Mount Rinjani auf Lombok – Mentaler und physischer K.O. auf 3.726 Metern

Mount Rinjani, der Name dieses indonesischen Vulkans auf Lombok wird für mich wohl immer verbunden bleiben mit einer der größten mentalen und physischen Herausforderungen meines Lebens. Auf 3.726 Metern war ich völlig am Ende – und konnte gleichzeitig einen der überwältigendsten Glücksmomente genießen.

Reisezeitraum: September 2014
Geschrieben: Oktober 2014
Veröffentlicht: November 2014

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Die Wanderung zum Kraterrand

Doch vor diesen fast schon dramatischen Momenten, die mich nahezu in den K.O. trieben, stand erst einmal eine Menge „Wander-Arbeit“ durch die schöne Natur des Mount Rinjani National Park auf dem Programm – schließlich startete unsere Tour auf gerade einmal 600 Höhenmeter. Mit nutzlosem und völlig überfordertem Guide sowie 5 aufopferungsvollen und beeindruckend belastbaren Trägern startete unsere Gruppe aus 11 erwartungsvollen Wanderern (mehr zur Buchung der Touren, der optimalen Route und Anbieterauswahl weiter unten im Text) in Senaru am Fuße des Berges in das Abenteuer Mount Rinjani. Übrigens war schon der Blick von diesem kleinen Dorf das erste landschaftliche Highlight – und es sollten noch viele weitere folgen.

Beeindruckende Szenerie im Bergdorf Senaru, schon vor der Wanderung zum Mount Rinjani

Der Kraterrand des Mount Rinjani befindet sich auf rund 2.600 Metern – das bedeutet vom Start weg schon einmal knackige 2000 Höhenmeter. Diese führen von Senaru aus allerdings auf einem meist schattigen und angenehm zu begehenden Trail nach oben, sodass sich der Aufstieg zwar zieht, aber relativ gut zu meistern ist.

Wanderung auf den Mount Rinjani auf Lombok

Gecamped haben wir einige hundert Höhenmeter unter dem Kraterrand – lt. Guide, um dem stürmigen Wind zu entgehen. Dass es dennoch nachts wie Hechtsuppe gezogen hat, zeigt eine der grandiosen Leistungen unseres Guides, konnte aber die tolle Aussicht bei Dämmerung und am nächsten Morgen nicht vermiesen.

Sonnenuntergang im Bergmassiv des Mount Rinjani

Wanderung auf den Mount Rinjani auf Lombok

Der Krater des Mount Rinjani und die Caldera

Nach der kalten Nacht (ja, auch in Indonesien wird es im Gebirge nach Sonnenuntergang mit einstelligen Temperaturen empfindlich kalt) im glücklicherweise warmen Schlafsack ging es also hinauf zum Kraterrand: Die mittlerweile sehr anstrengende Kraxelei oberhalb der Baumgrenze wurde nach Erreichen des Etappenziels allerdings mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt – sicher einem der schönsten, die ich je gesehen habe.

Blick auf den Kratersee, die so genannte Caldera, des Mount Rinjani

Auf dem Foto seht ihr auch zugleich die besondere Charakteristik des Mount Rinjani, dessen 3.726 Meter hoher Gipfel sich links im Bild befindet. Zum Einen ist dies der wunderschöne Kratersee, zum Anderen quasi der Vulkan im Vulkan, denn in der Mitte des Sees befindet sich mit dem Gunung Barujari ein weiterer Gipfel.

Bei der 3-Tages-Tour geht es nach der Kraterbesteigung daran, diese besondere Szenerie näher zu erkunden – mit dem Abstieg zum See. Dieser befindet sich auf rund 2000 Höhenmeter und sorgt immer wieder für tolle Landschaftsmomente.

