Universal Islands of Adventure in Orlando

Freizeitparks gehören wohl zu Orlando wie das Salz in der Suppe. Da ich nun nicht unbedingt die ganze Disney- oder Universal-Welt abklappern wollte, musste ich mich entscheiden, denn zumindest ein Freizeitpark sollte es sein. Letztendlich fiel die Wahl dann auf Islands of Adventure von Universal – keine schlechte Entscheidung, denn der Tag war abwechslungsreich und spannend. Noch dazu war fast nichts los, sodass ich viele Attraktionen ohne Wartezeiten nutzen konnte.

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Reisezeitraum: September 2012
Geschrieben: September 2012
Veröffentlicht: Februar 2013

Top-Tipps Islands of Adventure
– Achterbahnen Hulk Coaster & Dragon Challenge
– Für Wasserratten: Dudley Do-Rights Ripsaw Falls
– statt teurer Getränke die kostenlosen Wasserspender nutzen

Der Park

Islands of Adventure ist einer der zahlreichen Themenparks in Orlando und zugleich das Pendant von Universal zu Disneys Magic Kingdom. Es ist zwar wie alle der Freizeitparks auf puren Spass und Erlebnis ausgerichtet, hat aber wie zum Beispiel SeaWorld („Meerestiere“) oder die Universal Studios („Film“) kein eigenes Thema außer dem generellen „Theme Park“. Der Park gliedert sich in sechs verschiedene Bereiche und ist vor allem bekannt für seine actionreichen Attraktionen. Dies ist zumindest diversen Internetquellen zu entnehmen – einen persönlichen Vergleich habe ich nicht, da ich lediglich diesen einen Freizeitpark in Florida besucht habe. Gerade auch deswegen fiel die Entscheidung letztendlich auf Islands of Adventure, da ich vor allem die spannenden und erlebnisreichen Rides suchte.

Beginn eines aufregenden Tags im Islands of Adventure in Orlando

Ticketkauf

Im Internet gibt es wohl tausende Möglichkeiten, sowohl die Tickets für Disney (Magic Kingdom, Epcot, Animal Kingdom etc.) sowie für Universal (Universal Studios, Islands of Adventure) zu kaufen. Ob diese günstig und sinnvoll sind, muss jeder selbst prüfen. Da ich mich erst relativ kurzfristig für den Besuch des Parks entschied, kaufte ich das Ticket für Islands of Adventure erst vor Ort – nicht am Eingang, sondern in Orlando bei einer McDonalds-Filiale. Durch Zufall entdeckte ich, dass hier auch Universal-Tickets verkauft werden. Mein Gedanke, dadurch auch etwas Zeit zu sparen und die Schlangen an den Ticketschaltern zu umgehen, war auch prinzipiell richtig, jedoch
– gab es aufgrund der Low Season gar keine Schlangen
– musste ich mich dennoch am Guest Services Schalter kurz anstellen, um den gekauften Voucher gegen ein Ticket einzulösen.
Wie dem auch sei, der Preis war mit ca. 95 US$ derselbe wie direkt im Park. Ob dies nun günstig oder teuer ist, bleibt Euch selbst überlassen zu beurteilen. ;-)

Was?Universal Islands of Adventure
Wo?Orlando, Florida, USA
Geöffnet?täglich, mindestens 09:00 bis 18:00
Preis?95 US$
Dauer?1 Tag
Bewertung8.5/10

 

Themenbereiche und Attraktionen

Während meines Aufenthalts im Islands of Adventure stattete ich natürlich auch allen Bereich des Parks sowie dank des geringen Besucheraufkommens nahezu jeder der Attraktionen einen Besuch ab. Auffällig waren die generell geringen Wartezeiten im Vergleich zu den riesigen Wartebereichen – dank eines typischen Low Season Tags. Im Folgenden möchte ich die einzelnen Themenbereiche mit ihren jeweiligen Attraktionen näher vorstellen sowie – sofern vorhanden – meine Erfahrungen und Bewertungen darstellen. Somit erhaltet Ihr einen umfassenden Gesamtüberblick über Islands of Adventure von Universal.

