10 aus 17.508 – dies ist nicht etwa eine neue Form des Glücksspiels, sondern die Anzahl meiner besuchten Inseln in Indonesien im Vergleich zu den existierenden. So groß wie das beeindruckende Inselreich ist, so vielfältig war auch meine Reise – u.a. mit der schwierigsten Gipfelbesteigung meiner „Wander-Karriere“, einem einzigartigen Bootstrip sowie „the one and only“ Gili Islands.
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Reisezeitraum: September/Oktober 2014 / Dauer: 3 Wochen
Geschrieben: Oktober 2014
Veröffentlicht: Dezember 2014
Inhalt dieses Reise-Artikels
Reiseplanung und Anreise
Indonesien war im Rahmen meiner Weltreise schnell ein ziemlicher Fixpunkt. Dies lag vor allem am günstigen Preisniveau, den unglaublich vielfältigen Inseln des Landes sowie meinem Wunsch, Timor-Leste (Osttimor) zu besuchen. In diesem Fall führt an Indonesien kein Weg vorbei.
Bei der Suche nach den preiswerten Flügen von Malaysia, welches ich vorher knapp 2 Wochen bereiste, in den Süden von Indonesien tat sich eine Verbindung mit AirAsia von Johor Bahru nach Lombok mit sehr günstigen Preisen hervor. Somit war der Startpunkt meiner Indonesien-Reise fix.
Auch der erste Stopp von Lombok aus war schnell gefunden, denn mit den Gili Islands liegen vor deren Küste drei paradiesische Inselchen, die vor allem bei Weltreisenden, Backpackern und jungen Urlauber sehr bekannt und beliebt sind. Anschließend sollte es dann per Inselhüpfen in Richtung Osten gehen, denn von Lombok aus folgen die Inseln Sumbawa, Flores und ein paar weitere kleine Eilande, ehe schließlich am östlichen Ende der so genannten Nusa Tenggara Region Timor steht, welches sich in das indonesische West-Timor sowie das seit 2005 eigenständige Timor-Leste / Ost-Timor teilt.
Vom Flughafen Lombok auf die Gili Islands
Da ich aus Malaysia gesundheitlich angeschlagen nach Indonesien kam, entschied ich mich, direkt nach Ankunft auf die Gili Islands weiterzuziehen. Diese stehen wie kaum eine andere Inselgruppe in Indonesien für Entspannung, Strand und Paradies-Feeling pur und stellten so eine optimale Basis für mich da. Während des Fluges nach Lombok waren die Gilis schon einmal perfekt aus der Luft zu erspähen.
Der Weg vom Flughafen Lombok auf die Gili Islands ist dann ein nicht ganz einfacher, was vor allem auch daran liegt, dass Lombok aufgrund der gefühlt Millionen Motorbikes auf den Straßen ebenso wie Bali kein richtiges Busnetz hat. Folgenden Weg habe ich gewählt (1 € entspricht 15.000 IDR):
My Travelworld Info-Box: in Indonesien kostenlos mit der Kreditkarte Bargeld abheben |
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Schon seit Jahren nutze ich die DKB-Kreditkarte und kann damit weltweit kostenlos Bargeld abheben. Auch in Indonesien funktionierte dies wieder reibungslos, sodass ich an allen Geldautomaten im Land problemlos an die lokale Währung (Indonesische Rupie, IDR) kam. Für Reisen empfehle ich Euch solch eine Kreditkarte unbedingt. Aus diesem Anlass habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben, in dem ich auf die Vor- und Nachteile einzelner Kreditkarten-Anbieter eingehe – auch auf die DKB-Visa-Card. |
– Damri-Bus (eine Art Touristen-Shuttle-Bus vom Flughafen) nach Sengigi, dem größten Touristenort auf Lombok (30.000 IDR)
– Bemo-Charter (eine Art Pick-Up mit zwei Bänken und überdachter Ladefläche) für 80.000 IDR (Verhandlungsbasis) von Sengigi nach Bangsal, dem westlichen Hafen von Lombok
– öffentliches Boot (es gibt auch teurere Charter-Boote) von Bangsal nach Gili Air (10.000 IDR)
Alternativ wäre es sicher auch möglich, den Damri-Bus nur bis nach Mataram zu nehmen und dort auf ein öffentliches Bemo nach Pamenang (sollte nur um die 10.000 IDR kosten) zu nehmen. Von dort aus ist es schließlich noch 1 Kilometer zum Hafen von Bangsal.
