Die Seychellen sind ein Inselparadies seinesgleichen – und das nicht nur für den „tiefen“ Geldbeutel. Wunderschöne Strände, eine unglaublich satte tropische Vegetation, spannende Wanderungen und kleine paradiesische Inselchen – dies sind nur einige Dinge die Ihr auf einer Seychellen-Reise erleben könnt und die uns ganz besonders begeistert haben. Wie viel Ihr ausgeben wollt, hängt dabei ganz von Euch ab – und ich zeige Euch in diesem Reisebericht, welche Optionen Ihr habt, denn wir hatten das Glück unseren Seychellen-Urlaub auf verschiedene Art und Weisen zu verbringen: einmal in günstigen Selbstversorger-Apartments auf der Hauptinsel Mahé, auf der wir uns durch die lokalen Früchte und Gemüsesorten probierten und gleichzeitig feststellten, dass die Seychellen auch für preisbewusste Budget-Reisende eine Option sind. Auf der anderen Seite begaben wir uns auch auf eine ganz besondere Form des Inselhüpfens, die von der üblichen typischen Reiseroute Mahé – Praslin – La Digue abwich: eine spannende Kreuzfahrt durch die Seychellen. Welche Option die interessantere Variante ist, welche Inseln Ihr nicht verpassen solltet und welche spektakulären Wanderungen wir unternahmen, zeige ich Euch hier im Reisebericht Seychellen inkl. zahlreichen Empfehlungen, Geheimtipps und den schönsten Aussichtspunkten.
Reisezeitraum: Mai 2024 / 2,5 Wochen
Geschrieben: Juni 2024
Veröffentlicht: Juli 2024
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– Zu den weiteren Inseln der Seychellen
– Highlights & Erfahrungen auf La Digue
– Wandern auf den Seychellen
– Wie das Bussystem auf den Seychellen funktioniert?
Inhalt dieses Reise-Artikels
Das Besondere
Die Seychellen sind im wahrsten Sinne des Wortes ein abgelegenes Inselparadies im Indischen Ozean. Von der Hauptstadt Victoria auf der Hauptinsel Mahé sind es mehr als 1000 Kilometer in alle Richtungen bis zum nächsten Land, egal ob in Richtung Kenia (1600 Kilometer), Madagaskar (1000 Kilometer), Somalia (1300 Kilometer) oder Indien (2800 Kilometer)
Sicher macht das einen Reiz aus, doch das Haupt-Argument für einen Seychellen-Urlaub kommt definitiv aus der Natur. Sowohl die Strände als auch die tropische Natur im Land sind einfach Weltklasse. Vor allem die Strände mit ihren Granitfelsen sind weltbekannt, aber auch das Inland mit seiner unglaublich reichen tropischen Vegetation wartet mit unheimlich spannenden Wanderungen und Erkundungstouren auf, von denen ich Euch im hiesigen Reisebericht über die Seychellen einige näherbringe und von unseren Erfahrungen erzählen werde.
Ebenso besonders für dieses Inselparadies ist die gute Erreichbarkeit der 3 Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue, wodurch nahezu jede Seychellen-Reise zu einem kleinen Inselhüpfen mutiert – denn alle 3 Inseln haben ihre ganz besonderen Eigenheiten. Ihr erfahrt die Details weiter unten im Reisebericht, doch wer in Kürze Informationen sucht, sollte sich für Wanderungen auf jeden Fall Mahé notieren, für spannende Natur-Entdeckungen Praslin und für die schönsten Strände La Digue, wobei auch Mahé in Sachen Strände vor allem dank seiner Vielfalt absolut mithalten kann.
Natürlich sollte man bei den Seychellen auch die Unterwasserwelt nicht vergessen, für die die Inselgruppe weltbekannt ist. Auch wenn (laut Berichten und Erzählungen von Einheimischen und anderen Reisenden) in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Qualität vor allem der Korallen abgenommen hat, fanden wir dennoch das spektakulärste Schnorchelgebiet der letzten Jahre genau hier auf den Seychellen – wo genau, das erfahrt Ihr weiter unten im Reisebericht.
Anreise auf die Seychellen
Obwohl die Seychellen solch ein bekanntes und beliebtes Inselparadies sind, sind die Flugverbindungen überraschend überschaubar. Aktuell gibt es Direktverbindungen ab Frankfurt mit Condor sowie ab Zürich mit Edelweiss Air. Ganzjährige Umsteigeverbindungen ab Deutschland gibt es aktuell im Wesentlichen mit Etihad Airways über Abu Dhabi, Emirates über Dubai, Qatar Airways über Doha sowie Ethiopian Airlines via Addis Abeba – das war es dann auch schon.
Trotz der überschaubaren Auswahl sind die Flugpreise auf die Seychellen von Deutschland aus oft günstiger als zum Beispiel nach Mauritius oder Reunion. Wenn Ihr ein wenig mit den Daten flexibel seid, solltet Ihr Flüge für 700 bis 800 Euro für einen Hin- und Rückflug finden. Generell muss eine Reise auf die Seychellen nicht allzu teuer sein – wie Ihr auch hier im separaten Artikel nachlesen könnt, wie man die Seychellen günstig bereisen kann.
