Fährüberfahrt Grenada – Carriacou mit Osprey Lines

Es gibt (nahezu logischerweise) genau zwei Möglichkeiten, die Insel Carriacou zu erreichen. Auf dem Wasserweg per Schnellfähre oder Jacht oder auf dem Luftweg mit dem Flugzeug (SVG Air). Für die Hinfahrt von Grenada nach Carriacou entschieden wir uns für die Fähre, die in der Regel zweimal täglich die Strecke zwischen den beiden Inseln zurücklegt.

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Reisezeitraum: September 2011
Geschrieben: September 2011

Start war an der Carenage in St. George’s, der Hauptstadt von Grenada. Die Abfahrt der Fähre ist nirgendwo gekennzeichnet, sodass man wissen muss, dass die Fähre gegenüber der Feuerwehr am Beginn der Carenage anlegt (aus Grand Anse kommend).

Die Fähre "Osprey Express" im Hafen von St. George's

Die Strecke Grenada – Carriacou per Fähre wird von Osprey Ferry angeboten. Start ist jeweils 09:00 (sonntags 08:00) und 17:30 (außer samstags), die Fährfahrt dauert normalerweise 90 Minuten. Die Abfahrtszeiten sollten nicht allzu genau genommen werden, etwas Verspätung ist durchaus normal und auch die Fahrt an sich kann glatt mal eine Stunde länger dauern – so wie in unserem Fall.

Tickets können entweder im Voraus im Büro von Osprey Lines gekauft werden oder direkt am Fährtag, wobei eine Vorreservierung i.d.R. nur an Feiertagen oder Ferienwochenenden empfohlen ist. Die Kosten betragen 80 EC$ one-way pro Person, return entsprechend das Doppelte. Wer möchte, kann anschließend noch für 30 EC$ one-way nach Petit Martinique weiterfahren, der kleinstens der drei bewohnten Inseln Grenadas.

In Grenada beginnend, startet die Fährfahrt wie bereits angedeutet an der Carenage von St. George’s.

Blick von der Osprey Ferry auf die Carenage von Saint George's

Neben den weiteren Teilen des Hafens ist auch das Fort George zu sehen, welches ich bereits an meinem ersten Tag in Grenada besichtigte. Hier fand vor etwas mehr als 20 Jahren ein tragischer Teil der „grenadinischen Revolution“ statt.

Nach Verlassen des Hafens folgt der Kurs der Westküste von Grenada. Entlang immer wieder eingeschnittener Buchten und grünen Wäldern soweit das Auge reicht geht es vorbei an Gouyave und Victoria in Richtung Inselnorden von Grenada.

Ein Blick von der Fähre auf die Westküste von Grenada

Nachdem Grenada dann langsam aus dem Blickfeld gerät, folgt zunächst eine kleinere Inselgruppe, die man schon fast mit Carriacou verwechseln könnte. Bei genauerem Hinsehen und einem Blick auf die Landkarte ist es aber die unbewohnte Inselgruppe zwischen Grenada und Carriacou (Ronde Island, Caille Island, Diamond Island, Les Tantes).

Blick auf Ronde Island und Co.: eine Inselgruppe zwischen Grenada und Carriacou

Nachdem diese passiert sind, erscheint nun langsam Carriacou im Blickfeld.

Blick von der Osprey Ferry auf Carriacou

Hier fährt man zunächst an einer wahrhaft paradiesischen, aber ebenso unbewohnten Insel vorbei.

Eine unbewohnte Insel direkt neben Carriacou

Kurz darauf folgt bereits der zweite Anblick nach dem Motto „Karibik pur“. Eine lange weiße Sandbank erstreckt sich vor türkisblauem Wasser und sorgt so für Postkartenatmosphäre.

Die perfekte Karibik-Insel als Klischee: Sandy Island

Diese Insel heißt übrigens Sandy Island und kann im Rahmen von Tagesausflügen besucht werden. Aber Vorsicht, hier gibt es null Schatten und zwei bis drei Stunden können einem hier schon einmal wie ein ganzer Tag vorkommen.

Anschließend ging es nun endgültig in Richtung Hafen von Carriacou. Nach dem Blick auf Sandy Island war Hillsborough, die Hauptstadt von Carriacou, bereits gut zu sehen. Die Schiffssirene wurde angeworfen (vielleicht um den zahlreichen Taxifahrern der Insel zu signalisieren, dass jetzt eine handvoll Touristen kommt … ) und der Hafen direkt angesteuert. Kurz vor dem Anlegen hatte man auch einen schönen Blick auf Hillsborough (bei einer Stadt würde ich jetzt Skyline sagen, aber ich finde, das wäre hier dezent übertrieben … :-) ).

Blick auf die Hauptstadt von Carriacou: Hillsborough

Damit fand auch unsere Fährfahrt ein Ende. Nach 150 statt 90 Minuten waren wir mit der „Osprey Express“ in Carriacou angekommen und hatten seit unserem Ablegen in Grenada eine abwechslungsreiche Fahrt hingelegt. Die Ausblicke waren auf jeden Fall die zweieinhalb Stunden wert. Wer das ganze vom Oberdeck verfolgt, kann dabei auch eine frische, aber dennoch tropisch warme Meerbrise genießen, sollte aber bzgl. der ja in der Karibik nicht gerade unintensiven Sonneneinstrahlung aufpassen. Nicht ganz so stark sollte das Problem mit der 17:30-Fähre sein – zwar kommt man dann erst im Dunkeln auf Carriacou an und kann zum Beispiel den Ausblick auf Sandy Island o.ä. nicht mehr erleben, dafür würde man aber in den Genuss eines Sonnenuntergangs direkt vom Meer aus kommen. Auch keine schlechte Option …

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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