Skigebiet: The Canyons

The Canyons ist lt. eigenen Angaben das größte Skigebiet in Utah und war zudem Ausgangsbasis während unseres Urlaubs in den USA, da sich im direkt anliegenden Örtchen Snyderville unser gemietetes Apartment befand. Wer nicht direkt in der Umgebung wohnt oder sein Hotel hat, kommt wahrscheinlich aus Salt Lake City, denn der Ballungsraum mit mehr als einer Million Einwohner ist nur etwa eine halbe Autostunde vom Skigebiet entfernt.

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Reisezeitraum: Februar 2010
Geschrieben: Mai 2010
Überarbeitet: März 2012
Veröffentlicht: Juni 2012

Das Skigebiet

The Canyons erstreckt sich trotz einer nur mäßigen Anzahl an Hauptliften über neun verschiedene Gipfel und ist schon alleine aus diesem Grund wohl das größte Skigebiet in Utah. Da in den USA die Größe eines Skigebiets oft in fahrbarem Terrain / Hektar angegeben wird, kommt diese weitflächige Ausdehnung diesem statistischen Detail natürlich zu Gute. Los gehen die meisten Skitage wohl am großen Parkplatz, dem Base Camp, von dem aus man erst einmal mit einer nicht alltäglichen Gondelbahn, dem Cabriolet mit offenen Kabinen, ins Skigebiet, dem Resort Village, gefahren wird.

Der Lift Cabriolet im Skigebiet The Canyons

Trotz des durchaus großen Andrangs am Morgen / Vormittag bzw. zurück zum Parkplatz am Nachmittag hält sich die Wartezeit hier sehr in Grenzen. Vom Resort Village aus startet dann der Skitag entweder mit einer weiteren Gondelbahn oder mit einem Express 4er-Sessellift. Von beiden Bergstationen kann man dann in die verschiedensten Richtungen starten.

Was?The Canyons
Tagesticketca. 95$ (Stand: Juni 2012)
Wo?Utah, bei Park City am Highway 224
Bewertung8/10

 

Das Areal von The Canyons lässt sich grob in 3 Teile untergliedern. Zum einen sind dies die Hauptflanken, die direkt oder mit maximal einem weiteren Lift vom Resort Village zu erreichen sind. Hier halten sich auch 80% der Skifahrer auf, zumal es hier alle Schwierigkeitsgrade zu fahren gibt. Auch die Lifte haben eine entsprechende Beförderungskapazität, denn mit Tombstone, Saddleback, Super Condor, Orange Bubble und Sunpeak Express wird fast ausschließlich auf schnelle und kuppelbare Sessellifte gesetzt.

Zweiter Teil des Gebiets sind die etwas langsameren Lifte, die den Dream Peak und den Ninety-Nine 90 erschließen. Letzterer ist zugleich auch der höchste Punkt (Name = Höhe in Fuss) von The Canyons und bietet durchaus einen netten Ausblick.

Ausblick vom höchsten Berg im Skigebiet The Canyons, dem Mount Ninety-Nine 90

Da sich in diesem Gebiet überwiegend schwarze Piste befinden bzw. die blauen sich nicht so schön cruisen lassen, ist der Andrang hier deutlich geringer als im oben beschriebenen Hauptareal von The Canyons.

Dritter Teil im Bunde sind die eher als Verbindungslifte dienenden Flat Iron, Iron Mountain Express und Timberline. Eine Fahrt hierher lohnt sich kaum und kann eigentlich nur zum Zwecke der Rückfahrt zum Timberline Express genutzt werden. Schön anzusehen ist hier allerdings die Landschaft und die Umgebung, denn gerade die Cascade-Piste ist eine nette nur wenig abfallende Piste, bei der man das links und rechts sehr gut genießen kann.

Für Anfänger

Skifahrlernenden sei The Canyons nicht unbedingt empfohlen, denn es gibt kaum ein richtiges Anfängerareal. 10% grüne Pisten im gesamten Skigebiet sind eben auch echt wenig. Neben einigen Mini-Pisten zum Rutschen ist lediglich die Echo- und Boomer-Abfahrt als längeres Stück auch für Anfänger zu fahren.

Für Fortgeschrittene

Fortgeschrittene, solche die es werden wollen und wieder andere, die sich den Expertenstatus noch nicht zutrauen, finden im Skigebiet eine angenehme Auswahl an netten Cruising-Pisten. Vor allem im Hauptareal sollte man hier bleiben, denn hier stehen mit der Apex Ridge am Super Condor Express, Eclipse am Sun Peak Express, die Lookout Ridge am Orange Bubble Express, Cloud 9 am Tombstone Express sowie Kokopelli (siehe Bild) am Saddleback Express eine Menge an langen, breiten und schönen Pisten bei ungefähr gleich bleibendem Gefälle zur Verfügung, die für perfektes Skivergnügen sorgen.

Die Piste Kokopelli, eine der schönsten Cruiserpisten in diesem Skigebiet der USA

Für Experten

Experten finden ihr Eldorado vor allem am Super Condor Express, dem Saddleback Express sowie den Liften im hinteren Areal rund um den Ninety-Nine 90. Zahlreiche schwarze und doppelschwarze-Pisten ziehen sich hier nach unten, wobei es den ganz perfekten Bowl oder die wie in anderen Skigebieten absolute Herausforderung hier nicht gibt. Am Interessantesten dürften wohl die vielen doppelschwarzen Pisten am Ninety-Nine 90 sein, der zudem auch noch mit einem angenehmen und zeitsparenden Expresslift bedient wird.

Ausblick auf den Bowl vom Mount Ninety-Nine 90

Das Drum und Dran

The Canyons ist – wen überraschts – vornehmlich ein Skigebiet. Das kleine Village mit einigen relativ hochpreisigen Unterkünften steht natürlich jedem offen, ist aber nicht unbedingt der Rede wert. Auch sonst gibt es kaum erwähnenswertes, interessanter wird es dann sicher im 5 Kilometer entfernten Park City.

Fazit

The Canyons ist ein schönes Skigebiet ohne den echten Wow-Effekt, der natürlich nicht immer gegeben sein muss. Positiv sind natürlich die
+ große Auswahl an Pisten sowie die
+ allgemein gute Organisation des Skigebiets bezüglich Service, Wartezeiten, Fahrbarkeit und die
+ hohe Anzahl an Express-Liften, die natürlich vor allem bei schlechtem Wetter wichtig sind, um nicht auf dem Sessel zu erfrieren. Echte Negativpunkte gibt es eigentlich auch nicht. Wenn man etwas suchen möchte, könnte man die
– relativ geringe Anzahl an Verpflegungsstationen (die Tombstone Lodge ist jedoch sehr zu empfehlen) sowie den etwas
– umständlichen Einstieg in das Skigebiet mittels „Cabriolet“ erwähnen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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