Ebenso besteht die Möglichkeit, statt einem Bemo ein Ojek (Motorbike mit Fahrer) zu chartern. Dies funktioniert allerdings nur für Rucksackreisende, denn Koffer sind hier unmöglich. Der Preis sollte um die 40.000 IDR betragen (dies war meine Wahl für den Rückweg nach Sengigi).
Alles in allem ist der Weg von Lombok auf die Gili Islands nicht ganz einfach und ist prinzipiell nur möglich, wenn man am Vormittag vor 12:00 landet.
Gili Islands – Paradies-Feeling auf Gili Air
Doch der Weg lohnt sich! Die Gili Islands sind trotz immer größer werdender Bekanntheit ein Paradies für sich. Meine Wahl zwischen Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air (Inseln von West nach Ost) fiel auf Gili Air, da sie einen guten Mix aus der Party-Hochburg Gili Trawangan und der Pärchen- und Honeymoon-Insel Gili Meno darstellt.
Auch wenn ich auf Gili Air außer einer Inselumrundung zu Fuß eigentlich nicht viel unternahm (ich übernachtete im Air Hostel), hat sie mich voll in Ihren Bann gezogen. Rund 2 km² voll gepackt mit chilligen Bars, gemütlichen Strohhütten, schönen (wenngleich korallenlastigen) Stränden, ausreichend Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten sowie einer einzigartigen Relax-Atmosphäre, die das Paradies-Feeling mit dem automatischen Hang zum Nichtstun komplettierte.
Besonderes Highlight eines jeden Tages war der Sonnenuntergang, der auf Gili Air so spektakulär war, wie ich ihn zuvor noch nie gesehen habe. Grund hierfür war der ca. 60 Kilometer entfernte Gunung Agung auf Bali, der sich jeden Tag pünktlich um 18:00 zwischen die untergehende Sonne und Gili Air stellte. Während er tagsüber absolut nicht sichtbar war, zauberte er jeden Abend ein spektakuläres Naturschauspiel.
My Travelworld Tipp |
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Habt Ihr Lust auf den Gili Islands tauchen zu gehen? Dann schaut doch einmal beim Reise- und Tauchblog „The Very Hungry Mermaid“ vorbei, wo Euch Annika die schönsten Tauchplätze auf den Gili-Inseln sowie alles Wissenswerte rund ums Tauchen auf den Gili Islands (~) präsentiert. |
Lombok – der kleine Bruder von Bali
Nach 4 Tagen Gili Air entschloss ich mich schließlich wieder nach Lombok zu gehen. Dies sollte schon als eine beachtliche Leistung anerkannt werden, denn sowohl laut diversen Reiseblogs als auch anhand der Kommentare meiner My Travelworld Facebook-Page sollen schon bei so einigen Reisenden aus einem geplanten Aufenthalt von wenigen Tagen mehrere Wochen geworden sein. Auch dies unterstreicht das einzigartige Flair der Gili Islands.
Auch auf Lombok ließ ich es noch ruhig angehen, doch zwei Highlights bestimmten die Tage auf Balis kleiner Schwester, die mindestens genauso schön ist, aber (zum Glück) deutlich weniger Touristen abbekommt.
Zum Einen war dies eine Moped-Tour (Scooter und Mopeds gibt es bereits ab 50.000 IDR (ca. 4 Euro)) entlang der wunderschönen Westküste von Lombok. Gerade zwischen Senggigi und Bangsal geben sich die einsamen Buchten und verlassenen Traumstrände nur so die Klinke in die Hand.
Mein Ziel bei dieser Tour war eigentlich der Tio Pupas Wasserfall. Diesen erreichte ich auch, allerdings entpuppte er sich aufgrund der Trockenzeit als ziemlich trostloser Wassertropfen.
Dies tat der tropischen Natur von Lombok aber keinen Abbruch, schließlich hatte ich bei meinem zweiten Highlight noch genug Gelegenheit, die abwechslungsreiche Szenerie der Insel kennenzulernen.
Besteigung des Mount Rinjani auf 3.721 Meter
Bei jenem zweiten Highlight handelte es sich um die Besteigung des Mount Rinjani, jenem Vulkan, der auf der gerade einmal rund 80 mal 80 Kilometer großen Insel Lombok satte 3.721 Meter nach oben ragt.
Gleich einmal vornweg: wer sich für die Tour auf den Mount Rinjani interessiert, welche definitiv eines der bleibenden Erlebnisse meiner Weltreise bleiben wird, sollte sich meinen ausführlichen Bericht über die Mehrtages-Wanderung zum Gipfel durchlesen, denn in dem Artikel habe ich nicht nur alle Eindrücke ausführlich beschrieben, sondern auch Hinweise zum Equipment, zu den verschiedenen Anbietern und zur Buchung der Tour festgehalten.
