Foresight Eco-Lodge in Karatu: mehr als nur eine Unterkunft – ein multikulturelles Erlebnis

Die Foresight Eco-Lodge in Karatu ist eine ganz besondere Unterkunft in Tansania: Safari-Lodge, nachhaltiges Hotel, Community-Projekt und eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit in einem. Mit so vielen Besonderheiten lohnt es sich, hier im Reiseblog einige Zeilen mehr über Foresight zu schreiben, welches nicht nur eine der wenigen bezahlbaren Eco-Lodges in Tansania ist, sondern auch ein ganzheitliches Erlebnis rund um Safari, kulturellen Begegnungen (auf Augenhöhe) und Möglichkeiten der nachhaltigen Unterstützung bietet – zusätzlich zu einer richtig coolen Unterkunft.

Reisezeitraum: Februar 2023
Geschrieben: April 2023
Veröffentlicht: Juni 2023

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– Safari im Ngorongoro-Krater
– Schulbesuch in Tansania

Die Idee

Salopp gesagt ist die Foresight Eco-Lodge in Karatu eigentlich nur ein Mittel zum Zweck, um die lokale Bevölkerung in Form von Arbeitsplätzen, Spenden und nachhaltigen Projekten zu unterstützen. Doch das wäre viel zu kurz gegriffen, denn das Mittel zum Zweck ist eine enorm authentische und gut geführte Eco-Lodge in Tansania, welche von vorne bis hinten überzeugt, ausreichend Komfort bereithält und ein top Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Das Besondere

Eine Reise nach Karatu, wo sich die Foresight Eco-Lodge sowie viele Safari-Nationalparks in Tansania befinden, ist weit mehr als ein reiner Hotel- oder Lodge-Aufenthalt. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein ganzheitliches Erlebnis, bei dem man tolle Erfahrungen in Tansania sammeln kann, die an Authentizität nicht zu übertreffen sind, zum Beispiel bei einem Schulbesuch oder wenn man am so genannten Kuh-Projekt teilnimmt.

Konkret begeisterte uns das Folgende, was es so in dieser Form und in dieser Kombination in keiner anderen Unterkunft in Tansania zu finden gibt:
– eine Safari-Lodge in Afrika mit Vollpension zum wirklich erschwinglichen Preis, welche in der Nebensaison schon ab rund 60 Euro pro Person im Doppelzimmer startet (schaut gerne hier nach den günstigsten Preisen (~) )
– neben Safaris in gleich 4 benachbarte Nationalparks (Ngorongoro, Lake Manyara, Tarangire, Serengeti) gibt es auch zahlreiche Kulturprogramme, die man oft kostenlos erleben kann (seltene Chance während einer sonst oft teuren Tansania-Reise) und die im Gegensatz zu klassischen Touristentouren keine Fleischbeschau sind, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe (mehr dazu weiter unten im Rahmen dieser Hotelbewertung)
– das Team arbeitet auf einem enorm persönlichen Level und fühlt sich nach einigen Tagen an wie eine Familie (und das ist keine Platitüde, denn ich als enorm rationaler Mensch gelange beim Service-Personal nur sehr selten auf die emotionale Ebene)
– jeder Aufenthalt unterstützt die lokale Bevölkerung mehrfach: in Form von Arbeitsplätzen, Spenden und Nachhaltigkeitsprojekten

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Die Lage & Anreise zur Foresight Eco-Lodge

Die Foresight Lodge befindet sich unweit der Kleinstadt Karatu im Norden von Tansania. Nach Arusha sind es rund 2.5 Stunden Fahrt, der nächste große Flughafen ist der Kilimanjaro Airport in rund 4 Stunden Entfernung. Zum Eingang des Serengeti National Park sind es ebenfalls rund 4 Stunden Fahrt. Von Karatu selbst sind es rund 20 Minuten zu dieser Tansania Safari-Lodge, die sich im Dorf Tloma befindet.

Für die Anreise zur Foresight Eco-Lodge habt Ihr 3 Möglichkeiten.

