Das Kalinago Barana Aute war quasi die erste echte Attraktion, die wir in Dominica besuchten. Sie gehört zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten dieser Insel, denn nur hier wohnen noch die echten Ureinwohner der Karibik, die so genannten Kalinago.
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Reisezeitraum: November 2012
Geschrieben: November 2012
Veröffentlicht: Dezember 2012
Das Carib Indian Village befindet sich an der Ostküste von Dominica, ca. 25 Minuten südlich vom Melville Hall Airport. Am besten verbindet man daher den Besuch mit einem Abflug bzw. einer Ankunft am Flughafen oder einer umfassenden Inselrundfahrt, denn von der Hauptstadt Roseau aus beträgt die Fahrtzeit immerhin rund 90 Minuten. Aus beiden Richtungen kommend weißt an der Einfahrt ein kleines Schild auf die korrekte Richtung hin. Anschließend geht es rund zwei Minuten eine extrem steile Straße hinab. Touristenbusse können so definitiv nicht hier herkommen.
Der Eintritt ins Kalinago Barana Aute beträgt 10 US$ oder 26.70 EC$ pro Person. Darin enthalten sind ein kleines Museum sowie eine ca. halbstündige Führung. Interessent ist vor allem das Museum, denn hier wird im Besonderen die Geschichte der Kariben-Indianer, der Kalinago, erklärt.
Was? | Kalinago Barana Aute (Carib Indian Village) |
Wo? | Marigot, Ostküste von Dominica |
Geöffnet? | täglich 09:30 bis 17:00 |
Preis? | 10 US$ |
Dauer? | ca. 45-60 Minuten |
Bewertung | 7.5/10 |
Hierbei wird auch deutlich, was an den Kalinago und an diesem Ort in Dominica so bedeutsam ist. Die Einwohner im Carib Indian Village sind die einzigen noch verbleibenden Ureinwohner der Karibik, die den europäischen Entdeckungszügen nicht zum Opfer gefallen sind. Während der damaligen Jahrhunderte war es ja „Trend“ die Inselbewohner nieder zu metzeln, um das Land anschließend auszubeuten. (siehe auch Caribs Leap im Artikel „der Inselnorden von Grenada“) Hier in Dominica überlebten einige diese Zeit, denen zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann das Carib Territory eingerichtet wurde, wo Sie seitdem relativ ungestört wohnen können.
Ein Thema der Mini-Ausstellung war es auch, die eigenen Erkundungen der Kalinago zu dokumentieren. Sehr faszinierend war, dass die Ureinwohner dabei die Distanzen zwischen den Inseln – wofür moderne High-Speed-Fähren heute bereits mehrere Stunden benötigen – mit einem einfach Kanu, hergestellt aus einem Baumstamm, zurücklegten. Besonders in Anbetracht der teils rauen See sowie der Dauer von mehreren Tagen ist dies besonders beeindruckend. Solch ein „Boot“ konnten wir schließlich beim späteren Rundgang sehen.
Die Führung an sich war dann eher weniger spektakulär, da die Dame sich eher auf die mündliche Wiederholung des kleinen Museums beschränkte. Auch die Einblicke in die „Kalinago-Kultur“ waren auf die oben abgebildete Cassavabrot-Herstellung sowie einen kurzen Besuch des Dorfzentrums beschränkt.
Viel interessanter waren da schon die landschaftlichen Eindrücke während des Rundgangs. Vor allem die Ausblicke auf die umliegende Küste waren sehr reizvoll und wurden akustisch noch durch den Klang sich brechender Wellen verstärkt.
Damit war unser Rundgang und unser Besuch im Kalinago Barana Aute, dem Carib Indian Village in Dominica, auch schon wieder beendet. Insgesamt verbrachten wir hier ca. eine Stunde und lernten dabei einige interessante Dinge über die Karibenindianer kennen. Besonders die kleine Ausstellung war sehr informativ, wo hingegen die Führung nicht ganz mithalten konnte. Dennoch war es ein überwiegend positiver Besuch. Wer in der Gegend ist, sollte dem Kalinago Barana Aute durchaus einen Abstecher widmen, eine Anfahrt aus Roseau oder Portsmouth oder anderen Teilen an der Westküste von Dominica muss aber allerdings nicht allein wegen des Carib Indian Villages sein.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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