Für die günstigsten Flüge helfen Euch die folgenden Seiten weiter:
– aktuelle Angebote von Condor ab Frankfurt (~)
– günstigste Direktflüge mit Edelweiss Air ab Zürich (~)
– billigste Flüge aller Airlines finden und vergleichen (~)
Da wir selbst nicht aus Deutschland auf die Seychellen reisten, hatten wir eine etwas kreativere Flug-Kombination, die uns insgesamt sogar nur 500 Euro kostete. Wir flogen von Indien aus (wir beendeten kurz zuvor unsere Rajasthan-Reise) mit Kenya Airways via Nairobi auf die Seychellen und flogen nach unserem Aufenthalt mit Etihad Airways (inkl. kostenlosem Stopover und 2 Tagen gratis Hotel-Aufenthalt) via Abu Dhabi zurück nach Deutschland.
Unterkünfte auf den Seychellen
Auch die Unterkünfte auf den Seychellen müssen gar nicht mal so teuer sein. Bereits ab 60-70 Euro pro Doppelzimmer pro Nacht sind sehr ansprechende Selbstversorger-Apartments verfügbar, auch Gästehäuser und kleinere Hotels sind teils schon ab 80 Euro pro Nacht verfügbar. Strandhotels kosten natürlich entsprechend mehr und wer schon immer einmal an traumhaften und abgelegenen Stränden in einem Luxushotel absteigen wollte, ist auf den Seychellen definitiv richtig. Wir hatten hier richtig Glück und fanden für wenig Geld (mehr dazu im Artikel über unsere Unterkünfte auf den Seychellen) solch eine tolle Aussicht von unserem Apartment.
Wichtig ist bei der Planung Eures Seychellen-Urlaubs vor allem, ob Ihr Eure Reise im Rahmen eines Selbstversorger-Urlaubs organisieren wollt oder eher auf klassische Hotels setzt und dann in den Restaurants vor Ort essen geht – der preisliche Unterschied ist enorm, da Essengehen auf den Seychellen kein billiges Vergnügen ist.
Für Unterkunfts-Empfehlungen habe ich drei verschiedene Quellen für Euch:
– wer günstige Unterkünfte sucht, findet im Artikel, warum die Seychellen nicht teuer sein müssen, einige Optionen
– für Erfahrungen zu unseren gewählten Unterkünften auf den Seychellen könnt Ihr hier weiterlesen
– wer spezielle Unterkünfte auf (quasi-)Privatinseln sucht, um einer Seychellen-Reise den ganz besonderen Touch zu verleihen, kann sich die folgende Auflistung genauer anschauen
Ihr sucht eine Unterkunft auf einer Privatinsel der Seychellen? |
Hier sind meine Top-Empfehlungen für Euren Urlaub auf den Seychellen, wenn Ihr komfortabel und exklusiv auf einer kleinen Privatinsel fernab von Mahé, Praslin & La Digue übernachten wollt:
Für günstige Mietwagenpreise auf den Seychellen könnt Ihr hier nach den besten Preisen suchen (~), inkl. verschiedener Versicherungen und allen Anmietstationen im Senegal. |
Nicht vergessen sollte man die Option einer Kreuzfahrt auf den Seychellen. Hierbei sollte man schnell die üblichen schwimmenden Riesenbunker à la Aida, Costa & Co. aus dem Gedächtnis streichen, sondern vielmehr an kleine familiäre Boote denken, die maximal ein paar dutzend Kabinen haben und deswegen ein ganz spezielles (Segel-)Erlebnis bieten. Wir unternahmen tatsächlich solch eine Tour und konnten daher auch viele kleinere Inseln der Seychellen besuchen, die andernfalls nur schwerer zugängig sind – und zugleich in den schönsten Buchten der Inseln übernachten. Weitere Details findet Ihr ebenso weiter unten im Reisebericht.
Fortbewegung auf und zwischen den Inseln
Fähren auf den Seychellen
Aufgrund der genannten Segel-Kreuzfahrt, mit der wir Praslin, La Digue und Mahé erkundeten, waren wir nicht auf die Fähren angewiesen, die zwischen den Hauptinseln der Seychellen verkehren. Doch auch falls Ihr mit den Fähren nach La Digue und Praslin fahren wollt, ist dies absolut kein Problem, denn diese verkehren täglich und sind dank der Fast Ferries richtig schnell. Nur rund 1 Stunde und 15 Minuten dauert die Überfahrt von der Hauptinsel Mahé nach Praslin, kostet dafür aber auch 60 Euro pro Strecke. Nach La Digue sind es sogar 72 Euro, wobei aufgrund des Zwischenstopps in Praslin die Überfahrt insgesamt 1 Stunde und 45 Minuten dauert. Von Praslin nach La Digue sind es sogar nur 30 Minuten. Die Fähren verkehren mehrmals täglich.
Auch aufgrund dieser zuverlässig funktionierenden und häufig verkehrenden Fährverbindungen ist ein Inselhüpfen die meist gewählte Variante für eine Seychellen-Reise. 5 Tage Mahé, 5 Tage Praslin und 4 Tage La Digue ist eine sehr beliebte Option für einen 2 Wochen-Urlaub auf den Seychellen, wobei Ihr die Anzahl der Tage natürlich beliebig anpassen könnt.
Inlandsflüge
Insofern Euch Fähren seetechnisch nicht bekommen oder Ihr Euch über die verhältnismäßig hohen Preise (im Verhältnis zur kurzen Fahrtdauer) wundert, lohnt sich auch ein näherer Blick auf die Inlandsflüge. Diese werden allesamt von Air Seychelles durchgeführt, der staatlichen Airline von den Seychellen. Die Flüge mit den kleinen Twin Otters, die in der Regel 19 Passagiere fassen, sind auch nichts für leichte Mägen, allerdings allemal besser als die Fähren – zumindest wenn Ihr schnell seekrank werdet. Ein Erlebnis für sich sind die kleinen Flieger allemal – ich habe es geliebt, mit diesen Propellermaschinen vor einigen Jahren die Karibik unsicher zu machen.