Mietwagen:
Ihr mietet Euch in Tansania einen Mietwagen und fahrt eigenständig zur Foresight Eco-Lodge (ein 4×4 ist hierbei nahezu Pflicht – schaut Euch gerne hier die günstigsten Mietwagenpreise in Tansania (~) an)

Mietwagenpreise in Tansania ansehen (~)

Transfer:
Ihr lasst Euch von der Lodge in Arusha oder am Kilimanjaro Airport (oder auch in Namanga an der Grenze, falls Ihr zum Beispiel wie wir aus Kenia kommt) abholen. Je nach Planung könnt Ihr auf dem Weg zur Lodge auch gleich noch eine Safari einschieben – vor allem Lake Manyara oder der Tarangire National Park bieten sich hierfür an.

Alternativ könnt Ihr sonst hier auch die Optionen für einen Shuttle- oder Privattransfer von Arusha nach Karatu prüfen (~), die zum Teil günstiger sein können.

Shuttle-Transfers Arusha – Karatu (~)

ÖPNV:
Ihr entscheidet Euch wie wir für die günstige und lokale Variante und nehmt den lokalen Bus, das so genannte Dalla Dalla. Diese fahren regelmäßig ab Arusha und erreichen Karatu in rund 3 Stunden. Wir zahlten 8000 TSH (ca. 3.50 Euro) pro Person, buchten für die Rückfahrt allerdings 3 Plätze für 2 Personen, da die Hinfahrt schon arg eng und extrem ungemütlich war. Von der Busstation könnt Ihr schließlich mit Foresight einen Pick-Up arrangieren.

Auch zahlreiche Nationalparks bzw. Safari-Gegenden könnt Ihr von der Foresight Eco-Lodge erreichen. Hierfür solltet Ihr die folgenden Zeiten einrechnen:
– Foresight – Ngorongoro Krater (Kraterinnere): ca. 1,5 Stunden (bzw. 45 Minuten bis zum Eingang)
– Foresight – Serengeti (Nationalpark-Eingang): ca. 4 Stunden
– Foresight – Lake Manyara (Nationalpark-Eingang): ca. 45 Minuten
– Foresight – Tarangire (Nationalpark-Eingang): ca. 2 Stunden

Allzu viel müsst Ihr Euch um diese Zeiten jedoch nicht kümmern, denn wenn Ihr nicht gerade als Overlander in die Eco-Lodge in Karatu reist, werdet Ihr wahrscheinlich ohnehin mit Guide und Fahrzeug auf Safari gehen. Mehr dazu findet Ihr auch in meinem separaten Artikel über den Ngorongoro-Krater Nationalpark.

Preise und Buchung

Wollt Ihr Euren Aufenthalt in der Foresight-Lodge in Tansania buchen, stehen Euch verschiedene Optionen zur Verfügung. Ich empfehle Euch die folgenden 3 Varianten, um die aktuellen Preise zu prüfen und zu vergleichen:

– Foresight Eco-Lodge auf Booking.com (~), dem Platzhirsch unter den Buchungsportalen, wo Ihr die beste Übersicht und oft noch einen Genius-Discount erhaltet
– Foresight Eco-Lodge bei Skyscanner (~), wo Ihr die Preise auf verschiedenen Portalen vergleichen könnt und somit alle Angebote auf einem Blick habt
– Website der Foresight Eco-Lodge (~), für direkten Kontakt zu Foresight und eine Direktbuchung, bei der Ihr derzeit auch mehr als 10% sparen könnt

Die Zimmer in der Foresight Eco-Lodge

Für eine Übernachtung in der Foresight Eco-Lodge stehen Euch verschiedene Zimmertypen zur Auswahl:

– Tiny House
– Family Tent
– Deluxe Bungalow
– Honeymoon-Suite

Zimmerdetails ansehen (~)

Die Tiny Houses sind die günstigste Zimmerkategorie und ideal für Alleinreisende oder Paare, die möglichst günstig in diesem Teil von Tansania Urlaub machen wollen. Die kleinen Häuschen sind – wie die gesamte Lodge, die erst 2021 eröffnet wurde – sehr neu und bietet einen tollen Ausblick auf die Ebene rund um Karatu. Gerade das größere der beiden Tiny Houses hat auch ausreichend Platz für Gepäck, sodass es gar nicht mal so tiny (klein) ist. ;-)

Bei den Family Tents handelt es sich um sehr große, geräumige und stabile Zelte, die mit einem „Zelt“ eigentlich nicht so viel zu tun haben. Glamping trifft es hier besser und dank der Geräumigkeit haben Familien perfekt Platz.

