Reisebericht Bangkok

Reisebericht Bangkok: Thailands Hauptstadt abseits der Touristenpfade

4 Tage war ich Bangkok zu Gast – allerdings nicht im klassischen Sinne oder zur Party im Backpacker-Ghetto der Khao San Road, sondern per Couchsurfing und um vor allem einige Dinge zu organisieren: neuer Reisepass, Reparatur der Kamera und ein bisschen Shopping. Aus diesem Grund erlebte ich viele Dinge, die sonst nicht auf dem Plan einer typischen Bangkok-Reise stehen – und genau diese möchte ich Euch hier vorstellen.

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Reisezeitraum: November 2014 / Dauer: 4 Tage
Geschrieben: Januar 2015
Veröffentlicht: Februar 2015

Überblick Reisebericht Bangkok

  1. Mit dem Khlong durch Bangkok
  2. Shopping ohne Grenzen in Bangkoks Zentrum
  3. Bangkoks grüne Oasen
  4. Das Botschaftsviertel von Bangkok
  5. Wat Arun: Sehenswerter Tempel am Chao Phraya
  6. Thai Street Food: ein Genuss für alle Sinne
  7. Am Rande der Stadt: der Talad Rod Fai Night Market
  8. Der Weg zum Flughafen und Fazit

Mit dem Khlong durch Bangkok

Eines der Dinge, die mich an Bangkok am meisten fasziniert haben, sind die Fahrten mit dem Khlong. Das sind die kleinen Boote, die die Kanäle der Stadt durchkämmen – in Hamburg würde man sie wohl Barkassen nennen, in Venedig Vaporetti.

Ein Khlong-Boot in Bangkok

Während auf dem Hauptfluss von Bangkok, dem Chao Phraya, massenhaft Touristenboote unterwegs sind und dies sicher kein Geheimtipp mehr ist, sind die Khlongs im Wesentlichen ein Verkehrsmittel für die Einheimischen, um günstig und vor allem schnell von Ost- nach Zentral-Bangkok zu gelangen. Touristen trifft man hier nur sehr selten. Die Khlongs fahren tagsüber mindestens aller 10 Minuten, die Haltestellen sind nummeriert und ausgeschildert. Eine Fahrt kostet zwischen 6 und 20 Baht. Wer viel Gepäck hat, sollte sich lieber ein anderes Transportmittel wählen, denn die Boote halten stets nur kurz, sind ziemlich eng und bieten kaum Bewegungsfreiheit.

Ein Khlong-Boot in Bangkok

Shopping ohne Grenzen in Bangkoks Zentrum

Eine Gegend, die vor allem mit dem Khlongs gut erreichbar ist, ist das Shopping-Mekka rund um die Siam Plaza (alternativ auch mit der BTS erreichbar, Station „Siam“). Mit der Central World Plaza, der Siam Plaza und dem größten aller Einkaufszentren in Bangkok, dem MBK, lässt sich hier das Sprichwort „shop till you drop“ ausleben wie kaum an einem anderen Ort.

Vor allem in den riesigen Bazar ähnlichen Abteilen im MBK, die es am Ende einer jeden Etage zu den unterschiedlichen Themen wie Schmuck, Kameras, Handy, Kleidung oder Souvenirs gibt, lässt sich hervorragend die Einkaufsliste abarbeiten. Während in den anderen Shopping-Centern das westliche Prinzip der ausgeschriebenen und fixen Preise Einzug gehalten hat, kann (bzw. muss) hier im MBK noch richtig verhandelt werden.

Das größte Einkaufszentrum in Bangkok, das MBK Shopping Center

Bangkoks grüne Oasen

Wer vom Shopping-Stress genug hat, kann sich anschließend in einem von Bangkoks Parks ausruhen. Besonders angetan hat es mir hierbei der Lumphini Park, der über die gleichnamige Metro-Station erreichbar ist. Er ist groß genug, um der Hektik und den verstopften Straßen von Bangkok zu entfliehen und bietet mit einem angelegten Teich und einer gepflegten Gesamtanlage perfekte Bedingungen für ein paar ruhige Stunden.

Eine grüne Oase in Bangkok, der Lumphini Park

Auf der anderen Seite kann er einen wunderbaren Ausblick auf Bangkoks Wolkenkratzer sein Eigen nennen, sodass einem das elektrisierende Großstadtflair dennoch erhalten bleibt.

Eine grüne Oase in Bangkok, der Lumphini Park

Das Botschaftsviertel von Bangkok

Angrenzend an den Lumphini Park befindet sich das Botschaftsviertel rund um die Sathorn Road. Wer, wie ich, Visa- oder Passangelegenheiten zu regeln hat, ist hier an der richtigen Adresse. Nebenbei lohnt es sich, hier noch ein paar Straßenblöcke zu erkunden, denn das zu Downtown Bangkok zählende Viertel bietet eine Menge Wolkenkratzer, viele elegante Hotels und nicht ganz so viel Verkehr wie an anderen Stellen.

Das Botschaftsviertel in Bangkok rund um die Sathorn Road

Wer die Sathorn Road zudem bis zum Ende läuft, landet am Sathorn Pier – einem beliebten Zustiegspunkt für die Chao Phraya Boote.

