Volcano Boarding vom Cerro Negro in León – Abfahrt vom Berg mal anders

Es kommt nicht allzu oft vor, dass man eine Aktivität in einem weit entfernten Land – in diesem Fall Nicaragua – gleich zweimal unternimmt. Doch beim Volcano Boarding in León am Cerro Negro war dies einfach notwendig, denn schon beim ersten Mal machte es ein Riesen-Gaudi. Deswegen wollte ich auch 2022 wieder zum Cerrno Negro in Nicaragua, wenngleich diesmal aber im Rahmen einer noch spektakuläreren Combo-Tour. Was Euch generell beim Volcano Boarding in León erwartet und ob sich auch die Kombination lohnt, erfahrt Ihr im folgenden Artikel.

Reisezeitraum: Mai 2013 + März 2022
Geschrieben: Mai 2013 + September 2022
Erstmals veröffentlicht: September 2013
Komplett aktualisiert und neu veröffentlicht: Januar 2023

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Einige der hiesigen Fotos sind aus dem Jahr 2013, weswegen sie teils in kleinerer Auflösung hochgeladen sind. Die Informationen habe ich jedoch nach unserer letzten Nicaragua-Reise 2022 alle aktualisiert und sind somit auf den Stand von 2022 gebracht.

Was ist das Volcano Boarding?

Beim Volcano Boarding handelt es sich um eine Abwandlung des Snowboarding, denn anstatt auf Schnee einen Hang herunterzurutschen geht es auf Vulkanasche einen Berg hinunter. Weltweit gibt es nur sehr wenige Spots, wo Volcano Boarding (oder auch Vulkan Boarding oder Volcano Surfing, wie es manchmal genannt wird) angeboten wird – einer davon befindet sich in León in Nicaragua, wo der Cerro Negro für das Volcano Boarding Schauplatz ist.

Während Snowboarden schon ein angenehmer Spaß ist, handelt es sich beim Volcano Boarding um relativ kurze, aber dafür umso größere Unterhaltung. Entgegen dem Snowboarding müsst Ihr beim Volcano Boarding jedoch selbst hochlaufen – was sich mehr als positiv auf die Abwechslung und das Naturerlebnis auswirkt, denn die Landschaft in diesem Teil von Nicaragua ist mehr als spektakulär.

Das Volcano Boarding am Cerro Negro in Leon, Nicaragua

Organisation der Tour

Schon alleine aufgrund der Ausrüstung benötigt Ihr für das Volcano Boarding zwingend eine Tour. Auch benötigt Ihr die Anweisungen der Guides und könnt nur dank ihnen eine geeignete und möglichst risikolose Route finden. An einer geführten Tour zum Cerro Negro Volcano Boarding geht also kein Weg vorbei. Glücklicherweise sind die Touren sehr günstig, sodass Ihr Euch um die Preise nicht allzu viele Gedanken machen müsst.

Für die Buchung gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: ihr bucht die Tour direkt vor Ort bei einem der zahlreichen Reisebüros oder Unterkünfte in León und Nicaragua, oder Ihr bucht Sie im Voraus online.

Online-Preise für Volcano Boarding prüfen (~)

Bucht Ihr vor Ort, würde ich Euch empfehlen, direkt zum Via Via Hostel (~) zu gehen. Hier befindet sich die Agentur von Volcano Day Nicaragua, die wirklich eine top Qualität abliefern. Während früher das Bigfoot Hostel gegenüber dem Via Via Hostel einer der führenden Anbieter im Volcano Boarding war, hatte ich das Gefühl, das Volcano Day Nicaragua (~) diesem mittlerweile den Rang abgelaufen hat.

Im Via Via Hostel (~) könnt Ihr auch eine Reihe von anderen Aktivitäten rund um León buchen, unter anderem auch zahlreiche Mehrtagestouren und Wanderungen in Nicaragua. Ein Teil davon ist mit dem Volcano Boarding verbunden, sodass Ihr sowohl das spannende Volcano Boarding als auch abenteuerliche Vulkanbesteigungen oder Camping-Trips miteinander kombinieren könnt, unter anderem auch die coole Tour zum El Hoyo Vulkan, die wir nach dem Vulkan Boarding unternahmen.

Für die 2-Tages-Kombination aus Volcano Boarding und El Hoyo Vulkan bezahlten wir rund 85 USD pro Person.