Wir übernachteten in einem Deluxe-Bungalow, welcher vor allem durch seine große Terrasse sowie das Bett, welches sich auf selbige schieben lässt, charakteristisch ist. Diese verfügen zudem über ein riesiges Badezimmer und ebenso einen tollen Ausblick auf Karatu und Umgebung. Beim Duschwasser solltet Ihr ggf. darauf vorbereitet sein, dass es nicht glasklar aus der Leitung kommt, was damit zusammenhängt, dass überwiegend auf Regenwasser gesetzt wird. Dies ist gesundheitlich aber unbedenklich bzw. teilweise sogar besser als das Leitungswasser in Tansania.

Zuletzt gibt es auch noch eine Honeymoon-Suite, die höchste Kategorie in der Foresight Eco-Lodge.

Alle Zimmer verfügen über warmes Wasser sowie Möglichkeiten zum Laden via USB-Kabel. Steckdosen für größere Geräte stehen im Restaurant und Aufenthaltsbereich zur Verfügung.

Das Essen (inkludierte Vollpension)

Alle Zimmer in der Foresight Eco-Lodge inkludieren Vollpension: Frühstück, Mittagessen und Vollpension.

Während das sehr reichhaltige Frühstück teils in Buffetform (Früchte, Tee, Milch, Kaffee) und teils frisch zubereitet am Platz (Eier, Brot, Butter, Pancakes, Marmelade) serviert wird, gibt es zum Mittagessen entweder eine Lunchbox (für alle, die auf Safari sind) oder ein Essen nach Vorschlag des Kochs. Am Abend gibt es gemeinsam mit allen Gästen ein leckeres 4-Gänge-Menü.

Gemeinsam haben alle Mahlzeiten, dass nahezu ausschließlich lokale Zutaten vom Markt in Karatu verwendet werden. Auch damit wird die einheimische Bevölkerung unterstützt. Importierte Lebensmittel werden so gut wie gar nicht verwendet (mit Ausnahme vielleicht von Nutella, Marmelade, einigen Weinen, Spirituosen und ähnlichen Dingen) und ganz selten kommt es vor, dass etwas aus dem Supermarkt in Arusha gekauft werden muss.

Dementsprechend könnt Ihr Euch bei den Gerichten auf eine lokale Küche freuen, die auf der einen Seite von der Einfachheit lebt, auf der anderen Seite aber immer wieder mit kleinen netten Überraschungen vom Chef serviert wird. Michelin-Küche solltet ihr hier nicht erwarten, ebenso wenig wie importierte Rinderfilets oder feinsten norwegischen Lachs – dafür aber eine Küche mit Liebe und Herz.

Highlights für uns waren eine ultraleckere Tomaten-Erdnuss-Suppe, ein enorm zarter lokaler Fisch am ersten Abend, leckere gebratene Zucchini sowie ein mit Ei gefüllter Paprika als Gruß aus der Küche. Auch die anderen Speisen waren alle ausnahmslos lecker, nur Desserts muss der Foresight-Koch noch ein bisschen üben. ;-)

Oh, und noch ein Highlight gab es: die Butter. Diese wird direkt den Familien aus dem Dorf abgekauft (ebenso wie die frische Milch) und schmeckte wirklich nach handgemachter Butter – ein absoluter Traum.

Insgesamt zeigte sich aber auch bei der Vollpension, dass man sich bei der Foresight Lodge auf ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis freuen kann.

Die wichtigsten Links & Reisetipps für Euren Tansania-Urlaub

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Das Kulturelle

Doch die Foresight Eco-Lodge zeichnet nicht nur das Essen sowie die komfortablen Zimmer aus, sondern auch ihre Verbindung zur lokalen Community. Im Nachhinein ist es sogar das, was uns an diesem Teil unserer Tansania-Reise am meisten begeistert hat, denn genau dies machte unseren Aufenthalt hier einzigartig.

