Reiseplanung St. Martin und Saba

So, nur noch wenige Tage, dann geht es los. Europa wartet auf mich, genauer gesagt der Teil der Karibik, der politisch zumindest teilweise zu Europa gehört. Neben St. Martin werde ich auch einen 24stündigen Abstecher nach Saba machen, der mich unter anderem mit seiner fast einzigartigen Geologie, dem höchsten Punkt der Niederlande sowie der kürzesten Landebahn der Welt zu einem Besuch animiert hat.

Zunächst einmal möchte ich aber die Inseln oder Inselteile ein wenig politisch sortieren – auch, damit ich selber weiß, mit was ich eigentlich zu rechnen habe (und unter welcher Länderkategorie ich die Artikel später hier bei My Travelworld ablegen kann).

Die Insel St. Martin besteht aus:
Sint Maarten, einem eigenständigen Land innerhalb des Vereinigten Königreiches der Niederlande. Es ist kein Mitglied der Europäischen Union und der Zollunion, jedoch assoziiertes Mitglied der EU, sodass Teile des Europarechts angewendet werden (können). Sint Maarten ist der südliche Teil der Insel St. Martin, auf dem sich auch der internationale Flughafen Princess Juliana, der Maho Beach sowie die Hauptstadt Philippsburg befindet. Währung ist der Antillen-Gulden bzw. der Karibik-Gulden.
Saint-Martin, einem französischen Übersee-Department. Es gehört zur Europäischen Union und auch zu Frankreich. Saint-Martin ist der nördliche Teil der Insel St. Martin und besitzt den lokalen und regionalen Flughafen Grand Case sowie die Hauptstadt Marigot. Währung ist der Euro.
Weiterhin auf meinem Programm steht
Saba, eine Besonderen Gemeinde innerhalb des Königreichs der Niederlande. Gemeinsam mit Sint Eustatius (Statia) und Bonaire werden Sie auch die BES-Inseln genannt. Sie gehören offiziell nicht zur Europäischen Union, sind aber genauso wie Sint Maarten assoziierte Mitglieder. Währung in Saba ist der US-Dollar.

Wie ihr seht, steht also ein buntes Programm an halb-autonomen Karibik-Inseln oder -Inselteilen auf dem Programm, was sich auch in einem netten Durcheinander im Portemonnaie bemerkbar machen wird. Wie kam es aber eigentlich nun zur Buchung des Abstechers nach Saba?

Vor einigen Wochen hatte ich ja im Rahmen der Ankündigung meiner Reise nach St. Martin auch von der Flugzeitenänderung durch Liat berichtet, die mir zunächst einmal 5 Stunden meiner wertvollen Zeit nach St. Martin klaute. Leider halfen meine Überredungskünste bei der Liat-Hotline nichts, sodass ein Routing via Trinidad mit Night Stop und anschließender Ankunft in St. Martin am Vormittag nicht möglich war. Allerdings wurde mir ein Flug am Vortag angeboten, der mich um 12:15 in Grenada starten und bereits um 17:00 „in Europa“ ankommen lässt. Dank dem spontanen Ok meines Arbeitsgebers gewann ich also letztendlich noch fast einen ganzen Tag dazu. Mein aktuelles Routing führt mich nun auf dem Hinweg via Barbados, Dominica und Antigua nach St. Martin, auf dem Rückflug stehen gleich 6 Segmente via St. Kitts, Antigua, Dominica, Barbados und Canouan auf dem Programm. Inselhüpfen mit Liat extrem also, von dem ich auch einen Semi-Live-Bericht plane. Mehr dazu hier in Kürze bei My Travelworld.

Zurück aber zu Saba: durch die zusätzlich gewonnene Zeit war nun also sogar eine Übernachtung außerhalb von St. Martin möglich, denn 3 Nächte benötigt man für die Insel nun nicht unbedingt. Das nahe gelegene Anguilla sowie mein eigentlicher Plan St. Barth fiel dafür aber aus, da sich bei beiden Inseln eine Übernachtung eigentlich nur mit einem Goldesel im Garten realisieren lässt. Durch Zufall fiel dann mein Blick auf die gerade mal 13km² (!) kleine Insel Saba. Genau in diesen 13 Quadratkilometern steckt aber soviel Power, dass auf diesem Eiland immerhin ein 877 Meter großer Vulkan in die Höhe schießt, der sogar erwanderbar ist. Das muss beeindruckend sein. Gemeinsam mit nur einer Straße, die diese Insel erschließt, der völlig abgelegenen Lage der Insel (lediglich 5 Flüge sowie 1 Fähre pro Tag, jeweils aus St. Martin), einer bezahlbaren Unterkunft sowie der kürzesten kommerziell genutzten Landebahn der Welt (Juancho E. Yrausquin Airport mit 399 Metern (!) ) war die Buchung dieses Abenteuers perfekt.

Auf St. Martin erwartet mich dann neben der einzigen holländisch-französischen Grenze der Welt, dem berühmten Maho Beach und einigen netten Stränden auch zwei sehr schöne Hotels sowie ein Mietwagen, den ich mir für einen Tag buchte und mit dem ich dann 24 Stunden lang die Insel erkunden werde. Es stehen also eine Menge hochinteressanter Dinge auf dem Programm und ich bin sehr gespannt, was ich schließlich von St. Martin und Saba berichten kann.

1 KOMMENTAR

  1. Ich beneide dich!
    Der Trip klingt wirklich interessant für mich, da ich schon länger nach St. Martin möchte.
    Ein paar Bilder, und der Artikel wäre perfekt für mich.

    LG

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