Village Fig River Camp / Lower Zambezi National Park

Wahrscheinlich wird dieser Artikel hier im Reiseblog My Travelworld einer sein, der (leider) nur sehr selten gelesen wird – weil es schwierig ist, solch einen wirklich super spannenden Geheimtipp, der enorm abgelegen ist, der „breiteren“ Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Doch gerade wenn Ihr auf der Suche nach einer richtig coolen Eco-Lodge in Afrika seid, die auch für Backpacker bezahlbar und vor allem ohne 4×4 oder Mietwagen erreichbar ist, ist dieses coole Camp am Rande des Lower Zambezi National Park eine richtig spannende Adresse. Aus diesem Grund hoffe ich, dass Euch diese Hotelbewertung (wenn man es denn so nennen mag – Erlebnisbericht trifft es wahrscheinlich besser) zum Village Fig River Camp ein bisschen Inspiration für einen abenteuerlichen Abstecher von Lusaka aus liefert.

Reisezeitraum: März 2023
Geschrieben: November 2023
Veröffentlicht: Februar 2024

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Das Besondere am Village Fig River Camp

Eine der zwei herausragenden Eigenschaften des Village Fig River Camp habe ich bereits in der Einleitung genannt: es ist eine der wenigen Eco-Lodges und Safari-Camps in Afrika, die ohne Mietwagen erreichbar ist. Zudem sind es nur rund 4 Stunden ab Sambias Hauptstadt Lusaka – ideal also, wenn man einen Plan für ein verlängertes Wochenende sucht oder auf der Strecke zwischen Lusaka und Harare einen Zwischenstopp einbauen möchte. Wie Ihr zu diesem einzigartigen Camp am Sambesi River kommt, erkläre ich Euch im nächsten Abschnitt.

Das beeindruckende Safari-Camp am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp in Sambia

Die zweite spektakuläre Besonderheit ist, dass dieses Fluss- und Safari-Camp in Sambia zum absolut erschwinglichen Preis buchbar ist. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass in Zukunft die Preise steigen werden (wir buchten das Village Fig River Camp hier (~) nur wenige Monate nach der Eröffnung für rund 50 USD pro Nacht – und auch aktuell im Jahr 2024 ist diese ganz besondere Unterkunft in Sambia weiterhin für 50 USD pro Nacht verfügbar), ist es dennoch eine enorm günstige Gelegenheit, Afrikas wilde Natur hautnah kennenzulernen, zumal an anderer Stelle Camps mit solchen Ausstattungsmerkmalen (siehe weiter unten in diesem Reiseblog-Artikel über das Village Fig River Camp) für weit über 200 oder 300 USD verkauft werden. Zudem gibt es auch die Hippo-Safaris (Beobachtung der Flusspferde im Lower Zambezi River) für absolut kleines Geld dazu – wir zahlten nur 10 USD pro Stunde. Sucht Ihr weitere günstige Safaris in Afrika, könnt Ihr hier weiterlesen.

Preise & Verfügbarkeiten des Village Fig River Camp (~)

Anreise zum Lower Sambesi River

Damit habe ich schon einige der tollen Eigenschaften des Village Fig River Camp in Sambia vorweggenommen, wobei ich Euch zur Ausstattung gleich noch mehr erzähle.

Zunächst einmal steht natürlich die Frage, wie Ihr zum Unteren Sambesi-Fluss und hier speziell in die Gegend rund um Chiawa kommt. Mit dem Mietwagen, 4×4 oder Eurem Overlander ist dies natürlich relativ einfach, denn Ihr könnt einfach via Chirundu der Dirt Road folgen und seid in rund 3.5 Stunden am Ziel.

Doch auch mit dem Bus könnt Ihr – für afrikanische Verhältnisse – mehr oder weniger einfach zum Village Fig River Camp in Sambia kommen. In Lusaka nehmt Ihr entweder einen lokalen Bus nach Chirundu (diese Option wählten wir für den Rückweg) oder so wie wir auf dem Hinweg den Langstrecken-Bus Lusaka-Harare und steigt in Chirundu aus. Wir zahlten jeweils rund 5 USD bzw. 125 ZMK für die Strecke. Die Option mit dem Langstreckenbus war definitiv bequemer (trotz 2-3-Bestuhlung), könnte allerdings für den Rückweg schwierig sein, da es keine offizielle Haltestelle gibt.

Bevor es von Chirundu aus weitergeht, habt Ihr noch die Möglichkeit, im lokalen Supermarkt Shoprite einkaufen zu gehen und Euch so etwas Proviant mitzunehmen.

Von Chirundu aus fährt schließlich ein Pick-up in rund 1.5 Stunden nach Chiawa, in dessen Umgebung sich auch das Village Fig River Camp befindet. Dieser Transport ist oft recht voll – stellt Euch also auf eine unbequeme Fahrt für die teils holprige Piste ein. Eine Strecke hier kostet 80 ZMK.

Auf dem Weg in den Lower Zambezi National Park in Sambia

Von der Hauptstraße, wo Euch der Pick-Up rauslässt – rund 1 Kilometer vor Chiawa – könnt Ihr in 5 Minuten zum Village Fig River Camp laufen.

Das Camp

Schon beim Betreten werdet Ihr die Schönheit des Village Fig River Camp am Zambezi River in Sambia spüren, denn die Anlage ist unglaublich schön angelegt und top gepflegt. Eine riesige Freifläche mit Lagerfeuerplätzen, gemütlichen Sitzgruppen mit Flussaussicht und zahlreichen Gemeinschaftsbereichen mit Camp-Atmosphäre sind Teil dieses einzigartigen Safari-Camps in Sambia.