Wichtig zu wissen ist, dass die Foresight Eco-Lodge mit der lokalen Bevölkerung enorm eng verknüpft ist. Nicht nur kommen nahezu alle Angestellten (oder vielleicht sogar alle Angestellten) aus dem Dorf Tloma, sondern es werden darüber hinaus auch zahlreiche Projekte gefördert.

Ebenso ist wichtig zu wissen, dass nicht alle diese kulturellen Erlebnisse immer verfügbar sind. Schreibt also Foresight im Vorhinein, wenn Euch etwas besonders wichtig ist oder lasst Euch einfach überraschen, welche Optionen während Eurer Tansania-Reise möglich sind.

Der Schulbesuch in Tansania

Zunächst einmal wird seit Beginn des Bestehens der Foresight Eco-Lodge die lokale Schule finanziell sowie mit Schulmaterialien unterstützt. Entsprechend konnten wir auch die lokale Schule in Tansania besuchen, was ultra-spannend war, denn es handelte sich hier nicht um eine Schule, die in der Woche dutzende Touristengruppen empfängt. Im Prinzip kommen hier lediglich einige wenige Gäste von Foresight vorbei – im Prinzip jene, die neben den Safaris noch ein wenig Freiraum in ihrer Tansania-Rundreise eingeplant haben.

Umso authentischer war auch das Bild, was wir zu sehen bekamen. Um ehrlich zu sein, es war schon ziemlich chaotisch oder ernüchternd, je nachdem wie man es sieht. In zahlreichen Klassen fehlten Lehrer, viele Kinder hatten kaum Schulmaterialien und die Qualität der Klassenräume ließ selbst für afrikanische Verhältnisse zu wünschen übrig (wobei letzteres sicher noch das kleinere Problem ist). Auch Schulessen, welches eigentlich von der Regierung gestellt werden sollte, war nicht vorhanden.

Mehr zu unserem Schulbesuch in Tansania findet Ihr auch im separaten Artikel.

Dennoch war es zugleich auch ein enorm emotionales und aufschlussreiches Erlebnis, welches wir definitiv nicht missen wollen. Solch einen authentischen Einblick bekommt man bei einem touristischen oder geführten Schulbesuch keinesfalls.

Mittlerweile ist Foresight übrigens dabei, eine neue Schule auf einem eigenen Grundstück zu bauen. Auch hierfür werden Spenden gerne angenommen.

Das Kuh-Projekt

Das Kuh-Projekt der Foresight Lodge hat es mir am meisten angetan. Denn während große Teile der Entwicklungshilfe irgendwo versickern oder einfach falsche Strategien fördern, ist dies wirklich ein simples und nachhaltiges Projekt, was den Lebensstandard von Familien langfristig verbessern kann.

Das Prinzip ist relativ simpel und eigentlich auch genial: die Foresight Eco-Lodge kauft zum Marktpreis von rund 300-400 Euro eine Kuh und spendet diese an eine bedürftige Familie. Das erste und das dritte Baby gehen zurück an die Eco-Lodge, die diese wiederum weiterspenden kann. Das zweite und alle weiteren Babys sowie die Milch darf die Familie behalten oder verkaufen, wobei besonders die Milch eine wichtige und vor allem langfristige Nahrungsgrundlage ist und somit der Familie für die Zukunft hilft – entweder finanziell oder eben durch die zusätzliche Nahrung.

Auch hier hatte ich die Möglichkeit, das Projekt live vor Ort zu sehen, in dem wir einige der gespendeten Kühe besuchten. Man muss definitiv sagen, dass die Familien bitterarm sind und diese Hilfe sehr gut gebrauchen können und vor allem auch sehr gut annehmen. Großer Vorteil des Projekts ist auch, dass die Kühe regelmäßig überwacht werden und auch ein (Kuh-)Arzt zur Verfügung steht.

