Welche Kreditkarte auf Reisen – weltweit kostenlos Geld abheben?

Welches ist die beste Kreditkarte auf Reisen? Wie kann ich kostenlos Geld abheben? Wie kann ich eine Fremdwährungsgebühr vermeiden? Was muss ich tun, wenn meine Kreditkarte gestohlen wurde und was muss ich sonst noch mit Kreditkarten im Ausland beachten? Und wie kann ich vielleicht sogar noch am besten Cashback oder Meilen mit meinen ohnehin anfallenden Ausgaben generieren?
Das sind Fragen, die mir im Zuge meiner Reisen oft gestellt werden und wurden und auf die ich im folgenden Artikel gerne einmal näher eingehen möchte. Mittlerweile bin ich bereits mehr als 13 Jahre ununterbrochen im Ausland unterwegs und habe daher schon so ziemlich viele Kreditkarten ausprobiert.
Während früher die DKB der uneingeschränkte Favorit aller Reisenden war, ist die Frage nach der besten Reise-Kreditkarte mittlerweile nicht mehr ganz so einfach zu beantworten, denn die Konditionen haben sich ein wenig verändert (und ändern sich immer wieder), sodass sich ein genauerer Blick auf die einzelnen Möglichkeiten lohnt. Auch in den vergangenen Jahren hat sich die Kreditkarten-Landschaft erneut stark verändert, sodass ich Euch hier gerne auf den aktuellen Stand für 2025 bringen möchte.

Veröffentlicht: Mai 2015
UPDATE: November 2015; Juni 2016; Dezember 2018; Dezember 2021; Januar 2025
Umfangreiches Update: April 2020
Letztmalig komplett neu überarbeitet: Dezember 2024

>> Zu den Detail-Blogpots über
die DKB Visa-Card (mein Allrounder seit rund 15 Jahren)
die Barclays-Kreditkarte (die wirklich kostenlose Reise-Kreditkarte)
die Nexo-Kreditkarte (mein Cashback-Favorit)
die Curve Card (ideal, um Schwachstellen anderer Kreditkarten auszugleichen)

>> Zu weiteren Reiseplanungs-Blogposts
Zu meiner Packliste für eine Weltreise
Ratgeber über die Krankenversicherung auf Auslands-, Welt- und Langzeitreisen

Welche Anforderungen muss eine gute Reise-Kreditkarte für das Ausland erfüllen?

Zunächst einmal ist die Frage wichtig, was eine gute Reise-Kreditkarte eigentlich auszeichnet. Schließlich gibt es mittlerweile von jeder Bank unzählige Kreditkarten-Produkte.

Für mich der wichtigste Punkt sind die Gebühren. Teure Kreditkarten von der Hausbank mit Jahresgebühren und Entgelten beim Geldabheben im Ausland sind für mich altmodig und werden Ansprüchen einer Reise nicht gerecht. Stattdessen gibt es in der heutigen Zeit ausreichend Optionen ohne Jahresgebühren. Fast noch wichtiger ist das kostenlose Geldabheben im Ausland – sprich, Ihr müsst eben nicht die oft von der Kreditkarte ausstellenden Bank verlangten 2-5% pro Vorgang am Geldautomaten zahlen, egal in welcher Währung. Damit spart Ihr schnell mehrere hundert Euro.

Davon zu unterscheiden sind allerdings die Gebühren der Geldautomaten besitzenden Bank. Dabei handelt es sich um die in vielen Ländern verbreiteten Gebühren, die je nach Geldautomat verschieden sind, sich aber meist im Bereich von 3 bis 7 Euro pro Abhebevorgang unterscheiden. Dabei gibt es starke Unterschiede in den einzelnen Ländern bzw. Regionen. Während es zum Beispiel in Italien, Mexiko, Kanada, Mauritius oder Indonesien problemlos möglich ist, Geldautomaten zu finden, die keine Gebühr von Fremdkarten verlangen, ist es in Panama, auf den Philippinen oder Lanzarote nahezu unmöglich, diese etwas nervigen Gebühren zu vermeiden.
Früher waren diese Gebühren kein Problem, denn Sie wurden auf Anfrage von der DKB erstattet. Mittlerweile (Stand Dezember 2024) gibt es schon seit vielen Jahren keine Kreditkarte mehr, die diese Fremdgebühren am Geldautomaten erstattet. Daher gilt derzeit und höchstwahrscheinlich auch für die kommenden Jahre: egal welche Kreditkarte Ihr besitzt, zeigt Euch ein Automat eine Gebühr beim Geld abheben an (auch wenn das Geld abheben lt. den Bestimmungen Eurer Bank an sich kostenlos ist), müsst Ihr diese Gebühr auf jeden Fall bezahlen.

Ebenfalls wichtig ist, dass es eine Master- oder eine Visa-Card ist. Mit DinersClub oder American Express kommt Ihr in Indonesien, Myanmar oder Bolivien nicht weit.

Mittlerweile ist es mir auch wichtig, mindestens 1 Kreditkarte zu haben, bei der ich in jeglicher (Fremd-)Währung kostenfrei bezahlen kann. Viele „herkömmliche“ Kreditkarten nehmen ein so genanntes Auslandseinsatzentgelt, d.h. zahlt Ihr zum Beispiel ein Hotel oder einen Flug in US-Dollar oder einer anderen Währung, müsst Ihr zwischen 1 und 3% Gebühren bezahlen – dies gilt es auf jeden Fall zu vermeiden, denn da summieren sich schnell hohe Ausgaben. Weiter unten im Rahmen der Kreditkarten-Empfehlungen findet Ihr einige Beispiele, bei denen Zahlungen in Fremdwährung kostenlos sind – egal ob online oder vor Ort.

Für mich die letzte Must-Have-Anforderung ist eine 24h-Hotline. Sollte Eure Karte gesperrt werden, die „Fraud-Protection“ anspringen (manchmal wird die Karte automatisch blockiert, da ungewöhnliche Vorgänge von der Bank internen IT-Abteilung beobachtet wurden) oder Ihr Opfer eines Diebstahls oder Betrugs werden, ist schnelle Hilfe Gold wert. 24h-Erreichbarkeit ist daher Pflicht.

