Reisebericht Aruba – Karibik-Insel ohne Karibik-Atmosphäre

Aruba ist speziell, sehr speziell. Dafür sorgt nicht nur die karge und für Karibik-Verhältnisse außergewöhnliche Vegetation, sondern auch das sehr westliche Leben auf der Insel. Der Entwicklungsstandard von Aruba ist sehr hoch, was natürlich zu Gunsten des Komforts und des Lebensniveaus geht, allerdings zu Lasten der Preise sowie des typischen Karibik-Feelings. Neben dieser für mich auffälligsten Eigenschaft erzähle ich Euch in diesem Reisebericht natürlich auch von den Sehenswürdigkeiten von Aruba und dessen sehr langen und tollen Stränden.

Reisezeitraum: August 2017 / 4 Tage
Geschrieben: August 2017
Veröffentlicht: Oktober 2017

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Aruba – eine Karibik-Insel ohen Karibik-Atmosphäre

Mittlerweile habe ich ja bereits über 20 Karibik-Inseln besucht, wie Ihr auch hier in meiner Karibik-Übersicht nachlesen könnt. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen all den Inseln, doch es gibt auch viele Dinge, die die meisten Inseln vereinen – üppige Vegetation, laute Musik, ungeordneter Straßenverkehr, offene Menschen, Rum & Bier an jeder Ecke, palmenbewachsene Strände, Früchteverkäufer überall und Straßenstände zum Essen. Kurz um, das Leben findet einfach auf der Straße statt und bietet die typisch lässige Karibik-Atmosphäre.
All dies hat Aruba NICHT!

Eine typische Straße in Aruba: gut ausgebaut, leer und unpersönlich

Einige der Eigenschaften Arubas, wie zum Beispiel die sehr trockene Vegetation, waren natürlich zu erwarten, doch gerade die ganzen sonst in der Karibik typischen genannten Dinge des täglichen Lebens überraschten mich auf Aruba schon sehr. Auf der ganzen Insel fand ich so gut wie keinen Fruchtstand, kein arubanisches Straßenessen und auch nirgendwo eine gemütliche offene Bar am Straßenrand – und das, obwohl ich in knapp 4 Tagen rund 25 Kilometer zu Fuß und 130 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegte. Einen einzigen Früchteladen gab es in der Nähe meiner Unterkunft – und dieser war von einem Dominikaner.

Fast der einzige Früchteverkäufer in Aruba

Auch wenn ich die Arubaner fragte, wo sie auf der Suche nach einem einfachem, günstigen und satt machenden Mittagessen hingehen, bekam ich nur McDonalds, KFC oder Subway als Antwort. Die amerikanischen Fast-Food Ketten haben also ganze Arbeit geleistet.
Selbst ich landete aufgrund des grundweg fehlenden Straßenessens bei Subway und McDonalds, obwohl ich gerne typisches Essen aus Aruba probiert hätte – auch wenn es sicher nicht so viel Auswahl an Nationalgerichten gibt wie vielleicht auf anderen Inseln.

Amerikanisch ging es auch auf den Straßen zu. Der Standard der Fahrzeuge sowie auch der Straßen an sich war sehr hoch, was (neben anderen Ursachen) zur Folge hat, dass sich kein Mensch außerhalb seines Autos auf die Straßen verirrt. Wenn ich eine Hand voll Leute während meiner 4 Tage auf der Straße habe laufen sehen, dann ist das schon viel und auch Fahrradfahrer oder Mopeds waren nur sehr vereinzelt anzutreffen.

Mountainbiken auf Aruba durch den trockenen Arikok National Park

Auch aufgrund der leeren Straßen hat sich in Aruba sicher nicht solch eine Infrastruktur an „Draußen-Plätzen“ entwickelt wie auf nahezu anderen Inseln. Den typischen Rum Shop, wie er zum Beispiel auf Grenada und anderen Westindischen Inseln Alltag ist, habe ich genauso vermisst wie den in der Dominikanischen Republik allgegenwärtigen Colmado, der nahezu 24 Stunden laute Musik rausschmettert. Es hätte auch eine einfache Bar mit Outdoor-Bereich sowie ein bisschen Musik am Straßenrand gereicht, aber beides gab es auf Aruba einfach nicht. Das Leben hier spielt sich einfach drinnen ab, was natürlich einen Großteil des karibischen Freiheitsgefühl zu Nichte macht.