Die Flüge mit Air Seychelles zwischen Mahé und Praslin (nach La Digue gibt es keine Flüge, hier geht es ausschließlich mit der Fähre weiter) sind in der Regel etwas teurer als die Fähre – aber nicht viel. Je nach Buchungs- und Reisezeitraum kosten diese zwischen 60 und 90 Euro pro Person. Oft sind die Tagesrandzeiten ein wenig günstiger. Hier könnt Ihr die günstigsten Tarife von Air Seychelles finden (~), ebenso wie die Flugzeiten.
Mit dem Bus Mahé und Praslin erkunden
Während Ihr Fähre und Flugzeug vor allem für Eure Fortbewegung zwischen den Inseln nutzen könnt, ist der Bus das ideale Transportmittel für Eure Wege auf den Seychellen – zumindest auf Mahé und Praslin. Entgegen anderer Inselnationen, wo Ihr Euch oft in überfüllte kleine Minibusse quetschen müsst (Hallo, Grenada), haben die Seychellen vor allem auf Mahé ein exzellentes Bus-System, welches bis in nahezu jede Ecke der Insel gut ausgebaut ist. Dutzende Linien sind nach einem festgelegten Fahrplan verfügbar und machen es einfach, auch ohne Mietwagen die Insel zu erkunden. Der Fahrtpreis ist festgelegt, mehr als 10 SCR (ca. 0,70 Euro) zahlt Ihr nicht für eine Fahrt. So erkundeten wir mit dem Bus sowohl den Norden als auch den Süden von Mahé und nutzten diesen auch als Zubringer oder Rückweg für all unsere Wanderungen auf den Seychellen.
Während Ihr die beiden Haupt-Inseln der Seychellen (Mahé und Praslin) also perfekt mit dem Bus erkunden könnt, gibt es auf La Digue keine Busse. Dies ist aber auch kein Wunder, denn auch Mietwagen oder persönliche Fahrzeuge sind hier Fehlanzeige – die Fortbewegung erfolgt hier, mit Ausnahme einiger Taxis und Transportfahrzeuge, ausschließlich mit dem Fahrrad.
Einen Mietwagen auf den Seychellen buchen
Wenn Ihr es doch etwas komfortabler wollt, könnt Ihr natürlich auch mit dem Mietwagen die Seychellen erkunden – aber auch hier nur Mahé und Praslin, wobei es bei letzterem mit einer Ausdehnung von gerade einmal 12×4 Kilometern schon fraglich ist, wie sehr sich ein Mietwagen lohnt. Auf Mahé wiederum sind Mietwagen aufgrund der panoramareichen Straßen aber weit verbreitet und demnach auch sehr empfehlenswert, zumal Ihr dann natürlich gegenüber dem Bus mit einem zusätzlichen Plus an Flexibilität, Komfort und Freiheit unterwegs seid. Preise starten in der Regel bei rund 50 bis 60 Euro am Tag, können aber natürlich saisonal variieren.
Wollt Ihr Euren Mietwagen vorab buchen, empfehle ich Euch die folgenden Seiten:
– für die günstigsten Preise und den besten Preisvergleich verschiedener Anbieter (~)
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Mit einer Kreuzfahrt die Seychellen erkunden
Eine alternative und komplett einzigartige Möglichkeit, die Seychellen zu erkunden, ist eine Kreuzfahrt, die Euch von Insel zu Insel bringt. Hierbei geht es nicht um eine Kreuzfahrt mit einem tausend Zimmer umfassenden Riesenbunker, wie sie überall im Mittelmeer unterwegs sind, sondern um eine gemütliche Reise mit einem Segelboot oder einem Katamaran, welche in der Regel maximal 20 Personen Platz bieten, sodass eine besonders familiäre Atmosphäre garantiert ist.
Neben unseren Entdeckungen und Wanderungen auf Mahé, welche wir individuell und auf eigene Faust durchführten (mehr dazu weiter unten im Reisebericht), waren wir genau mit solch einer Seychellen-Kreuzfahrt unterwegs, um die verschiedenen Inseln zu erkunden. Sea Star hieß unser Boot und verfügte über 9 Kabinen und ebenso viele Besatzungsmitglieder – persönliche Betreuung war also garantiert. Dabei steuerten wir bei unserer Fahrt mit Silhouette Cruises nicht nur die Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue an, sondern auch viele weitere Reiseziele in den Seychellen, darunter Curieuse Island, Cousin Island, St. Pierre und Ste. Anne. Auch einen Strand der ausschließlich per Boot erreichbar ist, den Anse du Riz in der Baie Ternay, besuchten wir.
Vor allem in Anbetracht des Preisniveaus auf den Seychellen (mehr dazu hier: sind die Seychellen teuer?) ist solch eine Segelreise durch die Seychellen auch aus finanzieller Sicht interessant. Während der reine Preis durchaus abschreckend wirken kann, ist er bei genauer Betrachtung aller Inklusivleistungen (je nach Reederei, aber in der Regel Übernachtung, Vollpension, zum Teil Getränke, Ausflüge, Transport) sowie der Kosten eben dieser Komponenten bei einem regulären Seychellen-Urlaub durchaus attraktiv. Natürlich kommt dies aber sehr auf das Angebot sowie Eure Reiseform an – einen Blick wert ist es aber allemal.