Weitere nette Zusatzleistungen können Bonus- oder Cashback-Programme (interessant vor allem zum Meilen sammeln), Guthabenverzinsung (mittlerweile kaum mehr zu finden), kostenlose Giro- oder V-Pay-Karten, Kontobewegungsnachrichten per SMS, inkludierte Versicherungen oder weitere Inklusivleistungen sein. Dies alles ist für mich auf Reisen oder während eines Langzeit-Urlaubs aber nicht überlebenswichtig, sodass vor allem die eingangs genannten Kriterien entscheidend für die optimale Reise-Kreditkarte sind.

My Travelworld Info-Box

Hier nochmals als übersichtliche Zusammenfassung: die wichtigsten Eigenschaften für eine Reise-Kreditkarte im Jahr 2025

Eminent wichtig:

  • Weltweite Akzeptanz: vor allem Diners Club und meist auch American Express fallen nicht darunter
  • Keine Fremdwährungsgebühren ODER kostenloses Bargeld abheben im Ausland: idealerweise hat 1 Karte beide Eigenschaften oder man hat mindestens 2 Karten, die jeweils eine Eigenschaft abdeckt
  • Keine oder geringe Jahresgebühren: ich bezahle aktuell nur 2.49 Euro pro Monat für die DKB Visa-Card und 5.99 Euro pro Monat für die Curve Card, wobei ich die Curve Card nur bezahle, da ich somit mindestens 20 Euro Cashback pro Monat generieren kann – siehe Erklärungen weiter unten)
  • Übliche Sicherheitsstandards: wie 24/7-Kartensperrhotline und 2-Faktor-Authentifizierung
  • Günstige Wechselkurse: eine Reise-Kreditkarte ohne Jahresgebühr oder ein Cashback von 2% nützt nichts, wenn am Ende der Wechselkurs bei Auslandszahlungen schlecht ist und dadurch hohe versteckte Gebühren entstehen

Optional bzw. Nice to Have:

  • Versicherungen wie Reisegepäckversicherung, Reiserücktrittsversicherung oder Reiseabbruchsversicherung: für mich als Digitalen Nomaden sind diese oft nicht zutreffend, für Gelegenheitsreisende können diese aber einen starken geldwerten Vorteil darstellen
  • Bonus- und Cashback-Programme: mindestens eine Kreditkarte entweder mit Funktionen zum Meilensammeln oder zum Cashback erhalten ist empfehlenswert, denn wenn man ohnehin Geld ausgibt, warum dann nicht ein paar Prozente zurückbekommen
  • Übersichtliche App bzw. Online-Banking: zugegeben, einige Apps sind nicht wirklich benutzerfreundlich. Ein ordentliches App- bzw. Online-Erscheinungsbild sind daher absolut hilfreich.
    • Mein aktuelles Kreditkarten-Portfolio

      Seit mehr als 3 Jahren bin ich nun dauerhaft in der Welt unterwegs, wobei ich ja auch vorher schon viele Jahre im Ausland gewohnt und dutzende Länder besucht habe. Da ist es nahezu selbstverständlich, mit mehreren Kreditkarten auf Reisen zu sein, da entweder immer mal wieder eine streiken oder verloren gehen kann – und natürlich auch, weil die einzelnen Kreditkarten jeweils verschiedene Vorteile bieten. So habe ich zum Beispiel eine bevorzugte Karte zum Geld abheben, eine zum Zahlen in Euro sowie eine weitere zum Zahlen in Fremdwährung.

      Mein aktuelles Portfolio sieht daher wie folgt aus:

      Warum Ihr mir vertrauen könnt?
      Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldMehr Erfahrung & Reise-Know-How geht kaum - ich habe ...
      • über 90 Länder bereist (davon mehr als die Hälfte mehrmals oder mehr als 3 Wochen)

      • mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet

      • rund 10 Jahre im Ausland gewohnt

      • bereits 14 Jahre Erfahrung als Reiseblogger

      • einen Bachelor-Abschluss im Tourismus

      • immer das Preis-Leistungsverhältnis im Auge, egal ob als Backpacker, in Luxushotels oder als Reiseberater

      • alle Texte anhand meiner eigenen Erfahrungen geschrieben - es gibt hier keine AI-/ChatGPT-Texte

      • mein Hobby zum Beruf gemacht und bin Reiseprofi aus voller Leidenschaft

      • 95% aller Reisen selbst bezahlt - daher keine Lobhudeleien nach Einladungen, keine Pressereisen, keine gesponsorten Artikel mit Marketing Bla-Bla

      Mehr zu meiner Vergangenheit, meiner Persönlichkeit und meinen Reise-Prinzipien könnt Ihr auch hier auf meiner Über Mich-Seite lesen.
      Neben meinen Artikeln hier im Reiseblog biete ich Euch auch eine individuelle Reiseberatung an, allerdings nur zu jenen Themen, wo ich mich wirklich umfassend auskenne. Dies sind insbesondere die Karibik, Zentralamerika, Ostafrika, Südostasien und Teile der Südsee, ebenso wie die Bereiche Weltreise, Flugsuche (ich liebe günstige Flüge ;-) ), Reiseplanung und Auswandern.

      Kreditkarten-Empfehlung aus Überzeugung: die kostenlose VISA-Card der DKB

      Mit all diesen Anforderungen gab es zumindest früher mal einen klaren Sieger, denn egal, wen man fragte, die DKB Visa-Card war das Maß aller Dinge. Egal ob für eine Weltreise, für eine dreiwöchige Urlaubsreise, für Digitale Nomaden, für Backpacker oder für Individualreisende mit einem höheren Komfortbedarf – die Kreditkarte der DKB war bei jedem am Start, der sich zumindest einmal kurz mit dem Thema der besten Reise-Kreditkarte beschäftigt hat.

