Aloe Vera läuft man in den Tropen immer mal wieder über den Weg – vor allem in etwas trockeneren Gebieten. In Aruba hat Aloe Vera eine lange Tradition, schon vor mehr als 100 Jahren wurde die Aloe-Pflanze hier kultiviert. Auch heute ist Aloe Vera eines der wichtigsten Anbaugüter und wird zu vielfältigen Produkten verarbeitet. Welche Teile der Pflanze man dabei verwendet und was alles mit Aloe Vera made in Aruba hergestellt wird, lest ihr im folgenden Bericht.
Reisezeitraum: August 2017
Geschrieben: August 2017
Veröffentlicht: September 2017
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Die Aloe Farm in Aruba ist klein, aber definitiv einen Besuch wert. Dafür sorgt schon alleine das ungewöhnliche Produkt, denn während es Brauereien, Obstfarmen oder Schauwerkstätten an vielen Orten auf dieser Welt gibt, ist eine Aloe Vera Farm sehr selten. Wer bisher also nur in der Werbung und auf seinen Kosmetikprodukten von Aloe Vera gehört hat, sollte bald einmal in Aruba vorbeischauen, zumal die sehr informative Tour dort kostenlos ist.
Los geht es mit einem kleinen Filmchen über die Geschichte von Aloe Vera. Die Aloe-Pflanze wurde im Jahr 1840 aus Afrika nach Aruba gebracht, da man aufgrund des warmen und trockenen Klimas sehr gute Anbaumöglichkeiten sah. In den ersten Jahrzehnten wurde jedoch nur das so gebannte Aloin genutzt, eine dickflüssige Substanz, die beim Anschneiden des Blattes entrinnt.
Nach dem zweiten Weltkrieg traten jedoch andere Methoden in den Vordergrund, wobei schließlich fast die gesamte Aloe Vera Pflanze genutzt wurde. Dazu schneidet man diese längst auf und entnimmt schließlich eine gelartige Masse – sozusagen das Aloe Vera Fleisch.
Genau dies wird auch heute so gehandhabt, allerdings mittlerweile in einer entsprechenden Werkstatt. Dies ist der nächste Teil des Rundgangs und interessant in Video und Realität anzusehen.
Anschließend geht es zu den Produkten und hier ist die Aloe Vera Farm auf Aruba recht kreativ. Nicht nur werden Seifen und Lotions mit Aloe Vera hergestellt, sondern auch Schaumbäder, Haut-Repair-Cremes, Sonnenschutz oder Deodorants.
Auch die „Seife des Jahres“ 2016, gekürt auf der jährlichen weltweiten Seifen-Branchenmesse, stammt aus der Aloe Vera Farm von Aruba.
Insgesamt war es ein sehr spannender Rundgang, der mir viele interessante Informationen über eine Pflanze brachte, die ich zuvor zwar schon in verschiedenen Regionen in der Karibik gesehen hatte, jedoch kaum etwas über deren Nutzung und Verarbeitung wusste. Gerade im kargen, teuren und außer Stränden attraktionsarmen Aruba ist die Aloe Farm eine einzigartige Möglichkeit, etwas eher Unbekanntes über die Insel kennenzulernen, zumal die Tour kostenlos ist. Gleichzeitig bieten sich die Produkte der Aloe Farm auch perfekt als authentisches und sinnvolles Souvenir an.
Was? | Aruba Aloe Factory & Museum – Werksführung und Plantagenbesuch |
Wo? | Pitastraat, Oranjestad, Aruba |
Geöffnet? | Montag bis Freitag 08:00-17:00, Saturday 09:00-17:00 |
Preis? | kostenlos |
Bewertung | 9/10 |
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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