Blick auf den Kratersee, die so genannte Caldera, des Mount Rinjani

Einen besonderen Bonus gibt es in der Talsohle, in denen sich eine heiße Quelle befindet. Das Wasser sprudelt hier mit heißen und kaum mit der Haut vereinbaren 40-45 Grad aus der Erde, kühlt sich aber einige Meter weiter unten bei den Wasserfällen auf gerade nach den Strapazen für die Muskeln wohltuende 37 Grad ab – einfach herrlich. Keiner aus unserer Wandergruppe wollte hier wieder gehen.

Heiße Quellen in der Nähe des Kratersees

Der neuerliche Aufstieg zum Kraterrand und dem Basis-Camp Plawangan 2 auf etwas mehr als 2.600 Metern Höhe war nach dem Glücksgefühl der heißen Quellen echte Knochenarbeit. Neben steilen Anstiegen wartete auch anstrengende Kletterei auf uns. Während wir uns an einigen Stellen gerade so mit „allen Vieren“ hochziehen konnten, war es auch hier wieder ein Wunder wie scheinbar lockerleicht die Träger mit all ihrem Ballast – obwohl natürlich geübt – diese Strecke bewältigten.

Wanderung auf den Mount Rinjani auf Lombok

Doch wie so oft wartete auch hier am Ende des Anstiegs die Belohnung. Nicht nur, dass man am Basis-Camp Plawangan 2 Bier für teure, aber den Transportaufwand angemessene 80.000 Rupien (ca. 5 €) kaufen konnte, auch der Ausblick gen Tal war beeindruckend und definitiv alle Mühen wert.

Wanderung auf den Mount Rinjani auf Lombok

Eine interessante Beobachtung noch am Rande: in unserer 11-köpfigen Gruppe klagten am Abend vier Personen (inklusive mir) über Magenprobleme, drei davon mussten sich sogar übergeben (ich zum Glück nicht ;-) ). Schnell gingen natürlich die Spekulationen los, inwiefern das Trinkwasser oder das Mittagessen verunreinigt war. Schlussendlich waren allerdings alle 4 Personen am nächsten Morgen für die Rinjani-Besteigung fit und die Beschwerden hörten spätestens mit Unterschreiten der 2000-Meter-Marke auf. Die Magenprobleme waren also schlichtweg der Höhe (in Kombination mit der Anstrengung) geschuldet.

Die Besteigung des Mount Rinjani

Nun ging es also ans Eingemachte: nach kurzer Nacht war das Wecken für 02:00 angesagt. Kurzzeitig überlegte ich, ob ich mir das wirklich antun soll, doch da die megadünnen Isomatten ohnehin kaum Schlafkomfort boten, waren die Alternativen eher beschränkt. „Mount Rinjani, ich komme“, grummelte ich daher in meinen Schlafsack. Am Vorabend konnten wir immerhin schon einmal einen Blick auf den höchsten Gipfel von Lombok und den zweithöchsten Vulkan in Indonesien werfen.

Blick vom Basis-Camp Plawangan 2 auf den Gipfel des Mount Rinjani

02:30 ging es also los … 1.100 Höhenmeter lagen vor uns. Ziel des frühen Aufstehens ist es natürlich, den Sonnenaufgang vom Gipfel zu erleben. Dennoch war ich nicht wirklich begeistert darüber, denn Wandern im Dunkeln nimmt dem ganzen irgendwie die Faszination. In Endeffekt war es aber vielleicht auch gut, anfangs den kompletten Weg nicht zu sehen – dieser hatte es nämlich in sich und sollte sich in den folgenden 3-4 Stunden noch als ungeahnte Herausforderung erweisen.

Die ersten 2 Stunden sind schnell erzählt. Während es anfangs ziemlich steil bergauf ging und der fiese Anstieg unsere 9-köpfige Gruppe (2 waren im Camp geblieben) ziemlich schnell separierte, ging es anschließend etwas moderater den leichteren Bergrücken hinauf. Selbst im Dunkeln hatten wir dabei aber immer den Schlussanstieg im Blick, denn die Taschenlampen der schon weit vor uns laufenden wiesen den steilen Weg bis zum Gipfel. Und, auch wenn ich hier von „leichter“ spreche, bedeutet dies in Anbetracht der Höhe immer noch eine ziemliche Anstrengung, die allmählich zermürbte.