Immerhin, man kann dieses sehr westliche Leben, was einer Mischung aus den Niederlanden und den USA ähnelt, nicht total verurteilen. Denn dies hat auch seine Vorteile, vor allem für die Bewohner Arubas. Wie schon erwähnt, ist der Lebensstandard sehr hoch. Zwar spiegelt sich dies auch auf das Preisniveau wieder, was im Karibik-Vergleich schon sehr gehoben ist – aufgrund dessen, dass auf Aruba aber nahezu alles importiert werden muss, ist dies auch nur verständlich. Zudem gibt es nahezu keine Armut auf Aruba. Die auf anderen Karibik-Inseln typischen Baracken, Wellblechhütten oder Holzverschläge gibt es hier nicht oder so gut wie gar nicht, ebenso wenig wie Bettler und Obdachlose. Auch wenn also die oben genannten Eigenschaften zu Lasten des Freizeit- und Karibik-Gefühls geht, für die Einwohner und vor allem die Arubaner selbst scheint es sich sehr gut zu leben.

Ein typisches Bild auf Aruba: gut sanierte Häuser aber trockene Vegetation

Die Strände von Aruba

Auch wenn Aruba vieles, was die Karibik aus macht, nicht hat, eine Sache gibt es garantiert: Strände – und die sind nicht von schlechten Eltern, auch wenn die Palmen ein wenig fehlen. Kilometerlang, schneeweiß und – auf Aruba besonders beeindruckend – das Badewannen ähnliche Wasser, so charakterisieren sich die meisten der Strände auf Aruba. Trotz des sehr starken Passatwinds, der nahezu ständig in sehr starker Ausprägung über die Insel fegt, war das Wasser an der Südküste aalglatt, türkisblau und ohne jegliche Wellen. Entspanntes Badevergnügen war so also garantiert.

Der Arashi Beach auf Aruba, ein typischer Karibikstrand

Die beiden populärsten Strände auf Aruba sind sicher der Palm Beach sowie der Eagle Beach, schon allein, weil sich dort auch 80% der Unterkünfte der Insel befinden. Während am Palm Beach vor allem die Bettenburgen zu finden sind, ist der Eagle Beach etwas natürlicher und vor allem das zu Hause von Apartment-Anlagen und etwas kleineren Hotels.

Palm Beach an der Nordwestküste von Aruba

Der Eagle Beach auf Aruba, eine der schönsten Strände der Karibik

Ebenfalls enorm beliebt in dieser Gegend ist der Flamingo Beach in Aruba (~).

Mittlerweile sicher kein Geheimtipp mehr, aber dennoch traumhaft schön und auch nicht weit von den Hotels entfernt, ist der Arashi Beach ganz im Norden der Insel. Er ist sogar der nördlichste Strand von Aruba und soll besonders gut zum Schnorcheln geeignet sein. Dies probierte ich zwar nicht aus, aber einen Besuch stattete ich dem Arashi Beach dennoch ab.

Der Arashi Beach auf Aruba im Norden der Karibik-Insel

Auch nach Süden sollte man sich einmal aufmachen. Hier warten mit dem Rodgers Beach und dem Baby Beach noch zwei exzellente Vertreter seiner Zunft, die am besten mit einem Mietwagen und wie in meinem Fall per Mountainbike zu erreichen sind.

Der Rodgers Beach auf Aruba

Der traumhaft schöne Baby Beach im Süden von Aruba

Auch an der Nordküste von Aruba gibt es Strände, die aber aufgrund der starken Brandung und den gefährlichen Strömungen nicht zum Baden geeignet bzw. sogar verboten sind. Mit ihren Pendants an der Südküste können sie nicht mithalten, aber inmitten der stark zerklüfteten Küste ist es schon erstaunlich, dass sich immer mal wieder ein hübsches Stück Strand dazwischen mogelt.