Unsere Erfahrungen mit dieser besonderen Form der Seychellen-Reise findet Ihr hier im Artikel über unsere Tour mit Silhouette Cruises.
Die Inseln der Seychellen
Die Seychellen bestehen aus insgesamt 115 Inseln, wobei im Prinzip nur die sogenannten Inner Islands für Eure Seychellen-Reise interessant sind. Die Outer Islands sind über mehrere hunderte Kilometer im Meer verstreut, bieten kaum Infrastruktur und sind im Prinzip nur mit Privatflügen erreichbar.
Bei den Inner Islands der Seychellen sind wie oben im Reisebericht schon erwähnt besonders Mahé, Praslin und La Digue interessant, die ohnehin bei den meisten Reisenden auf dem Programm stehen, da sie sich auch sehr gut per Fähre kombinieren lassen.
Mahé
Mahé – die Hauptinsel der Seychellen – hat es uns besonders angetan, vor allem aufgrund der unglaublich grünen Vegetation, den wunderschönen Ausblicken, den vielen versteckten und menschenleeren Stränden sowie des sehr gut organisierten Bustransports, was es generell sehr einfach macht, die Insel zu erkunden. Wer ein tropisches, immergrünes Paradies sucht, ohne komplett (wie auf den kleineren Inseln) ab vom Schuss zu sein, findet hier genau die richtigen Bedingungen. Mahé ist groß genug, damit man für einige Wochen mit den dutzenden Wanderungen, Stränden und Sehenswürdigkeiten beschäftigt ist, aber kompakt genug, sodass man auch mal für einen Tagesausflug problemlos von Nord nach Süd fahren kann, ohne 3 Stunden im Auto oder Bus zu sitzen.
Unsere Top 3-Highlights auf Mahé waren:
– der kleine, aber sehr fotogene, abgelegene, einsame und wunderschöne Petit Marie-Louise Strand (siehe nächstes Foto)
– die Aussicht vom Panoramapunkt Basen-Diri im Süden Mahés auf beide Küsten (Ost- und Westküste) (siehe unsere Wanderungen auf den Seychellen)
– unser günstiges Apartment mit großem Balkon und Meerblick nahe Baie-Lazare an der Westküste Mahés (mehr dazu in unseren Unterkünften auf den Seychellen)
Mehr Informationen zu Mahé findet Ihr auch in den folgenden Artikeln:
– unsere Unterkünfte auf den Seychellen
– unsere Wanderungen auf den Seychellen (die meisten davon auf Mahé)
Praslin
Praslin ist die mittlere der 3 Hauptinseln und bietet nicht nur von der Größe her einen Mix aus Mahé und La Digue, sondern auch in Bezug auf Strände, Aktivmöglichkeiten und der generellen Infrastruktur. Praslin hat weniger (aber mindestens genauso schöne) Strände als Mahé, aber nicht so spektakulär wie La Digue. Wanderungen sind auf Praslin möglich, aber nicht so zahlreich wie auf Mahé, zumal die Berge kleiner und weniger tropisch sind. Ebenso wie auf Mahé gibt es ein Bussystem, jedoch mit weitaus weniger Buslinien – aber immerhin gibt es eines, denn La Digue ist wiederum ausschließlich zu Fuß oder per Fahrrad zu erkunden.
Die Haupt-Sehenswürdigkeit auf Praslin ist definitiv das Vallee du Mai, welcher gemeinsam mit dem Morne Seychelles National Park der berühmteste Nationalpark auf den Seychellen ist. Bekannt ist er vor allem für die Coco du Mer, die weltgrößte Kokosnuss, die bis zu 45 Kilogramm erreichen kann – die möchte man weder auf seinen Kopf noch auf ein anderes Körperteil abbekommen. Allerdings muss man auch sagen, dass der Eintritt mit rund 30 Euro ziemlich heftig ist, denn in maximal 2 Stunden ist man hier durch. Wer nur die Coco du Mer sehen möchte, kann alternativ auch das Fond Ferdinand im Süden von Praslin besuchen, der weitaus weniger Eintritt kostet.
Unsere Top 3-Highlights auf Praslin:
– der kleine abgelegene Petit Anse Lazio, rund 15 Minuten Wanderung vom großen Anse Lazio entfernt (siehe Foto unten)
– Wanderung zum Anse Gorgettes Viewpoint (mehr Infos siehe unsere Wanderungen auf den Seychellen)
– der unglaublich weiße Anse Volbert (weitere Infos weiter unten im Reisebericht im Abschnitt „Strände“)
La Digue
La Digue hatte ich nun schon mehrmals hier im Reisebericht Seychellen angesprochen und natürlich möchte ich Euch auch hier unsere Erfahrungen nicht vorenthalten.
Generell sind die Seychellen ja schon enorm paradiesisch, aber müsste man von den 3 Hauptinseln eine zur gemütlichsten Insel wählen, ist es definitiv La Digue. Dafür sorgt vor allem der Fakt, dass La Digue nahezu autofrei ist – nur Taxis und ein paar Transportfahrzeuge gibt es hier, ansonsten ist das Hauptverkehrsmittel auf La Digue das Fahrrad, welches man für in der Regel 200 SCR (ca. 13 Euro) pro Tag in zahlreichen Fahrradverleihen am Hafen oder in der Unterkunft ausleihen kann.