Port of Entry

Im Eingangsbereich von Islands of Adventure befinden sich vor allem Shops und Restaurants. Von hier aus kann man den Park sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn erkunden.

Marvel Super Hero Island

Marvel Super Hero Island ist, wenn wir dem Uhrzeigersinn folgen, der erste Themenbereich im Islands of Adventure. Hier gibt es 4 Attraktionen, von denen der Hulk Coaster auch gleich eines der Aushängeschilder des Parks ist. Diese klassische Achterbahn mit Looping und Korkenziehern ist das, was Islands of Adventure den Ruf einbringt: actionreich und mit viel Thrill. Besonders adrenalinfördernd ist dabei der Abschuss über eine Rampe, denn während die meisten Achterbahnen langsam nach oben gezogen werden und erst dann ihre Sturzfahrt beginnen, geht es beim Hulk Coaster schon während der Auffahrt direkt zur Sache.

The Incredible Hulk Coaster im Islands of Adventure

Wartezeitentechnisch befand sich der Hulk Coaster im absoluten Paradies. Trotz seines Status als Top-Attraktion war hier den ganzen Tag über nichts los, sodass ich mich ganze 7x durch die Gegend schießen lassen konnte. :-)

Direkt neben dem Hulk Coaster befindet sich Storm Force Accelatron, ein klassischer „Untertassen-Ride“. Verschiedene spacige Schüsseln bewegen sich hier in zweierlei Richtungen über die Plattform – im Prinzip also entweder etwas für die sanfteren Gemüter oder für die Action-Freaks zum Zwischendurch mal Entspannen.

Nummer 3 im Bunde im Themenbereich Marvel Super Hero Island ist Doctor Dooms Fearfall. Dies ist wie schon der Hulk Coaster eine der actionreicheren Attraktionen – wenn gleich mit nicht ganz so perfekter Umsetzung. Im Prinzip handelt es sich um einen Tower, an dem man in den typischen „Hängesitzen“ (Überkopfbügel, Beine freischwingend) in Sekundenschnelle in der Vertikale nach oben geschossen wird – und anschließend mindest so schnell wieder nach unten fällt. Das Gefühl ist toll und versprüht richtig Adrenalin, nur leider findet dieser Vorgang nur genau einmal statt – danach ist schon wieder Schluss. Für diese maximal 20 Sekunden dauernde Attraktion war dann auch die Wartezeit mit 25 Minuten relativ lang – nicht auszudenken, wie man sich fühlt, wenn man an einem High-Season-Day eine Stunde oder länger wartet und dann so schnell abgespeist wird.

Doctor Dooms Fearfall im Islands of Adventure in Orlando, Florida

Vierte Attraktion in diesem ersten Themenbereich von Islands of Adventure ist The Amazing Adventures of Spider Man . Hierbei handelt es sich um einen 3D-Ride, bei der man durch eine mit speziellen 3D-Effekten gesäumte Welt von Spiderman gefahren, geruckelt und gedreht wird. Für 3D-Fans sicher ein Highlight, für mich war es nicht unbedingt die ewig bleibende Erinnerung. Immerhin konnte ich dank der Single Lane (Erklärung weiter unten) die an diesem Tag längste Wartezeit von 40 Minuten umgehen und auf maximal 10 Minuten verkürzen.

Toon Lagoon

In Toon Lagoon sollte man sich nicht von den niedlichen Toons beeindrucken lassen, die hier durchaus die Umgebung dominieren, sondern eher das Wort „Lagoon“ wörtlich nehmen – denn hier wird es definitiv nass, egal welche der beiden Hauptattraktionen dieses Bereichs man wählt.

Die Themenwelt Toon Lagoon im Islands of Adventure

Am aufälligsten im Toon Lagoon sind die Ripsaw Falls – dies liegt darin, dass hier die Besucher publikumswirksam in einem Baumstamm eine Wasserbahn hinunter geschossen werden und sich quasi die Auslaufbahn direkt unter einer Fußgängerbrücke befindet; optimal also zum Zuschauen.