Das große Finish sollte aber noch kommen – und spätestens hier war trotz aller Gruppendynamik jeder auf sich alleine gestellt; inklusive mir. Da sich langsam auch der Himmel rot zu färben begann und somit die ersten Funken Tageslicht freigab, konnte man anhand des Bergprofils nur ungefähr erahnen, wie steil es hier nach oben ging.

Der anstrengende und beschwerliche Aufstieg zum Gipfel des Mount Rinjani auf Lombok

Oder in anderer Perspektive etwas später am Hang.

Der anstrengende und beschwerliche Aufstieg zum Gipfel des Mount Rinjani auf Lombok

Das Schlimme war nicht unbedingt der steile Anstieg, aber der Untergrund. Das lockere Vulkangestein ließ jeden Schritt zur Herausforderung werden, denn immer wieder rutschte alles nach unten. Eine gängige Beschreibung für die Besteigung des Mount Rinjani ist daher „Zwei Schritte nach oben, einen nach unten“. Hinzu kam die Höhe von mittlerweile 3.500 Metern, die den Sauerstoff langsam knapp werden ließen. Auf rund dieser Höhe setzte ich daher erst einmal zur Kapitulation an: Schlafsack rausholen, aus Frust ein paar Kekse futtern und diese verdammte steile Wand verflucht anschauen.

Der anstrengende und beschwerliche Aufstieg zum Gipfel des Mount Rinjani auf Lombok

Ich war mit den Kräften wirklich am Ende. Die Füße schmerzten vom ständigen festen Einstampfen in das Vulkangeröll und langsam aber sicher zog sich die Lunge immer mehr zusammen. Hinzu kam der Frust über das Ziel, was so nah erschien, aber doch so fern war.

Doch irgendwie konnte es das ja noch nicht sein. Mehr als 3000 Höhenmeter klettern, um dann in den letzten Zügen aufzugeben, war sogar nicht nach meinem Geschmack. Also rappelte ich mich noch einmal auf und kämpfte mich Schritt für Schritt nach oben. Ich zählte immer wieder von 1 bis 10, motivierte mich selbst mit dem oben zu erwartenden Ausblick und versuchte mich irgendwie selbst anzufeuern, um die Kraftlosigkeit zu überbrücken. Mit Tunnelblick nur für den Gipfel schaffte ich es so nach einer mörderischen Anstrengung, irgendwie diesen verfluchten und in den Metern zuvor verdammten Gipfel zu erreichen. Oben angekommen, sank ich erst einmal zusammen, schnappte sprichwörtlich nach Luft und konnte erst nach 5 Minuten Gefühlschaos aus totaler Erschöpfung, Kraftlosigkeit und Freude über das Erreichte die umwerfenden Ausblicke genießen.

Blick vom Gipfel des Mount Rinjani auf 3.721 Metern

Blick vom Gipfel des Mount Rinjani auf 3.721 Metern

Als ich schließlich das lose Gipfelschild in die Höhe riss, fühlte ich mich wie ein Champions League Sieger. Nach dieser Anstrengung, dieser mentalen und physischen Herausforderung und diesem Kraftakt, den Gipfel zu besteigen, war es ein einzigartiges und bisher noch nie da gewesenes Glücksgefühl, die „Trophäe Mount Rinjani“ in den Händen zu halten.

Blick vom Gipfel des Mount Rinjani auf 3.721 Metern

Da ich für den Sonnenaufgang zu spät war, was mir allerdings herzlich egal war, konnte ich auch den Vorteil genießen, im schönen Morgenlicht auf dem Gipfel zu stehen. Der Wind der Nacht hatte sich gelegt und die Sonnenstrahlen gaben der Umgebung nicht nur ein tolles Licht, sondern der Luft auch die notwendigen Temperaturen, um diesen Augenblick zu genießen. Doch leider drängelte unser Guide (zu Recht), dass wir wieder los müssten – schließlich lagen noch mehr als 2.600 Höhenmeter Abstieg vor uns. Die elende Geröllflanke ging es nun wie beim Skifahren nach unten.