Das beeindruckende Safari-Camp am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp in Sambia

Warum wir von diesem Ort so verzaubert wurden, hat vor allem 3 Gründe.

Die Glamping-Zelte hier sind wirklich absolute Spitzenklasse. Riesig groß, top ausgestattet, unglaublich bequeme Betten, richtig schöne kuschelige Bettdecken, ein großes Badezimmer mit Dusche und WC, Stromanschluss und eine wunderschöne Terrasse mit Flussblick – diese Zelte waren einfach der Hammer und dürften problemlos eine der schönsten Optionen für Glamping in Sambia sein.

Das beeindruckende Glamping am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp in Sambia

Das beeindruckende Safari-Camp am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp

Alleine die Terrasse ist Gold wert …

Das beeindruckende Safari Glamping am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp in Sambia

Zimmer-Optionen im Village Fig River Camp ansehen (~)

Ebenso spektakulär war die gesamte Atmosphäre im Safari-Camp, welches in Kombination mit dem Lower Zambezi River eine unglaubliche Ruhe ausstrahlte. Der Blick in die entfernten Berge direkt vom Flussufer, der entspannt dahin fließende Fluss, das gegenüberliegende Simbabwe, die in etwas Entfernung grunzenden Flusspferde, die spektakulären Verfärbungen des Himmels jeden Tag zum Sonnenuntergang – dies alles war einfach eine nahezu surreale Kulisse.

Sonnenuntergang in Sambia am Lower Zambezi River

Hinzu kam, dass das Camp einen erstklassigen Service bot, denn ein quasi Privatkoch kümmerte sich um alle gastronomischen Belange – nur der Proviant musste entsprechend selbst mitgebracht werden, weswegen ein Stopp im Shoprite in Chirundu auf dem Weg zum Village Fig River Camp bei der Anreise Sinn macht. Ansonsten gibt es in Chiawa nur einen sehr sehr kleinen Markt sowie einige Tante Emma-Läden – allerdings auch richtig guten frischen Fisch, den wir uns für unseren zweiten Abend besorgten. Der Koch machte einen richtig tollen Job und bereitete unsere Mahlzeiten wirklich erstklassig zu.

Ebenfalls zum Service gehört ein Sicherheits- und Wachmann, der einen besonders abends persönlich zum Zelt begleitet – vor allem zum Schutz vor den Flusspferden, die bei Dunkelheit gerne an Land kommen und gefährlich werden können.

Das beeindruckende Safari-Camp am Lower Zambezi River, das Village Fig River Camp in Sambia

Generell waren die Mitarbeiter wirklich extrem aufmerksam und lasen uns quasi alle Wünsche von den Augen ab. Und das, obwohl wir eigentlich als Backpacker durch Sambia reisten …

Zum super aufmerksamen Service zählte zum Beispiel auch, dass jeden Abend das Camp mit Fackeln beleuchtet wurde und es an nahezu jeder Stelle (Lagerfeuer, Glamping-Zelt, Essbereiche) Moskitospray gab – obwohl es trotz Ende der Regenzeit gewiss nicht viele Moskitos hatte.

Safaris auf dem Lower Zambezi River

Damit wären wir auch gleich bei der Hauptattraktion des Village Fig River Camp am Lower Zambezi River in Sambia – den Flusspferden. Diese sind nahezu omnipräsent zu hören und kommen vor allem nachts dem Camp bedächtig nahe – teils sind am Morgen danach noch Spuren zu sehen. Manchmal fühlt es sich an, als grasen die Flusspferde direkt neben dem eigenen Zelt – ein besonderes Erlebnis.

Doch die Flusspferde können auch am Tag beobachtet werden – bei einer vom Camp organisierten Boots-Safari auf dem Fluss am Lower Zambezi National Park. Hierbei fährt man ziemlich nahe an die Hippo-Pools heran und kann so die beeindruckenden (und gefährlichen) Flussbewohner beobachten – ein super spannendes Abenteuer, zumal sich auch Krokodile hier sehr wohlfühlen.

Beobachtung der Flusspferde auf einer Safari in Sambia

Die Safari ist komplett individuell organisiert und kann daher sowohl in Dauer und Abfahrtszeit angepasst werden. Wir waren auch nur zu zweit unterwegs, es sind keine weiteren Personen für die Safari notwendig. Der Preis von 10 USD pro Stunde ist hierbei wirklich geschenkt und daher eine der billigsten Safaris in Afrika.

Fluss-Safari in Sambia auf dem Lower Zambezi River

Wer mit einem etwas moderneren und komfortableren Boot auf Fluss-Safari gehen will, bezahlt 40 USD pro Stunde.

Weitere Unterkünfte in Sambia ansehen

Fazit

Es war ein absolut spektakulärer Aufenthalt im Village Fig River Camp. Obwohl wir für dieses ganz spezielle Safari-Camp in Sambia gerade mal 50 USD pro Zimmer pro Nacht zahlten, wurden wir wie die Gäste einer 300 USD Eco-Lodge behandelt. Die Atmosphäre hier war einfach traumhaft, die Mitarbeiter unglaublich aufmerksam und die Ruhe, Idylle und Tierbeobachtungen wirklich einzigartig.

Das Village Fig River Camp ist eines der wenigen Safari Camps, welches auch für Backpacker in Afrika möglich ist – sowohl aus logistischer als auch finanzieller Sicht. Sucht Ihr weitere Tipps für dieses noch unentdeckte Land, könnt Ihr hier den ausführlichen Reisebericht Sambia durchlesen (u.a. mit dem Bericht zu den Victoriafällen) oder schaut Euch hier unsere weiteren Unterkünfte in Sambia an.

Fluss-Safari in Sambia auf dem Lower Zambezi River

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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