Alternativ könnt Ihr das Volcano Boarding auch online buchen. Hierfür stehen verschiedene Anbieter zur Verfügung, wobei der Ablauf der Touren im Prinzip nahezu gleich ist. Eine sehr empfehlenswerte Tour könnt Ihr Euch hier ansehen (~). Alternativ könnt Ihr auch die Wanderung zum El Hoyo Vulkan hier separat buchen (~).

Die 20 besten Boutique-Hotels und Eco-Lodges in Nicaragua
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldSucht Ihr etwas Spektakuläres und Einzigartiges? Auf dieser Karte findet Ihr die 20 besten und schönsten Boutique-Hotels und Eco-Lodges in Nicaragua - handverlesen und persönlich ausgesucht, alle mit ganz besonderen Erlebnissen:
  • Casa Bubu - das schönste Boutiquehotel in den Städten Nicaraguas (Granada) (Bewertung 9.9/10)

  • Ananda Guesthouse - Moderne & Naturnähe in Einem auf der wunderbaren Isla Ometepe (Bewertung 9.5/10)

  • Aqua Nicaragua - Einzigartiges Design- und Boutique-Hotel im Geheimtipp El Gigante (Bewertung 9.0/10)

  • Wayuu - neu eröffnetes Boutique-Gästehaus mit spektakulärem Panorama aufs Meer + Top-Design (Bewertung n/a)

  • Guacimo Lodge - im abgelegenen Dschungel Nicaraguas (Bewertung 9.20/10)
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Mietwagen gesucht? Hier findet Ihr die aktuellen Promotionen für Mietwagen in Nicaragua (~), inkl. den Versicherungspaketen mit Premium/Schutz.

Unsere Volcano Boarding Erfahrungen

Wie eingangs erwähnt war ich bereits zum zweiten Mal beim Volcano Boarding in León dabei. Meine Erfahrungen aus dem Jahr 2013 könnt Ihr weiter unter nachlesen. Hier habe ich nicht nur den Transport und die Anreise detailliert geschildert, sondern auch meine Gefühle im Laufe der Tour.

Das Volcano Boarding am Cerro Negro in Leon, Nicaragua

Viel geändert hat sich über knapp 10 Jahre im Prinzip nicht, denn auch 2022 findet der Transport in Safari Trucks statt. Die Anreise ist recht bumpy und staubig, aber dass ist im Prinzip der gesamte Ausflug zum Cerro Negro, denn ihr seid ohnehin komplett von trockener Vulkanasche umgeben, sodass sich der schwarze Sand auch bis zu Eurer letzten Pore vorarbeiten wird.

Sobald Ihr am Fuße des Cerro Negro angekommen seid, bekommt Ihr Eure Ausrüstung, die in der Regel aus leuchtenden Overalls, einem Volcano Boarding Brett, einer Schutzbrille sowie einem kleinen Rucksack besteht. Ihr selbst müsst eigentlich außer einer Flasche Wasser nicht viel weiteres mitbringen. Euer Handy solltet Ihr, besonders wenn es schmutz- oder staubempfindlich ist, ohnehin in Eurer Unterkunft in León lassen, denn Fotos werden in der Regel von Euch gemacht und dann normalerweise via WhatsApp, Cloud oder Facebook (je nach Anbieter) geteilt.

Das Volcano Boarding am Cerro Negro in Leon, Nicaragua

Die Wanderung auf den Cerro Negro dauert rund 45 Minuten. Aufgrund der Hitze und der (in der Regel) enormen Trockenheit ist die Tour nicht ganz einfach (zumal ihr auch Euer Volcano Board nach oben tragen müsst), aber wer sich Zeit nimmt und ab und an Wasser trinkt, schafft es auf jeden Fall. Die Guides legen ohnehin auch immer wieder Pausen ein, zumal unterwegs auch viele tolle Aussichten warten.

Noch spektakulärer ist die Aussicht vom Gipfel des Cerro Negro, sodass sich das Volcano Boarding nicht nur aufgrund der Aktivität an sich lohnt, sondern auch wegen der tollen Landschaften.

