Unterkünfte in Jamaika – ein Überblick

Jamaika ist vor allem für seine Resort-Unterkünfte und Strandhotels bekannt, doch es gibt auch viele andere Möglichkeiten, um im Land von Bob Marley zu übernachten. So gibt es u.a. klassische Hostels in Jamaika, coole Eco-Lodges als auch typische Airbnbs und Apartments. Während unserer Reise in Jamaika waren es vor allem die naturnahen Unterkünfte sowie die Hostels, denen wir Vorrang gaben. Im folgenden Artikel erfahrt Ihr, welcher dieser Unterkünfte in Jamaika besonders empfehlenswert sind, mit welchen Preisen Ihr rechnen müsst und an welchem Ort wir unser persönliches Paradies fanden.

Reisezeitraum: September 2023
Geschrieben: Oktober 2023
Veröffentlicht: Februar 2024

>> Zum Artikel über die Flughafen-Transfers in Montego Bay und die Flughafen-Transfer in Kingston
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>> Zum ausführlichen Reisebericht Jamaika (folgt)

Preisniveau der Unterkünfte in Jamaika

Jamaika ist, wie die gesamte Karibik (mit Ausnahme der Dominikanischen Republik), kein günstiges Reiseziel, was sich auch bei den Unterkünften widerspiegelt. Für typische Hotels, gar nicht mal unbedingt direkt am Strand gelegen, oder hübsche Gästehäuser mit Stil müsst Ihr mindestens um die 100 USD pro Zimmer rechnen, oft sogar mehr. Alles unter 100 USD zählt schon in Richtung Budget-Unterkunft und günstiger als 50 USD pro Nacht pro Zimmer wird es extrem selten. Mit ein wenig Suchen, Fragen und Verhandeln nach Discounts für längere Aufenthalte (4 Nächte und mehr) kamen wir zwar auf einen Durchschnittspreis von rund 40 USD pro Nacht (pro Zimmer), doch das ist in Jamaika die absolute Ausnahme. Insofern Ihr als Backpacker in Jamaika unterwegs seid und Euch an die typischen Hostels richtet (vor allem in Montego Bay, Kingston, Port Antonio, Negril und Ocho Rios), ist als Alleinreisender aber ein Übernachtungs-Budget von 20 USD pro Nacht möglich.

Da wir zu zweit unterwegs waren, suchten wir vor allem nach günstigen Doppelzimmern und fanden in der Tat das eine oder andere Juwel zum wirklich günstigen Preis. Schaut Euch daher gerne unsere kurzen Hotelbewertungen zu Jamaika an – vor allem unsere Unterkunft in Port Antonio sei Euch wärmstens empfohlen.

Kleines Gästehaus in Irish Town

Unsere erste Unterkunft in Jamaika, die wir direkt vom Flughafen in Kingston ansteuerten, befand sich in Irish Town, einem kleinen Dorf in den Bergen oberhalb von Kingston. Auf rund 700 Höhenmeter gelegen ist man hier extrem schnell vom Großstadttrubel Kingstons weg und kann stattdessen die oft unberührte Natur der Blue Mountains genießen, welche sich vor allem für Wander- und Naturfreunde anbietet. Dennoch ist man von hier aus in etwas mehr als einer halben Stunde in Kingston, sodass die Lage wirklich ideal ist.

Unsere Unterkunft, ein kleines Gästehaus in Irish Town ohne Namen, war eine ideale Bleibe für den Start, wenn man Jamaika individuell und mit kleinem Budget entdecken möchte. Für rund 40 USD bekamen wir hier ein hübsches und gepflegtes Doppelzimmer (mit Gemeinschaftsbad direkt nebenan), wenngleich man die selben Attribute für das Haus und die Küche nicht wirklich verwenden kann. Dafür gab es hinter dem Haus einen wunderschönen Garten, in dem man perfekt entspannen und die Natur genießen konnte – die 2 Tage ohne Strom aufgrund eines großflächigen Ausfalls in dieser Region Jamaikas kamen da fast wie gerufen.