Entsprechend ruhig geht es auf La Digue zu – und die Strände tun Ihr übriges dazu. Mit dem Anse Source d’Argent sowie dem Grand Anse sind zwei der absoluten Top-Strände der Seychellen hier zu Hause, und auch der Petit Anse oder der Anse Grosse Roche gehören zum Schönsten, was das Land strandmäßig zu bieten hat – wenngleich wir auch auf Mahé und Praslin absolut tolle Strände fanden. Hier auf La Digue sind die berühmten Granitfelsen an den Stränden aber nochmals besonders ausgeprägt (aber auch hier müsst Ihr Euch keine Gedanken machen, wenn Ihr nur Mahé und Praslin besucht – denn auf allen 3 Hauptinseln gibt es diese Art von Stränden).
Zu bedenken ist aber auch, dass La Digue relativ klein ist. Nicht umsonst ist man mit dem Fahrrad innerhalb von 30 Minuten in fast jeder Ecke. Aus diesem Grund sollte man meines Erachtens keinesfalls länger als 1 Woche in La Digue verbringen, 3-4 Tage reichen aus, es sei denn, man möchte wirklich viele Strandtage verbringen. Gerade auf Mahé oder Praslin gibt es definitiv mehr zu entdecken.
Neben dem Fahrrad kann man auch zu Fuß aktiv sein – u.a. wartet der höchste Punkt von La Digue auf rund 350 Höhenmeter mit einer interessanten Wanderung auf und bietet Blicke auf den Westen von La Digue sowie den Osten von Praslin.
Unsere Top 3-Highlights auf La Digue:
– der super schöne Grand Anse Beach
– Wanderung zum Belle Vue Aussichtsspunkt (mehr Infos siehe Wanderungen auf den Seychellen)
– die enorme Vielfalt an Obst und Gemüse am Straßenrand
Mehr zur Insel findet Ihr hier im Bericht über unsere Erfahrungen auf La Digue.
Weitere Inseln auf den Seychellen
Natürlich sind Mahé, Praslin und La Digue nicht die einzigen Inseln auf den Seychellen. Alleine die Inner Islands bestehen noch aus ca. 30 weiteren Inseln, von denen Cousin Island, Cerf Island, Silhouette Island, die Ile Curieuse, Fregate Island, Felicité, Bird Island und die Ile Denis zu den wichtigsten gehören.
Während unserer knapp dreiwöchigen Seychellen-Reise besuchten wir neben den 3 Hauptinseln noch die folgenden mehr oder weniger großen Eilande:
– Cousin Island
– Ile Curieuse
– St. Pierre
– Ste. Anne
Informationen zu diesen Inseln findet Ihr jeweils beim Klick auf den Namen.
Seid Ihr jedoch auf der Suche nach einem ganz besonderen Seychellen-Erlebnis besonders in Bezug auf Eure Unterkunft, können die oft sehr hochwertigen Hotels auf Privatinseln für Euch interessant sein. Die Übersicht dazu findet Ihr weiter oben im Abschnitt über die Unterkünfte.
[Snippet Privatinseln]
Sehenswürdigkeiten auf den Seychellen
Ich denke im Verlauf des Reiseberichts wird es schon klar, dass vor allem die Natur und die Strände zu den Haupt-Sehenswürdigkeiten auf den Seychellen gehören. Auch das Schnorcheln kann beeindruckend sein, auch wenn uns dies mit Ausnahme von St. Pierre nicht komplett umhaute.
Unsere schönsten Strände auf den Seychellen
Fangen wir gleich einmal mit den Stränden an, wobei ich die Überschrift hier für den Reisebericht bewusst nicht „die besten Strände auf den Seychellen“ gewählt habe, da man diesbezüglich für eine objektive Auswahl wohl mehrere Monate im Land bleiben müsste. Mindestens 100 Strände gibt es auf den Seychellen, sicher noch viel mehr. Alleine, um die schönsten und wichtigsten Strände auf Mahé, Praslin und La Digue zu besuchen, bräuchte man wohl mindestens 2 Wochen pro Insel – für La Digue würde ggf. auch eine Woche reichen.
Aus diesem Grund möchte ich Euch hier nur die aus unserer Sicht schönsten Strände unseres Seychellen-Urlaubs präsentieren. Immerhin besuchten wir rund 25 Strände während unserer knapp 3 Wochen im Land.
Grand Anse, La Digue: Der Grand Anse Strand auf La Digue ist definitiv einer der schönsten Strände auf den Seychellen. Lang, weiß, feinsandig, türkisblaues Wasser, von den typischen Granitfelsen begrenzt – das Seychellen-Klischee geht hier ziemlich gut auf. Zum Baden ist der Strand aber nur bedingt geeignet, zumindest für Familien mit Kindern dürfte die Brandung hier zu stark sein, wobei dies natürlich je nach Strömungen, Wetter und Gezeiten variieren kann.
Anse Independence, Mahé: Der vielleicht beste Allrounder unter den Stränden auf den Seychellen – zumindest von denen, die wir auf unserer Reise besucht haben: wunderschöner Sand mit türkisblauem Wasser, eine urige Reggae Beach Bar, gut mit dem Auto erreichbar und angenehm zum Baden & Schwimmen, wenngleich es hier – wie bei vielen anderen Stränden auf den Seychellen – einige Wellen haben kann.
Anse St. José, Curieuse Island: Ob seines ruhigen und türkisblauen Wassers ein beliebter Badestrand, allerdings nur per Ausflug zu erreichen. Der Strand ist definitiv sehr schön, aber ein Ausflug auf die Insel lohnt sich eigentlich nur, wenn Ihr noch nicht anderweitig die typischen riesigen Seychellen-Schildkröten gesehen habt (Aldabra-Schildkröten).