Druif Beach auf Aruba

Die Sehenswürdigkeiten von Aruba

Die Nordküste ist dann eher Heimat von einigen der Sehenswürdigkeiten von Aruba. Hiervon hat die Insel einige zu bieten, die dank ihrer guten touristischen Entwicklung auch sehr gut ausgeschildert sind. Allerdings muss man auch sagen, dass die meisten dieser Attraktionen auch eher semi-attraktiv sind – keine davon würde es in meine Top 20 der spannendsten Sehenswürdigkeiten in der Karibik schaffen. Es geht hier also eher darum, Aruba auf seine Art und Weise zu entdecken anstatt spektakuläre Wow-Effekte zu schaffen. Im folgenden gebe ich gerne eine Übersicht der von mir besuchten Sehenswürdigkeiten auf Aruba (sortiert von Nordwest nach Südost) – mit Ausnahme der oben schon genannten Strände.

California Lighthouse

Der California Lighthouse ist ein markanter Punkt im Norden von Aruba sowie ein historischer Leuchtturm, den aufgrund seiner Fotogenität viele Besucher ansteuern. Seit letztem Jahr kann man mit einer vorab oder im benachbarten Restaurant gebuchten Führung auch für 8 USD auf den Turm hinauf und so eine Panorama-Aussicht über den kompletten Norden von Aruba genießen.

Das California Lighthouse auf Aruba

Alto Vista Chapel

Ebenso fotogen wie der Leuchtturm ist auch die Alto Vista Chapel im gleichnamigen Dorf. Auf einem kleinen Hochplateau („hoch“ heißt auf Aruba 70 Meter über Normalnull ;-) ) steht diese hübsche Kapelle und ist der Ort für Gottesdienste mit einer der schönsten Ausblicke der Karibik.

Die Kapelle Alto Visto Chapel im Norden von Aruba

Baby Natural Bridge

Es gibt auf Aruba eine große Natural Bridge, die es leider nicht auf die Route meiner beiden Mountainbike-Touren über die Insel schaffte. Dafür fuhr ich bei der Baby Natural Bridge vorbei, einem kleinen natürlichen Felsentor nördlich der Bushiribana Gold Mill Ruine. Nicht wirklich beeindruckend, aber wenn man ohnehin mit dem Mountainbike oder dem Off-Road-Fahrzeug diese Tour fährt, kann man hier auch gerne kurz stoppen.

Die Baby Natural Bridge an der Nordostküste von Aruba

Bushiribana Gold Mill Ruins

Auch auf Aruba brach irgendwann einmal der Goldrausch aus. Aufgrund der schwierigen Förderung sowie unwirtschaftlichen Verarbeitung hielt dieser allerdings nicht lange an, sodass heute nur noch eine ehemalige Goldmine und Goldverarbeitungsanlage zu sehen ist. Letzteres ist gar nicht mal so uninteressant, auch wenn nur noch eine Ruine steht – immerhin ist der Blick über die Küste sehr ansehnlich.

Die Bushiribana Gold Mill an der rauen Nordostküste von Aruba

Super Foods

Super Foods ist der größte Supermarkt auf ganz Aruba und befindet sich zwischen Oranjestad und Noord an der Route 1, relativ mittig zwischen den Low-Rise- und den High-Rise-Hotels von Eagle Beach bzw. Palm Beach. Natürlich ist Super Foods keine Attraktion, doch im ansonsten von ausschließlich chinesisch geführten Supermärkten beherrschten Aruba die einzige Quelle von Nahrungsmitteln, die über das Sortient eines größeren Tante-Emma Ladens hinausgeht. In Super Foods findet Ihr eine sehr große Auswahl an Lebensmitteln aller Art inkl. leckerer Delikatessen und Frischeprodukte, sodass dies Euer Anlaufpunkt Nr. 1 ist, solltet Ihr auf Aruba in einem Bungalow, AirBnB (so wie ich, siehe Tipp unten) oder Selbstversorger-Apartment Euren Urlaub verbringen.

