Kenias Hauptstadt Nairobi hat nicht unbedingt den Beruf einer Traumstadt – und das ist sie in der Tat auch nicht. Doch es gibt einige spannende Aspekte, die Nairobi definitiv zu einem sinnvollen Zwischenstopp für Kenia-Reisende machen – genau diese will ich Euch im kommenden Artikel mit unseren Erfahrungen zu Nairobi näher erläutern. Immerhin besuchten wir Nairobi im Rahmen unserer Kenia-Reise gleich dreimal – und das nicht ohne Grund …
Reisezeitraum: Januar 2023
Geschrieben: August 2024
Veröffentlicht: Oktober 2024
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Nairobi ist definitiv kein Reiseziel in Kenia, welches man unbedingt auf der To-Do-Liste haben muss. Die Stadt hat wie so viele Großstädte dieser Welt ein Verkehrsproblem, hat zumindest in der Innenstadt nur wenig Natur zu bieten und wird – etwas überspitzt gesagt – überwiegend von Chaos, Dreck und Müll regiert. Immerhin ist es dank der Höhenlage auf 1800 Meter nicht allzu heiß, sodass man sich in all dem Gewusel zum Glück nicht auch noch komplett abschwitzt.
Doch es gibt einige Gründe, weshalb sich Nairobi unseren Erfahrungen nach sehr wohl als guter und durchaus attraktiver Stopp auf einer Kenia-Reise eignet. Welche das sind, zeige ich Euch im Folgenden.
1. Als Vor- oder Nachübernachtung einer Masai Mara-Safari
Ideal ist Nairobi als Zwischenübernachtung vor oder nach einer Safari in die Masai Mara. Die meisten dieser Touren starten am Morgen in Nairobi, sodass eine Nacht hier gewissermaßen Pflicht ist. Schaut Euch am besten nach einem Hotel in der Nähe Eures Tour-Startpunkts um, sodass Ihr nicht quer durch die ganze Stadt müsst – auch wenn Uber in Nairobi recht gut funktioniert.
2. Als Option für eine schnelle Safari in Stadtnähe
Ist Eure Kenia-Reise zeitlich eher knapp geplant und habt Ihr deswegen keine Zeit für eine ausführliche Safari, besteht auch die Möglichkeit, eine Safari direkt in Nairobi zu unternehmen: im unweit der Stadt gelegenen Nairobi National Park (hier findet Ihr eine Übersicht aller Nationalparks in Kenia inkl. Preisen und unseren Erfahrungen). Hier gibt es Hyänen, Löwen, Nashörner, Büffel, Leoparden, Geparden oder Zebras zu sehen und damit eine sehr große Palette der populären afrikanischen Großtiere. Hierfür würde sogar ein einziger Tag Stopover ausreichen, wenn Ihr beispielsweise mit Kenya Airways über Nairobi fliegt oder alternativ auch mit dem Zug aus Mombasa ankommt.
Aber, solch eine Safari in Nairobi ist kein billiges Vergnügen. Alleine der Eintrittspreis beträgt für internationale Besucher im Jahr 2024 und 2025 sportliche 100 USD – und da ist noch kein Guide oder kein Fahrzeug dabei. Hier könnt Ihr Euch entsprechende Safari-Pakete für den Nairobi National Park anschauen (~).
Bei den folgenden Touren ist (im Gegensatz zu anderen Plattformen) in der Regel der recht hohe Eintrittspreis in den Nairobi National Park bereits enthalten.
3. Als logistischer Zwischenstopp
Unter anderem brachten wir es auch deswegen auf 3 Nairobi-Aufenthalte, weil die Stadt logistisch eine enorm wichtige Rolle einnimmt. Nicht nur starten die meisten Masai Mara Safaris hier, auch muss man bei einem Urlaub in Kenia, der verschiedene Landesteile mitnimmt, fast zwangsläufig ein- oder mehrmals durch Nairobi, zum Beispiel auf dem Weg in Richtung Lake Nakuru National Park, in die Aberdare Mountains oder bei der Besteigung des Batian/Mount Kenya.
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Hinzu kommt, dass in Nairobi auch der bequeme Zug von und nach Mombasa startet bzw. endet. Nicht zuletzt bietet Nairobi auch die einfachste Option, auf dem Landweg von Kenia nach Tansania zu reisen – über den Grenzübergang bei Namanga. Mehr Informationen zum Transfer von Nairobi nach Arusha findet Ihr hier.
4. Als Wander- und Aktivziel
Zwar gibt es in Nairobi auch einige Sehenswürdigkeiten (wesentlich mehr als zum Beispiel in Daressalam oder Lusaka), doch diesen schenkten wir eher weniger Bedeutung – zumindest nicht direkt in der Stadt. Zu nennen wären hier das Bomas of Kenya, der David Sheldrick Wildlife Trust und das Karen Blixen Museum. Vielmehr schauten wir auf das Umland, denn hier ist Nairobi ungemein spannend, da die Stadt eigentlich komplett von Bergen umgeben ist. So unternahmen wir zwei spannende Wanderungen, einmal im Norden bei Migaa und einmal im Westen zu den Ngong Hills. Vor allem letztere ist sehr empfehlenswert und brachte uns neben knackigen Anstiegen auch zahlreiche schöne Ausblicke.
Weitere spannende Wanderungen sind zum Beispiel der Castle Forest Trail sowie die Kijabe Hills.
Generell gibt es in Nairobi viele Lauf-, Wander- und Hash (Hash House Harriers) Gruppen, sodass Ihr auch in der Stadt aktiv bleiben könnt, falls Ihr ein paar Tage länger bleibt.
Nairobi ist also durchaus eine Reise wert – und wer hier ohnehin aus logistischen Gründen einen Zwischenstopp einlegen muss, kann durchaus 1-2 Tage mehr einplanen. Die Stadt ist wesentlich attraktiver als ihr Ruf und wer sich überwiegend mit Uber & Co. fortbewegt, hat auch sicherheitstechnisch nichts zu befürchten. Unsere Unterkünfte in Nairobi befanden sich in Westlands, Podium Heights und Ngara, wobei Westlands die schönste und entspannteste Gegend war.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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