Von unserem kleinen Gästehaus, welches sich direkt an der nur mäßig befahrenen Hauptstraße in die Blue Mountains befand, war das Café Blue – eine Institution in Irish Town mit toller Aussicht – in nur 3 Gehminuten erreichbar.

Fazit: ordentliches Budget-Gästehaus mit Verbesserungspotential, aber schönem Garten
Weitere Infos: Preise und Verfügbarkeiten des Gästehaus hier prüfen (~)

Gefällt Euch die Lage hier in dieser Gegend (die wirklich top ist), wollt aber ein klein wenig mehr Komfort als das doch sehr einfache Gästehaus, könnt Ihr Euch auch das Prince Valley Gusethouse (~) anschauen – jene Unterkunft in Jamaika, die wir eigentlich erst buchen wollten und die ebenfalls eine wunderschöne Lage, noch etwas weiter oberhalb in den Bergen, aufweist. Aufgrund der nicht vorhandenen Küche entschieden wir uns dann allerdings für das andere Gästehaus in Irish Town. Auch das Gordon Town Kotch (~) knapp unterhalb von Irish Town ist richtig hübsch und absolut bezahlbar.

Das Irish Town Guesthouse in Jamaika

Ragamuffin Hostel in Kingston

Kingston war schließlich die zweite Station unserer Jamaika-Reise, wenngleich es eher nur als Zwischenübernachtung gedacht war. Zum einen waren wir uns bezüglich der Busse nach Port Antonio unsicher, zum anderen nutzten wir den kurzen Zwischenstopp, um das Bob Marley-Museum zu besuchen.

Das Ragamuffin Hostel ist hierbei klar das Hostel Nr. 1 in Kingston und damit die ideale Anlaufstelle für Backpacker in Jamaika. Es hat Top-Bewertungen und ist damit eigentlich ein No-Brainer, wenngleich ich die extrem hohe Punktzahl bei Booking und Hostelworld (jeweils um die 9/10) nicht zu 100% nachvollziehen kann. Etwas in Richtung 8 wäre eher nachvollziehbar.

Vor allem der Aufenthaltsbereich ist für ein Top-Hostel in Jamaika eher ungemütlich und vor allem unglaublich heiß. Zudem ist der Geruch der Küche oft zu spüren, vor allem wenn geruchsintensive Dinge gekocht werden. Auch der kleine Außenbereich ist jetzt nicht so super einladend.

Das Wichtigste allerdings, die Schlafräume und Zimmer, sind in der Tat absolut top. Die Schlafräume sind enorm geräumig, zudem gibt es Lampen, Schließfächer, Steckdosen und Vorhänge an jedem Bett. Auch die Klimaanlage hier macht den Aufenthalt sehr angenehm, sodass dass Ragamuffin Hostel als Unterkunft in Jamaika für wenige Nächte dann doch empfehlenswert ist. Zudem ist das Bob Marley Museum in Fußnähe erreichbar und ein sehr leckeres lokales vegetarisches Restaurant (Preise zwischen 800 und 1000 JMD) direkt nebenan, ebenso wie ein Café.

Fazit: bestes Hostel in Kingston mit wirklich guten Schlafräumen
Weitere Infos: Preise und Verfügbarkeiten des Ragamuffin Hostel hier prüfen (~)

Sucht Ihr weitere spannende und gute Unterkünfte in Kingston, könnt Ihr hier nach den besten Optionen (~) schauen.

Hotels in Kingston ansehen (~)

Das Ragamuffin Hostel in Kingston, Jamaika

Mango Ridge in Port Antonio

In Port Antonio im Nordosten von Jamaika fanden wir dann die für uns schönste und spektakulärste Unterkunft in Jamaika, die Mango Ridge Cottages bzw. das Mango Ridge Backpacker Retreat. Hierbei handelt es sich um rustikale Bambushütten mitten im dichten Dschungel von Port Antonios Hügeln, allerdings nur 10-15 Minuten Fußweg vom Zentrum Port Antonios entfernt sowie mit einem wunderschönen Meerblick.