Aruba Aloe Museum Factory

Das Aruba Aloe Museum und die zugehörige Produktion war die auf Aruba für mich spannendste Attraktion. Hier lernt man alles rund um Aloe Vera – die Geschichte, den Anbau, die Wirkung, die „Ernte“, die Nutzung und die Verwendung in heutigen Produkten. Diese kann man dann auch gleich kaufen, was eine nette Geschenkidee ist und viel besser und nützlicher als der übliche Touristenkitsch. Einen ausführlichen Artikel über die Aruba Aloe Museum Factory auf Aruba findet Ihr hier. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Aloe Vera Farm inkl. Museum auf Aruba

Oranjestad

Oranjestad besitzt ein buntes Zentrum, welches neben einigen hübschen bunten Häuschen (die ein wenig an Willemstad auf der Nachbarinsel Curacao erinnern) vor allem eines bietet: eine unendliche Menge an Shopping- und Luxusläden, die ausschließlich an wohlhabende Urlauber gerichtet sind – sei es aus den teuren Hotels auf Aruba oder von den riesigen am Pier von Oranjestad anlegenden Kreuzfahrtschiffen. Die kleine Altstadt ist zwar hübsch und nett anzusehen, hat absolut null Charakter, Einheimische laufen hier so gut wie nicht herum und lokale Geschäfte oder Bars findet man nur mit Mühe. Oranjestad wirkt daher charakterlos und platisch – daran kann auch die kostenlose kleine Straßenbahn nichts ändern, die sich durch die kleinen Straßen bimmelt – überwiegend mit Touristen natürlich.

Oranjestad, die Haupstadt von Aruba, einer Insel in der südlichen Karibik

Plaza Turismo

Die Plaza Turismo zwischen dem Reina Beatrix Airport sowie der Altstadt von Oranjestad ist eine recht besondere Attraktion, die vor allem für mich als Touristiker sehr interessant war. Rund um ein Aruba-Logoschild waren hier Erinnerungsplaketten an die wichtigen Pioniere der arubanischen Tourismusindustrie mitsamt ihren Errungenschaften angebracht. Gerade für eine Insel wie Aruba, die wie viele andere Karibik-Staaten vom Tourismus abhängig ist, finde ich das eine sehr nette Geste und eine sehr spannende Idee, von der auch eben jene Touristen noch etwas lernen können.

Oranjestad, die Haupstadt von Aruba, einer Insel in der südlichen Karibik

Ayo Rock Formations

Die Ayo Rock Formationen sind eine recht interessante Ansammlung von riesigen Steinen und Felsen, die quasi mitten in der sonst überwiegend flachen Landschaft herumliegen. Durch die Felsformation führt ein kleiner Pfad, bei dem man auch die Felsmalereien und Petroglyphen der Ureinwohner, den Arawaks, besichtigen kann. Von den oberen Steinen der Ayo Rock Formations hat man zudem eine gute Aussicht über die umliegende Gegend. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Ayo Rock Formations auf Aruba

Natural Pool (im Arikok National Park)

Die folgenden Attraktionen befinden sich alle im Arikok National Park, der zu Fuß, mit dem Mountainbike, mit einem 4×4 oder auf einer geführten Tour erkundet werden kann. Der Eintritt in den Nationalpark beträgt 11 USD.
Der Natural Pool ist dabei eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Normalerweise ist aufgrund der starken Strömungen und Wellen das Baden an der Nordküste von Aruba normalerweise nicht möglich, am Natural Pool durch die Felsen, die hier einen natürlichen Pool vor eben jenen Einflüssen schützen, jedoch umso besser. Dennoch war für mich die Beobachtung der starken Brandung interessanter als der Natural Pool an sich, wo gerade um die Mittagszeit herum auch viele Touristengruppen weilen.