Die Wanderung zum Mount Rinjani möchte ich daher hier nur in aller Kürze erwähnen.
Beeindruckend waren vor allem zwei Dinge. Zum einen war dies die sich immer wieder verändernde Szenerie, die sich uns während der 3-Tage-Tour bot. Tropischer Regenwald zu Beginn, offene Berghänge über 2000 Meter, immer wieder spannende Talausblicke, ein Kratersee, der einem optischen Augenschmaus gleicht und heiße Quellen im Inneren des Kraters, die jeden müden Wandermuskeln gut tun.
Zum Anderen war es die Gipfelbesteigung selbst, die mich noch heute – fast einen Monat später – verzweifeln, schwärmen und stolz sein lässt. Grund dafür ist der doch beachtliche Schwierigkeitsgrad der letzten 1.100 Höhenmeter, die wir am dritten Tag in Angriff nahmen. Besonders die letzten 300-400 Höhenmeter haben es in sich, denn hierbei handelt es sich um einen steilen Hang, der ausschließlich aus immer wieder nach unten rutschenden Geröll besteht. Jeder Schritt ist daher doppelt anstrengend und ließ mich daher spätestens bei 3.500 Metern an meine physischen und mentalen Grenzen kommen – inkl. den Gedanken ans Aufgeben.
Irgendwie konnte ich aber schließlich doch die eigentlich nicht mehr vorhandenen Kräfte mobilisieren und mich unter ständiger Selbstmotivation auf den Gipfel hochhieven. Erst, als die ersten 5 Minuten totale Erschöpfung mit einem noch nie dagewesenen Emotions-Wirrwarr meines Körpers vergangen waren, konnte ich die spektakuläre Aussicht genießen und das Gipfelschild des Mount Rinjani in die Höhe reißen.
Einzigartige Backpacker-Kreuzfahrt von Lombok nach Flores
Nur wenige Tage nach diesem Erlebnis der besonderen Art folgte gleich die nächste spektakuläre Erkundungstour durch Indonesien: eine Kreuzfahrt von Lombok durch die Inseln von Sumbawa nach Flores. Das Wort der Kreuzfahrt ist hier aber nicht im klassischen Sinne zu sehen, denn beim Schiff handelte es sich um einen unorthodoxen schwimmenden Kasten und geschlafen wurde auf einer Liegewiese an Deck.
Dies war aber alles kein Problem, schließlich kann man bei einem Preis von etwas mehr als 100 Euro (1.750.000 IDR) für 4 Tage nicht mehr erwarten. Viel wichtiger waren jedoch die einzigartigen Erlebnisse auf der Reise, die u.a. das Erkunden von unbewohnten Inseln, Schnorcheln an verschiedenen Riffen, das Beobachten der Komodowarane auf Komodo und Rinca sowie natürlich einfach das gemütliche Schippern über das Meer bei tropischen Temperaturen und einer angenehmen Meerbrise umfasste.
Auch hier habe ich einen ausführlichen Artikel über die Bootsfahrt von Lombok nach Flores geschrieben, der alle Infos zur Buchung, zur Kreuzfahrt an sich und natürlich auch über die einzelnen Stopps umfasst. An dieser Stelle seien daher nur einmal meine 3 persönlichen Highlights dieser Tour genannt:
1) Mini-Trekking (ca. 20 Minuten one-way) am frühen Morgen (06:30) auf Gili Laba zum Gipfel der Insel mit anschließendem atemberaubenden Blick auf die in der Morgensonne liegende Inselgruppe sowie die Küste Sumbawas
2) Besuch auf Rinca zum Beobachten der Komodowarane, der größten lebenden Echsenart der Welt (mehr Fotos ebenfalls im „Kreuzfahrt“-Bericht)
3) Sonnenaufgang während der Fahrt durch die vorgelagerten Inseln Sumbawas
Noch Fragen?
Jedem, der mit einem sehr einfachen Unterkunfts- und Serviceniveau umgehen kann, kann ich diese 4-tägige Tour nur sehr ans Herz legen.
Flores, Teil 1: Nationalpark und Touristennepp
Die Bootsfahrt endete schließlich in Labuan Bajo, einer mittelgroßen Stadt an der Westküste von Flores. Bekannt ist sie vor allem aufgrund der hervorragenden Tauchmöglichkeiten sowie als Ausgangspunkt für die Komodowaran-Ausflüge nach Komodo und Rinca.