      Mittlerweile hat die Vormachtstellung der DKB ein wenig gelitten – vor allem, weil einige der beliebten Leistungen über die Jahre gekürzt wurden – die DKB hat eben auch keinen Goldesel im Keller stehen. Zu diesen mittlerweile geänderten Leistungen gehören vor allem der Wegfall der Bankautomatenentgelt-Erstattung, die Einführung eines Aktiv- und Normalkundenstatus (wobei Kunden unter 28 Jahren immer Aktivkunden sind) sowie ein Mindestbetrag bei Bargeldabhebungen am Automaten von 50 Euro. Zuletzt ist Ende 2021 auch noch die Kreditkarte kostenpflichtig geworden, wenngleich es mit der DKB-Debitkarte weiterhin eine kostenfreie Alternative gibt.

      Dennoch kann ich Euch als mittlerweile 14 Jahre langer Nutzer der DKB Visa-Card und des DKB-Cash bestätigen, dass die DKB auch im Jahre 2025 eine der besten Reise-Kreditkarten bietet, die es auf dem Markt gibt. Zwar gibt es mittlerweile die Unterscheidung in Aktivkunde und Nicht-Aktivkunde sowie eine kostenfreie Debitkarte und kostenpflichtige Kreditkarte, dennoch bietet die DKB nach wie vor die folgenden Vorteile als Aktivkunde (700 Euro monatlicher Geldeingang erforderlich – muss kein Gehalt sein; diese Bedingung entfällt für alle unter 28 Jahre):

      – keine Jahresgebühr für die Kontoführung und die Debitkarte
      – kostenloses Abheben am Geldautomaten weltweit (mit Debit- und Kreditkarte)
      – keine Fremdwährungs-Gebühren für Aktivkunden (mit Debit- und Kreditkarte)
      – Cashback-Angebote und kostenlose DKB-Events
      – kostenloses Girokonto
      – ordentlicher Service mit guter Hotline-Erreichbarkeit
      – klare Internetseite und benutzer-freundliches Online-Banking
      – Kompatibilitä́t mit Apple Pay und Google Pay

      Mit der DKB Visa-Kreditkarte weltweit kostenlos und ohne Gebühren bezahlen

      Wer sich für die kostenpflichtige Kreditkarte entscheidet, profitiert zudem von 1 Monat Zahlungsziel auf alle Ausgaben und eine einfache und direkte Abbuchung vom Girokonto.

      Die Nachteile dem hingegen sind sehr überschaubar und absolut „machbar“:
      – Mindestabhebebetrag von 50 Euro am Geldautomaten
      – ohne Aktivkundenstatus fallen hohe Fremdwährungsgebühren an
      – Kreditkarte nur mit (allerdings kostenlosem) Girokonto bei DKB möglich
      – für Kreditkarte fallen monatlich 2.49 Euro Gebühr an, die Debitkarte ist jedoch weiterhin kostenlos.

      Ich habe mich damals bei der Umstellung auf die Debitkarten für die Beibehaltung meiner DKB-Kreditkarte entschieden, da ich zum einen die Vorteile einer echten Kreditkarte sehr schätze, zum anderen die Monatsgebühr von 2.49 Euro noch sehr human ist. Wollt Ihr möglichst kostenfrei bleiben, tut es aber auch die Debitkarte, mit der Ihr ebenfalls kostenlos im Ausland Bargeld abheben und zudem ohne Fremdwährungsgebühren bezahlebn könnt.

      Hier könnt Ihr die DKB-Debitkarte im Rahmen von „DKB-Cash“ kostenlos beantragen – und optional die Kreditkarte gegen Gebühr dazu bestellen:
      Online-Beantragung DKB-Cash inklusiver kostenloser Kreditkarte (~)

      Ich bin bereits seit rund 14 Jahren ein sehr zufriedener Kunde der DKB und habe die Karte bereits in mehr als 80 Ländern (darunter auch Exoten wie Guyana, Paraguay, Myanmar, Albanien, Senegal oder Gambia) genutzt. Sie ist vor allem meine Hauptkarte zum Geld abheben, denn die Umrechnungskurse sind stets exzellent (mit Ausnahme von Georgien – fragt mich nicht wieso nur dort nicht), der Service ist sehr gut und es gibt nie Probleme mit der Karte.

      Die DKB-Visa-Card ist mein ständiger Begleiter auf Reisen. Wollt Ihr mehr zu den genauen Leistungen sowie meinen Erfahrungen wissen, könnt Ihr Euch hier meinen ausführlichen Artikel über die DKB VIsa-Card anschauen oder die Karte direkt mit Klick auf das unten stehende Bild beantragen.

      Mit der DKB Visa Card weltweit kostenlos Geld abheben

      Mit der DKB Visa Card weltweit kostenlos Geld abheben

      Barclaycard Visa:

      Wer eine vollwertige und kostenlose Reise-Kreditkarte (nicht Debit) sucht und damit auch die 2.49 Euro Monatsgebühren der DKB vermeiden will, der findet mit der Barclays Visa Card den idealen Begleiter. Sie ist die aktuell (Stand Dezember 2024) einzige vollwertige Kreditkarte in Deutschland,
      – mit der man kostenlos im Ausland Bargeld abheben kann
      – die keine Fremdwährungsgebühren erhebt
      – die dauerhaft keine Jahresgebühr kostet
      – die einen Startbonus (25 Euro) garantiert

      Damit ist sie die ideale Option für eine möglichst günstige Lösung – auch ein Grund, warum sie Teil meines Kreditkarten-Portfolios ist, auch wenn ich aus Gewohnheitsgründen die DKB vorziehe. Dennoch nutze ich die Barclaycard gerne als Backup, vor allem wenn bei Online-Bezahlungen eine richtige Kreditkarte – und keine Debit-Karte – gefragt ist.