Blick vom Gipfel des Mount Rinjani auf 3.721 Metern

Zwischendurch boten sich auch immer wieder tolle Blicke auf den Vulkankrater und den See – letztmalig, bevor wir den langen und staubigen Abstieg begannen.

Der schöne Kratersee des Mount Rinjani

Fazit

Ich denke, die obige Beschreibung sagt alles. Es war unglaublich herausfordernd, aber die Gegenleistung in Form dieses einmaligen Erlebnisses spricht für sich. Noch heute, ca. 1,5 Monate nach der Wanderung auf den Mount Rinjani, kann ich diese noch nie dagewesenen Gefühle 1:1 nachvollziehen und sehe die Besteigung immer noch als eines der Highlights diesen Jahres.
Ich würde es nicht noch einmal machen, aber dennoch die Tour auf den Mount Rinjani jedem halbwegs fitten Menschen empfehlen. Wer auf Lombok bzw. in der Umgebung (Bali / Gili Islands) ist, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Nachfolgend möchte ich Euch nun noch einige Hinweise zur Buchung, Routenauswahl und zum Equipment geben.

My Travelworld Info-Box: Anbieter

Für die Touren zum Mount Rinjani existieren dutzende Anbieter und Vermittler. Alle haben im Wesentlichen das selbe Programm: Touren mit 1, 2 oder 3 Übernachtungen, Equipment (Zelt, Schlafsack, Isomatte), 3 Mahlzeiten pro Tag, Trinkwasser, Snacks, Transport, Träger und Guide. Der Unterschied liegt in der Qualität der Anbieter – in allen Bereichen der genannten Inklusivleistungen (hochwertigere Zelte und Schlafsäcke, Qualität der Speisen, Ausbildung der Guides, Umweltbewusstsein, Ablauf der Organisation). Unternehmen, die mir bei der Recherche aufgrund der vielen positiven Bewertungen im Internet auffielen waren der Rinjani Trekking Club, Rudy Trekker und Abul Trekking. Allerdings sind die Preise hier auch um mindestens 50% (tendenziell eher 100%) höher als bei vergleichbaren Budget-Alternativen. Aus diesem Grund entschied ich mich dann auch für eine der günstigen Varianten, wenngleich mir ein höherer Standard versprochen wurde. Da dies nicht gehalten wurde und sogar fixe Leistungsbestandteile nicht erfüllt worden (Refund gab es natürlich keinen), kann ich vor dem Vermittler „Ali“ in Sengigi (E-Mail: ali_lombok12 (at) yahoo.com) nur warnen. Auch der Veranstalter „Kotasi Tour and Travel“, der letztendlich das Trekking zum Mount Rinjani durchführte, machte keinen guten Eindruck (chaotische Organisation, unqualifizierter Guide, ebenfalls fehlende Erfüllung einiger Leistungsbestandteile) und sollte daher gemieden werden. Wer dem gesamten Anbieter- und eventuellen Buchungswirrwarr entgehen möchte, kann natürlich alles auch selbst organisieren. Zelt und Ausrüstung ausleihen, Essen und Getränke kaufen, Porter und Guide beim Nationalpark buchen, Eintrittsgebühr bezahlen und los geht’s.
My Travelworld Info-Box: Preise

Die Preise für den Trek zum Rinjani beginnen bei 1.000.000 Rupien (ca. 65 €) für die 2-Tages-Tour. Jeder zusätzliche Tag kostet um die 300.000 Rupien mehr, sodass die 4-Tages-Touren bei rund 1.600.000 Rupien starten. Für bessere Ausstattung oder die oben genannten Premium-Anbieter sind die Einstiegspreise etwas höher. Für welche Tour auch immer Ihr Euch entscheidet: handeln nicht vergessen!
My Travelworld Info-Box: Dauer

