Wer nur wenige Tage in Dominica ist, muss sich zwischen den zahlreichen Natursehenswürdigkeiten entscheiden: Boiling Lake, Trafalgar Falls, Emerald Pool, Ti Tou Gorge, Freshwater Lake, Jacko Steps oder der Morne Trois Piton sind nur einige der Ziel, die man ansteuern kann.
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Reisezeitraum: November 2012
Geschrieben: November 2012
Veröffentlicht: Dezember 2012
Auch wir mussten uns entscheiden, schließlich waren wir nur ein Wochenende in Dominica. Unsere Wahl fiel schließlich auf den Ti Tou Gorge, eine mit Wasser gefüllte Schlucht im Morne Trois Pitons Nationalpark.
Was? | Ti Tou Gorge |
Wo? | Morne Trois Pitons National Park, hinter dem Bergdorf Laudat |
Geöffnet? | frei zugänglich, nur möglich bei Tageslicht |
Preis? | frei |
Dauer? | inkl. Fußweg ca. 60 Minuten |
Bewertung | 9.5/10 |
Die Anreise hierher ist mit einer guten Karte eigentlich kaum zu verfehlen – vorausgesetzt, man hat keine Scheu davor, Einheimische nach dem Weg zu fragen. Spätestens ab dem Abzweig zum Freshwater Lake im kleinen Bergdorf Laudat gibt es einige Straßenabschnitte, die uns kaum vermuten ließen, dass sich dahinter noch etwas Sehenswertes befindet. Von Touristenattraktion möchte ich aber gar nicht sprechen, denn wie fast immer in der Karibik waren wir vielleicht auch dank der mangelhaften Ausschilderung die einzigen Besucher am Ti Tou Gorge. Netter Nebeneffekt der Anfahrt war übrigens die tolle Aussicht auf einige der Gipfel des Morne Trois Pitons Nationalparks.
Auch der Fußweg zum Ti Tou Gorge ist alles andere als touristenfreundlich. Entlang eines eher industriell genutzten Fußwegs tauchten wir aber bereits nach 5 Minuten wieder ein in die Natur Dominicas und kamen schließlich nach einer weiteren Bachüberquerung am Ti Tou Gorge an.
Im Hintergrund rechts ist schon das Objekt der Begierde zu sehen. Von dort aus geht es für Schwimmer hinein in die geschätzt ca. 30 bis 40 Meter lange Klamm, die meist nur so breit ist wie zwei Armlängen. Beim Schwimmen kann man dabei durchaus schon mal „anecken“. Die Schlucht ist sehr eng und durch extreme Höhe wirkt sie auch enorm finster – demzufolge also nicht zu empfehlen für Klaustrophobiker. Die Strömung ist je nach Regenfälle der letzten Tage wenig bis sehr stark vorhanden. Man sollte daher unbedingt den Ratschlägen seines Guides oder der Einheimischen folgen, wie weit man schwimmen sollte. Während unseres Besuchs war dies jedoch kein Problem.
Das Highlight kommt schließlich am Ende der Klamm, denn das ganze Wasser hier gründet sich aus einem in die Schlucht hineinschießenden Wasserfall. Gerade diese Kombination und der Fakt, dass man sich diesem Wasserfall wirklich nur vom Wasser aus nähern kann, sorgen schon für ein tolles Gefühl. Das Schwimmen durch die engen Schluchten sowie die stete Ungewissheit, was hinter der nächsten Felswand folgt, macht zudem den Abenteuer-Charakter dieses kleinen Trips aus.
Das Wasser im Ti Tou Gorge ist im übrigen – wie es sich für einen Bergfluss gehört – verhältnismäßig kühl. Bei Außentemperaturen von mindestens 26 Grad sollte dies aber eigentlich kein Problem darstellen.
Kurz bevor wir uns dann wieder (am späten Nachmittag) auf den Weg in Richtung Sunset Bay Club machten, fiel die Sonne übrigens in solch einem günstigen Winkel ein, dass die grüne Umgebung noch einmal so richtig schön angestrahlt wurde. Dies war der perfekte Abschluss dieses kleinen Erlebnis’ am Ti Tou Gorge, der für Mini-Abenteurer und gute Schwimmer auf jeden Fall zu empfehlen ist.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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