Entgegen der meisten Reisenden, die mehrere Nächte auf La Digue bleiben, besuchten wir die kleinste der 3 Hauptinseln von den Seychellen nur als Tagesausflug – im Rahmen unserer Segel-Kreuzfahrt durch das Archipel. Auf den ersten Blick macht La Digue den Eindruck, dass man die Insel einfach in einem Tag erkunden kann, aber es gibt hier durchaus einiges, was man nicht verpassen sollte – darunter eine kurze Wanderung zu 3 fantastischen Stränden sowie der Ausblick vom höchsten Punkt der Insel.
Reisezeitraum: Mai 2024
Geschrieben: Mai 2024
Veröffentlicht: Juli 2024
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La Digue ist eine kleine 10 km² große Insel der Seychellen und damit die kleinste der 3 Hauptinseln (Mahé, Praslin, La Digue). Sie ist vor allem berühmt für ihre einzigartigen weißen Strände, die oft von sanft anmutenden und teils abgerundeten Granitfelsen umrahmt sind. Hierbei handelt es sich auch um die Hauptattraktion der Insel, wenngleich es zum einen auch noch andere Dinge zu entdecken gibt, zum anderen der berühmteste Strand von La Digue aber nicht unbedingt der schönste ist. Gerne teile ich mit Euch in den folgenden Zeilen unsere Erfahrungen auf La Digue.
Zunächst einmal zur Fortbewegung auf La Digue. Nahezu jeder Reisende leiht sich vor Ort Fahrräder aus – im Prinzip der richtige Grund für uns, genau dies NICHT zu tun. 😉 Die Insel ist gerade einmal 5 Kilometer lang und maximal 3.5 Kilometer breit – ideal für uns, um La Digue laufend zu erkunden, zumal man für Teile der Insel, u.a. die Wanderung zum Belle Vue Aussichtspunkt oder den Wegen südlich und nördlich vom Grand Anse Beach ohnehin aufgrund der Wegbeschaffenheit kein Fahrrad nutzen kann.
Falls Ihr Euch dennoch für ein Fahrrad entscheidet, könnt Ihr dieses entweder über Eure Unterkunft auf den Seychellen buchen oder direkt am Hafen von La Digue in zahlreichen Verleihen. Unsere Mitreisenden zahlten für Ihre Fahrräder (gute City Bike Qualität, aber nicht mehr) 200 SCR (rund 14 Euro) pro Tag. Auch E-Bikes sind für einen Aufpreis vorhanden.
Wir kamen im Rahmen unserer Kreuzfahrt mit Silhouette Cruises (mehr zum Segeln auf den Seychellen findet Ihr hier) auf La Digue an und hatten daher „nur“ einen Tag zur Verfügung. Alternativ könnt Ihr natürlich auch mit der Fähre von Praslin nach La Digue fahren und somit entweder auch einen Tagesausflug nach La Digue planen oder einige Nächte bleiben, was Euch mehr Zeit auf der Insel verschafft.
Nach Ankunft im Hafen von La Passe machten wir uns direkt auf in Richtung Belle Vue, dem höchsten Punkt von La Digue, schließlich wollten wir die Chance beim Schopfe packen und nach vielen Tagen schnorcheln und kajaken auch ein bisschen zu Fuß unterwegs zu sein. Zudem hatten wir schon in den Tagen zuvor spektakuläre Wanderungen auf den Seychellen – vor allem auf Mahé – erlebt, sodass wir auch La Digue eine Chance geben wollten.
Die Wanderung zum Belle Vue Aussichtspunkt ist kurz aber knackig. Vom La Passe Hafen sind es zunächst 2 Kilometer entlang der nahezu autofreien Straßen (nur weniger Taxis und Lieferfahrzeuge sind auf den Straßen von La Digue zu finden, ansonsten ausschließlich Fahrräder) ehe der steile Aufstieg beginnt – zunächst noch auf einer Straße, anschließend auf relativ engen und steilen Trails.
Spannend hierbei – und das ist im Prinzip der Fall für ganz La Digue – ist die enorme Vielfalt an Früchten, die man am Wegesrand findet. Pflücken sollte man diese aus Respekt nicht (es sei denn, die Bäume stehen in der Wildnis), aber die Einblicke in die tropische Vielfalt alleine sind schon spannend. Auf nur einem Kilometer fanden wir Brotfrüchte, Passionsfrüchte, Bananen, Kochbananen, Sternfrüchte, Cherimoya, Cashewfrüchte, Goldener Apfel, Mangos und vieles mehr – es fühlte sich an wie ein kleines Paradies.