Das Volcano Boarding am Cerro Negro in Leon, Nicaragua

Nachdem Ihr Euch am Gipfel umgesehen habt, geht es wieder nach unten – diesmal auf dem Hintern und mit Hilfe Eures Vulkanbretts. Nach einer ausführlichen Einweisung wartet das Highlight der Tour auf Euch. Der Hang ist im ersten Moment furchteinflößend, doch sobald ihr nach wenigen Sekunden Vertrauen in Euch und Euer Board habt, werdet Ihr mit Sicherheit schneller nach unten rauschen. Adrenalin ist hierbei garantiert!

Ihr sucht eine ganz spezielle Unterkunft in León?
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Eure Reise nach León in Nicaragua:
  • Luxus: Hotel El Convento - das beste Hotel am Platz, mit historischem Charme, wundervollem gepflegten Garten und einem angenehmen Ambiente

  • Mittelklasse: La Posada del Doctor - inmitten von Gästehäusern und Hostels in León eines der wenigen klassischen Hotels mit kompletten Services - gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

  • Boutique-Gästehaus: Casa Abierta - wunderschönes Gästehaus mit riesigem Pool und sehr angenehmen Zimmern, zudem in Top-Lage zentral in León.

  • Preiswertes Gästehaus: Al Sole - Sehr schönes Gästehaus für den kleinen Geldbeutel, mit kleinem Pool, Gemeinschaftsküche, gutem Internet und engagierten Gastgebern

  • Hostel: Poco a Poco - ein Hostel wie aus dem Bilderbuch, mit vielen Gemeinschaftsbereichen, schönem Innenhof, Aktivitäten, sehr guter Lage und dennoch mit Ruhe. Eines der besten Hostels in León.

  • Schaut Euch hier auch meine generellen Tipps zur Hotel-Buchung samt aktueller Gutscheine an.
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Beachtet auch, dass es sich hierbei nicht um eine absolut sichere Aktivität handelt. Bei jeder Gruppe gibt es in der Regel den einen oder anderen spektakulären Sturz, der dann oft mit Blessuren und Abschürfungen einhergeht. Lasst Euch davon aber nicht verunsichern und versucht, einen guten Mix aus Kontrolle und Fahrgeschwindigkeit zu finden. Denn fahrt Ihr zu langsam herunter, macht es überhaupt keinen Spaß und Ihr bleibt vielleicht sogar stehen.

Für uns jedenfalls war das Volcano Boarding ein Riesen-Gaudi. Doch das eigentliche Abenteuer sollte noch folgen, denn quasi direkt von der Auslaufzone des Vulkans starteten wir unsere durchaus anstrengende, dafür aber auch wunderschöne und spektakuläre Wanderung zum El Hoyo Vulkan. Diese Tour lohnt sich wirklich und ist perfekt für alle, die nach dem doch eher touristischen Erlebnis des Volcano Boarding am Cerro Negro in einer größeren Gruppe anschließend ein off-the-beaten-track Erlebnis wünschen und gleich noch einen zweiten, deutlich höheren Vulkan erklimmen wollen – den El Hoyo Vulkan. Die Tour buchten wir wie geschrieben in Kombination mit dem Volcano Boarding und auch hier erwies sich Volcano Day Nicaragua als absoluter Top-Anbieter.

Unsere Erfahrungen zum El Hoyo Vulkan könnt Ihr hier nachlesen.

Volcano Boarding online buchen (~)

Das Volcano Boarding am Cerro Negro in Leon, Nicaragua

Meine Volcano Boarding Erfahrungen 2013

Wie gesagt war ich bereits 2013 in León in Nicaragua und buchte auch damals das Volcano Boarding. Um die Erinnerungen hier im Reiseblog nicht zu verlieren, könnt Ihr im Folgenden meine Erfahrungen und Gedanken von damals nachlesen – durchaus interessant, wenn man bedenkt, das hier fast 10 Jahre dazwischen liegen.

Die knapp 1stündige Fahrt war ziemlich bumpy und führte über eine in Deutschland wohl als Forstweg bezeichnete Straße. Die vorbeiziehende Landschaft war nicht spektakulär, aber dennoch schön anzusehen. Landleben in Nicaragua pur!

Landleben pur in Nicaragua

An einem Mini-Besucherzentrum mussten wir dann noch die Park Fee von 5 US$ bezahlen (Anmerkung: dies war während unserer Volcano Boarding Tour 2022 bereits im Preis inklusive). Von hier aus konnte ich dann schon einmal einen Blick auf unser Objekt der Begierde werfen.