Dudley Do-Rights Ripsaw Falls in Orlando, Florida

Diese Attraktion war es dann auch, der ich im Toon Lagoon als erstes nachging – und ich wurde nicht enttäuscht. Bereits die etwas gemütlichere Fahrt vor dem oben beschriebenen und gezeigten großen Ripsaw Falls hatte einige kleine „nette“ Aufmerksamkeiten zu bieten, u.a. einen zu durchfahrenden Wasserfall, ein paar Showeinlagen und auch bereits ein zwei Abfahrten.

Der große Ripsaw Falls hatte es dann aber wirklich in sich. Mit einem ordentlichen Gefälle und ausreichend Schwung begann der kurze, aber eindrucksvolle Sturz nach unten. Der Auslauf war lang – und so konstruiert, dass jeder Mitfahrer auch garantiert ausreichend Wasser abbekommt. Mit „ausreichend“ meine ich das auch (mindestens) so, denn nach dem Ausstieg zog ich erst einmal mein T-Shirt aus und wrang es aus – hier hatte ich also ordentlich Wasser mitgenommen. ;-)

Direkt danach sah ich auf dem Plan die zweite Attraktion von Toon Lagoon – Popeye & Bluto’s Bilge-Rat Barges, umgangssprachlich auch Rafting genannt. Was sich meist harmlos anhört, ist auch hier zumindest actiontechnisch nicht unbedingt der Rede wert.

Popeye and Blutos Bilge-Rat Bargers im Islands of Adventure

Dafür hat aber Universal hier erneut seine Liebe für pitschepatsche-nasse Besucher ausgelebt, denn das Rafting-Boot wird während der Fahrt ordentlich geflutet – sowohl von oben als auch von der Seite. Das Resultat war schließlich das selbe wie während der Ripsaw Falls – ich stieg bis auf die Unterhosen nass aus und begab mich erst einmal zum Trocknen in die warme Sonne.

Wer ein wenig mithelfen möchte, dass auch andere nass werden, geht nach dem Rafting noch zu Me Ship, the Olive. Dieses auch behindertengerecht ausgebaute Comic-Schiff, erlaubt es den Besuchern, die darunter durchfahrenden Rafting-Boote etwas nass zu spritzen. Auch wenn die aus den Wasserpistolen austretenden Strahlen nicht wirklich riesig sind, ließ natürlich auch ich mir diesen Heidenspaß nicht entgehen … :-)

Das kleine Beobachtungsschiff Me Ship The Olive

Jurassic Park

Wer nun die Ripsaw Falls und das Rafting hinter sich gebracht hat und denkt, er ist für heute genug durchgeweicht, sollte am besten gleich noch „Jurassic Park River Adventure“ besuchen, quasi die Wildwasserfahrt im Islands of Adventure. Denn trocknen wäre ja umsonst, wenn man ohnehin gleich wieder nass wird – auch wenn sich Jurassic Park Adventure im Vergleich zu den vorhergehenden Attraktionen in Sachen Wasservergnügen etwas zurückhält.

Jurassic Park River Adventure im Islands of Adventure

Dafür bietet es aber von den „Water-Rides“ die beste Kulisse, denn die Dinosaurier aus Jurassic Park wurden eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Die anderen so genannten Attraktionen im Jurassic Park Themenbereich waren dann eher der Kategorie unbedeutend zuzuordnen – zumindest für mich. „Camp Jurassic“ ist ein großer Abenteuerspielplatz, der natürlich vor allem den Kindern zusagen wird. „Pteranodon Flyers“ ist für ebensolche gedacht, zumal man hier als „Nur-Erwachsener“ gar keinen Zutritt hat. Wer zu diesem kleinen das Camp Jurassic überschwebenden Coaster Zutritt haben möchte, benötigt mindestens ein Kind, welches zwischen 36 und 56 Inch groß ist – ansonsten heißt es „Du gommst hier net rein“. ;-)

Nicht zuletzt gibt es auch noch das Jurassic Park Discovery Center, eine Art interaktives Informationszentrum. Dank des offenen Zugangs gibt es hier auch in der High Season garantiert keine Wartezeiten.

The Wizarding World of Harry Potter

The Wizarding World of Harry Potter ist der wohl berühmteste Themenbereich von Islands of Adventure – sicher vor allem weil er am Neuesten ist sowie aufgrund der populären Persönlichkeit in Form von Harry Potter. Hier gibt es gleich zwei sehr attraktive und beliebte Rides.