Zurück aber zur Wanderung auf den höchsten Aussichtspunkt von La Digue. Gerade der letzte Kilometer geht sportlich steil durch den Dschungel, wo man sich auch ab und an durch einige Äste und Pflanzen durchwinden muss. Wenn dafür aber dann als Belohnung eine Schildkröte im Weg liegt, nimmt man das gerne in Kauf. ;-)
Schildkröten findet Ihr auf La Digue übrigens an verschiedenen Stellen. Insofern Ihr also die kleineren Inseln der Seychellen wie Curieuse oder Cousin nicht besucht habt, wo Ihr sie mit 100%iger Garantie seht (da Naturschutzgebiet), habt Ihr auf La Digue gute Chancen, welche zu entdecken – entweder eben auf dem Weg zum Belle Vue oder auch in Richtung Anse Source d’Argent.
Nach rund 1.5 Stunden (ausgehend vom Start am Hafen) kamen wir schließlich am Belle Vue Aussichtspunkt auf La Digue an – auf rund 335 Höhenmeter. Der Ausblick beschränkte sich auf die Westseite der Insel, vom Osten war leider nichts zu sehen. Aufgrund des bewölkten Wetters war das Panorama jetzt nicht spektakulär, aber trotzdem die Wanderung wert – schließlich wären bei einer Wolkendecke auch die Strände nicht wirklich spektakulär anzusehen.
Letzten Endes war das Timing sogar perfekt, denn am Nachmittag klarte es auf, sodass sich unser zweites Tagesziel – die Strände von La Digue – in vollster Pracht zeigten. Von Belle Vue ging es zurück in Richtung Ortschaft und anschließend weiter zu den 3 Stränden im Südosten der Insel: Grand Anse, Petite Anse und Anse Coco. Bis zum Grand Anse kommt Ihr per Fahrrad (oder eben wie wir zu Fuß), anschließend geht es auf den steinigen und sandigen Trails aber nur zu Fuß weiter.
Die meisten Besucher fahren nur zum Grand Anse und bleiben dann dort für einen entspannten Strandtag – kein Wunder bei solch einem Traumstrand. Gemeinsam mit dem Anse Petite Marie-Louise auf Mahé war der Grand Anse definitiv einer der spektakulärsten und schönsten Strände unserer Seychellen-Reise.
Doch auch die Nachbarstrände stehen dem Grand Anse in nichts nach, vor allem der Petite Anse ist ebenso erste Klasse.
Nicht zuletzt wollten wir auch den Anse Coco noch mitnehmen. Zwar war dieser aufgrund mittlerweile einsetzender Flut schon recht klein, doch die südliche Spitze war dennoch enorm fotogen.
Wer möchte, kann hier am Anse Coco auch die Wanderung gen Norden fortsetzen und somit weitere Buchten und Strände von La Digue erkunden. Allerdings ging uns die Zeit langsam aus, zumal das Stück zwischen Anse Coco und Anse Fourmis aufgrund riesiger Felsblöcke deutlich langsamer zu begehen ist. Zwischen Anse Fourmis und dem Hafen in La Passe führt schließlich wieder eine (mit dem Fahrrad befahrbare) Straße um die Insel.
Zuletzt möchte ich hier in unserem kleinen Erfahrungsbericht zu La Digue auch noch den berühmten Anse Source d’Argent erwähnen – den berühmten Instagram-Fotospot von La Digue. Dieser ist nur über das L’Union Estate erreichbar, wofür Ihr 150 SCR (10 Euro) Eintritt zahlen müsst. Diese lohnen sich eher nur, wenn ihr zum einen Zeit für das L’Union Estate mitbringt, zum anderen aber auch mindestens 1-2 Stunden am Strand einplant. Zudem solltet Ihr hier auch die Gezeiten beachten, denn während der Grand Anse zum Beispiel auch bei Flut spektakulär war, ist dies beim Anse Source d’Argent nicht der Fall – so berichteten es uns zumindest unsere Mitreisenden auf unserem Segelboot.
Damit ging ein ereignisreicher Tag auf La Digue zu Ende, während dem wir enorm viele Erfahrungen in kurzer Zeit sammeln konnten. La Digue ist bekannt für seine Strände und ja, ich würde von den kurzen Eindrücken sagen, dass sich von den 3 Hauptinseln hier definitiv einige der schönsten Strände der Seychellen finden lassen – auch wenn Mahé mit seiner Vielfalt hier auch absolut überzeugen kann. Für aktive Reisende, die die eine oder andere Wanderung in ihren Seychellen-Urlaub einbauen wollen, lohnt sich zudem eine Tour auf den Belle Vue Aussichtspunkt, da man sich hierbei nicht nur einen Überblick über die Insel verschaffen kann, sondern auch einen überraschend tiefen Einblick in die Flora und Fauna von La Digue bekommt. Ob man La Digue als Tagesausflug oder als Stopp für einige Nächte besucht, hängt am Ende von Eurem Zeit- und Geldbudget ab, denn La Digue ist zumindest auch ein wenig teurer als die Hauptinsel Mahé, auf der man durchaus auch mit kleinem Budget einen Seychellen-Urlaub organisieren kann.
Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von Silhouette Cruises veröffentlicht. Vielen Dank dafür! Der Reisebericht spiegelt (wie jeder Artikel hier bei My Travelworld) ausschließlich meine eigene subjektive Meinung wieder.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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