El Momo Cottages (Saba) – Backpacker-Feeling im Meerblick-Cottage

24 Stunden war ich lediglich auf Saba, doch dies reichte aus, um mich direkt in die Insel zu verlieben. Dazu trug auch der sehr passende Aufenthalt in den El Momo Cottages bei, die sich im Vorhinein im Zuge der Reiseplanung als günstigste Unterkunft von Saba mit zugleich guten Bewertungen herauskristallisierten und daher meine erste Wahl waren.

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Reisezeitraum: April 2013
Geschrieben: Mai 2013
Veröffentlicht: Mai 2013

Etwas ungewöhnlich erreichte ich bereits um 07:30 in der Früh die El Momo Cottages, was vor allem mit meinem frühen Flug (siehe Flugbericht Winair) zusammenhing. Zugleich war ich neben den beiden Eigentümer, DJ und Joost, zwei sehr sympathischen jungen Holländern, dann überhaupt der erste wache Mensch in der Anlage, denn aus den anderen Cottages hätte man mit etwas Phantasie auch noch etwas ruhiges Schnarchen wahrnehmen können – so ruhig schmiegten sich die El Momo Cottages an den Hang.

Blick vom Bobby Hill auf die El Momo Cottages auf Saba

Aufgrund der frühen Uhrzeit begann ich dann den Tag auch erstmal mit einem Frühstück. Dieses wird im kleinen offenen Cottage serviert, wo die Bezeichnung „Restaurant“ nicht wirklich passen würde.

Das kleine Restaurant der El Momo Cottages

Bei diesem kleinen Frühstücksplatz gibt es zwei Besonderheiten. Zum Einen ist dies die „Bar des Vertrauens“, denn Getränke (Wasser, Säfte, Milch, Rum, Bier, Softdrinks) stehen zur freien Verfügbarkeit herum und können einfach aus dem Kühlschrank entnommen werden. Wer etwas nimmt, macht einen Strich in das kleine Mäppchen mit seinem Namen, abgerechnet wird dann am Ende beim Check-Out.

Die Bar des Vertrauens

Ein ähnliches Prinzip – nur damals mit Kreide an der Wand – hatten wir auch im noch etwas alternativeren Crayfish Bay Organic Estate vor rund 3 Monaten auf Grenada.

Eigentliches Highlight des Mini-Restaurants war jedoch der tolle Meerblick. Der Frühstücksraum ist zur Meerseite hin offen, was direkt vom Tisch aus folgenden atemberaubenden Meerblick ermöglicht.

Atemberaubender Ausblick über Saba von den El Momo Cottages

Als ich diesen zum ersten Mal genießen konnte, war für mich sofort klar, dass ich direkt an diesem Tisch mein Frühstück essen wollte.

Tolle Lage für ein Frühstück - El Momo Cottages, Saba

Dieses gibt es dann auf Bestellung, wobei die Auswahl zwischen Brot, Marmelade, Schinken, Käse, Eier, Joghurt mit Müsli, Früchten, Tee, Kaffee und Saft besteht. Alles wird einzeln bestellt und abgerechnet, für ein normales Frühstück sollte man daher bei ca. 6 bis 10 US$ landen. Ich bestellte mir Ei, Schinken und das selbstgemachte Brot und konnte anschließend bei traumhaftem Meerblick genießen.

Das vielleicht beste Brot der Karibik

Ei und Schinken fand ich jetzt aber vom Preis-Mengenverhältnis nicht so prickelnd. Umso besser war das frisch gebackene Brot, was definitiv eines der Besten war, was ich in den letzten 12 Monaten gegessen habe. Da dieses mit Butter gereicht wird, kann man sich auch nur am Brot satt essen und kann die ganzen Beilagen weglassen. ;-)

Pool und Aufenthaltsbereich der El Momo Cottages

Nun aber genug des Frühstücks, zurück zum eigentlichen „Hotel“. Dieses bietet neben dem Meerblick auch eine sehr individuell gestaltete Anlage, einen eher semi-attraktiven Pool sowie ausreichend Stufen, damit selbst der Fitteste ordentlich ins Schwitzen kommt. Die Anlage befindet sich nämlich wie schon eingangs bemerkt am Hang und ist ganze 67, zum Teil ziemlich hohe Stufen von der Straße entfernt. Anreise mit besonders schwerem Gepäck kann ich hier also absolut nicht empfehlen.

Gepäck nicht empfohlen - zu den El Momo Cottages geht es 67 Stufen nach oben

Einchecken in mein kleines Cottage konnte ich dann erst am Nachmittag, was aber kein Problem war, da ich bis dahin meine Sachen an der kleinen Rezeption unterstellen konnte. Gebucht hatte ich das günstigste Budget-Cottage mit geteiltem Dusche/WC – völlig ausreichend für eine Nacht.

Mein Cricket Cottage auf Saba

Bekommen hatte ich schließlich das Cricket Cottage mit einer etwas ungewöhnlichen Anordnung der Betten, was als Einzelreisender aber natürlich völlig egal ist. Der Raum war wie die komplette Anlage sehr rustikal, aber mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.

Das Innere meines Cricket Cottage

Warmes Wasser zum Duschen (trotz relativer Wasserknappheit aufgrund von langer Trockenzeit in Saba) sowie Wi-Fi in der gesamten Anlage war ebenfalls vorhanden. Die Nacht schlief ich sehr gut (und ohne Moskitos), was sicher auch an der langen anstrengenden Wanderung des Tages lag.

Was?El Momo Cottages
Zimmer?Budget-Cottage zur Einzelnutzung
Wo?Windwardside, Saba, BES-Inseln (Niederlande)
Dauer?1 Nacht
Bewertung9/10

 

Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder um 06:00 raus. Joost hatte uns (zufällig war ein weiterer Gast auf den selben Rückflug gebucht) für 06:30 ein Taxi bestellt, welches auch pünktlich da war und uns zum Flughafen brachte. Die Fahrt dorthin dauert nicht einmal 15 Minuten – zu Laufen wäre aber angesichts der extrem steilen Topographie Saba’s nicht möglich gewesen.

Damit war mein kurzer Aufenthalt in den El Momo Cottages auch schon wieder vorbei und ich kann hier nur eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Die Lage ist einzigartig ruhig, aber dennoch zentral (nur 5 Minuten Fußweg nach Windwardside) und der Meerblick atemberaubend. Die Cottages sind günstig und in Ordnung, wobei man aufgrund der Positionierung von El Momo im Budget-Segment auch schnell andere Backpacker kennenlernt, was natürlich für die Abendgestaltung optimal ist. Sehr empfehlenswert ist zudem auch das Frühstück, wo vor allem das Brot ein richtiges Highlight darstellte und mir einen exzellenten Start in den Tag bescherte.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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