Mehr Infos zum Kuh-Projekt (~)

Ein weiterer Vorteil: der Stamm der Einwohner, die im Dorf Tloma wohnen, wachsen in der Regel mit Kühen und deren Haltung auf, sodass kein Einlernen notwendig ist.

Milch holen

Ein kleiner weiterer Baustein im Nachhaltigkeitskonzept der Foresight Lodge ist die Nutzung lokaler Milch – teils wird diese sogar von jenen Familien aufgekauft, die eine Kuh im Rahmen des Kuhprojekts gespendet bekommen haben. Auch hier konnten wir auf beeindruckende Weise die Verknüpfung zwischen Foresight und dem Dorf bestaunen – und am nächsten Morgen die frische Milch direkt zum Frühstück trinken.

Die Quintessenz der Nachhaltigkeitsprojekte

Das Besondere letztendlich war, dass wir durch das gleichzeitige Kennenlernen der Projekte und des lokalen Teams einen sehr guten Eindruck bekommen konnten, welche Maßnahmen der lokalen Bevölkerung tatsächlich inwiefern weiterhelfen. Und hierbei muss man feststellen, dass die Foresight Eco-Lodge in den nur rund 1,5 Jahren ihres Bestehens bereits dutzenden Familien helfen konnte: sei es mit dem Kauf einer Kuh, mit der Beschaffung eines Arbeitsplatzes, mit dem Spenden von Materialien oder auch mit der Unterstützung der Schule bzw. dem aktuellen Schulneubau. Dies verschaffte uns einen enorm spannenden Einblick, den man sonst bei deutlich anonymeren Spenden- oder Nachhaltigkeitsprojekten absolut nicht hat. Umso mehr kann ich empfehlen, dass Ihr einmal auf der Website der Foresight Eco-Lodge vorbeischaut und Euch dort im Detail über die jeweiligen Projekte informiert. Jede Hilfe wird wirklich gerne angenommen und kommt zu 150% der lokalen Bevölkerung zu Gute.

Die Foresight Eco-Lodge unterstützen (~)

Der Service in der Foresight Lodge

Foresight ist also unmittelbar mit dem lokalen Dorf verknüpft – und das Dorf ist dankbar über diese Hilfe. Auch deswegen wird die Lodge mit so viel Herz und Liebe geführt – durch jeden einzelnen Angestellten. Dies kommt auch beim Gast entsprechend an – denn man fühlt sich hier in der Tat wie in einer Familie. Dies wird vor allem bei der täglichen Kommunikation deutlich.

Doch auch in konkreten Taten misst sich der außergewöhnliche Service der Foresight Lodge. So gibt es schon zur Begrüßung eine große Überraschung, die ich hier im Rahmen dieser Hotelbewertung im Reiseblog jedoch nicht verraten möchte – denn hier zählt wirklich der Überraschungsmoment. Anschließend gibt es ein persönliches Briefing über die Lodge und mögliche Safaris von einem der Angestellten oder von den Managern persönlich.

Auch die tägliche Wärmflasche ins Bett am Abend ist eine super nette Geste der Foresight Eco-Lodge in Tansania. Während wir diese im Februar – tendenziell einer der wärmeren Monate in Tansania – allerdings überhaupt nicht brauchten, kann diese im Juni, Juli oder August ein richtig molliges Gefühl im Bett bereiten.

Ebenfalls sehr zum Familiengefühl trug der Fakt bei, dass der Koch der Foresight Lodge jeden Abend nach dem 4-Gänge-Menü bei jedem Tisch vorstellig wurde – und hier nicht nur brav und artig fragte, ob alles ok war, sondern sich durchaus auch einige Minuten für einen gemütlichen Plausch nahm. Dies kennt man eher von inhabergeführten Gasthöfen in Österreich oder Italien – nicht jedoch von einer Safari-Lodge in Tansania.

Apropos Koch – auch eine kleine Extra-Portion beim Abendessen war kein Problem. Ebenso wurde auf Sonderwünsche wie vegetarisches Essen problemlos eingegangen.