Welcome Sign mit Cerro Negro im Hintergrund

Warum der Cerro Negro seinen auf deutsch lautenden Namen “schwarzer Hügel” trägt, wurde spätestens klar, als wir an dessen Fuße standen und auf die sich vor uns aufbauende schwarze Mauer blickten.

Der Cerro Negro, schwarzer Vulkan zum Volcano Boarding nahe Leon

Der Gedanke, hier dann gleich mit einem Stück Holz im wahrsten Sinne des Wortes herunterzu“brett“ern, konnte einem schon einmal ein bisschen Respekt einflößen. Doch zunächst konnte ich mich ja mit der bevorstehenden Wanderung ablenken. Diese war in Anbetracht des eindrucksvollen Vulkans, der übrigens letztmals Anfang des 20. Jahrhunderts ausgebrochen war, aber weiterhin aktiv ist, relativ human. Durch eine sehr starke Brise während des kompletten Aufstiegs kam trotz brüllender Sonne und 30 Grad nicht wirklich das Gefühl auf, man werde gleich vor Hitze im Erdboden zerfließen. Einzig Wasser sollte man sich genug mitnehmen, denn durch Wind + Anstrengung + trockener Luft war zumindest mein Durst enorm.

Wanderung auf den Cerro Negro - das Volcano Boarding wartet

Ungefähr auf der Hälfte der Strecke folgte dann der spektakulärste Aussichtspunkt. Sowohl auf die weiten Ebenen von Nicaragua als auch in das Innere des noch aktiven Cerro Negro’s hatten wir einen beeindruckenden Ausblick.

Tolle Ausblicke vom Cerro Negro, einem Vulkan nähe Leon

Tolle Ausblicke vom Cerro Negro, einem Vulkan nähe Leon

Hierbei konnte man auch wundervoll sehen, bis zu welchem Punkt die Lava beim letzten Ausbruch geflossen ist: der Übergang zwischen schwarzem Gestein und grüner Natur ist deutlich zu erkennen.

Tolle Ausblicke vom Cerro Negro, einem Vulkan nähe Leon

Am Startpunkt des Volcano Boarding angekommen, konnten wir dann zunächst einmal die etwas lästigen, aber dennoch tragbaren Bretter ablegen und unternahmen noch einen kurzen Fußweg zum eigentlichen Gipfel. Während die Zeit nochmals für Gruppen- und Einzelfotos (wie gesagt, Bigfoot legt großen Wert auf das Gruppenevent und den Spaßfaktor) genutzt wurde und der Ausblick ähnlich dem vorherigen war, war hier, gewissermaßen am Kraterrand, eindrucksvoll zu sehen, wie aktiv denn der Vulkan noch ist.

Krater des Cerro Negro in Nicaragua

Dazu musste man lediglich den oben liegenden Sand wegschieben (1 cm reichte schon) und zum Vorschein kommt dampfendes und zum Verbrennen heißes Gestein. Anfassen war möglich, aber wirklich nur für wenige Sekunden – sehr beeindruckend.

Glühendes Gestein auf dem Cerro Negro

Nach diesem geologischen Highlight ging es aber nun an die eigentliche Action: das Vulcano Boarding – schließlich wollten wir ja nicht umsonst unsere Bretter mit hochgeschleppt haben. Beim Anblick des Gefälles fühlte ich mich aber zunächst einmal genau so, als wenn ich als totaler Skianfänger an die Kante einer schwarzen Piste gesetzt worden wäre.

Die Piste des Volcano Boarding mit Bigfoot Hostel

Zum Glück gab es dann aber eine ausführliche Einweisung von unserem Guide, der die Technik und dabei u.a. auch das Beschleunigen und Bremsen beim Volcano Boarding erläuterte. Zum Schutze des eigenen Körpers zog sich jeder dann auch seinen orangenen Overall an.

Volcano Boarding vom Cerro Negro mit Bigfoot Hostel

Dann konnte es endlich losgehen. Nachdem jemand gefunden war, der die Nr. 1 sein durfte (oder musste), nahm die Action seinen Lauf. Die meisten starteten am Anfang erst einmal zaghaft, um nicht gleich mit Vollschuss den Berg herunter zu rauschen.