Der Natural Pool im Arikok National Park auf Aruba

Cero Arikok (im Arikok National Park)

Der Cero Arikok befindet sich auf dem Weg vom Besucherzentrum zum Natural Pool und ist mit 186 Metern der höchste zugängliche Punkt auf Aruba, wenn man das Absperrtor auf dem 2 Meter höheren Cero Jamanota berücksichtigt. Der Zugang ist einfach zu finden, die Aussicht von oben in Ordnung, aber nicht spektakulär.

Der Cero Arikok im Arikok National Park auf Aruba

Cero Jamanota (im Arikok National Park)

Eben jener Cero Jamanota ist mit 188 Metern der höchste Berg auf Aruba. Offiziell ist der Zugang nicht gestattet, so meinten es zumindest die anwesenden Park Ranger. Die Ausblicke von oben sind etwas besser als vom Cero Arikok. Der schnellste Zugang erfolgt vom kleinen Dorf Jamanota, von wo aus man in rund 30 Minuten auf den Gipfel-Vorplateau ist.

Der Arikok National Park auf Aruba in der südlichen Karibik

Dos Playa (im Arikok National Park)

Dos Playa war für mich die interessanteste Attraktion im Arikok National Park, vor allem wenn man von der extrem trockenen und unwirtlichen Nordwestseite kommt. Mittem aus dem kargen Nirgendwo erscheinen hier zwei recht tief eingeschnittene Strände, die sich schon fast zu Dünen entwickeln. Ein tolles Naturschauspiel und unbedingt einige Fotos wert.

Dos Playa im Arikok National Park auf Aruba

Boca Prins & Sand Dunes (im Arikok National Park)

Eine kleine tief eingeschnittene Bucht sowie ein paar anschließende Sanddünen, das sind Boca Prins und die Sand Dunes. Wahrscheinlich sind sie vor allem deswegen als Attraktion gekennzeichnet, weil sie direkt an der ausgebauten Straße liegen und deswegen für Touristen einfach erreichbar sind. Etwas besonders spannendes zu sehen gibt es hier aber meines Erachtens nicht.

Die Boca Prins im Arikok National Park auf Aruba

Fontein Cave (im Arikok National Park)

Die Fontein Cave ist eine der Höhlen im Arikok National Park – allerdings ebenso wenig sehenswert wie Boca Prins und die Sanddünen. Die Höhle ist sehr klein, sodass ein Rundgang hier in maximal 2 Minuten beendet ist.

AirBnb-Geheimtipp und Reisehinweise zu Aruba

Als besondere Attraktion auf Aruba würde ich daher fast meine Unetrkunft bezeichnen, die Kamerlingh Villa (~). Dabei handelt es sich um eine von außen eher unscheinbare Villa, die aber innen ein riesiges Ausmaß zeigt und aus drei um einen sehr hübschen Pool gebauten Gebäuden besteht. Besonders ist hier nicht nur die Sauberkeit und das wirklich alles funktioniert (Klimaanlage, warmes Wasser, Küchengeräte etc.), sondern auch, dass ein Einzelzimmer hier lediglich um die 25 USD kostet – für solch eine teure Karibik-Insel und noch dazu bei dieser Qualität ein echtes Schnäppchen.

Mein günstiges Gästehaus, die Kamerlingh Express Villa, auf Aruba

Die Kamerlingh Villa befindet sich in einer sehr ruhigen Nachbarschaft von Oranjestad, rund 15 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Wer von hier aus Aruba erkundet, sollte (genauso wie von anderen Unterkünften aus) einige auf der Insel spezielle Dinge beachten. Schaut Sie Euch gerne hier einmal bei Airbnb an (~).

Wie schon beschrieben, gibt es kaum Straßenessen. Wer also nicht in einem All-Inclusive-Hotel wohnt, sollte sich auf teure touristische Restaurants einstellen oder den oben genannten Super Foods zur Selbstverpflegung aufsuchen.

Bei Touren durch das gesamte Land, egal in welcher Form, sollte man immer genügend Trinkwasser dabei haben. Die Insel ist sehr heiß, aufgrund des starken Windes merkt man die Hitze aber nicht so stark, was auch das Durstgefühl sinken lässt. Wer nicht aufpasst, kann aber mit zu wenig Wasser schnell Kreislauf Probleme bekommen.