Zum Einen ist dies „Harry Potter and the Forbidden Journey“. Beeindruckend ist hier schon allein das riesige Schloss Hogwarts, welches die Planer von Universal hier in die Landschaft von Islands of Adventure gesetzt haben.

Harry Potter and the Forbidden Journey im Islands of Adventure

Der Ride an sich dürfte vor allem Harry Potter begeistern (demzufolge war es für mich nicht mehr als ein Aha … ). ;-) In einer Mischung aus Sound-, Licht und Filmeffekten sowie der Fahrt in einem sehr gut verträglichen 4er-Wagen wird man durch die sagenhafte Welt von Harry Potter geführt. Fans werden wie gesagt begeistert sein und damit auch die lt. diversen Internetquellen erheblichen Wartezeiten in Kauf nehmen – wenn gleich an diesem Tag hier maximal 25 Minuten angesagt waren, meisten sogar weniger. Über die Single Lane kam ich sogar noch schneller an die Reihe.

Zweite Hauptattraktion in der Harry Potter Welt ist die Dragons Challenge. Gleich zwei Achterbahnen wurden hier in die Botanik gesetzt, die zwar vom Aufbau her ähnlich sind (Kopfüber-Bügel, freischwebende Füße), allerdings vom Streckenverlauf total unterschiedlich.

Die vielleicht interessanteste Achterbahn im Islands of Adventure: Flight of the Hippogriff

Auch hier wurden ordentlich Loopings und Korkenzieher eingebaut, sodass alle Coaster-Fans hier definitiv auf Ihre Kosten kommen dürfen – so auch ich. Gegen Ende des Tages hatte ich dann sogar das Glück in Reihe 1 mitfahren zu dürfen. Dank einer kurzen wetterbedingten Fahrtunterbrechung waren die Reihen komplett leer gefegt und ich konnte in die populäre Reihe 1 der Dragon Challenge einsteigen – im Vergleich zu den normalen, sehr aufregenden, aber nicht Panik machenden Fahrten (im Ganzen Islands of Adventure war im Übrigen keine Attraktion dabei, die ich nicht noch einmal gefahren wäre) noch einmal ein ganz besonderes Erlebnis.

Neben diesen beiden wichtigsten Anziehungspunkten gibt es in der Harry Potter Welt noch drei weitere im Plan verzeichnete Attraktionen, die allerdings alle nicht unbedingt der Rede wert sind – zumindest nicht für Harry Potter Normalos wie mich. Dazu gehören vor allem Frog Choir und Triwizard Spirit Rally, die beide direkt auf der „Straße“ stattfinden, also vor im wahrsten Sinne des Wortes laufendem Publikum. Last but not least ist noch Flight of the Hippogriff zu erwähnen, ein kurzer, aber vor allem sehr familiengeeigneter klassischer Coaster, der entspannt zwei Runden neben dem Schloss Hogwarts dreht.

Die ruhige Dragon Challenge im Islands of Adventure

Im übrigen ist auch die Harry Potter Welt an sich sehr interessant. Gerade die Fans werden im Dorf sicher viele Nachbauten wieder erkennen.

Die neue Themenwelt The Wizarding World of Harry Potter in Orlando, Florida

The Lost Continent

The Lost Continent dürfte die einzige Themenwelt ohne richtiges Fahrgeschäft sein. Wichtigster Point of Interest ist hier jedoch die einzige richtige Show von Islands of Adventure, “The Eights Voyage of Sindbad Stunt Show“. Der Namen sagt eigentlich schon alles, die Show fand ich jedoch eher mittelprächtig, mit einigen netten Lachern zwischendurch.

Die Live-Stunt-Show The Eighth Voyage of Sindbad

Ebenfalls fast showähnlich ist „Poseidons Fury“, eine geführte Tour durch die Ruinen von Poseidons ehemaligem Tempel. Diese effektgeladene Show in verschiedenen Räumen empfand ich als eine nette Abwechslung zu den sonstigen gewohnten Achterbahnen und Fahrgeschäften und daher bei akzeptabler Wartezeit (mehr als 30-40 Minuten sollten es nicht sein) auf jeden Fall einen Besuch wert.