Volcano Boarding vom Cerro Negro mit Bigfoot Hostel

Als fünfter der rund 40 Personen umfassenden Gruppe war ich bereits an der Reihe. Auch ich begann erst einmal langsam, schließlich war ich mehr für den Spaß denn für den Geschwindigkeitsrekord hier. Dieser liegt übrigens bei 90 Kilometern pro Stunde – der beste aus unserer Gruppe schaffte bemerkenswerte und sehr rasant aussehende 74 km/h.

Wie oben schon angedeutet, hatte ich ja doch ein wenig Respekt, schließlich hatte die Piste ein Gefälle von bis zu 45%. Nach rund einem Drittel merkte ich dann aber, dass sich dies doch ganz gut fahren ließ und beschleunigte ein wenig. Letztendlich kam ich leider doch nur auf 25 km/h, bei einer erneuten Tour wäre sicher etwas mehr drin. Trotzdem hat die Abfahrt ein Heidenspaß gemacht und wäre, wenn es einen Lift gäbe, definitiv wiederholungsfähig.

Unter angekommen, befreite ich mich erst einmal von dem Gestein, was sich während der Fahrt überall an mich geheftet hatte. Der Overall glich nun eher einem grau-orangenen Farbgemisch und im Gesicht ließ sich eine deutliche Abstufung zwischen dem von der Schutzbrille bedeckten Teil und dem Rest erkennen.

Anschließend konnte ich den anderen Teilnehmer unserer Gruppe dann aus der Zielperspektive zuschauen, wie sie den Cerro Negro herunterrauschten.

Volcano Boarding vom Cerro Negro mit Bigfoot Hostel

Volcano Boarding vom Cerro Negro mit Bigfoot Hostel

Als dann auch der Letzte sich mit dem grauen Schleier dekoriert hatte, wurde alle Volcano Boards wieder auf den Truck geladen. Als Erfrischung und Stärkung gab es dann ein kostenloses Bier sowie einen „Volcano Cookie“. Der Genuss beider sehr willkommenen Nahrungsmittel war jedoch mehr als schwierig, da ich nun einen der Stehplätze hatte und die Piste gerade im ersten Teil extrem holprig war. Zwar konnte ich das komplette Bier in die vorgesehene Öffnung meines Körpers befördern, andere schafften dies jedoch nicht so gut und verteilten so eine gratis Bierdusche für die anderen. ;-)

Nach wiederum einer Stunde Fahrt sowie einem dann insgesamt 6stündigen Ausflug kamen wir wieder im Bigfoot Hostel an. Geschafft, aber um tolle Natureindrücke sowie einem einzigartigen Action-Erlebnis gab es noch einen gratis Mojito vom Hostel. Nach dem (schnellen) Genuss von diesem schnappte ich mir dann schnell eine Dusche – selten tat Wasser so gut.

Damit war ein wunderschöner Ausflug zu Ende, den ich nicht so eindrucksvoll erwartet hätte. Ein bisschen skeptisch war ich aufgrund des zu erwartenden Transports in einem eigentlich zu kleinen Truck und der zum Teil vorhergehenden schlechten Bewertungen im Internet bzgl. der Sicherheit. Doch, alles war gut und eigentlich sogar viel besser. Die Fahrt war ein typischer bumpy ride außerhalb der Komfortzone, aber innerhalb des Adventure-Erlebnisses. Die beiden Guides machten die Wanderung hoch zum Cerro Negro sehr unterhaltsam und das Boarding war schließlich Spaß pur, auch dank einer guten Sicherheitseinweisung. Hinzu kamen noch die tollen Ausblicke auf León, die umliegende Region, die erloschene Vulkanasche und in den Krater hinein. All das waren die Komponenten für einen einzigartigen Ausflug, den ich nur jedem weiterempfehlen kann.

Fazit

Das Volcano Boarding ist zweifelsohne die Top-Aktivität und damit auch eine der besten Sehenswürdigkeiten in León. Kaum ein (junger) Urlauber kommt nach León und lässt das Boarding aus. Auch wenn die Aktivität in großer Gruppe recht touristisch ist, so ist die Organisation dennoch top und vor allem das Landschaftserlebnis einzigartig, zumal sich in der Regel maximal 2-3 Gruppen am Vulkan befinden. Ein tolles Erlebnis ist euch also garantiert.

Seid Ihr schon einmal einen Vulkan heruntergefahren? Oder habt Ihr etwas ähnliches Verrücktes gemacht? Erzählt es mir in den Kommentaren!

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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