Wie oben schon angedeutet, gibt es Angebote zwischen 2 und 4 Tagen. Ausdrücklich NICHT empfehlen würde ich die 2-Tagestour. Bei der Krater-Tour geht ihr somit nur hoch an den Krater und den gleichen Weg wieder hinunter. Der Sonnenaufgang ist nicht so spektakulär, wie er beworben wird, ihr seht nichts von den heißen Quellen und dem Kraterinneren und verpasst natürlich auch den Gipfelaufstieg. Auch die 2-Tages-Gipfeltour kann ich nicht empfehlen. Nicht nur, dass ihr hier ebenfalls nur einen schnellen Blick auf den See erhascht, statt ihn zu erleben, ihr müsst auch zweimal die extrem staubige Piste ab Sembalun wandern. Viel besser sind da die 3- und 4-Tages-Touren zum Mount Rinjani – sie sind nicht wesentlich teurer und bieten viel mehr Erlebnis, auch in Sachen Camping, Natur und Route.
My Travelworld Info-Box: Routen

Es gibt zwei Startpunkte, um die Wanderung zum Mount Rinjani bzw. dessen Krater zu beginnen: Senaru und Sembalun.
Senaru befindet sich auf 600 Höhenmetern und ist daher rein zahlentechnisch der anstrengendere Weg. Allerdings führt er auf 3/4 des Weges durch bewaldetes Gebiet und bietet so einen angenehmen Aufstieg zum Kraterrand. Von Sembalun auf 1.100 Höhenmeter geht es dem hingegen fast ausschließlich über einen extrem staubigen Sandpfad nach oben, der landschaftlich weit weniger attraktiv ist und die Lunge gleich doppelt belastet.
Die optimale Route für eine 3- oder 4-Tagestour ist also die folgende: Senaru – Kraterrand – Kratersee – Kraterrand – Mount Rinjani – Kraterrand – Sembalun. Diese kann ich nur jedem empfehlen, bitte achtet bei der Buchung darauf. Auch die Erfahrungen anderer Reisender bestätigen mich in dieser Empfehlung.
My Travelworld Info-Box: Equipment

Wie oben beschrieben, ist das meiste Equipment dabei. Dennoch gibt es einige Sachen, die ihr beachten solltet. Bringt Euch unbedingt warme Klamotten mit. Nicht nur, dass es nachts trotz Schlafsack empfindlich kalt werden kann, auch der Mount Rinjani ist nicht für seine Hitzerekorde berühmt. Bedenkt, dass Ihr Euch im Hochgebirge bewegt und 3.726 Meter auch in Indonesien sehr kalt sein können – besonders wenn dazu noch ein eisiger Wind pfeift. Eine lange Hose, ein in irgendeiner Form schweißabweisendes oder aufsaugendes Shirt sowie eine winddichte Jacke sind also absolute Pflicht. Wer mag, kann sich noch mit Mütze, Handschuhen und Schal bewaffnen. Weiterhin mitbringen solltet Ihr eine Stirnlampe sowie irgendeine Art von Mundschutz gegen den Staub – und wenn es wie bei mir das Reisehandtuch ist. Denkt bitte auch daran, dass Ihr der Sonne viel näher seid und damit mehr Sonnencreme benötigt, als auf Meeresniveau an den Stränden von Bali, den Gili’s oder Lombok. Bergfeste Schuhe sollten zudem selbstverständlich sein.

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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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17 KOMMENTARE

    • Hi,

      nein, leider nicht. Mein Anbieter war ja wie oben beschrieben nicht unbedingt der Reißer. Also bitte nicht bei Vermittler „Ali“ in Sengigi (E-Mail: ali_lombok12 (at) yahoo.com) und bei Veranstalter „Kotasi Tour and Travel“ buchen.
      Laut Internet sehr gute Anbieter sind Rinjani Trekking Club, Rudy Trekker und Abul Trekking – aber eben auch etwas teurer.

