Gjirokastra – Balkan-Highlight aus dem Märchenland

Gjirokastra (albanisch Gjirokastër) ist eine touristisch nur semi-bedeutende Stadt in Südalbanien. Zwar gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe, steht aber deutlich im Schatten der Küstenstädte Saranda und Vlora. Dies völlig zu Unrecht, wie sich im Laufe unserer Fahrt herausstellte …

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Reisezeitraum: Juni 2014
Geschrieben: August 2014
Veröffentlicht: August 2014

Schon die Anreise nach Gjirokastra ist ein echtes Erlebnis. Von Vlora (albanisch Vlorë) schlängelt sich eine abwechslungsreiche und überwiegend gut ausgebaute Landstraße durch die albanischen Berge.

Traumhafte Fahrt durch das Dinarische Gebirge in Albanien

Kurz nach Tepelena, wo die Drino in die Vjosa fließt und nur noch 25 Kilometer von Gjirokastra entfernt, bietet sich dann ein überragendes Landschaftsbild. Die Drino sucht sich ihren Weg durch ein Bett aus weißen Steinen, die umliegenden Berge ragen majestätisch in die Höhe und der Himmel tut mit seinem klaren Blau das Übrige – einfach nur perfekt.

Kurz hinter Tepelene: eine Landschaft, die ihres gleichen sucht

Kurz hinter Tepelene: eine Landschaft, die ihres gleichen sucht

Kurz hinter Tepelene: eine Landschaft, die ihres gleichen sucht

Kurz hinter Tepelene: eine Landschaft, die ihres gleichen sucht

Ein weiteres landschaftliches Highlight bietet sich direkt „gegenüber“ von Gjirokastra. Die Auffahrt zum Cajupit auf der anderen Bergseite des Unesco-Dorfes ist ein wahrer albanischer Sommertraum. Von 200 auf über 1500 Höhenmeter führt eine so gut wie nicht befahrene Serpentinenstraße, die hinter jeder Kurve neue fantastische Ausblicke auf die Bergwelt sowie das Drino-Tal freigibt.

Panoramafahrt auf den Cajupit - das Bergland von Albanien nahe Gjirokastra

Panoramafahrt auf den Cajupit - das Bergland von Albanien nahe Gjirokastra

Panoramafahrt auf den Cajupit - das Bergland von Albanien nahe Gjirokastra

Panoramafahrt auf den Cajupit - das Bergland von Albanien nahe Gjirokastra

Aber auch Gjirokastra selbst kann mit tollen Ausblicken punkten, schließlich zieht es sich vom Tal über eine Höhendifferenz von bis zu 300 Meter nach oben – nicht gerade wenig für eine Kleinstadt.

Blick auf Gjirokastra vom gleichnamigen Schloss

Blick auf Gjirokastra vom gleichnamigen Schloss

Diese Höhendifferenz bedingt es auch, dass viele der Straßen in Gjirokastra ziemlich steil sind. Zwar muss man kaum bis ganz nach oben laufen, da sich am Ende des Dorfes weder Unterkünfte noch andere touristische Einrichtungen befinden, aber schon im kleinen Zentrum von Gjirokastra gibt es die ein oder andere Steigung – dafür aber auch ein richtig gemütliches Altstädtchen.

Die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Gjirokastra in Albanien

Die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Gjirokastra in Albanien

Über Gjirokastra selbst trohnt dann noch die gleichnamige Burgfestung. Während wir leider zu spät waren, um diese noch zu besichtigen (nur bis 18:00 geöffnet), lässt sich von hier aus ein traumhafter Sonnenuntergang beobachten, da die Sonne genau im Talkessel der Drino verschwindet – einfach ein perfektes Ende eines traumhaften Tag im albanischen Sommermärchen.

Traumhafter Sonnenuntergang in Gjirokastra mit Blick auf das Dinarische Gebirge

Traumhafter Sonnenuntergang in Gjirokastra mit Blick auf das Dinarische Gebirge

Traumhafter Sonnenuntergang in Gjirokastra mit Blick auf das Dinarische Gebirge

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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4 KOMMENTARE

  1. Hallo, ich werde nächstes Jahr wieder gen Albanien reisen. War erstmals 1995 dort, da gings noch rund..Mafiaschießerei..Autoklau usw. Aber wunderbare gastfreuindschaft….Freue mich drauf, diesmal ist der Süden dran, Skodra hatte ich schon,, mit Festung Rosza… Beste Grüße Die Berichte sind gut, viele Grtüße reinhold

  2. Hallo Chris,

    auch ich habe dieses Jahr Gjirokastra entdeckt und war begeistert! Du schreibst, dass die Straße zum Cajupit so gut wie nicht befahrbar ist. Mit welchem Fahrzeug ist sie denn gerade noch befahrbar? Und meinst du die auf Google Maps mit Rruga Cajupit bezeichnete Straße?

    Gruß, Simon

    • Hallo Simon,

      im Text steht, dass die Straße so gut wie nicht befahren ist. „Befahren“ und „Befahrbar“ ist ein kleiner Unterschied. ;-)
      Es ist also einfach kein Verkehr dort.

      Ich gebe zu, ich musste auch gerade erst zweimal Lesen, was ich da geschrieben habe. :-)

      LG, Chris

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