Wanderung zum Mogote – der Hausberg von Jarabacoa

Als ich mich den Berg hinaufschleppte, merkte ich, dass ich schon viel zu lange nicht mehr wandern war. Zeit, dies zu ändern! Aus diesem Grund suchte ich mir in Jarabacoa den Mogote als Ziel heraus, einem 1.560 Meter hohen Berg in der Cordillera Central. Während das Finden des Weges recht einfach war, war der Aufstieg schon ein kleines bisschen tricky.

Reisezeitraum: April 2016
Geschrieben: April 2016
Veröffentlicht: Mai 2016

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Während die Dominikanische Republik in Sachen Tourismus definitiv in der 1. Liga spielt, ist im Bereich des Wandern noch viel Potential zur Verbesserung vorhanden. Mit Außnahme der Wege vom und zum Pico Duarte, bei deren Benutzung allerdings ein Guide verpflichtend vorgeschrieben ist, sind die Möglichkeiten für das Individualwandern noch relativ begrenzt. Das Terrain ist unerschlossen, Wege gibt es nicht oder es ist schlichtweg eine zu beschwerliche Anreise notwendig, sodass die Wege weder für Residenten noch für Touristen eine Option sind.

Was?Wanderung zum Mogote
Wo?Jarabacoa, Cordillera Central, Provinz La Vega, Dominikanische Republik
Geöffnet?täglich bei Tageslicht
Preis?kostenlos
Dauer?ca. 3-4 Stunden
Länge?ca. 9 Kilometer return
Bewertung8/10

Eine Ausnahme stellt da der Mogote dar. Die mit 1.560 Metern höchste Erhebung im näheren Umkreis von Jarabacoa, einem kleinen Städtchen im Zentralgebirge der Dominikanischen Republik, lässt sich hervorragend ohne Guide erkunden,

Blick auf den Mogote von Jarabacoa aus

Die Anreise ist denkbar einfach. Einmal in Jarabacoa schnappt man sich einfach ein Motoconcho (eine Art Motorrad-Taxi) und sagt, dass man zum Fuße des Mogote möchte. Mehr als 100 Peso (ca. 2 Euro) sollte eine Fahrt nicht kosten. Wer mit dem eigenen Auto oder Mietwagen vor Ort ist, fährt von Jarabacoa aus rund 5,5 Kilometer in Richtung Manabao und kann sein Auto schließlich direkt hier am Trailstart abstellen.

Der Startpunkt der Wanderung zum Mogote in der Cordillera Central

Anschließend kann man den richtigen Weg eigentlich kaum verfehlen, was den Mogote auch für Individualwanderer so einfach macht. Zweimal sind sogar Schilder angebracht, nur an einer kleinen Trampelpfad-Gabelung ohne Wegweiser nach rund 1,5 Kilometern muss man sich links halten.

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Man kann sich daher also komplett auf den Weg zum Mogote konzentrieren, der nach einem rund halbstündigen Vorgeplänkel kräftig an Steigung zunimmt – im Prinzip der maximal möglichen, die man anschließend auch heil wieder herunterkommt. Dabei ist aber ganz klar zu bedenken, dass bei Regen oder vorherigen feuchtem Wetter der Auf- und Abstieg eine recht gefährliche Angelegenheit sein kann und nur erfahreren Wanderern zu empfehlen ist. Selbst bei trockenem Wetter muss man immer wieder auch die Hände zur Hilfe nehmen, um sich abzustützen oder aufgrund der Steilheit Halt zu finden.

Tolle Ausblick auf Jarabacoa und Umland während der Wanderung auf den Mogote

Gerade im oberen Bereich hat der steile Anstieg aber auch seine Vorteile, denn mehr und mehr werden die Blicke auf das Tal von Jarabacoa freigegeben. Tolle Aussichten sind die Folge.

Tolle Ausblick auf Jarabacoa und Umland während der Wanderung auf den Mogote

Tolle Ausblick auf Jarabacoa und Umland während der Wanderung auf den Mogote

Auch in Richtung Cordillera Central kann man die Landschaft beobachten, sogar bis zum Pico Duarte, dem höchsten Berg der Karibik. Leider war dieser hier gerade in Wolken gehüllt.

Blick in Richtung Pico Duarte und die Cordillera Central

Dafür konnte ich einen relativ wolkenfreien Mogote auf 1.560 Meter genießen – auch wenn die Aussicht zugegebenermaßen während der Wanderung besser war als ganz oben. Immerhin gibt es aber einen extrem wackeligen Aussichtsturm – wer sich traut und vom „Bewohner des Mogote“ nach oben gelassen wird, hat noch einmal einen ganz anderen Blick auf die Szenerie.

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Tolle Ausblick auf Jarabacoa und Umland während der Wanderung auf den Mogote

Der extrem marode Aussichtsturm auf dem Mogote

Tolle Ausblick auf Jarabacoa und Umland während der Wanderung auf den Mogote

Mein Aufstieg auf den Gipfel dauerte knapp 2 Stunden. Dabei bin ich relativ zügig gelaufen, ohne jedoch zu hetzen. Zudem war ich nicht unbedingt in 100%-iger Fitness – man kann es also schneller schaffen, aber gerade mit Begleitung auch länger brauchen. Der Abstieg dauert rund 1 Stunde und geht aufgrund der 900 Höhenmeter schon ein wenig in die Knie.

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Nach rund 3 Stunden war ich also wieder am Ausgangspunkt – und um eine recht interessante Wandererfahrung in der Dominikanischen Republik reicher. Der Mogote ist ein interessanter Berg in der Cordillera Central, der für eigenständige Wanderer bestens geeignet ist. Ganz einfach ist er aber nicht, sodass man zumindest Vorsicht walten sollte. Gerade bei Nässe kann der Abstieg recht gefährlich werden, sodass ordentliches Wanderschuhwerk auf jeden Fall Pflicht ist. Insgesamt ist es aber eine interessante Wanderung und ein schöner Halbtagesausfug ab Jarabacoa.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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