Reisebericht Edinburgh: Stadtbesichtigung „Zwei in Einem“

Edinburgh, seines Zeichens Hauptstadt von Schottland und zweitgrößte Stadt dieses Teils von Großbritannien, war schon zweimal Ziel eines Besuchs von mir. Da beide Trips sehr, sehr kurz waren und ich sie sehr genossen habe, ist sicher auch irgendwann noch ein dritter Trip im Rahmen des Möglichen.

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Reisezeitraum: November 2009 + September 2010
Geschrieben: August 2011
Veröffentlicht: August 2011

UPDATE: Mein Besuch in Edinburgh ist nun schon etwas her. Auch wenn die Sehenswürdigkeiten in Edinburgh unverändert bleiben, seid Ihr ggf. auch an aktuellen Erfahrungen interessiert. In diesem Fall kann ich Euch den aktuellen Artikel zu Edinburgh von Sabine vom Reiseblog Madame Fernweh (~) sehr empfehlen, in dem ihr einige Impressionen aus dem Jahr 2022 erhaltet. Natürlich könnt Ihr dennoch gerne hier auch meinen Artikel weiterlesen – als kleine Geschichtsstunde zu Edinburgh quasi. ;-)

Startpunkt eines fast jeden Besuch in Edinburgh dürfte die Waverley Station sein. Hier kommen nicht nur die Regional- und Fernzüge aus ganz Schottland und Großbritannien an, auch die Busse, die vom und zum Flughafen von Edinburgh verkehren sowie einige Stadtlinien, haben hier ihren Start- bzw. Endpunkt.

Die Waverley Station im Zentrum von Edinburgh

Edinburgh wäre nicht Edinburgh, wenn es keine Edin-burg-h geben würde. Praktisch, wenn diese vom Ausgangspunkt in Gehweite liegt. Von der Waverley Station sind es nur 5 Minuten einen kurzen Anstieg hinauf und schon ist man am Edinburgh Castle.

Das Edinburgh Castle, Top-Attraktion in der Hauptstadt Schottlands

Zum einen kann man das Edinburgh Castle besichtigen, was aber bei einem Eintrittspreis von 15 Pfund nicht jedermanns Sache ist. Zum zweiten – und das ist kostenlos – kann man dank seiner exponierten Lage schöne Bilder vom Castle an sich, aber vor allem von der Umgebung von Edinburgh selbst machen.

Ausblick vom Edinburgh Castle in Richtung Südwesten

Blick vom Edinburgh Castle auf das Meer

Blick vom Edinburgh Castle auf den Vorplatz, The Hub und auf Arthurs Seat

Am Edinburgh Castle befindet man sich auch direkt im touristischen Zentrum der schottischen Hauptstadt. Nicht nur, dass hier die Royal Mile beginnt, auch eine interaktive Erlebniswelt (Name leider entfallen) sowie The Scotsh Whisky Experience sind in nur wenigen Schritten zu erreichen.

The Scotch Whisky Experience direkt neben dem Edinburgh Castle

Ebenfalls nur geschätzte 20 Meter weiter befindet sich mit „The Hub“ eine nicht sonderlich große, aber vor allem extrem hohe Kirche.

The Hub, ein besonders hohes Bauwerk in Edinburgh

Wie schon angedeutet, startet hier am Edinburgh Castle auch die Royal Mile. Auf dieser ca. 1,7 Kilometer langen Strecke, die aus den Straßen Castle Esplanade, Castlehill, Lawnmarket, High Street, Canongate and Abbey Strand besteht, befinden sich besonders viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Diese sind u.a. – aufgezählt in Ihrer Reihenfolge vom Edinburgh Castle zum Palace of Holyroodhouse – The Hub, Celtic Lodge, Mary Kings Close (Foto oben), St. Giles Cathedral (Foto mittig), Peoples Story Museum (Foto unten), Museum of Edinburgh sowie das Scottish Parliament.

Mary Kings Close auf der Royal Mile in Edinburgh

Die Kathedrale von St. Giles auf der Royal Mile in Edinburgh

Das Museum The Peoples Story erzählt interessante Geschichten aus Edinburgh

Nicht zu vergessen sind natürlich die gefühlt tausenden von Geschäften, kleinen Läden, Imbissen und Bars – von daher ist auf der Royal Mile auch immer für Begängnis gesorgt. Die Straße selbst sieht im Übrigen so aus.