      Ich bin mir aber sicher, dass es auch gute und günstige Veranstalter gibt. Versuche einfach auf Lombok und den Gilis ein bisschen bei anderen Reisenden herumzuhören. Dann sollte sich eine Tendenz ableiten können, welcher Anbieter empfehlenswert ist.

      LG und viel Erfolg bei der Besteigung
      Chris

  1. Hallo Christian,

    danke für den Beitrag. Da konnte ich wirklich mitfülen.

    Wir sind am 20.08. vor Ort und haben bereits eine 3 Tägig Tour gebucht.

    Was tragen die Träger denn? Also, muss ich mein Wasser selbst tragen, also Tagesvorrat, oder wie ist das? Bzw.wer legt die Wasserrationen fest?

    VG

    • Hallo Alex,

      die Träger tragen in der Regel nahezu alles, außer Euren Tagesrucksack. Sprich, die Tagesration Wasser, ein paar Snacks, Sonnenmilch etc. solltet Ihr immer im eigenen Rucksack haben. Ansonsten sollte für alles gesorgt sein.

      Erkundigt Euch am besten beim Start der Tour nach dem mitgeführten Wasser. BeI meiner Mount Rinjani Tour war es so, dass es am Tag 2 plötzlich hieß, es seien nur noch wenige Flaschen Wasser übrig und wir müssten bis zur Quelle am Kratersee warten, bis es neues Wasser gibt.

      Viel Spaß schon einmal bei Eurer Tour.
      Mit welcher Agentur habt Ihr denn gebucht?

      LG, Chris

  2. Super Schilderung. Bietet Alles das, was man zur Vorbereitung der Tour benötigt. Dazu die Fotos, die einem einen guten Eindruck vom Aufstieg geben. Sehr eindrucksvoll auch das Foto vom Abstieg.

  3. Hi Christian…
    Das ist super tolle Erlebise! Gratuliere… Ich bin stolz dass unsere Heimat mehr und mehr bekannter. Es gibt viele Blogger die über Vulkan Rinjani geschrieben haben. Das finde ich wirklich gut. Danke viel mal.

  4. Hallo Chris :) Danke für diesen tollen Bericht.

    Ich bin jemand, der gerne immer alles auf eigene Faust macht und bin da auch recht erfahren, war z.B. im Himalaya und vielen anderen auch anspruchsvollen Wandergebieten immer allein unterwegs.

    Nun hab ich aber einige Fragen, vielleicht weißt du ja auf eine oder mehrere von ihnen durch deine Erfahrung eine Antwort:
    – Gibt es irgendwo zuverlässige Wasserstellen, damit man nicht 12 Liter Wasser mit sich rumtragen muss ;) (4Tage x 3 Liter)?
    – Gibt es irgendwo so etwas wie eine Versorgungshütte o.ä. wo man Grundnahrungsmittel, Mahlzeiten etc. kaufen kann?
    – Wie zuverlässig kann das Visitor-Center am Eingang des Parks darüber auskunft geben?
    – Lässt man mich allein überhaupt auf die Piste, oder besteht auf einen Guide/Porter?

    Liebe Grüße, Tobi

    • Hallo Tobi,

      danke für deinen Kommentar. Ich bin in der Regel lieber auch selbstständig organisiert unterwegs, aber manchmal bieten sich die organisierten Touren dann doch an. Ist eben manchmal auch gemütlicher … ;-)

      Deine Fragen kann ich dir dennoch zum Teil beantworten. Unsere Guides und Träger hatten für alle Gruppenteilehmer lediglich Wasser für die ersten beiden Tage mit. Danach haben Sie das Wasser von einer Wasserstelle geholt und abgekocht. Diese Wasserstelle befand sich irgendwo in der Nähe des Kratersees. Am Basis-Camp unterhalb des Gipfels gab es meiner Meinung nach auch eine ca. 30 Minuten entfernte Wasserstelle, jedoch möchte ich dies nicht garantieren.