Letzte so genante Attraktion im Lost Continent ist „The Mystic Fountain“. Laut Plan klingt dies nur nach einem simplen Touristenkitsch, denn es heißt lediglich “make a wish at this magical fountain”. Beim Vorbeigehen – vor allem wenn gerade einige Kiddies in der Nähe sind – entpuppt sich dieser Platz aber als sprechender Brunnen, der für ziemlich kurzweilige Minuten sorgt und die Lacher definitiv auf seiner Seite hat. Unbedingt vorbeigehen also!

The Mystic Fountain im Freizeitpark Islands of Adventure in Orlando

Seuss Landing

Wer nun bis hier her gelesen hat, hat sich nun auch die Belohnung verdient: Seuss Landing, der Kinderbereich im Islands of Adventure. ;-)
Hier ist alles quitschebunt und definitiv kindergerecht.

Die Kinderwelt Seuss Landing im Freizeitpark Islands of Adventure

Attraktionen gibt es hier fünf an der Zahl. Nummer 1 ist eine Art gemächliche Hochbahn mit dem sperrigen Namen “The High in the Sky Seuss Trolley Ride“. Diese verschafft einen guten Überblick über die Themenwelt Seuss Landing.
Weiter geht es mit dem Caro-Seuss-el, einem klassischen Kinderkarussell. Da dieses mir dann doch zu sehr auf Kinder ausgerichtet und ein wenig zu viel in rosa getünkt war, verzichtete ich hier schweren Herzens auf eine Fahrt. Dafür nahm ich mir allerdings One Fish, Two Fish, Red Fisch, Blue Fish vor, ebenfalls eine Art Karussel mit auf- und abschwingenden Fischen.

Passend zu einem Theme Park: One Fish, Two Fish, Red Fish, Blue Fish im Islands of Adventure

Hatte ich schon erwähnt, dass Universal eine Vorliebe für Wasser hat? Auch hier wurde ich wieder ein wenig eingeweicht, auch wenn es sprichwörtlich nur eine Kinderportion Wasser war.
Auch bei The Cat in the Hat, dem englischen Original zu „Ein Kater macht Theater“, begab ich mich auf Kinderspuren und machte einen lustigen, nett dargestellten Ride durch die Welt von Dr. Seuss und Co. mit. Für Fans des Films und eigentlich auch Kinder im Allgemeinen ein Muss.

Last but not least gibt es in Seuss Landing noch „If I Ran the Zoo“, ebenfalls – wie schon Camp Jurassic – eine Art Abenteuer-Spielplatz, hier noch eher für die kleineren Kinder.

Gesamteindruck

Das waren Sie also, die Themenwelten und Attraktionen von Islands of Adventure. Insgesamt ist es sehr abwechslungsreich, wenn gleich ich mir den Park eigentlich noch ein wenig größer vorgestellt hätte – denn aufgrund des geringen Besucheraufkommens begann ich bereits gegen 14:00, Rides zu wiederholen.

Insgesamt ist der Park jedoch recht gut durchdacht. Die Themenwelten sind klar voneinander zu unterscheiden und durch den großen See in der Mitte, um den das Islands of Adventures angelegt ist, gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle Laufrichtungen: gegen oder im Uhrzeigersinn. Großartig Gedanken machen, wie man mit möglichst einfachem Laufweg die meisten Attraktionen mitnimmt, muss man sich daher nicht machen.

Von der Themenwelt her am beeindruckendsten ist auf jeden Fall die Harry Potter Welt, da diese zumindest für mich als Laien sehr schön nachempfunden ist. Für alle Coaster-Fans finden sich mit den beiden Dragons Challenges hier auch zwei spannende Achterbahnen – die Action-Highlights neben dem Hulk Coaster.

Besonderheiten

Neben meine allgemeinen Erfahrungen gab es natürlich auch einige Besonderheiten, die hier bei My Travelworld nicht unerwähnt bleiben sollen.