Anse Lazio, Praslin: Ebenfalls extrem beliebt ist dieser Strand, aber zum Baden ist er nur bedingt geeignet. Während unseres Besuchs herrschte eine extrem starke Brandung, sodass das Meer nur für sehr gute Schwimmer geeignet war. Landschaftlich schön ist der Anse Lazio aber allemal.
Petit Anse Lazio, Praslin: Wer am Anse Lazio nicht ins Wasser gehen kann, kann stattdessen andere Strände erkunden. Entweder per rund 2-stündiger Tour zum Aussichtspunkt Anse Gorgettes (mehr Infos siehe unsere Wanderungen auf den Seychellen) oder über einen kleinen rund 15-minütigen Trail zum Petit Anse Lazio, einem ganz kleinen Stück idyllischem Strand, welcher allerdings bei Flut nahezu komplett verschwindet.
Anse Volbert, Praslin:
Der vielleicht weißeste Strand auf den Seychellen – so weiß, dass er für uns ohne Sonnenbrille einfach nur in den Augen schmerzte. Wunderschön war er trotzdem – und auch sehr gut zum Baden geeignet. Für einen entspannten Badetag auf Praslin ist der Anse Volbert definitiv eine sehr gute Wahl.
Anse Major, Mahé:
Wer sich eher auf der Hauptinsel nach schönen Stränden umschauen möchte, findet ebenfalls ausreichend Möglichkeiten. Der Anse Major ist vor allem für Aktivurlauber interessant, da er nur per rund 45-minütiger – allerdings sehr entspannter Wanderung – erreichbar ist. Dafür ist der Weg zum Anse Major enorm attraktiv und der Strand auch nicht von schlechten Eltern.
Anse du Riz, Mahé:
Natürlich sollen auch 2 absolute Geheimtipps hier im Reisebericht über die Seychellen nicht fehlen – einer davon ist der Anse du Riz, der lediglich per Boot oder Kajak erreichbar ist. Wir ankerten mit Silhouette Cruises in der Baie Ternay und konnten deswegen einfach zum Anse du Riz schwimmen bzw. paddeln. Alternativ könnt Ihr ab dem Ternay Beach vor allem bei Ebbe ein Stück im Wasser laufen und dann den Rest schwimmen. Das Foto bringt die Faszination des Strandes aufgrund des bescheidenen Wetters leider nicht rüber, aber richtig spannend war dieser Seychellen-Strand allemal.
Anse Petite Marie-Louise:
Der vielleicht beeindruckendste und schönste Strand, den wir während unserer Seychellen-Reise entdeckten, war der Anse Petite Marie-Louise. Ein Stück Paradies, welches wir ganz für uns alleine genießen konnten, da man hier nur zu Fuß hinkommt. Genau wie hier dürften sich viele einen typischen Strand auf den Seychellen vorstellen: palmengesäumt, mit Granitfelsen versehen, einsam und in tropischer Kulisse. Den Strand erreichten wir im Rahmen unserer Wanderung im Süden von Mahé – mehr dazu im Wanderguide zu den Seychellen.
Unspektakulär waren dem hingegen der berühmte Beau Vallon Strand auf Mahé, der Strand auf Cousin Island sowie der Hauptstrand der Baie Ternay.
Wanderungen auf den Seychellen
Ich habe es im Bereich der Strände schon mehrfach erwähnt, denn einige dieser sind nur per Wanderung zu erreichen. Generell handelt es sich bei den Seychellen um ein richtig spannendes Wander-Reiseziel, vor allem für all jene, die gut mit einem GPS bzw. einer Tracking App umgehen können und daher nicht immer hundertprozentig perfekte Ausschilderungen benötigen. Besonders auf Mahé gibt es eine Reihe von spektakulären Wanderungen, die definitiv zu den schönsten zählen, die wir bisher im Jahr 2024 (und wahrscheinlich auch für den Rest des Jahres) unternommen haben. Grund hierfür sind nicht nur die bereits genannten Strände auf den Seychellen, die lediglich per Wanderung erreicht werden können (u.a. Anse Major, Anse Petite Marie-Louise, Baie Ternay und weitere), sondern auch die faszinierende tropische Natur, vor allem im Morne Seychellois National Park, ebenso wie die fantastischen Aussichtspunkte, die es an verschiedenen Stellen im Land zu erkunden gibt.
All zu viel muss ich hier im Reisebericht über die einzelnen Wanderungen nicht schreiben, denn Ihr findet viele weitere Informationen zu möglichen Tourenvorschlägen, inkl. unseren Erfahrungen und GPX-Files, hier im Wander-Guide zu den Seychellen.
U.a. unternahmen wir die folgenden Wanderungen:
– zum einsamen Strand Anse Petite Marie-Louise (auf Mahé)
– zum spektakulären Aussichtspunkt Basen Diri (auf Mahé)
– zum Wasserfall Grand Anse (auf Mahé)
– zum Morne Blanc mit Aussicht auf den Nordwesten der Insel (auf Mahé)
– den Anse Major Trail (auf Mahé)
– von Beau Vallon nach Port Launay, immer an der Küste entlang (auf Mahé)
– die Wanderwege Marc-aux-Couchons und Casse Dent (auf Mahé)
– zum Aussichtspunkt „Anse Gorgettes“ (auf Praslin)
– im Vallée du Mai (auf Praslin)
– zum höchsten Berg der Insel mit Aussicht, Belle Vue (auf La Digue)
– zu den 3 Stränden Grand Anse, Petite Anse & Anse Coco (auf La Digue)
Der komplette Wander-Reiseführer für die Seychellen
Wie Ihr seht, wer wandern liebt, wird die Seychellen lieben. Und das sind bei weitem noch nicht alle Wander-Möglichkeiten – u.a. gibt es auch noch die folgenden offiziellen Wanderwege, deren Ausschilderung in aller Regel auch recht gut ist.