Last but not least tragen auch die Manager zu dieser hinten und vorne stimmigen Leistung in der Foresight Eco-Lodge bei. In der Regel ist stets jemand vom Führungspersonal anwesend, sei es einer der beiden Gründer Anita oder Ernest oder Ernests Sohn Rafael. Alle sind super umgänglich und haben auch bei Problemen ein offenes Ohr.

Safaris mit der Foresight Lodge

Zuletzt möchte ich noch kurz einige Worte im Rahmen dieses Reiseblog-Artikels über die Safaris mit der Foresight Lodge verlieren, schließlich hatten wir auch einen speziellen Grund, warum wir Karatu besuchten. Die Kleinstadt rund 140 Kilometer von Arusha entfernt ist das Tor zum Ngorongoro-Krater, dem vielleicht beeindruckendsten (und leider auch teuersten) Nationalpark in Tansania. Doch wie schon in Kenia, als wir eine tolle 3-Tages-Safari im Masai Mara Game Reserve genießen konnten, wollten wir auch in Tansania uns genau einen Nationalpark heraussuchen, um nicht fünfmal die teuren Nationalpark-Eintritte in fünf verschiedenen Parks zahlen zu müssen. Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften (lest mehr darüber im separaten Artikel über den Ngorongoro-Krater) sollte es während unseres Tansania-Urlaubs daher der Ngorongoro Krater-Nationalpark sein.

Wir unternahmen die Safari in die Ngorongoro Conservation Area mit der Foresight Eco-Lodge und wurden nicht enttäuscht. Wir hatten – auch aufgrund des hohen Eintrittspreises von rund 70 USD pro Person + rund 300 USD pro Fahrzeug – relativ hohe Erwartungen, vor allem auch, weil der Krater als einer der Nationalparks mit der höchsten Tierdichte in Afrika zählt. Hier findet Ihr übrigens mehr Informationen, ob Tansania auch sonst so teuer ist.

Und in der Tat, der Ngorongoro-Krater lieferte ab! Die Tierdichte war enorm, es vergingen selten 3 Minuten ohne eine neue Herde an Büffel, Zebras, Gazellen oder Antilopen. Auch Löwen, Elefanten, Hippos und Rhinos sahen wir und konnten damit unter anderem unsere Big 5 vervollständigen, die wir mit 4 von 5 der großen Wildtiere auf der Masai Mara-Safari begonnen hatten.

Mehr zu unserem Ausflug findet Ihr auch im separaten Artikel über die Safari im Ngorongoro Krater.

Wie oben schon erwähnt, sind von der Foresight Eco-Lodge gleich 4 Nationalparks innerhalb von 4 Stunden erreichbar, sodass Ihr auch einen anderen Park auswählen könnt (sollte Euch die Ngorongoro-Safari zu teuer sein oder nicht zusagen). Zudem bietet sich somit die Möglichkeit, bei einem Aufenthalt von mehreren Nächten ohne häufige Unterkunftswechsel verschiedene Nationalparks in Tansania zu erkunden.

Safari-Aufenthalt in der Foresight Lodge buchen (~)

Fazit

Wie Ihr seht, hat sich unsere Safari in den Ngorongoro Krater also mehr als gelohnt – ebenso wie unser gesamter Aufenthalt in der Foresight Eco-Lodge in Tansania. Vor allem die Kombination aus authentischen kulturellen Eindrücken, dem guten Komfort in der Lodge (ohne in (sinnlosen) Luxus abzuschweifen) sowie den zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekten, die live erlebt werden können, war einzigartig und ein echtes Highlight unserer gesamten 5-wöchigen Tansania-Rundreise. Demzufolge können auch wir einen Aufenthalt in dieser ganz besonderen Unterkunft in Tansania wärmstens weiterempfehlen, da man so in den Genuss von authentischen Erfahrungen kommt, die anderweitig nahezu nicht erlebbar sind – und gleichzeitig die lokale Bevölkerung auf vielfältige Art und Weise unterstützt.

Dieser Aufenthalt wurde unterstützt durch die Foresight Eco-Lodge. Vielen Dank dafür! Die Hotelbewertung spiegelt (wie jeder Artikel hier bei My Travelworld) ausschließlich meine eigene subjektive Meinung wieder.

Chris (My Travelworld)

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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