Reisebericht Straßburg

Reisebericht Straßburg – Perle im Elsass mit Kleinstadt- und Europa-Flair

In Straßburg legte ich im Rahmen meiner kleinen Europa-Tour eine kleine Stippvisite ein. Eigentlich war ja das etwas unbekanntere Mulhouse geplant, doch unterkunftstechnisch war es in Straßburg einfacher, sodass ich mich für die Hauptstadt des Elsass entschied. Am Ende war dies sicher die richtige Wahl, denn ich wurde mit einem pittoresken Kleinstadtflair überrascht.

Reisezeitraum: Mai 2015 / 24 Stunden
Geschrieben: Juni 2015
Veröffentlicht: Oktober 2015

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Schon direkt nach der Ankunft spürte ich, was mich in Straßburg erwarten sollte. Vom Bahnhof, an dem ich mit dem übrigens sehr enttäuschenden TGV aus Mulhouse ankam, lief ich in Richtung Altstadt und passierte sofort einige der kleinen Kanäle und Fachwerkhäuser, die Straßburg sein einmaliges Flair geben.

Das hübsche Viertel Petit France in Straßburg

My Travelworld Unterkunfts-Tipp
In Straßburg übernachtete ich in Tom’s Fair House, einer Art Hostel, deren Gewinne für wohltätige Zwecke in Afrika gespendet werden. Ein interessantes Konzept, zumal das Hostel mit Abstand die günstigste Alternative in Straßburg war und saubere Schlaf- und Waschräume sowie einen kleinen Aufenthaltsraum mit gutem WiFi bot – und das alles in zentraler Lage, nur ca. 5 Gehminuten von der Altstadt entfernt. Neben der von mir besuchten Unterkunft in Stadtnähe gibt es auch noch weitere Ableger von Tom’s Fair House, zum Beispiel im etwas außerhalb von Straßburg gelegenen Illkirch. Leider scheint Toms Fair House in der Zwischenzeit geschlossen zu haben. Aktulle Informationen findet Ihr ggf. noch hier bei Facebook (~).

Klar, dass ich mir dies am nächsten Morgen gleich genauer anschauen wollte. Für einen ersten Überblick bietet der Vaubandamm („Barrage Vauban“) eine gute Anlaufstelle, denn hier habt Ihr eine schöne Aussicht auf die L’Ill, Petit France und einige der zahlreichen Kanäle.
Ausblick vom Barrage Vauban auf Petit France

Ausblick vom Barrage Vauban auf Petit France

Ein Pflichtrundgang sind anschließend die Gassen und Brücken rund um Petite France, wie das historische Viertel mit den vielen Wasserstraßen auch genannt wird. Eine pittoreske Szenerie reiht sich hier an die andere und verleitet Euch definitiv zum mehr Fotos machen als Ihr eigentlich vorhattet.

Das hübsche Viertel Petit France in Straßburg

Das hübsche Viertel Petit France in Straßburg

Das hübsche Viertel Petit France in Straßburg

Top-Attraktion in Straßburg ist aber eigentlich das Liebfrauenmünster zu Straßburg, das zu seiner Bauzeit die höchste Kathedrale der Welt war.

Das Strassburger Münster

Dennoch solltet Ihr die Kathedrale ansteuern, denn auf deren Vorplatz starten die Touren von Happy Straßburg (~). Dies ist ein Kleinstunternehmen, welches kostenlose Stadtführungen in der elsässischen Hauptstadt anbietet, wobei natürlich ein Trinkgeld erwartet wird. Dieses Prinzip habe ich schon in so vielen Städten ausgetestet (u.a. London, Hamburg, Lima, Santiago, Berlin) und bin immer wieder angetan von den in aller Regel sehr engagierten Guides. Auch in Straßburg war dies der Fall. So wurde unserer etwas mehr als 10-köpfigen Gruppe die Geschichte der Stadt sowie dem unweigerlich damit verbundenen Elsass anschaulich erklärt und natürlich auch auf den häufigen Wechsel zwischen Deutschland und Frankreich eingegangen. Neben den interessanten Geschichten waren vor allem die Bauten rund um den Platz der Republik interessant, u.a. mit der Nationalbibliothek und dem Rheinpalast.

Der Palais du Rhin in Strassburg

Die Nationalbibliothek von Straßburg

Besonders gefielen mir in Straßburg aber nicht die Gebäude, sondern das Ufer der L’Ill. Dank bestem Frühlingswetter tobte hier regelrecht das Leben und besonders viele Schüler und Studenten nutzten die Gelegenheit, ein wenig dem Stadttrubel zu entfliehen.

Das schöne und idyllische Ufer der Ill

Die St. Paul Kirche in Straßburg

Das schöne Ufer der Ill in Straßburg

Auch ich setzte mich dazu, genoss die Zeit und beobachtete das Straßburger Leben – und wie geht dies besser als mit einem leckeren französischen Baguette?

Klassisches Essen in Frankreich: Baguette

Natürlich durfte in Straßburg auch ein Abstecher zum Europaviertel nicht fehlen. Das Viertel ist einen rund 30-minütigen Spaziergang von der Altstadt entlang der L’Ill entfernt. In Straßburg beheimatet ist u.a. das Europäische Parlament, der Europarat und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.

Strassburg und das Europaviertel

Strassburg und das Europaviertel

Gerade bei letzterem war auch die zunehmende Kritik an der Europäischen Union zu sehen. Viele Protestplakate hingen gut sichtbar vor den Toren des Menschenrechts-Gerichtshofs aus.

Strassburg und das Europaviertel

Mit diesem kleinen Abstecher zum Europaviertel beendete ich meine Tour durch Straßburg und fuhr per Straßenbahn zum Hauptbahnhof zurück. Übrigens zeigte sich auch hier die deutsch-französische Vergangenheit sehr deutlich, wie an den Namen der Haltestellen sehr schön zu erkennen ist.

Deutschland und Frankreich sind in Strassburg stets nah beieinander

Straßburg werde ich definitiv als sehr schönen Städtetrip in Erinnerung behalten, denn die pittoreske Altstadt mit seinen Kanälen und Flüssen vermochte mich zu begeistern. Dank der schönen Gebäude, der hübschen Gässchen und des gegenwartsgeschichtlich interessanten Europaviertel ist Straßburg ein lohnendes Städtereiseziel, vor allem für Süd- und Westdeutsche. Doch auch jedem anderen kann ich einen Aufenthalt hier sehr empfehlen, zumal es mit der schönen Elsass-Region im Umland noch viel zu entdecken gibt.

Ward Ihr bereits in Straßburg? Oder kennt Ihr andere grenznahe Städte zu Deutschland, die unbedingt einen Besuch wert sind? Ich freue mich auf Eure Kommentare.

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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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