      Viel gibt es dann auch gar nicht zu erzählen, denn die wichtigsten Vorteile und Punkte sind genannt. Versteckte Kosten gibt es nicht, ebenso wenig wie besondere zusätzliche Leistungen. Wer eine schlanke, kostengünstige und einfache Reise-Kreditkarte mit den wichtigsten Eigenschaften sucht, liegt mit der Barclays Card Visa genau richtig.

      Hinzu kommt der oben bereits genannte Willkommensbonus, den Ihr Euch direkt hier sichern könnt (~) und der aktuell 25 Euro beträgt.

      Informationen und Erfahrungen zur Barclays Card hier im Blog

      Die Barclays Card ist eine vollumfängliche und kostenlose Kreditkarte

      Nexo-Kreditkarte – ideale Cashback-Karte mit Haken

      Nun folgt der erste Newcomer in meinem Kreditkarten-Portfolio – zumindest hier im Blog-Artikel für 2025, denn die Karte habe ich bereits seit deutlich mehr als 2 Jahren im wirklich täglichen Einsatz: die Nexo-Kreditkarte.

      Hierbei handelt es sich um eine Krypto-Kreditkarte, die Euch auf jeden Einkauf 2% Cashback zahlt – und zudem noch kostenlos ist. Wer beim Wort „Krypto“ gleich abschaltet, dem sei gesagt, dass Ihr keinesfalls mit Krypto bezahlen müsst, sondern alles wie gewohnt in Euro oder US-Dollar abläuft. Nur das Cashback bekommt Ihr in Krypto bezahlt, welches Ihr aber natürlich jederzeit in Euro umwandeln könnt.

      Vorab: die Nexo-Kreditkarte macht nur richtig Sinn, wenn Ihr Platinum-Mitglied seid. Dies lässt sich mit dem Hinterlegen von Nexo-Token einfach erreichen. Klingt schwierig, ist aber ziemlich einfach, denn sobald Ihr 10% Eures Kreditrahmens bzw. Eurer Nexo-Konto-Werts in Nexo-Token hinterlegt, seid Ihr Platinum-Mitglied – in der Regel reicht dafür schon der Gegenwert von 100 Euro. Natürlich schwanken die Nexo-Token im Wert, doch diese werden dafür auch mit bis zu 12% verzinst. Man kann 100 Euro auch schlechter anlegen.

      My Travelworld Update (Januar 2025)
      Ab Februar 2025 erfordert Nexo leider ein Mindestguthaben von 5000 USD, um Cashback zu sammeln, das Platinum-Level zu erreichen und Guthabenzinsen zu erhalten. Damit wird es leider schwierig, die Karte mit kleinen Beträgen auszuprobieren und sich an Nexo zu gewöhnen. Ich bleibe weiterhin bei Nexo, kann aber verstehen, dass ein Neueinstieg aufgrund der höheren Hürden deutlich schwieriger ist. Natürlich könnt Ihr auch ohne Mindest-Kontowert/Mindestguthaben von 5000 USD die Nexo Card beantragen, dann allerdings ohne Cashback und ohne Guthabenzinsen, was meines Erachtens nur bedingt sinnvoll ist.
      Immerhin: legt Ihr dieses Mindestguthaben in USD an (zum Beispiel via DAI, USDC oder USDT) erhaltet Ihr darauf zwischen 8 und 12% Zinsen – ein nettes Zubrot zum ohnehin schon attraktiven Cashback.

      Die folgenden Abschnitte gehen daher davon aus, dass Ihr ebenso Platinum-Mitglied seid – andernfalls würde ich Euch die Nexo-Kreditkarte nicht empfehlen.

      Genial ist die Nexo-Kreditkarte vor allem, da sie bei kostenloser Kartenführung 2% Cashback auf alle Einkäufe gibt, insofern Ihr das Cashback in Nexo-Token sammelt (welches Ihr sofort in Euro umwandeln und auch direkt zum bezahlen per Kreditkarte nutzen oder Euch es alternativ auszahlen könnt). Ebenso könnt Ihr bis zu 2000 Euro monatlich kostenfrei Bargeld abheben – schon das macht Nexo ideal für einen Urlaub.

      Bis vor kurzem war Nexo sogar eine komplett ideale Reise-Kreditkarte, da auch keine Fremdwährungsgebühren berechnet wurde – leider hat sich dies im September 2024 nun geändert. Für 2025 werden nun für Transaktionen in Fremdwährung (Online-Bezahlungen oder Karteneinsatz vor Ort) 0.2% innerhalb der Europäischen Union (also zum Beispiel bei Bezahlung in Tschechische/Schwedische/Dänische Kronen, Zloty oder Forint) sowie bei Schweizer Franken und Britischen Pfund sowie 2% außerhalb Europas fällig. Bei Einsatz der Karte am Wochenende fallen noch einmal zusätzlich 0.5% Fremdwährungsgebühren an.

      Mit der Nexo Card in einem Restaurant in Indonesien

      Damit ist natürlich klar, dass sich der Einsatz der Karte für unsere Reisen außerhalb Europas – eigentlich – überhaupt nicht mehr lohnt, denn damit wird theoretisch das Cashback komplett aufgefressen. Aber, es gibt eine tolle Lösung diesen Nachteil zu kompensieren bzw. sogar zu überkompensieren – diesen zeige ich Euch mit der nächsten Kreditkarte, der Curve Card. Als Nexo- und Curve-Kombination könnt Ihr nämlich sogar auf Fremdwährungsumsätze 3% Cashback auf Reisen rausholen.

      Trotz dieser negativen Änderung bleibt die Nexo-Kreditkarte für mich ein fester Bestandteil meines Portfolios, vor allem, da ich die Fremdwährung über eine andere Karte laufen lassen kann und trotzdem 2% Cashback (oder sogar mehr) erhalten kann. Im Laufe der Zeit habe ich mittlerweile schon 750 Nexo-Token Cashback gesammelt (was aktuell mehr als 1000 Euro entspricht) und auch an Zinsen konnte ich schon knapp vierstellige Summen generieren, da Ihr hier auch Euro und US-Dollar zweistellig anlegen und verzinsen könnt – dazu aber mehr im separaten Artikel über die Nexo-Kreditkarte.