Die einfachen Bungalows sind wirklich sehr rustikal und sicher nicht für Jedermann, bieten aber die perfekte Bleibe für alljene, die Natur sowie eine Basic-Ausstattung in Sachen Küche und Badezimmer suchen. Die Outdoor-Dusche macht jeden Duschgang zum Vergnügen und wenn man auf seinem privaten Balkon – besonders im Bambus-Cottage – mit Meerblick frühstücken und Mittag essen kann, gibt es kaum einen besseren Platz auf Jamaika.

Auch Eigentümer Michael steht mit Rat und Tat zur Seite und lässt gerne mal den einen oder anderen Gruß aus dem üppigen und reichhaltigen Garten da. Wichtig ist, dass sich die Mango Ridge Cottages auf einem Hügel befinden, der nur über rund 100-150 Stufen erreichbar ist. Mit Koffern sollte man hier also nicht ankommen. Dafür wird man aber mit besagten Aussichten belohnt. Spannend ist zudem auch, dass sich die kleinen Bungalows im Mango Ridge Backpacker Retreat absolut nicht aufheizen und somit auch im heißen Hochsommer nie zu warm werden – den zahlreichen Bambus-Gruppen, die stets Schatten spenden, sei Dank.

Für Backpacker in Jamaika sowie jene, die ihre individuelle Jamaika-Reise mit ein wenig Abenteuer schmücken wollen, sind die Mango Ridge Cottages in Port Antonio auf jeden Fall eine super spannende Option, denn es handelt sich hierbei definitiv um eine einzigartige Unterkunft in Jamaika.

Fazit: super spannende Option für Abenteurer und Naturliebhaber mit wundervollem Meerblick
Weitere Infos: Preise und Verfügbarkeiten des Mango Ridge Cottage hier prüfen (~)

Ist diese Art von naturnahen Unterkünften nicht Euer Fall, könnt Ihr dennoch diese besonders unberührte Gegend von Jamaika entdecken. In Port Antonio sowie den benachbarten Orten wie Boston oder Hope Bay gibt es nicht nur tolle Strände, sondern auch reguläre Hotels und Gästehäuser, die Ihr Euch hier ansehen (~) könnt.

Weitere Hotels in Port Antonio (~)

Die Mango Ridge Cottages, eine spannende Unterkunft in Port Antonio für Abenteurer und Backpacker in Jamaika

Mobay Kotch in Montego Bay

Mobay Kotch war unsere letzte Unterkunft auf Jamaika. Ähnlich wie beim Ragamuffin Hostel in Kingston handelt es sich auch beim Mobay Kotch um ein klassisches Hostel in Jamaika – ideal für Backpacker und Rucksackreisende.

Das Mobay Kotch befindet sich absolut zentral in der Innenstadt von Montego Bay. Der Markt, zahlreiche lokale Restaurants und Fast-Food-Ketten sowie Supermärkte sind direkt in den angrenzenden Querstraßen zu finden. Das Haus des Mobay Kotch ist eine beeindruckende historische Villa, mit Holzfußböden und hohen Decken. Auch wenn natürlich nicht mehr alles nigelnagelneu ist, sind die meisten Dinge doch recht gut erhalten. Zudem gibt es eine große Küche, einen kleinen Innenhof sowie eine Art Wohnzimmer als Gemeinschaftsräume. Lediglich die Moskitos hier sind etwas nervig, sodass Moskitospray und lange leichte Sachen im Mobay Kotch empfehlenswert sind.

Die Lage der Unterkunft ist ideal, sowohl für die nahegelegenen Sehenswürdigkeiten als auch für einen Flughafen-Transfer in Montego Bay. Wer per ÖPNV zum Sangster International Airport möchte, muss lediglich 4 Querstraßen laufen und kann von dort für weniger als 1 Euro zum Flughafen mit den öffentlichen Route Taxis fahren.

Fazit: wem eine zentrale Lage in der Stadt wichtig ist, wird mit dem Mobay Kotch fündig
Weitere Infos: Preise und Verfügbarkeiten des Mobay Kotch hier prüfen (~)

Mobay Kotch, unsere Unterkunft in Montego Bay

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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