– Copolia
– Morne Seychellois (Guide obligatorisch)
– Glacis Trois Frères
Bitte beachtet, dass einige Wanderungen auf den Seychellen Geld kosten – vor allem einige der letztgenannten Wege. So werden für den Copolia Trail 100 SCR (ca. 7 Euro) fällig, für den Morne Seychellois sogar 250 SEZ (bei letzterem zzgl. obligatorischer Guidegebühr). Auch der Glacis Trois Frères kostet 150 SCR, ebenso mussten wir für den Anse Major Trail 150 SCR löhnen. Insofern Ihr die Seychellen günstig erleben, gibt es aber unter den erstgenannten Wanderrouten ausreichend Möglichkeiten für kostenlose Optionen. Mehr Informationen dazu findet Ihr im Wander-Guide Seychellen sowie im separaten Artikel, ob die Seychellen teuer sind.
Wandertipps und Wanderrouten auf den Seychellen
Aussichtspunkte auf den Seychellen
Die Seychellen bieten viele spannende Aussichtspunkte, vor allem aufgrund des spannenden Kontrast aus teils steilen und hochaufragenden Bergen, den typischen Felsen im Meer, dem türkisblauen und glasklarem Wasser sowie den teils vorgelagerten Riffen.
Aussichtspunkte sollten auf den Seychellen definitiv als Sehenswürdigkeiten zählen, denn die Ausblicke sind einfach traumhaft. Vor allem das glasklare türkisblaue Wasser aus der Vogelperspektive zu sehen kommt der Vorstellung vom Paradies schon ziemlich nahe.
Ihr habt im Laufe dieses Reiseberichts über die Seychellen schon weiter oben zahlreiche Fotos der Aussichtspunkte gesehen, von daher seht mit bitte die eine oder andere Dopplung nach. Allerdings denke ich, dass es gerade für Fans von Ausblicken und Panoramapunkten wichtig ist, hier noch einmal einige der schönsten Aussichtspunkte auf den Seychellen gesammelt zu haben.
Morne Blanc, Norden von Mahé: per mäßig schwerer Wanderung erreichbar, rund 45 Minuten Anstieg, Ausblick von rund 600 Metern auf den Nordwesten von Mahé
Basen-Diri, Süden von Mahé: spektakulärster Aussichtspunkt unserer Seychellen-Reise, mit Blick auf beide Küstenseiten, erreichbar per anstrengender Wanderung (ca. 1.5-2h) ab Chalets d’Anse Forbans auf ca. 250 Höhenmeter.
Beau Vallon, Norden von Mahé: auf dem Weg von Beau Vallon zum Startpunkt des Marc-aux-Cochons Trail gibt es einen wunderbaren Aussichtspunkt mit fantastischem Blick auf Beau Vallon, der sogar mit einer Bank aufwartet. Gute Erreichbarkeit über entspannte, nicht befahrene Straßen und Wanderwege, gelegen auf rund 350 Höhenmeter.
Anse Major Trail, Norden von Mahé:
Am beliebten Anse Major Trail, einem der schönsten Wanderwege auf den Seychellen, gibt es auf knapp halber Strecke einen wunderschönen Aussichtspunkt, der wie gemalt rund 50 Meter abseits des Weges liegt und dank einer Bank sowie einem Ausblick bis nach Silhouette Island eine fantastische Kulisse bietet.
Aussichtspunkt auf St. Anne, Norden von Mahé:
Bei diesem Aussichtspunkt handelt es sich um kein offizielles Ziel, denn wir kamen hier nur zufällig an einem Privathaus vorbei. Wenn Ihr aber mal durch die Gegend rund um den Startpunkt des Morne Seychelles Trail streift, solltet Ihr ebenfalls den folgenden Ausblick genießen können – ein spektakulärer Blick auf die zahlreichen Mahé vorgelagerten Inseln, darunter Cerf Island, Ste. Anne, Round Island und die Ile Moyenne.
Aussichtspunkt Anse Gorgettes, Praslin:
Vom Anse Lazio führt ein wunderschöner Wanderweg hoch zum Aussichtspunkt Anse Gorgettes, von dem aus die umliegenden Berge sowie die Westküste von Praslin sichtbar sind. Mit rund 200 Höhenmeter ist dieser kleine Trip, etwas mehr als 1 Stunde vom Anse Lazio (one-way), recht gut machbar – mehr als eine mittlere Schwierigkeit braucht Ihr hier nicht zu erwarten.
Aussichtspunkt Belle Vue, La Digue:
Der wohl höchste Aussichtspunkt auf La Digue – mit tollem Blick über die Westküste der kleinen Paradiesinsel, wenngleich leider nicht in Richtung Osten inkl. Grand Anse & Co.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf den Seychellen
Mit diesen 3 Kategorien – Strände, Wanderungen und Aussichtspunkten – habt Ihr schon eine enorme Reihe an Sehenswürdigkeiten auf den Seychellen. Einige Ideen abseits dieser Kategorien habe ich Euch im Folgenden noch aufgelistet:
– Takamaka Rum Destillerie, um den vielleicht bekanntesten Rum im Indischen Ozean näher kennenzulernen und zu probieren
– St. Anne Marine Park, zum Schnorcheln und Kajaken unweit von Victoria, der Hauptstadt der Seychellen
– Morne Seychellois, der höchste Berg der Seychellen (anstrengende Wanderung!)