Die Royal Mile - Paradestraße vom Edinburgh Castle zum Holyrood Palace

Ein Wort noch zum Peoples Story Museum, welches sich wie oben erwähnt ebenfalls auf der Royal Mile befindet. Diese Einrichtung erzählt in sehr interessanter und abwechslungsreicher Weise die Geschichte von Edinburgh sowie die Entwicklung der heutigen Gesellschaftsstruktur. Nicht nur, dass man hier einen sehr guten Einblick in das Stadtleben bekommt, noch dazu ist der Eintritt sogar kostenlos. Wie der Name eben sagt, es wird „The Peoples’ Story“ erzählt.

Am Ende der Royal Mile befindet sich auch das Palace of Holyroodhouse – auch Hollyrood Palace genannt. Dies ist die offizielle Residenz des britischen Königshauses in Schottland. Für Anhänger und Interessenten der Königsfamilie ist eine Besichtigung sicher eine lohnenswerte Investition – für Ottonormalverbraucher eher ein abgesperrter Bereich, von dessen Eingang nur bedingt ein schneller Eindruck erhascht werden kann.

The Palace of Holyroodhouse - die schottische Residenz der britischen Königsfamilie

Viel interessanter ist da schon das direkt gegenüber liegende Scottish Parliament, welches sich mit seiner sehr modernen und abstrakten Bauweise deutlich von den üblichen klassischen Parlamenten in Europa abhebt.

Das Parlament von Schottland am Ende der Royal Mile in Edinburgh

Das Parlament von Schottland am Ende der Royal Mile in Edinburgh

Das Parlament von Schottland am Ende der Royal Mile in Edinburgh

Übrigens kann auch das Scottish Parliament besichtigt werden – normalerweise sogar kostenlos. Wie beim Betreten von Regierungsgebäuden üblich, muss man sich hier lediglich einer recht intensiven Sicherheitskontrolle unterziehen.

Ebenfalls vom Ende der Royal Mile sowie dem schottischen Parlament perfekt zu sehen ist Arthurs Seat. Dieser „Grüne Berg“ thront neben Edinburgh wie ein Aufpasser – er ist von ganz vielen Stellen aus zu sehen und ist so etwas wie das Wahrzeichen von Edinburgh.

Arthurs Seat, sozusagen der Hausberg von Edinburgh

Wer die Royal Mile dann einmal bezwungen hat, hat die Wahl quasi auf der anderen Straßenseiten die anderen Geschäfte abzuklappern oder die Abbey Mount Unterführung zu nehmen und sozusagen auf der gegenüber liegenden Seite in Richtung Zentrum zurück zu laufen. Diese Strecke verläuft entlang der Regent Road, von der aus man noch einmal einen tollen Gesamtblick auf Waverley Station, den anliegenden alten Gemäuern sowie dem Edinburgh Castle hat.

Blick von der Regent Road auf Waverley Station und Edinburgh Castle

Weiter in Richtung Zentrum von Edinburgh kommt man schließlich auch am Calton Hill vorbei. Hier steht nicht nur das über 200 Jahre Nelson Monument (Foto oben) sowie das National Monument (Foto mittig), sondern man hat – ebenfalls wie vom Edinburgh Castle – einen schönen Blick über nahezu die gesamte Stadt (Foto unten).

Das Nelson Monument auf dem Calton Hill in Edinburgh

Das National Monument auf dem Calton Hill in Edinburgh

Ausblick vom Calton Hill auf Edinburgh, die Hauptstadt von Schottland

Am Ende der Regent Road, auf der man nebenbei auch noch am schottischen Regierungsgebäude vorbeikommt, befindet sich dann noch das Balmoral Hotel. Dieses 5-Sterne-Hotel ist eine der besten Adressen in Edinburgh, zugleich aber auch ein echtes „Landmark“ im Stadtbild von Edinburgh.

Das monumentale Balmoral Hotel in Edinburgh bei Nacht

Die dem Norden zugewandte Seite der Waverley Station und sozusagen die Verlängerung der Regent Road (Princess Street), bietet dann anstatt Sehenswürdigkeiten oder kulturellen Highlights vor allem Shopping, Restaurants und Bars. Hier sind die typischen Markengeschäfte ebenso vertreten wie Bankfilialen und Fast-Food-Ketten. Einem entspannten Treiben steht hier also nichts im Wege.

Das war es auch schon mit einem kleinen Überblick aus Edinburgh. Wie zu erkennen ist, befinden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten alle im Zentrum der schottischen Hauptstadt, sodass einer fußläufigen Erkundung nichts im Wege steht. Ein kleines i-Tüpfelchen wäre sicher noch eine Besteigung von Arthurs Seat, dessen Weg u.a. am Scottish Parliament beginnt. Ansonsten hat Edinburgh aber auch so einiges für einen kleinen, aber feinen Städtetrip zu bieten.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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