Wat Arun: Sehenswerter Tempel am Chao Phraya

Mit einem dieser Boote ließe sich bei einem Stadtrundgang dann auch mein nächster Tipp für Bangkok erreichen: der Wat Arun. Zwar ist er garantiert kein Geheimtipp mehr, verdient aber trotzdem meine absolute Empfehlung. Erreichbar mit einer Fähre für 3 Baht von der Chao Phraya Haltestelle Tha Thien, befindet er sich malerisch an Bangkoks Hauptfluss und erlaubt Blicke in alle Richtungen – das entfernte Finanzviertel der Stadt, das lebendige Zentrum oder der etwas ruhigere Westen von Bangkok.

Blick vom Wat Arun auf den Chao Phraya

Blick vom Wat Arun auf den Chao Phraya und die Innenstadt von Bangkok

Hinzu kommt der Tempel selbst. Wie immer reich verziert mit allerlei Dekorationen und Steingemälden, ist er einen genaueren Blick wert. Zudem ist der Aufstieg eine echte sportliche Herausforderung. Die Stufen sind so hoch, dass selbst ich als 1,95m-Koloss mit entsprechenden Beinen ordentlich mit den Knien arbeiten musste.

Der Wat Arun, einer der interessantesten Tempel in Bangkok

Last but not least lohnt sich der Wat Arun vor allem zum Sonnenuntergang. Die Atmosphäre ist dann einfach magisch und war eines der Highlights meines Bangkok-Aufenthalts.

Der Wat Arun in Bangkok, eine der zahlreichen Tempelanlagen der Hauptstadt von Thailand

Thai Street Food: ein Genuss für alle Sinne

Natürlich durfte während meiner Tage in Bangkok auch das von mit so geliebte Straßenessen nicht fehlen, denn gerade Bangkok ist dabei ja als echtes Mekka bekommt – und das völlig zu Recht, wie ich nun bestätigen kann. Egal in welcher Ecke der Stadt ich mich gerade befand, überall lockten die kleinen Garküchen und Verkaufsstände mit frischem Essen, leckeren Gerüchen und allerlei Verlockungen. Mein Favorit dabei war der Som Tam, eine Art Salat aus unreifer Papaya, Erdnüssen, Sojabohnen und allerlei Chili.

Som Tam, der super leckere Papaya-Salat in Thailand

In vielen Gegenden der Stadt sind diese Garküchen kumuliert anzutreffen, sodass man entspannt von Stand zu Stand schlendern und sich sein Lieblingsgericht aussuchen kann. Wir besuchten hierbei u.a. die Essenszentren am Nordende der Sukhumvit sowie an der Metro-Station Thong Lo, in denen ich dank des unglaublich leckeren Essens am liebsten den ganzen Tag verbracht hätte.

Die Thong Lo, eine der Street Food Hotspots der Stadt

Am Rande der Stadt: der Talad Rod Fai Night Market

Am letzten Abend besuchten wir dann auch noch einen weiteren Markt, der Food Centre, Shopping-Paradies und eine kleine Erlebniswelt in Kombination ist. Der Talad Rod Fai Night Market befindet sich in der Gegend um Nong Bon etwas außerhalb des Zentrums von Bangkok, bietet aber echte Marktatmosphäre. Zum Einen gibt es hier viele kleine und nicht so stark frequentierte Shops, in denen sich hervorragend stöbern lässt, zum Anderen kann auch hier dem leckeren thailändischen Essen gefröhnt werden. Nicht zuletzt stehen für Vintage-Fans auch einige richtig coole Bars sowie Antikläden und Oldtimer bereit, die dem Talad Rod Fai Night Market sein besonderes Flair geben.

EIner der vielen Nachtmärkte in Bangkok

Der Weg zum Flughafen und Fazit

Während ich bei meiner Ankunft am großen und modernen Suvarnabhumi Flughafen von Bangkok (BKK) landete und sehr über den perfekten Stadtanschluss überrascht war (Zug vom Flughafen in die Stadt nur ca. 25 Minuten und 30 Baht), flog ich nach meinem Aufenthalt vom kleineren Don Muang Airport nach Myanmar ab, der vor allem die Billgflieger Air Asia und Nok Air abfertigt. Auch dieser ist im Vergleich zu anderen Metropolen relativ gut an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden und ist entweder per Zug von den Hualamphong-Station erreichbar (allerdings mit relativ geringer Frequenz) oder per Bus von der BTS-Station Mo Chit. Lediglich genügend Zeit sollte man einplanen (vom Zentrum am besten 2 Stunden), da die Straßen schon einmal voller werden können.

Mit dem Flug nach Myanmar war mein kurzer Bangkok-Aufenthalt schließlich auch beendet. Es war sehr interessant, die in Südostasien so beliebte Metropole einmal selbst zu erleben. Für viele ist es ja DIE Non-Plus-Ultra-Stadt der Region. Diese positive Einstellung kann ich aufgrund der Gegebenheiten sowie meiner Erlebnisse in der Stadt durchaus nachvollziehen, wenngleich ich noch nicht von diesem Bangkok-Fieber angesteckt bin. Einige Tage würde ich jedoch jederzeit wieder in Thailands Hauptstadt verbringen – und da viele Asien-Flüge über Bangkok führen, wird dies sicher wieder einmal der Fall sein.

Jetzt seid Ihr mit einem Kommentar dran: wie sehr hat Euch Bangkok fasziniert? Und welche Geheimtipps habt Ihr für die wohl beliebteste Stadt in Südostasien?

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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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