– Cousin Island, zum Beobachten endemischer Vogelarten sowie der berühmten Aldabra-Schildkröte
– St. Pierre, für einen der schönsten Schnorchel-Spots der Seychellen
– Vallée de Mai auf Praslin, Heimat der berühmten Coco du Mer
– Curieuse Island, die wir auch auf unserer Segel-Kreuzfahrt durch die Seychellen ausgiebig besuchten
– der Markt von Victoria
– das Aride Island Nature Reserve
– Silhouette Island
– der Nationale Botanische Garten in Victoria
– das Praslin Museum
– der Gewürzgarten „Le Jardin Du Roi Spice Garden“ auf Mahé
– das Seychelles Natural History Museum auf Mahé
Sind die Seychellen teuer?
Bei all den spannenden Sehenswürdigkeiten, traumhaften Stränden und spannenden Aktivitäten kommt natürlich auch zwangsweise die Frage auf, welchen Preis das Paradies hat und ob die Seychellen teuer sind. Die Antwort ist, wie so oft: es kommt darauf an.
Prinzipiell waren wir überrascht, wie günstig man auch die Seychellen bereisen kann. Dazu bedarf es aber im Prinzip zumindest 2 Voraussetzungen:
– man muss konsequent auf Selbstverpflegung setzen
– man muss auf einen Mietwagen verzichten (was angesichts des sehr gut funktionierenden Bussystems meiner Meinung nach kein Problem ist)
Mit diesen beiden Bedingungen lässt sich ein Budget von 50 Euro pro Person pro Tag (als Paar) definitiv erreichen, denn die Unterkünfte auf den Seychellen sind nicht nur absolut bezahlbar (ab 60-80 Euro pro Zimmer pro Nacht in wirklich guten Lagen, teils mit Meerblick), sondern bieten auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Mehr zum Thema, wie Ihr die Seychellen günstig bereisen könnt, findet Ihr in diesem Artikel.
Natürlich kann man in einem Seychellen-Urlaub aber auch viel Geld ausgeben. Traumhafte Hotels für 200 Euro und mehr, tägliches Restaurantessen oder auch die Eintritte für zahlreiche National- oder Marineparks können gut ins Geld gehen. Wer dann noch auf einer der einsamen Privatinseln wie Denis Island (~) oder Felicité (~) übernachten will, ist entsprechend noch mehr Geld los. Restaurantbesuche sind unter 15-20 Euro pro Hauptgericht kaum möglich und einige Eintritte wie das Vallee du Mai (ca. 30 Euro) oder Cousin Island (ca. 40 Euro) sind schon arg sportlich. Wichtig ist aber, dass die Seychellen nicht zwangsweise ein Hochpreisziel sind, da man eben vor allem Strände und Natur auch kostenlos erleben kann.
Fazit
Die Seychellen sind fantastisch, keine Frage. Die Strände sind traumhaft, die Natur beeindruckend und der komplette Insel-Vibe einfach faszinierend. Aus meiner Sicht besonders an den Seychellen: die hohen Erwartungen wurden hier absolut erfüllt. Denn oft können Länder oder Reiseziele, an die man selbst ganz besonders hohe Erwartungen knüpft, diesen nicht ganz gerecht werden und im Gegenzug sind oft die unbekannten Destinationen jene, die begeistern. Bei den Seychellen, die man ja oft mit paradiesischen Fotos assoziiert, ist das anders, denn die Inseln sind in der Tat ein Traum.
Ich denke an den Bildern und Erfahrungen aus dem Reisebericht könnt Ihr unschwer erkennen, dass unsere Seychellen-Reise ein absolutes Highlight war. Müsste ich die 3 Höhepunkte des Urlaubs nennen, wären es wohl die erste Wanderung zum spektakulären Aussichtspunkt Basen-Diri, das stets leckere kreolische Essen während unserer Segelreise mit Silhouette Cruises sowie das einmalige Schnorchel-Erlebnis mit Schildkröte, Hai und Rochen bei St. Pierre.
Und was bedeutet dies für Euren Seychellen-Urlaub? Wichtig ist in meinen Augen vor allem, dass bei diesem Inselparadies im Indischen Ozean für Jedermann etwas dabei ist. Wer hier ausschließlich Traumstrände und Luxushotels erwartet, findet diese zwar problemlos, liegt aber ansonsten falsch, da eben auch Wanderfreunde, Naturliebhaber und Aktivurlauber auf ihre Kosten kommen – sowie in gewissem Maße auch, und das kam am überraschendsten, Budget-Urlauber, zumindest in einem gewissen Rahmen (und wenn man nicht unbedingt ein Ultra-Hardcore-Backpacker ist). Wichtig ist, dass Ihr Euch vor Eurer Reise im Klaren seid, wieviele Inseln Ihr besuchen wollt und ob das verhältnismäßig effiziente Bussystem für Euch eine Option ist oder ob Ihr auf Mahé und/oder Praslin doch lieber einen Mietwagen bevorzugt. Insofern diese Fragen geklärt sind, steht einem erlebnisreichen und einmaligen Seychellen-Urlaub eigentlich nichts mehr im Weg – und ich bin mir sicher, dass es Euch hier mindestens ebenso gut gefallen wird.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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