      Verpflegung unterwegs gibt es so gut wie keine. Am Base Camp unterhalb des Rinjanis gab es einen schlauen Geschäftsmann, der jeden Tag dort Bier und Kekse hochschleppt. Ist aber nicht wirklich für die Verpflegung geeignet und die Preise waren rund 5x so hoch wie im Dorf.

      Am „Visitor Center“ wirst du denke ich kaum ausführliche Informationen bekommen, es sei denn, du sprichst Bahasa Indonesia. Zudem sind die dort eher nur zum Register gegenzeichnen da, ich weiß also nicht, ob die vom Berg Ahnung haben.

      Die letzte Frage kann ich dir nicht wirklich beantworten. Ich glaube ein Guide ist offiziell Pflicht, aber gegen Trinkgeld lässt sich bekanntlich alles regeln.

      LG und viel Spaß bei der Besteigung des Rinjani.
      Chris

    • Hallo,

      ich war dieses Jahr auf dem Gipfel. Sehr zu empfehlen ist Andreas Expedition
      http://www.andreasexpedition.com/deutsch/rinjani-wanderungen/3-tage-2-n%C3%A4chte/

      Er macht nur Kleingruppen und hat die besten Guides und üppiges Essen + Bier.
      Die beste Zeit zur Besteigung ist August und September. Auch im Juli hat es dieses Jahr oft geregnet. Am Kraterrand ist es nachts sehr kalt und extrem stürmig. Die 2. Nacht sollte man am See verbringen und nach der Tour in Senaru übernachten und nicht gleich zu den Gilis reisen.
      Für den Gipfel ist eine dicke Jacke und Handschuhe unerlässlich! Wir hatten ca. 2 C und extremen Sturm trotz toller Fernsicht. Paar Bergläufe über 1500m Höhenmeter sollte man zum Training auch vorher gemacht haben. Unser Guide machte 400 Höhenmeter pro Stunde mit vollem Gepäck.
      Die Wasserfälle in Senaru sollte man auch besuchen. Dafür braucht man ca. 2 Stunden. Der 2. Wasserfall lohnt sich!!!

      Übrigens gibt es auch auf Flores einen sehr schönen Vulkan. Der heisst Egon und ist 30 km von Maumere entfernt und sehr aktiv. Den Egon kann man als Tagestour besteigen. Anfahrt per Moped ab allen Guesthäusern an der Küste bei Maumere.
      Hier ist man am Gipfel ganz alleine!

      Viel Spass
      Udo

      • Hallo Udo,

        danke für deine vielen Tipps. Schön, dass auch du den Mount Rinjani gemeistert hast. Anbieter gibt es sehr viele, Andreas Expedition scheint einer der Qualitätsanbieter zu sein, aber auch deutlich teurer.

        Kalt ist es in der Tat, das war es auch bei mir im September. Ohne Handschuhe, Mütze und Winterjacke ging da nichts. Aber irgendwie macht es dies auch sehr speziell, in den Tropen zu sein und solche Temperaturen zu erleben. Oben Gefrierpunkt und unten kann man gemütlich ins Meer springen.

        Den Gunung Egon Vulkan kann ich auch wärmstens empfehlen. Deinen Worten kann ich nur voll zustimmen. Da ich diesen ebenfalls bestiegen habe, gibt es einen separaten Bericht hier: https://www.my-travelworld.de/indonesien/wanderung-gunung-egon-flores/

        LG, Chris

  5. Hi Chris
    Wir fahren nächsten Monat September.2017 nach Asien( Burma Bali etc)
    Würde auch gern den rinjani besteigen bin aber leider grad noch krank (Rücken)
    Waren letzten Jahr im Zion
    Angels landing ( falls dir das was sagt)
    Finde deinen Bericht top.
    Meinst du nicht man könnte auch nur bis zum Krater?
    Mach weiter so
    Volker

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