Um mir 15 Stunden Busfahrt zu ersparen und meinem Ziel Timor-Leste etwas schneller näher zu kommen, wählte ich für den Transfer einen Flug nach Ende in Zentral-Flores. Glücklicherweise sind Inlandsflüge in Indonesien auch kurzfristig sehr erschwinglich. Gerade einmal 30 Euro kostete mich der kurze Hüpfer mit Garuda Indonesia – schöne Ausblicke auf die Küste von Labuan Bajo inklusive.
Mein Ziel war schließlich der Kelimutu National Park, rund 2 Fahrstunden von Ende entfernt (50.000 IDR im Shared Taxi). Während der Park selbst mit seinen 3 Vulkankraterseen, die regelmäßig ihre Farbe wechseln und daher ein spektakuläres Naturschauspiel bieten können (bei meinem Besuch waren leider alle 3 Seen mehr oder weniger grün), war das Drumherum doch mehr als enttäuschend.
Zum Einen ist das dem Kelimutu National Park zu Fuße liegende Dorf namens Moni nur eine unpersönliche Ansammlung von überteuerten und herunter gekommenen Gästehäusern, zum Anderen findet sich auch kaum ein Essen, welches nicht mit 50% Touristenaufschlag bedacht ist – und dann noch nicht einmal gut zubereitet ist. Nicht zuletzt kam noch hinzu, dass die Regierung von Indonesien Mitte 2014 die Eintrittsgebühr für alle Nationalparks drastisch erhöht hat. Statt ehemals 30.000 IDR zahlt man nun zwischen 150.000 und 200.000 Rupien, was nicht nur eine Erhöhung um das rund sechsfache darstellt, sondern auch zeigt, dass Touristen einfach nur als wandelnde Bankautomaten angesehen werden. Zusätzlich bedeutet diese Erhöhung, dass Touristen nun das Dreißigfache (!) dessen bezahlen, was die Einheimischen an Eintritt löhnen müssen – eine sehr bedenkliche Entwicklung.
Immerhin: die Fahrt zum Kelimutu National Park war wunderschön und eigentlich fast besser, als der Park selbst. Zunächst war mit zahlreichen Reisterrassen das wichtigste Standbein der indonesischen Landwirtschaft zu beobachten, anschließend ging es eine kurvenreiche Straße durch üppige Vegetation hinauf, die auch bergab mindestens genauso viel Spaß machte.
Übrigens kostet auch ein Moped in Moni doppelt so viel als in anderen Orten von Indonesien. Unter 100.000 IDR pro Tag geht hier kaum etwas.
Flores, Teil 2: Vulkanbesteigung und Bambushütte am Meer
Zum Glück gibt es auf Flores aber auch noch ursprüngliche Gegenden, wo die Augen auch wirklich als Augen und nicht als Dollarzeichen gesehen werden. Dies liegt sicher auch daran, dass spätestens ab Moni ostwärts der Touristenstrom nahezu zum Erliegen kommt, der auf Flores im Vergleich zu Bali oder Lombok ohnehin schon merklich geringer ist.
Zwei wahre und fast unentdeckte Perlen liefen uns dabei in der Region um Maumere über den Weg. Zum Einen war dies das kleine „Lena House“ in Wodong, die definitiv beste Unterkunft meiner Indonesien-Reise. Die Anlage besteht aus drei liebevoll gestalteten und „handgezimmerten“ Bambus-Bungalows, die mit Steinfußboden im kleinen Badezimmer und Terrasse mit Meerblick auch noch wunderbar ausgestattet sind. Da die Besitzer auch noch hervorragend kochen und eine Nacht im einstelligen Eurobereich liegt, ist „Lena House“ wirklich ein exzellenter (Geheim-)Tipp.
Ein weiteres Juwel war die Besteigung des Gunung Egon, einem touristisch eher unbedeutenden Vulkan, der ihn umso reizvoller macht – auch wenn der Trailbeginn ohne Hilfe der Dorfeinwohner nicht zu finden ist. Die Wanderung selbst ist jedoch ein Paradebeispiel dafür, wie schön unberührte Natur sein kann. Während der rund 4-stündigen Tour (return) sahen wir keinen einzigen Wanderer und konnten so die Ausblicke auf Flores und Alok sowie den dampfenden und zischenden Gunung Egon ganz für uns allein genießen.
Wer den Gunung Egon ebenfalls besteigen möchte, findet in diesem Artikel weitere Informationen.
West-Timor: Botschaftsbesuch und Food Heaven in Kupang
In Maumere verließ ich schließlich Flores und setzte per günstigen Inlandsflug – diesmal mit Sriwijaya Air – nach Kupang über, gewissermaßen der Hauptstadt des indonesischen West-Timor. Mein einziges Ziel hier war es, die notwendige Visa-Genehmigung für die Einreise nach Timor-Leste so schnell als möglich zu bekommen, denn für eine Einreise auf dem Landweg werden keine „visa on arrival“ ausgestellt. Nach einem Besuch der timoresischen Botschaft am Morgen konnte ich die Visa-Authorisierung sogar noch am selben Abend abholen – so sieht effektive Bearbeitung aus. Danke dafür!
