Ausflug nach Grenville, oder: Bus fahren in Grenada

Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt … eigentlich war ein Ausflug in den Grand Etang National Park geplant. Allerdings verpasste ich aus verschiedensten Gründen die Bushaltestelle und fuhr daher direkt bis zum Ende der Linie nach Grenville an der Ostküste durch.

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Reisezeitraum: Juni 2011
Geschrieben: Juni 2011
Aktualisiert: Juli 2013

Eigentlich behandelt dieser Post – wie aus der Überschrift zu lesen ist – gleich zwei Themen. Ich fange daher mit dem ersten an, dem

Ausflug nach Grenville

Grenville befindet sich an der ostgrenadinischen Küste und ist mit 2.400 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Grenadas (!). Nach dem Haupt-Busterminal in St. George`s befindet sich hier auch der zweitgrößte Abfahrtspunkt der Minibusse.
Während meines Besuchs herrschte in Grenville gerade reges Treiben, da auch hier wie fast in ganz Grenada am Samstag Markttag ist.

Buntes Treiben in Grenville, Grenada

Der Ort Grenville an der Ostküste Grenadas

Die Fischmarkthalle in Grenville

Grenville befindet sich zudem in der gleichnamigen Bucht, der Grenville Bay. Diese spazierte ich ein wenig entlang, auch wenn der Strand irgendwann aufhörte und dann Steine klettern angesagt war. Zum Baden gibt es auf Grund der starken Veralgung definitiv schönere Strände, aber zum Fotografieren eignete es sich allemal.

Die Grenville Bay an der Ostküste Grenadas

Die Grenville Bay an der Ostküste Grenadas

Die Grenville Bay an der Ostküste Grenadas

Anschließend ging es auch schon wieder zurück in Richtung des ca. 20 Kilometer entfernten Saint George`s – natürlich mit dem Minibus, was mich auch gleich zum zweiten, vielleicht noch interessanten Thema führt:

Bus fahren in Grenada

Die kleinen 15-sitzigen Minibusse sind eigentlich das Hauptverkehrsmittel in Grenada. Sie fahren in dichter Frequenz, sind günstig und vielleicht sogar sicherer als ein eigenes Auto. Es gibt keinen Fahrplan, jedoch verschiedene Linien, die einer groben Route folgen, die sich mit einem Aufkleber in der oberen linken Ecke (aus Fahrersicht) der Windschutzscheibe befindet. Wer einsteigen möchte, hält einfach den Arm raus, wobei man ohnehin meist schon auf dem Weg zur so genannten Haltestelle angehupt wird mit der unausgesprochenen Frage, ob man denn Mitfahren möchte. Die Fahrpreise stehen zwar fest, sind aber nirgendwo ausgeschrieben. So kostet zum Beispiel eine Fahrt von Grand Anse nach St. George’s 2,50 EC$ und von St. George’s nach Grenville an der Ostküste 6 EC$. (ca. 1,70 Euro)

Gerade letztere Verbindung mit der Linie 6 ist schon rein der Strecke wegen eine Attraktion. Zum einen führt diese Fahrt über das Grand-Etang-Massiv, d.h. es geht vom Meeresniveau auf 1910 Fuß hoch und anschließend wieder an die Küste hinunter. Während dieser Fahrt kann man spektakuläre Ausblicke über Grenada genießen sowie einigen Angstmomenten bei quietschenden Reifen und etwas waghalsigen Überholmanövern begegnen. Die Fahrweise der Minibusse ist nämlich nicht zwangsweise mit mitteleuropäischen Verhältnissen zu vergleichen. Dennoch kommt kam eigentlich relativ sicher und vor allem schnell ans Ziel, wobei Nachtfahrten auf den Überlandstrecken dann doch noch einmal ein Kapitel für sich sind. Solch ein Minibus sieht im Übrigen so aus:

Ein Minibus in St. George, Grenada

Ab und zu kann so ein Minibus auch mal etwas überfüllt sein, da die Fahrer natürlich so viele Einnahmen wie möglich generieren wollen. So befanden sich auf meinem Weg von Grenville zurück nach St. George’s ganze 17 Erwachsene und 7 Kinder im wie schon geschrieben 15sitzigen Minivan. In Europa würde man das wohl Überlastung nennen, hier in Grenada ist das Effizienz ;-).

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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