Caroni Bird Sanctuary – Sumpf der feuerroten Scarlett-Ibisse

Nach dem Asphaltsee nahmen wir uns mit dem Caroni Bird Sanctuary gleich das nächste Highlight Trinidads vor. Nachmittags gegen 16:00 (genaue Zeiten vorher erfragen, da abhängig vom Sonnenuntergang! In der Regel zwischen 15:30 und 16:30) starten die Bootstouren in den Caroni Swamp vorbei an vielen interessanten Tieren, bis man schließlich an die Brutstätten der Scarlett-Ibisse gelangt.

>> Zum Reisebericht Trinidad II
>> Zum Bericht über den Asphaltsee (Pitch Lake)
>> Zum Reisebericht Tinidad V (2019)

Reisezeitraum: Oktober 2012 + April 2019
Geschrieben: Februar 2013
Veröffentlicht: April 2013
UPDATE: August 2019

Unsere Anreise erfolgte direkt vom Asphaltsee, wo wir am Mittag bereits eine eindrucksvolle Tour erlebten. Das Caroni Bird Sanctuary ist dabei sowohl aus Richtung Süden als auch aus Port of Spain relativ einfach zu finden, denn gleich nach dem Kreuzen (aus Norden kommend) von Churchill Roosevelt und Urian Butler Highway befindet sich eine Ausfahrt, die direkt nach nur wenigen Metern den Eingang des Caroni Swamps erreicht.

Der Eingang zum Caroni Bird Sanctuary

Hier stellten wir dann auch direkt unser Auto ab und buchten eine der an diesem Tag um 16:00 startenden Touren. Die Abfahrtszeit ist immer von der Jahreszeit abhängig, da sie sich nach dem Sonnenuntergang richtet. Am besten also vorher informieren.
Die rund zweistündige Tour inklusive der Bootsfahrt und dem Guide kostete uns im Jahr 2012 pro Person 50 TT$ (ca. 6 Euro), nun im Jahr 2019 kostet die Tour 60 TT$, was ca. 9 USD oder 7-8 Euro entspricht.

Was?Caroni Bird Sanctuary im Caroni Swamp
Wo?Caroni, südlich von Port of Spain
Geöffnet?täglich, Tourstart rund 2 Stunden vor Sonnenuntergang
Preis?60 TT$ (ca. 7-8 €) (Stand: April 2019)
Dauer?ca. 120 Minuten
Bewertung8/10

 

Die Touren in den Caroni Swamp finden in Kähnen statt, die ca. 30 bis 40 Personen Platz bieten. Gefahren wird das Boot von einem Einheimischen, der auch zugleich Guide ist und mit allerlei Infos über die Flora und Fauna des Caroni Swamps aufwartet. Anfangs führt die Fahrt zunächst durch das Sumpfgebiet, wo wir unter anderem Iguanas, Schlangen und Vögel sichten konnten.

Das Caroni Bird Sanctuary zur Beobachtung der Scarlett-Ibisse

Nach rund einer dreiviertel Stunde (langsamer) Fahrt, immer wieder mit Stopps für Blicke nach links und rechts, erreichten wir dann das etwas offenere Seegebiet des Caroni Swamps.

Caroni Swamp in Trinidad

Hier suchten wir uns schließlich eine Stelle, von dem aus wir die Brut- und Schlafstätten der für das Caroni Bird Sanctuary bekannten roten Scarlett-Ibisse gut beobachten konnten. Zu beachten ist, dass die Boote nicht zu nah an die Vögel heranfahren dürfen, um jegliche eventuelle Störung zu meiden. Aus diesem Grund musste ich bei meiner (ohnehin schon nur Ersatz-) Kamera den Zoom auf Anschlag bringen, um die wunderbar ausschauenden Ibisse überhaupt einigermaßen auf das Bild zu bekommen. Im Prinzip sind sie dennoch nur als rote Punkte erkennbar.

Vogelbeobachtung der Scarlett-Ibisse im Caroni Bird Sanctuary

Die folgenden 30 bis 45 Minuten verbrachten wir dann dabei, den Scarlett-Ibissen in der langsam kommenden Dämmerung auf ihrem Weg zurück zu ihren Nestern zu beobachten. Dieses echte Naturschauspiel war schon interessant zu sehen, denn aus allen Himmelsrichtungen kamen hunderte der leuchtenden Vögel angeflattert und versammelten sich alle auf den vor uns liegenden Bäumen.

Vogelbeobachtung der Scarlett-Ibisse im Caroni Bird Sanctuary

Nachdem die meisten Vögel dann „zu Hause“ angekommen waren, machten wir uns ebenfalls wieder auf den Weg in Richtung Ausgangspunkt. Diesmal wählte unser Guide den kürzesten und schnellsten Weg, sodass wir bereits nach rund 15 Minuten Fahrt wieder am Parkplatz waren.

Unser Besuch im Caroni Bird Sanctuary war damit beendet und wir waren wieder um eine interessante Erfahrung reicher. Gerade die Bootsfahrt war sehr interessant, weil es am Wasserrand immer wieder interessante Tiere zu entdecken gibt. Das Highlight sind natürlich die Scarlett-Ibisse, die in ihrer leuchtend-roten Farbgebung enorm auffällig sind und wie die Taschenlampe im dunklen Wald leuchten. Wer also in Port of Spain ist, sollte sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen, wenn gleich ich es nicht ganz so spektakulär empfand wie erwartet und es auch nicht ganz mit dem von uns am Mittag besuchten Asphaltsee mithalten konnte.

Übrigens hat sich bei den Touren zwischen 2012 und 2019 so gut wie nichts verändert, sodass Ihr nach wie vor den Ausflug wie oben beschrieben genießen könnt.

Wenn Ihr mehr über meine neuerliche sehr abwechslungsreiche Reise nach Trinidad lesen möchtet, kann ich Euch den Reisebericht Trinidad V aus dem Jahr 2019 sehr empfehlen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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