My Travelworld Tipp |
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Highlight in Kupang ist definitiv der Food Market in der Jalan Garuda (siehe Beschreibung unten). Schon für 2 Euro bekommt man hier ganz frischen gegrillten Fisch inklusive Beilagen. |
Aufgrund des schnellen Visa hielt sich auch meine Besuchszeit in Kupang in Grenzen, obwohl die Stadt für indonesische Verhältnisse gar nicht einmal so unattraktiv ist. Besonders fiel mir auf, dass vor allem die Jugend ein wenig westlich orientierter ist – sprich aus unserer Sicht modernere Kleider und weniger Kopftücher. Auch die Staus hielten sich in Grenzen, sodass Kupang einen angenehmen Eindruck machte.
Highlight von Kupang war aber der allabendliche Barbeque-Food-Market in der Jalan Garuda. Hier wird an zahlreichen Ständen der Fang des Tages frisch gegrillt. Man sucht sich einfach einen Fisch seiner Wahl aus, der dann auf das Barbeque geworfen wird. Inklusive Beilagen kostet dieses kulinarische Vergnügen gerade einmal 30.000 IDR (ca. 2 Euro) für einen ausreichend großen Fisch.
Von Kupang aus fuhr ich schließlich früh am Morgen (04:00) in Richtung Timor-Leste, einem der exotischsten Reisedestinationen überhaupt. Die Tickets wurden mir direkt von meiner Unterkunft, dem Lavalon Hostel, organisiert und kosten um die 200.000 IDR. Die Fahrt (ca. 12h bis nach Dili) war definitiv nicht vergnügungssteuerpflichtig, so kurvenreich, schlaglochgefährdet und musikbeschallt, wie sie war. Doch dies gehört dazu, wenn man zu solch einem abenteuerlichen Ziel wie Timor-Leste möchte. Spätestens, als ich die Grenze zu Fuß überquerte, waren die vorigen Stunden schnell vergessen.
Fazit und Ausblick
Indonesien hat sich definitiv von seiner besten Seite gezeigt. Mit dem Mount Rinjani und der 4-tägigen Bootstour hatte ich zwei herausragende Erlebnisse, die ich nahezu jedem blind empfehlen würde. Auch Flores bereiste sich sehr schön, war es doch gerade östlich des Kelimutu National Park schon einmal ein Vorgeschmack auf die abgelegeneren Gebiete, die mich später noch in Timor-Leste erwarten sollten. An dieser Stelle möchte ich Euch den Reisebericht von Osttimor schon einmal wärmstens ans Herz legen, denn meine 10 Tage in diesem gerade einmal 9 Jahre alten Land waren eine der intensivsten Reisen, die ich je hatte.
Mittlerweile – beim Schreiben dieser Zeilen – befinde ich mich schon wieder in Indonesien. Von Timor-Leste aus bin ich schließlich nach Bali zurückgeflogen und sitze nun gerade auf Java, welches sich in den letzten Tagen ebenfalls eindrücklich in mein Gedächtnis geschoben hat – Stichwort Karimunjawa Islands. In wenigen Tagen folgt dann schließlich noch Sumatra.
Wenn Ihr Euch also noch mehr für Indonesien interessiert, könnte Ihr schon einmal gespannt auf den Reisebericht Indonesien II warten. Dieser wird dann Bali, Java und Sumatra enthalten. Wann er veröffentlicht wird, erfahrt Ihr am besten via Facebook, RSS-Feed oder indem Ihr einfach regelmäßig hier vorbeischaut.
Habt Ihr Indonesien bereits besucht? Was hat Euch dort am besten gefallen?
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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Meine Top-Empfehlungen für Eure Reisen:
1. Persönliche Reiseberatung und individuelles Travel Coaching
2. Spar-Tipps & Gutscheine für Eure Hotelbuchungen
3. überall auf der Welt kostenlos Geld abheben
4. immer die richtige Auslands-Krankenversicherung parat
5. nie wieder etwas vergessen: die Packliste mit Insider-Tipps
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Hallo Christian,
Deine Reiseberichte über Indonesien haben mir sehr gut gefallen. Besonders weil Du auch bei den Preisen „Ross u d Reiter“ nennst. Vielen Dank
Gerne und Danke für das Lob, Carlos! :-)