Die Währung auf Aruba ist der Antillen-Gulden, auch Florin genannt. Diesen braucht man aber eigentlich nicht, da US-Dollar überall akzeptiert werden und es das Wechselgeld ebenfalls in US-Dollar gibt. Auch der Wechselkurs wird überall gleich und fair berechnet, sodass einem mit dem US-Dollar hier keine Nachteile entstehen. Wenn möglich, sollte man alles mit Kreditkarte zahlen, da Bargeld-Abhebungen in Aruba teuer sind. Auch wenn das eigene Finanzinstitut nichts verlangt, berechnet die Bank auf Arbuba rund 5 Euro Gebühren – im internationalen Vergleich ein saftiger Betrag.

Fazit

Ich denke, es ist aus diesem Reisebericht deutlich geworden. Aruba war für ein verlängertes Wochenende super spannend und gerade dank meines umfangreichen Aktivprogramms mit zwei halben Tagen laufend die Insel erkunden und 2 vollen Tagen Mountainbike hat mir Aruba sehr viel Spaß gemacht. Im Laufe der kurzen Zeit konnte ich die meisten spannenden Punkte besuchen und zugleich auch einen recht guten Eindruck der Insel gewinnen.
Genau der ist es auch, der mich voraussichtlich nicht nach Aruba zurückkehren lassen wird. Zum Einen bietet die Insel einfach nicht genug Entdeckungspotential, sodass hier kaum noch spannende Überraschungen zu erwarten sind. Zum Anderen, und das ist der Hauptgrund, fehlt der Insel einfach komplett das karibische Flair. Die Gründe habe ich denke ich oben ausreichend beschrieben, aber eine Insel ohne Musik, Einheimischen auf der Straße sowie ohne Rum- und/oder Bier-Kultur ist für mich einfach keine Karibik. Da kann dann auch der gute Lebensstandard sowie die zweifelsfrei tadellosen Strände nicht helfen. Vielleicht sehe ich das aber auch in 35 Jahren anders – nämlich dann, wenn ich ein ruhiges, sicheres, unaufgeregtes, aber trotzdem tropsich warmes Land für meine Pensionszeit suche – genau dann könnte Aruba wieder ins Spiel kommen. ;-)
Allerdings müsste es dann erst meinem geliebten Grenada den Rang ablaufen …

Was habt Ihr für Eindrücke von Aruba oder den anderen Inseln der ABC-Inseln? Habt Ihr die Insel bereits besucht? Oder habt Ihr weitere Fragen dazu, wie sich Aruba von anderen Karibik-Inseln unterscheidet. Lasst mir auf jeden Fall einen Kommentar da!

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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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2 KOMMENTARE

  1. Ich finde, Aruba ist der schönste Platz der Welt. Ich konnte Karibik-Feeling überall spüren, freundliche Menschen an allen Orten, die nicht versuchen einen reinzulegen, zu berauben oder betrügen wie auf anderen karibischen Inseln, es gibt dort KEINE Hurricanes, dafür Wohlstand, arbeitende Menschen und eine 1A Infrastruktur, sichere Strassen, eine atemberaubende Landschaft für eine dermaßen kleine Insel, sowie traumhafte Strände: ich empfehle den Norden und Arashi-Beach!

    BONBINI in ARUBA!

    • Hallo Florian,

      Aruba ist auf jeden Fall sehr schön, ich denke, dass ist aus dem obigen Reisebericht herauszulesen. Deine Eigenschaften treffen auch alle auf Aruba zu, weshalb es sicher für den ein oder anderen sicher eine traumhafte Insel ist. Allerdings fehlt Aruba eben auch viel, was die anderen Karibik-Inseln so liebens- und lebenswert macht, und das sind einige der im Reisebericht genannten Punkte.
      Aber wie gesagt, es gibt ja zum Glück für jeden Geschmack die richtige Insel und wer ein Holland-USA-Mix mit karibischen Klimaverhältnissen und Traumstränden sucht, ist auf Aruba auf jeden Fall richtig.

      LG, Chris

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