      Die 2% Cashback sind aktuell eines der besten Angebote auf dem Markt, denn bei anderen Krypto-Kreditkarten müsst Ihr oft mehr als 500 Euro in Token hinterlegen, wenn Ihr 2% Cashback erhalten wollt. Und auch Meilen- oder Payback-Kreditkarten geben entweder oft nur mickrige Meilen als Belohnung, die kaum mehr als 0.5% des Einkaufswert sind oder Ihr müsst Euch entsprechend teurere Karten wie zum Beispiel die American Express Platinum Karte zulegen, die dann aber mal mit einer saftigen Jahresgebühr von 720 Euro zuschlägt – Geld, was dann einfach weg ist, im Gegensatz zu den ca. 100 Euro in Nexo-Token, die im Wert steigen oder fallen können.

      Meine Erfahrungen mit Nexo sind daher auch durchweg positiv. Vor allem der Support ist wirklich gut, denn bei allen Anliegen wurde mir immer ziemlich schnell, oft sofort oder innerhalb von 1 Stunde, geholfen. Sperren musste ich die Karte noch nie.

      Hier im Überblick für Euch die Vor- und Nachteile der Nexo-Kreditkarte (mehr dazu im ausführlichen Artikel über Nexo):

      Vorteile:
      + 2% Cashback auf alle Ausgaben sehr einfach möglich
      + nur ca. 100 Euro in Nexo-Token notwendig für höchstes Mitgliedslevel (Platinum)
      + keine Jahresgebühr
      + bis zu 12% Zinsen auf Nexo-Token sowie 16% Zinsen auf Einlagen in Euro und US-Dollar
      + keine Bezahlung in Kryptowährung notwendig
      + ordentliche Umrechnungskurse bei Fremdwährung
      + schneller Support, 24/7 verfügbar

      Nachteile:
      – zu Beginn unübersichtliche App
      – zu Beginn unübersichtliche Rückzahlungsprozesse
      – um vom Cashback zu profitieren Hinterlegen von Kryptowährung notwendig
      – 2% Fremdwährungsgebühren (die sich allerdings umgehen lassen, siehe Curve-Kreditkarte)
      – Nexo-Token können im Wert schwanken
      – Nexo ist nicht reguliert
      – neu ab Februar 2025: 5000 USD Mindestguthaben erforderlich, um Cashback und Guthabenzinsen zu erhalten

      Mehr Details und einen Erfahrungsbericht zur Nexo Kreditkarte hier im Reiseblog bei My Travelworld

      Für die Nexi Card anmelden und registrieren

      Curve-Karte – Zwischenschritt für noch mehr Cashback und wegfallende Fremdwährungsgebühren

      Zugegeben, die Curve-Karte war für mich lange ein Brief mit sieben Siegeln. Oft bin ich in Foren, Telegram-Gruppen oder Blogbeiträgen von Finanzbloggern darüber gestolpert, aber verstanden habe ich das Konzept nie: eine Karte, die man als Zahlungsmittel zwischen die Zahlung und der eigentlichen Kreditkarte zwischenschaltet, um noch zusätzliche Bonusse mitzunehmen. Hä?

      Ich versuche es Euch zu erklären, denn das Einführen der Fremdwährungsgebühren bei Nexo hat mich letztendlich dazu bewegt, Curve im Jahr 2024 endlich mal auszuprobieren – und es funktioniert. Curve ist eine gewöhnliche Debit-Karte, die allerdings mit einer saucoolen Funktion daherkommt: ihr könnt die Curve-Karte zwischenschalten, bezahlt aber effektiv gesehen trotzdem mit Eurer regulären Kreditkarte. Dies macht vor allem Sinn, wenn Ihr Cashback und/oder Meilen kombinieren wollt.

      Ich erkläre es Euch an meinem Beispiel:
      – mit der Nexo-Kreditkarte bekomme ich 2% Cashback, allerdings fallen bei Auslandszahlungen die oben beschriebenen 2% Fremdwährungsgebühren an
      – mit der kostenlosen Curve fallen bis zu 250 Euro monatlich keine Fremdwährungsgebühren an

      Zahle ich nun beispielweise ein Hotel auf den Seychellen, nutze ich meine Curve-Karte. In der App von Curve habe ich meine Nexo-Kreditkarte hinterlegt. Das Hotel belastet meine Curve-Karte und ich muss deswegen keine Fremdwährungsgebühren zahlen. Curve belastet Nexo und ich erhalte damit meine 2% Cashback – ohne die Fremdwährungsgebühren, die ich normalerweise bei einer direkten Zahlung mit der Nexo-Karte zahlen müsste, da Curve in Euro abrechnet.
      Ich kann also den kostenlosen Fremdwährungseinsatz von Curve mit dem 2% Cashback von Nexo kombinieren und das beste aus beiden Welten mitnehmen.

      Mit der Curve Card in Australien Tickets für den Zug kaufen

      Zweites Beispiel, diesmal anhand des kostenpflichtigen Tarifs Curve Pay X, welcher 5.99 Euro im Monat kostet:
      – mit der Nexo-Kreditkarte bekomme ich 2% Cashback, allerdings fallen bei Auslandszahlungen die oben beschriebenen 2% Fremdwährungsgebühren an
      – mit der Curve im Modus Curve Pay X fallen bis zu 3333 Euro monatlich keine Fremdwährungsgebühren an, zudem erhalte ich bei Zahlung in Fremdwährung 1% Cashback

      Zahle ich nun zum Beispiel eine Safari in Kenia mit Kreditkarte, nehme ich die Curve-Karte (mit dahinter geschalteter Nexo-Kreditkarte) und erhalte ähnlich wie im obigen Beispiel die Vorteile beider Karten: 2% Cashback von Nexo, 1% Cashback von Curve und zudem keine Fremdwährungsgebühren. Auf den ersten Blick ziemlich kompliziert, aber am Ende gerade für Vielreisende enorm cool.

