Eine Nacht im Osten, eine Nacht im Westen – so war unsere Aufteilung bzgl. der Hotels für unser Wochenende in Dominica. Für die zweite Übernachtung buchten wir daher im Sunset Bay Club ein, welches sich an der Karibikküste befindet.
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Reisezeitraum: November 2012
Geschrieben: November 2012
Veröffentlicht: Dezember 2012
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise und Empfang
Die Anfahrt hierher war relativ easy und erfolgte über die von Roseau nach Portsmouth führende Küstenstraße, die dank chinesischer Hilfe übrigens sehr gut ausgebaut ist. Auch die Einfahrt zum Sunset Bay Club zwischen Coulibistrie und Salisbury ist sehr gut zu finden, selbst bei Dunkelheit.
Was? | Sunset Bay Club |
Zimmer? | Zweibettzimmer zur Einzelnutzung |
Wo? | Westküste von Dominica zwischen Salisbury und Coulibistrie |
Dauer? | 1 Nacht |
Bewertung | 9/10 |
Der Empfang war aufgrund unserer späten Ankunftszeit etwas ungewöhnlich. Der Mann des Besitzerehepaars konnte zunächst nichts so richtig mit uns anfangen, lud uns aber erst einmal zu einem Drink ein. Dies ist generell seine Art, denn er erfüllt im Sunset Bay Club gleichzeitig auch die Rolle des Entertainers und „Gästebespaßers“. Dazu gehört u.a. auch mindestens einmal am Abend mit jedem Gast anzustoßen … und so ein echter Karibik-Trinker lässt das Glas natürlich dann auch nicht halbleer stehen … ;-)
Zimmer im Sunset Bay Club
Anschließend konnten wir dann aber doch erst einmal unsere Zimmer beziehen. Diese sind recht einfach eingerichtet – aber allemal sauber und völlig ausreichend.
Eine Klimaanlage gibt es in den Zimmern im Sunset Bay Club übrigens nicht. Dies ist aber auch nicht so wichtig hier, denn erstens ist es in Dominica gefühlt ohnehin zwei bis drei Grad kälter als zum Beispiel in Grenada und zum zweiten bestehen die Fenster aus sehr luftdurchlässigen Lamellen, die eine sehr angenehme Brise durch das Zimmer wehen lassen.
Das 4 Seasons Restaurant
Herzstück im Sunset Bay Club ist dann allerdings das Restaurant, welches in einem sehr angenehmen und karibischen Stil daherkommt und auch genau diese Atmosphäre während der Mahlzeiten verkörpert.
Das 4 Seasons Restaurant, so der offizielle Name, hat durchaus einen inselweit bekannten Ruf, sodass auch wir natürlich unser Abendessen hier einnahmen. Laut Besitzerin soll es umgangssprachlich auch „Lobster Palace“ heißen, da vor allem diese karibische Spezialität hier sehr populär sein soll. Dies kann ich durchaus bestätigen, denn auch wenn ich mir selbst keinen Lobster bestellte, konnte ich einmal kosten und mich von der wirklich sehr guten geschmacklichen Qualität überzeugen.
Für mich gab es jedoch den „Catch of the Day“, sodass ein gut gebratener Kingfisch auf meinem Teller landete.
Insgesamt war es in der Tat ein sehr leckeres Essen (vor allem meine Vorspeise, die Lobstersuppe), auch wenn für mich der Kingfisch jetzt keine neuen Maßstäbe setzte. Hinzu kommt, dass die Preise auch recht ordentlich sind (Catch of the day ca. 60 EC$, Lobster 90 EC$), sodass ich ohnehin eine gute Qualität erwarten würde.
Ebenfalls sehr ordentlich war das Frühstück, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass es im Zimmerpreis mit inklusive ist. Es gab sozusagen ein 3-Gänge-Menü, bestehend aus French Toast oder Pancake als ersten Gang, Eier zubereitet nach Wunsch sowie Toast, Butter und Marmelade als Nr. 2 und last but not least einen riesigen Früchteteller mit Grapefruit, Apfelsine, Mandarine, Banane, Papaya und Ananas.
Strand, Leguane und Tropengarten
Einen näheren Blick Wert im Sunset Bay Club ist definitiv auch die zum Hotel gehörige Anlage.
Für dominicanische Verhältnisse sehr ordentlich ist der zugehörige Strand. Natürlich kann er überhaupt nicht mit den Traumstränden von Grenada, Barbados oder Antigua mithalten, aber für die Vulkaninsel Dominica mit den meist sehr steinigen und schroffen Küstenabschnitten ist er schon überaus gut. Besonders interessant ist der Sunset Bay Club auch für Schnorchler, denn direkt vom Hotelstrand aus kann man das Hausriff erkunden.
Sehr schön ist auch der überraschend große Tropengarten, an dessen Ende sich ein kleiner Swimmingpool sowie eine Sauna befindet.
Die Anlage ist sehr gepflegt und es macht Spaß, hier eine Runde durchzulaufen. Dabei sollte man auch ein wenig die Augen aufmachen, denn im Park raschelt es so ziemlich überall. Grund sind die sich hier sehr wohl fühlenden Leguane. Während die meisten Tierchen maximal fingergroß sind, lassen sich manchmal auch richtig Prachtexemplare sichten. Mit etwas Vorsicht und Glück sind diese dann auch gar nicht scheu, sodass ich sie wunderbar für meine Blogleser ablichten konnte. :-)
Fazit
Nach diesem kleinen Leguan-Spotting ging für uns die kleine Dominica-Tour weiter (in Richtung Portsmouth zum Indian River), sodass wir Abschied vom Sunset Bay Club nehmen mussten. Wie schon in der Nacht zuvor im Pagua Bay House war es auch hier ein schöner Aufenthalt, wenngleich komplett unterschiedlich. Es gibt hier keinen Luxus oder anderen Schnörkel, sondern eine solide Unterkunft mit einem wirklich guten Restaurant in sehr karibisch gelassener Atmosphäre, was es dann auch so sympathisch macht. Empfehlenswert ist es daher vor allem für Urlauber, die genau solch ein lockeres Hotel suchen oder für echte Inselabenteurer, die dank der relativ zentralen Lage (ca. 25 Minuten bis nach Roseau im Süden und bis nach Portsmouth im Norden) hier eine gute Ausgangsbasis haben und lediglich ein günstiges Zimmer suchen.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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