Flugbericht Malmö Aviation (Göteborg – Stockholm)

Unbekannte Airlines haben ja immer so ihren Reiz: man weiß nie was einen erwartet, sieht mal etwas anderes und hat am Ende etwas zu erzählen. So auch im Falle von Malmö Aviation, die wohl kaum über Schweden hinaus bekannt sein dürfte. Trotz eines nur 45-minütigen Fluges gab es sogar etwas richtig Gutes zu essen, was natürlich einen positiven Eindruck hinterließ.

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Reisezeitraum: April 2012
Veröffentlicht: Mai 2012

Die Buchung

Die Buchung für den Flug mit Malmo Aviation erfolgte direkt über deren Website (~). Wer nicht auf einer schwedischen Seite buchen möchte, kann sich die Flüge von Malmo Aviation bei Cheaptickets heraussuchen und buchen. Aber Achtung, in Stockholm wird nur der kleinere Airport Stockholm-Bromma (BMA) angeflogen.

Auf die Airline kam ich im übrigen dank einer privaten Empfehlung, denn wie oben bereits angedeutet, ist Malmo Aviation außerhalb Schwedens sehr unbekannt. Im Vergleich zu den sonstigen Platzhirschen Scandinavian Airlines und Norwegian bietet sie vor allem auf den Strecken Stockholm – Göteborg und Stockholm – Malmö die höchsten Frequenzen und ist daher natürlich vor allem für Geschäftsreisende und – so wie mich – Tagestouristen interessant – und das zu durchaus günstigen Preisen. Da die Strecke Göteburg-Landvetter – Stockholm-Bromma mit 425 SEK (ca. 45 €) zu haben war, hatte Malmö Aviation damit meine Buchung (GOT-BMA) „im Sack“.

Ein Flugzeug von Malmö Aviation auf dem Airport Göteborg-Landvetter

Der Flug

Nach einem reibungslosen und richtig schnellen Check-In, sogar noch persönlich und ganz ohne Automaten, ging es zum Gate, wo schon die ersten Gäste in der Warteschlange standen. Geübte Flieger erkennen den Grund schnell: freie Platzwahl.
Als der Zugang zum Flugzeug schließlich geöffnet wurde, verlief aber alles in gesitteten Bahnen – Ryanair lässt grüßen. ;-)

Die Ausstattung im Flugzeug war im Übrigen sehr modern und einer auf Geschäftsreisenden spezialisierten Fluggesellschaft angepasst. Auch der Sitzabstand war sehr großzügig: 85 bis 87 cm dürften es mindestens gewesen sein, was natürlich – trotz des kurzen Fluges – zu einem hohen Komfort an Bord bei Malmö Aviation führte.

Auch wenn, wie schon der Hinflug mit Norwegian, der größte Teil des Fluges über einer geschlossenen Wolkendecke stattfand, ließen sich zumindest am Anfang und am Ende ein paar Blicke auf die schwedische Landschaft erhaschen. Dabei dominierte vor allem die nahezu allgegenwärtige Seenlandschaft in Schweden.

Ein Blick auf die weitläufige Landschaft von Schweden

Die größte Überraschung – ich hatte mich vorher nicht mit dem Bord-Service von Malmö Aviation beschäftigt – gab es schließlich während des Fluges, als ein Snack inkl. Getränk serviert wurde. Während bei den meisten Fluggesellschaften auf Kurzstrecken nicht einmal etwas zu trinken dabei ist und ein fades Sandwich nur gegen Bezahlung zu haben ist, gab es hier bei Malmö Aviation einen richtig leckeren Snack, bestehend aus frischem Salat mit Pinienkernen, Olivencreme und Mortadella (in Kombination richtig lecker und für Flugverhältnisse nahezu exquisit), etwas Knäckebrot (was sonst in Schweden), einem Schokobonbon, Kaffee oder Tee sowie einem Wasser – und all das für einen 45-Minuten-Hüpfer.

Ein Snack beim Malmö Aviation, selbst auf einem kurzen Flug wie Göteborg - Stockholm

Dank dieser netten Abwechslung erfolgte die Landung noch schneller als sonst, sodass ich ruckzuck im Bus von Stockholm-Bromma nach Hause saß.

Fazit

Malmö Aviation war einer der ersten Fluggesellschaften, die mich richtig überrascht hat, sicher auch begründet durch die fehlenden Informationen über diese Airline. Dennoch, der Flug war richtig angenehm und das Gesamtprodukt hat wirklich gestimmt – und da zu einem im Verhältnis gemessen unschlagbaren Preis. Solange also Norwegian oder Scandinavian Airlines nicht deutlich günstiger sind, was bei den von Malmö Aviation angebotenen Preisen (mit einer Vorausbuchungsfrist von mindestens 6 bis 8 Wochen lässt sich fast jeder Flug nach Malmö und Göteborg für unter 50 Euro bekommen) in der Regel schwierig ist, kann ich hier nur ganz klar zu einer Buchung raten. Natürlich muss man zugeben, dass man während eines Kurzstreckenfluges nicht unbedingt einen Snack und viel Beinfreiheit benötigt, aber warum sollte man sich nicht auch mal an Bord richtig wohlfühlen? :-)

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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