      Curve hat noch eine Vielzahl anderer Vorteile, die ich aber weitestgehend nicht nutze. Wer zum Beispiel auf Curve Pay Pro für 9.99 Euro pro Monat upgradet, kann noch 1% zusätzliches Cashback bei 6 persönlich ausgewählten Händlern sammeln – das sollte man sich aber genau durchrechnen, ob sich das lohnt. Auch kann man je nach Level mit der Curve bis zu einem bestimmten Limit weltweit kostenlos Geld am Automaten abheben – was ich bisher aber noch nicht genutzt habe.

      Natürlich kann man nicht nur Cashback kombinieren, sondern auch Meilensammel-Programme. Habt Ihr beispielsweise eine Kreditkarte, die Euch pro Umsatz Meilen garantiert, jedoch beispielsweise ebenfalls Fremdwährungsgebühren veranschlagt (was jeglichen Meilenwert kaputt machen würde), könnt Ihr dies mit der Curve kombinieren. Schaut aber vorher nach Erfahrungen, ob das auch in Kombination gut klappt. Die Curve in Kombination mit Nexo klappt hervorragend und eigentlich sollte dies auch mit den gängigen Meilen-Kreditkarten klappen.

      Auch zur Curve Card habe ich hier einen ausführlichen Artikel geschrieben.

      Hier findet Ihr zudem die Auflistung der Vor- und Nachteile:

      Vorteile:
      + sehr flexible Karte zum vielfältigen Einsatz
      + ermöglicht das Kombinieren von zahlreichen Vorteilen und das Überspringen von Nachteilen anderer Karten
      + besonders für Vielreisende sind die 1% internationales Cashback auf Fremdwährung enorm interessant (ab Curve Pay X Tarif)
      + keine Jahresgebühr im niedrigsten Tarif (bis zu 250 Euro Umsatz ohne Fremdwährungsgebühren)

      Nachteile:
      – schwierig verständlich
      – schlechter Support
      – keine vollwertige Kreditkarte

      Mehr Details und einen Erfahrungsbericht zur Curve Card hier im Blog bei My Travelworld

      Die Curve Card kann hier beantragt werden

      Eurowings Kreditkarte Classic & Premium

      Früher stand auch die Eurowings-Kreditkarte Gold ganz oben auf meiner Nutzungsliste – hier konnte ich mir auch mindestens um die 10000 Meilen ansammeln. Leider wurde der Eurowings/Germanwings Boomerang Club im Jahr 2022 eingestellt – womit die Eurowings-Kreditkarte enorm an Wert verlor.

      Zwar gibt es nach wie vor noch die Eurowings-Kreditkarte Classic und Premium, jedoch sammelt man hier nur noch 1 Meile pro 2 Euro Umsatz – ein sehr mickriges Verhältnis, was effektiv gesehen einem Cashback von weniger als 0.5% entspricht.
      Zwar kann man weiterhin kostenlos im Ausland Bargeld abheben, doch die Fremdwährungsgebühren fallen nur bei der 99 Euro teuren Premium-Variante weg. Das ist im Endeffekt zu wenig Leistung, weswegen ich die Karte nach der Umstellung 2023 problemlos gekündigt und gegen eine normale und kostenlose Barclays Visa-Karte ausgetauscht habe.

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      Immerhin: wer oft mit Eurowings verreist, für den kann sich die Eurowings-Kreditkarte Classic oder Premium nach wie vor lohnen. Denn mit der Kreditkarte gibt es in beiden Versionen die kostenfreie Nutzung der Security-Fastlane an gewissen Airports sowie kostenloses Sportgepäckstück auf von Eurowings durchgeführten Flügen. Wer die Premium-Version der Kreditkarte besitzt, kann zudem von einer kostenfreien Sitzplatzreservierung sowie Priority Check-in bei Eurowings-Flügen profitieren. Für diese Vorteile ist die Gebühr der Eurowings-Kreditkarten dann wiederum sehr gut angelegt, sodass sie je nach Flugverhalten durchaus empfehlenswert sein kann.

      Ebenso sollte nicht vergessen werden, dass die Eurowings Kreditkarte Premium nach wie vor die einzige Kreditkarte in Deutschland ist, die das Meilen sammeln ermöglicht, ohne gleichzeitig eine Auslandseinsatz-/Fremdwährungsgebühr zu erheben. Mit anderen Worten ist es die einzige Kreditkarte, die Euch beim Bezahlen von Flügen, Hotels oder anderen Leistungen in US-Dollar oder anderen Fremdwährungen die Möglichkeit gibt, Meilen für Prämienflüge zu sammeln, ohne gleichzeitig 1-2% des Rechnungsbetrags dafür zu verlangen (und ohne den Umweg über Payback o.ä. zu gehen).

      Überzeugt? Die Eurowings Kreditkarte Gold könnt Ihr direkt hier beantragen (~).
      Ihr erhaltet einen Willkommensbonus von 500 (Classic) bzw. 3000 Meilen sowie die Jahresgebühr im ersten Jahr geschenkt – ab dem zweiten Jahr kostet die Classic-Karte aktuell 29 Euro, die Premium-Variante 99 Euro. Dies gibt Euch genug Zeit, diese Reise-Kreditkarte ausgiebig zu testen. Vor Ablauf des ersten Jahres könnt Ihr dann entscheiden, ob Ihr diese behalten oder kündigen wollt.

