Wie schon aus der Übersicht zu erkennen ist, war der Flug von Dresden nach Grenada relativ abwechslungsreich. Los ging es von Dresden nach Frankfurt mit der Lufthansa, weiter über Tobago nach Barbados mit Condor, die grundsätzlich zu empfehlen ist, aber beim Essen gnadenlos versagte, und schließlich kam noch der kleine Inselhüpfer nach Grenada mit der karibischen Fluggesellschaft Liat hinzu.

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Reisezeitraum: Mai 2011
Geschrieben: Juni 2011

Das gesamte Routing auf einen Blick war also Dresden – Frankfurt – TobagoBarbados – Grenada (DRS – FRA – TAB – BGI – GND).
Los ging es am frühen Morgen in Dresden, wo (wie immer) eine sehr entspannte Atmosphäre herrschte und die jährlich 1,8 Millionen Passagiere sich sehr gut rar machten.

Entspanntes Treiben am Dresden International Airport

Der Lufthansa-Flug dürfte erwartungsgemäß der unspektakulärste Flug des Tages gewesen sein. Es gab einen standardmäßigen Getränkeservice sowie als Mini-Snack einen Corny-Riegel.

Corny-Riegel, Wasser und Tomatensaft auf dem Lufthansa-Flug

Das Umsteigen in Frankfurt war wie immer mit etwas Laufarbeit verbunden, wobei bei einem Weiterflug mit Condor das Terminal nicht gewechselt werden muss. Am Gate stand schließlich „meine“ Maschine schon bereit.

Eine Condor-Maschine am Frankfurter Flughafen

Die Belegung des Flugzeugs war für Condor nicht gerade berauschend, schätzungsweise 40% der Plätze sollten frei gewesen sein. Umso besser für mich, konnte ich doch eine 2er-Reise für mich beanspruchen.
Sehr interessant waren übrigens die Sicherheitshinweise. Während in 99% aller Fälle entweder die Flugbegleiter oder ein Video die Informationen schnöde und lieblos präsentieren, wurde beim Video-Dreh von Condor etwas Kreativität an den Tag gelegt. Das Video wird zwar ebenfalls von einer Flugbegleiterin gesprochen, allerdings werden die allseits bekannten Regeln sehr interessant von Elvis Presley, Paris Hilton und der Queen dargestellt. Wer nicht zufällig demnächst mit Condor fliegt, sollte sich dieses neue Sicherheitsvideo hier einmal anschauen – wirklich empfehlenswert und zum Schmunzeln: Video auf YouTube (~).

Ansonsten machte Condor einen recht soliden Eindruck. Getränkeservice gab es in ausreichendem Maße und bei Bedarf konnte man sich in der Galley bedienen. Richtig negativ für Leute, die darauf Wert legen, (also nicht für mich (-; ) war allerdings das Entertainment-System, wo nicht nur die Kopfhörer für 3,50 Euro gekauft werden müssen, sondern auch die Overhead-Monitore extrem rar verteilt waren (insgesamt ca. 8 für ca. 200 Economy-Plätze).

Noch grottiger war allerdings das Essen, welches ich ja ansonsten eher positiv beurteile, da man bei Flugzeugessen ja nun mal keine Gourmetküche erwarten kann.
Die warme Mahlzeit zu Beginn des Fluges war Ravioli mit Käse und Spinat, ohne jegliche Auswahlmöglichkeit und geschmacklich noch schlimmer als jegliche Dosenravioli. Hinzu gab es einen schweren Kartoffelsalat – vielleicht sollte ich es auch eher Mayonnaise mit Kartoffelstückchen nennen. Das einzig essbare war im Prinzip der Kuchen. Und so sah dieses Edel-Menü aus.

Das Mittagessen bei Condor

In der Mitte des Fluges gab es schließlich noch eine Rolle Kekse, dabei kann man wenig falsch machen. Das abschließende kalte Essen schoss aber dann nochmals den Vogel ab: neben einer trockenen Semmel gab es ein kaltes Mini-Hühnchenschnitzel sowie nochmals (!) eben diesen absolut unleckeren Kartoffelsalat.

Die kalte Mahlzeit bei Condor

Nach diesem geschmacklichen Tiefpunkt sank dann auch das Flugzeug auf eben jenes Niveau – die Zwischenlandung in Tobago war angesagt. Während ein Teil der Passagiere ausstieg, hatte ich derweil Zeit, das wahnsinnig „riesige und moderne“ Flughafen-Terminal in Tobago zu fotografieren.

Der internationale Flughafen von Tobago

Nach erfolgtem Zwischenstopp und etwas Chaos beim Einsteigen der neuen Passagiere, die ihren Flug von Tobago nach Frankfurt gebucht hatten, ging es weiter in Richtung Barbados. Während dieses ca. 40-minütigen Fluges gab es keinerlei Service oder Durchsagen an Bord.

In Barbados landeten zugleich auch ein Jumbo Jet von Virgin Atlantic sowie ein weiteres Großraumflugzeug von British Airways. Entsprechend Andrang war bei der Einreisekontrolle, an der somit gleich mehrere hundert Menschen standen. Zum Glück gab es eine extra Abfertigungsspur für Umsteiger, sodass ich sofort an der Reihe war und meinen ersten Stempel im neuen Reisepass begrüßen durfte.

Nach erfolgreichem Einchecken bei Liat, die freundlicherweise auch mein Übergepäck großzügig übersahen, sollte die letzte Etappe folgen. Mit einer kleinen Propellermaschine ging es weiter nach Grenada. Ca. 40 Minuten dauerte der Flug, der ziemlich unspektakulär war.

Die kleine Liat-Maschine von außen

Die Innenausstattung und Bestuhlung der Liat-Maschine

Das letzte Foto spiegelt im Übrigen nicht ganz die „moderne“ Ausstattung der Liat-Maschine wieder. ;-)

Nach ca. 18 Stunden Gesamtflug- und –umsteigedauer war ich nun also an meinem Ziel angekommen: Grenada.

Fazit: ein zumindest aus flugtechnischer Sicht sehr abwechslungsreicher Tag ging zu Ende. Lufthansa lieferte solide Business-Leistung ab, Condor brach so ziemlich alle negativen Rekorde was das Essen anbetrifft und bei Liat fiel vor allem die relativ alte Maschine auf, die mich aber dennoch sicher ans Ziel brachte.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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2 KOMMENTARE

  1. Hallo Chris,
    toll, deine Berichte! Ich werde in 2 Wochen ähnliche Richtung einschlagen. Von Düsseldorf mit Stopp in Amsterdam geht es direkt nach Saint Maarten. Dort allerdings werde ich auf ein Segelboot von Freunden steigen und Richtung Beef Island schippern. Leider habe ich dafür nur 9 Tage Zeit und werde von Beef Island dann zurück fliegen über Staint Marteen, Paris, Düsseldorf. Ich freue mich sehr und bin sehr gespannt!
    Gruß, Heike

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