Eine nennenswerte Info unter diesen Punkten sind die Single Lanes, die im Islands of Adventure eingerichtet wurden, u.a. bei den Attraktionen „Harry Potter and the Forbidden Journey“ oder „The Amazing Adventures of Spider-Man“. Dadurch können Einzelbesucher – wie ich – schneller die Wartezeiten überbrücken. Auch wenn an diesem Tag nicht viel los war, hat es mich immerhin bei Harry Potter von 15 auf 2 Minuten Wartezeit nach vorn katapultiert sowie bei Spiderman von 40 auf 10 Minuten – durchaus eine praktische Einrichtung, sofern man alleine unterwegs ist.

Auffällig war übrigens auch, dass absolut keine deutschen Besucher im Park waren. Während ja die Freizeitparks in Orlando generell relativ populär in Deutschland sind, ist dies wohl nur für den Disney-Part der Fall, denn trotz aufmerksamen Hörens habe ich während des ganzen Tages kein einziges deutsches Wort gehört – außer vielleicht von mir selbst beim Schreien während einer der Achterbahnfahrten. ;-)

Im Gegensatz zu den sehr positiv zu erwähnenden Single Lanes war jedoch die gastronomische Versorgung nicht unbedingt prickelnd. Dies scheint lt. diversen Quellen in vielen Parks so zu sein, sodass teures Fast-Food und noch überteuerteres Eis an der Tagesordnung sind.

Auch etwas an Abzocke haben mich die so genannten „People Dryer“ erinnert. Diese waren vor allem an den Attraktionen zu finden, die unter Wassereinsatz den meisten Spaß bereiten, wie oben beschrieben u.a. „Popeye & Bluto’s Bilge-Rat Barges“ und „Dudley Do-Right’s Ripsaw Falls“. Prinzip: die Besucher kommen völlig durchnässt aus einem Ride heraus und wollen sich dann trocknen. Statt die Sonne zu nutzen, stellt man für die Besucher überdimensionierte Ganzkörper-Föns auf, in die man sich für 5 US$ (!) stellen und trocknen lassen kann. Es ist zwar keine Pflicht, dies in Anspruch zu nehmen, trotzdem ist ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das Preis-Leistungsverhältnis

Well, über das Preisleistungsverhältnis möchte ich eigentlich nicht so viele Worte verlieren, denn es ist ziemlich schwierig einzuschätzen. Na klar, die Tageskarte mit 95 US$ ist definitiv nicht günstig, liegt aber andererseits in den ähnlichen Preisregionen wie vergleichbare Freizeitparks. Wer in einen Theme Park möchte, muss wohl so tief in die Tasche greifen – man darf halt nicht darüber nachdenken, wieviel man eigentlich pro Ride bezahlt.

Andererseits, Skifahren in den USA ist genauso teuer – die Tagespasspreise liegen ja meist ebenfalls in den hohen zweistelligen Regionen. Wer beim Islands of Adventure sparen möchte, muss dann zu den Multi-Day-Pässen greifen, da diese oft bedeutend günstiger sind.

Fazit

Man muss schon uneingeschränkt sagen, dass es ein absoluter toller und für einige Zeit unvergesslicher Tag war. Das war aber fast schon im Vornherein klar, solange die Wartezeiten nicht zu lang werden würden. Von daher wurden die Erwartungen hier im Islands of Adventure vollends erfüllt und waren damit natürlich den Eintrittspreis auch völlig wert.

Die Frage würde nun noch stehen, ob eingefleischte Theme Park Fans hier auf ihre Kosten kommen. Ich würde sagen jein. Zum Einen hätte ich mir den Park schon etwas größer vorgestellt, zum anderen bietet Islands of Adventure dennoch das wohl beste Thrill-Programm aller Freizeitparks in Orlando. Mit Hulk Coaster, der Dragon Challenge sowie den Ripsaw Falls gibt es hier auch echte Top-Attraktionen zu erleben.

Wie dem auch sei, für mich als Gelegenheitsbesucher war es ein genialer Tag, den ich dank der wenigen Besucher und des tollen Wetters besonders genießen konnte. Ich werde in den nächsten Jahren sicher nicht noch mal das Islands of Adventure besuchen (dafür gibt es einfach zuviel Abwechslung in Form der anderen Parks) – aber kann es dennoch nahezu jedem weiterempfehlen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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