      Im folgenden findet Ihr die Vor- und Nachteile der Eurowings Kreditkarte Premium auf einen Blick:

      Vorteile:
      – keine Beitragsgebühr im 1. Jahr
      – kostenloses Abheben am Geldautomaten weltweit (außer Deutschland)
      – kostenfreies Meilen sammeln bei Lufthansa Miles & More
      – keine Fremdwährungsgebühren
      – umfangreiches Versicherungspaket: Mietwagen-Vollkaskoversicherung, Auslandsreisekrankenversicherung und Reiserücktritt-/Reiseabbruchversicherung
      – Zusatz- und VIP-Service-Leistungen inklusive bei Eurowings-Flügen
      – echte Kreditkarte

      Nachteile:
      – Beitragsgebühr von 99 Euro ab dem 2. Jahr
      – hohe Gebühren für das Geld abheben in Deutschland
      – Selbstbehalt von 230 € bei der Mietwagen-Versicherung
      – beim Einlösen von Meilen werden oft hohe Zuschläge fällig

      Wollt Ihr mehr zu den genauen Leistungen sowie meinen Erfahrungen wissen, könnt Ihr Euch hier meinen ausführlichen Artikel über die Eurowings Kreditkarte anschauen.

      Weitere Alternativen: Barclaycard Visa, Miles & More Kreditkarte, Hanseatic Genial Card, American Express Platinum

      Zu den beiden ausführlich dargestellten Kreditkarten gibt es vor allem in Bezug auf die Zweitkreditkarte noch eine Reihe von interessanten Alternativen – je nach persönlichen Präferenzen. Egal, ob es Euch um das kostenlose Geldabheben weltweit, um effektives Meilen sammeln oder um ein möglichst starkes Versicherungs- und Servicepaket geht – es gibt für jedes Anforderungsprofil die richtige Kreditkarte. Bei folgenden Produkten lohnt es sich, bei der Suche nach der optimalen Reise-Kreditkarte genauer hinschauen:

      Hanseatic Genial Card:
      Als die DKB Ihre Konditionen verschlecherte, sprang die Hanseatic Genial Card kurzzeitig als neues Komplettpaket unter Reisenden ein: keine Jahresgebühr, kostenlos Geld abheben, keine Fremdwährungsgebühren. Dies währte allerdings nicht lange, denn mittlerweile gibt es nur noch das erste Jahr gebührenfrei, anschließend fallen 4.90 Euro pro Monat an, womit die Hanseatic Genial Card schlechter ist als beispielsweise die DKB oder die Barclays Visa Card. Immerhin ist kein monatlicher Geldeingang erforderlich, weswegen Ihr aber auch die relativ hohen Gebühren schlucken müsst. Beantragen könnt Ihr die Karte auf jeden Fall hier. (~)

      Mit der Hanseatic Bank Genial Card weltweit kostenlos Geld abheben

      crypto.com Kreditkarte mit Cashback

      Wie oben im Rahmen meines Kreditkarten-Portfolios beschrieben, besitze ich auch die crypto.com-Karte, allerdings maximal als Backup-Karte. Bevor ich die Nexo-Kreditkarte wählte, war crypto.com meine Hauptkarte, um jederzeit 2% Cashback auf alle Ausgaben zu sammeln. Da crypto.com zwischenzeitlich jedoch die Bedingungen verschlecherte, wechselte ich zu Nexo und bin dort seit dem Start ein sehr zufriedener Nutzer und Kunde.

      Mittlerweile bietet die crypto.com jedoch wieder ordentliche Vorteile – zumindest wenn Ihr bereit seid, 500 USD in crypto.com Token zu hinterlegen. Dann bekommt u.a. 2% Cashback, 6 Monate Spotify kostenlos sowie Bargeldabhebungen bis zu 400 USD im Monat kostenlos. Die Konditionen bei Nexo sind hier meines Erachtens aber besser (mit Ausnahme des 2025 leider eingeführten Mindest-Kontostands von 5000 USD), weshalb ich aktuell jedem, der eine Krypto-Reise-Kreditkarte sucht, Nexo vor crypto.com empfehlen würde – insofern die 5000 USD kein Problem darstellen – ansonsten ist crypto.com die bessere Lösung.

      Lufthansa Miles & More Kreditkarte:
      Alternativ zur Eurowings Kreditkarte gibt es für das Meilen sammeln auch die Miles & More-Kreditkarte – entweder als reguläre Variante („Blue“) oder als goldene Option.
      Zwar besitzt die Lufthansa Miles & More Kreditkarte leider keine Funktion zum kostenlosen Bargeld abheben und kostet zudem auch eine Jahresgebühr, doch es gibt drei entscheidende Vorteile:
      – Ihr bekommt je nach Promotion und Paket, welches Ihr wählt, einen satten Meilenbonus
      – Ihr schützt Eure Lufthansa-Meilen (je nach Kartenart) vor dem Verfall (normalerweise werden ungenutzte Meilen nach 3 Jahren gelöscht)
      – Ihr habt in der Gold-Variante verschiedene Versicherungen und Zusatzleistungen inklusive.
      Auch wenn Airline-Meilen nicht immer das Gelbe vom Ei sind (Stichwort „Steuern und Gebühren“), können sie sinnvoll eingesetzt gerade bei abgelegenen Zielen hunderte von Euro sparen, sodass sich in diesem Fall die Kosten der Kreditkarte schnell amortisieren.
      Die beiden Kreditkarten – sowohl die Blaue als auch die Goldene – könnt Ihr direkt hier beantragen (~). Leider erlaubt Lufthansa keine Weiterleitungen, lediglich einen Zusatzbonus für den Werbenden. Wenn Ihr also die Karte beantragt, schreibt mir gerne vorher kurz eine E-Mail an info (at) my-travelworld (punkt) de, sodass ich Euch meine „Werber-Daten“ zukommen lassen kann. Mein Meilenkonto würde sich darüber freuen und Ihr bekommt dennoch den vollen Willkommensbonus. :-)

      Nachteile bei der Lufthansa Miles & More Karte sind sowohl bei der Blue als auch bei der Gold-Variante die Auslandseinsatzgebühr sowie die Gebühr beim Abheben am Geldautomaten in anderen Währungen. Die Kreditkarte eignet sich also vor allem für Europa.
      Gerade für Meilensammler ist sie dennoch eine Überlegung wert, denn mit meinen Miles & More Meilen konnte ich schon einige spannende und güntige Flüge buchen, vor allem außerhalb Europas, u.a. nach Yucatán, Ecuador oder Nicaragua.

      Mit der Miles and More Kreditkarte Meilen bei der Lufthansa und Star Alliance sammeln

      Mit der Miles and More Kreditkarte Meilen bei der Lufthansa und Star Alliance sammeln

      American Express Platinum Card:
      Mit kostenlos Geld abheben oder einer gebührenfreien Kreditkarte hat die American Express Platinum Card nicht mehr allzu viel zu tun. Dennoch darf Sie beim Thema Reise-Kreditkarten nicht fehlen, denn Ihr bekommt hier satte 200 Euro Online-Reiseguthaben, 200 Euro SIXT ride Fahrtguthaben, 150 Euro Restaurantguthaben und 90 Euro Shoppingguthaben – und das alles pro Jahr. Ebenso gibt es aktuell (Stand Dezember 2024) bis zu 200 Euro Rabatt & Priority-Vorteile bei Condor. Hinzu kommen zahlreiche weitere Vorteile wie unzählige und wirklich vollumfängliche Reise-Versicherungen, etliche Statuslevel und die Möglichkeit zum (attraktiven) Meilen sammeln (mit einer besseren Ratio als bei der Miles & More Kreditkarte) sowie einen satten Willkommensbonus von 20.000 bis 75.000 (je nach Aktionszeitraum) Membership Rewards, welche Ihr im Verhältnis 1:1, 3:2 oder 5:4 in verschiedene Meilenprogramme umwandeln könnt. Hinzu kommen noch Partnerkarten sowie ein Priority Pass für 2 Personen für unbegrenzte Zutritte zu über 1000 Airport-Lounges weltweit.
      Diese ganzen Leistungen haben natürlich auch ihren Preis: stolze 720 Euro pro Jahr (!) kostet die American Express Platinum Card, doch wenn Ihr Reisegguthaben, Sixt-Ride-Guthaben, Versicherungen und die Meilen inkl. Willkommensbonus gegenrechnet, bekommt Ihr diesen hohen Betrag locker wieder rein.
      Ich selbst habe schon mehrfach überlegt, mir diese Karte zuzulegen, hatte aber bisher noch nicht die richtige Verwendung für die vielen Meilen (die ich dann schon speziell einsetzen würde) sowie den Priority Pass mit Gastzugang. Auch das ganze Guthaben ist verlockend, aber so richtig amortisiert hätte sich die Karte bisher bei mir noch nicht. Auch Ihr solltet daher gut gegenrechnen, ob sich das lohnt. Wollt Ihr Euer Reise-Game auf das nächste Level bringen und genießt gerne VIP-Status, Upgrades, elegantes Reisen und zusätzlichen Komfort, kann sich die Amex Platinum aber sehr schnell lohnen.

      Interessiert? Dann scheut Euch doch hier weitere Details an und beantragt die Karte online. (~)

      Mit der American Express Platinum Card vollen Schutz, außergewöhnlichen Service und Luxus pur genießen

      So, das war mein kleiner Ausflug in die Welt der Kreditkarten.
      Was habt Ihr für Erfahrungen mit Kreditkarten auf Reisen gemacht? Schwört Ihr auch auf die DKB oder seid Ihr mit eine der vorgestellten Alternativen unterwegs und könnt einen kurzen Bericht über Eure Meinung abgeben. Ich freue mich über jeden Kommentar.

      Alle Informationen dieses Artikels wurden mit höchster Sorgfalt zusammengestellt und waren zum Zeitpunkt der Artikelerstellung korrekt. Für eventuelle Änderungen oder abweichende Informationen kann dennoch keine Gewähr übernommen werden.
      Links, die mit (~) gekennzeichnet sind, weisen Euch zum Angebot der ausgebenden Bank. Hierfür erhalte ich eine kleine Provision, mit der Ihr meinen Reiseblog unterstützen könnt. Für Euch ändert sich dadurch nichts, Ihr bekommt weiterhin die besten Konditionen bei der Kreditkarte.

      Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
      Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
      Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es somit auch gleich anderen hilft.
      Mehr erfahrt Ihr auf der "Über Mich"-Seite.
      Meine Top-Empfehlungen für Eure Reisen:
      1. Persönliche Reiseberatung und individuelles Travel Coaching
      2. Spar-Tipps & Gutscheine für Eure Hotelbuchungen
      3. überall auf der Welt kostenlos Geld abheben
      4. immer die richtige Auslands-Krankenversicherung parat
      5. nie wieder etwas vergessen: die Packliste mit Insider-Tipps
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      2 KOMMENTARE

      1. crypto.com kannte ich nicht, klingt interessant, wobei als Nicht-Crypto Anhänger das System erst mal durchdringen muss 😃

        • Hallo Andre,
          ja, die Krypto-Kreditkarten sind in der Tat ganz interessant. Crypto.com hat mittlerweile allerdings sein Cashback reduziert, sodass es statt der 2% bei der Ruby Steel-Karte nur noch 1% Cashback gibt. Die Karte besitze ich zwar noch, nutze sie allerdings kaum noch.
          Mittlerweile (und das bereits seit 3 Jahren) ist die Nexo-Kreditkarte meine aktive Reise-Kreditkarte, da ich hier auch komplett ohne Fremdwährungsgebühren (bei gleichzeitig recht guten Umrechnungskursen) bezahlen kann und auf nahezu alles 2% Cashback bekomme – ziemlich attraktiv und ich nutze die Karte sehr gerne. Auch Geld abheben ist kostenlos, allerdings recht stark limitiert, sodass ich dafür weiter die DKB-Kreditkarte nutze.
          Hier kannst du dir die Nexo-Kreditkarte einmal ansehen – es gibt auch 25 USD Startguthaben: https://www.my-travelworld.de/empfehlung/nexo-kreditkarte/
          Ich habe hoffentlich demnächst mal Zeit, den Artikel entsprechend zu aktualisieren.
          Melde dich gerne bei Fragen.
          LG, Chris

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