Es gibt selten Momente, in denen alles perfekt ist. Nach der Wanderung von Kazbegi zur Dreifaltigkeitskirche gab es aber genau diesen perfekten Augenblick, den man am liebsten für ewig konservieren würde. Kein Wunder, wenn man unterhalb eines Klosters mit Blick auf die faszinierende Landschaft des Kaukasus sitzt …
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Reisezeitraum: August 2014
Geschrieben: August 2014
Veröffentlicht: September 2014
Dabei war es eigentlich noch gar nicht mal perfekt. Schließlich ist die Hauptattraktion von Kazbegi der Blick auf den 5.047m hohen Kasbek – einen der wenigen 5000er im Kaukasus, die man mit sehr geringem Aufwand erblicken kann. Leider hüllte er sich an diesem Tag in Wolken, doch stört dies bei dieser Kulisse überhaupt?
Es war ja nicht nur dieser Ausblick. Schon die rund einstündige Wanderung vom kleinen Örtchen Kasbegi (offizieller Name: Stepantsminda) war eine Demonstration der Faszination der Natur. Der stetig ansteigende Weg (von 1.740 Meter auf 2.170 Meter) führte entlang eines Flusses und anschließend durch ein unglaublich grünes Weidetal hinauf zur Dreifaltigkeitskirche Zminda Sameba, welche ziemlich unschuldig zwischen all den 4.000ern thront.
Und nicht nur das: neben dem Kloster selbst und dem Blick auf den Kazbek ist auch die Aussicht in die Gegenrichtung einfach phänomenal. Zum Einen führt der Blick auf das im Tale liegende Dorf Kasbegi, zum Anderen steigen die kaukasischen Berge dahinter nochmal umso steiler an.
Ich glaube, da verwundert es nicht, dass ich als ziemlich unreligiöser Mensch am liebsten gleich ins Kloster eingezogen wäre. ;-)
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Nach Kazbegi geht es mit dem Marshrutka direkt ab Tiflis-Didube. Die Fahrt dauert ca. 3 Stunden und kostet 10 GEL (ca. 4 Euro) one-way. Kazbegi ist ein guter Tagesausflug ab Tiflis, den man allerdings spätestens um 9 Uhr ab Didube starten sollte. Wer mehr Zeit hat, kann in einem der zahlreichen und günstigen Gästehauser in Kazbegi übernachten und so diese tolle Kulisse noch länger genießen. |
Als wäre das noch nicht genug, war übrigens auch die Fahrt von und nach Kazbegi landschaftlich überaus reizvoll. Selbst die Rückfahrt bot so nochmals viele spannende Perspektiven und war der krönende Abschluss des perfekten Tages.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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Hi Chris, vielen Dank für deinen Artikel. Ich habe noch ein paar kleine Rückfragen, bei denen Du mir sicher weiterhelfen kannst: Kann man morgens nach Stepandsminda fahren, zur Kirche wandern, zurück laufen und am gleichen Tag noch nach Tiflis zurück fahren oder wird das zu knapp? Wie hast Du das gemacht? Und kannst Du dich daran erinnern, ob der Weg nach Stepandsminda über Berge geführt hat, die höher lagen als Stepandsminda selbst? Ich werde ab etwa 3000m ziemlich schnell höhenkrank… :(
Liebe Grüße, Magda
Hallo Magda,
genauso wie du es machen möchtest, habe ich es gemacht: Tiflis – Stepandsminda – Tiflis hin und zurück an einem Tag mit öffentlichen Bus/Marshrutka.
Was der höchste Pass auf dem Weg ist, kann ich dir nicht sagen, aber über 3000 Meter sicher nicht.
LG und viel Spaß in Georgien, Chris
Ich war kuerzlich da (selbst gefahren). Auch morgens los dann den steilen Weg zur Kirche geklettert und den einfacheren zurueck. Anschliessend was gegessen und danach waren wir noch bei den beiden Gveleti Wasserfaellen und sind dann abends zurueck nach Tiflis.
Habe zwar nicht genau drauf geachtet, aber viel hoeher als Gudauri ging es nicht. Maximal 2500 m wuerde ich sagen.
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Hallo Wolfgang,
danke für den aktuellen Erfahrungsbericht zu Stepantsminda und Kazbegi.
LG, Chris
Oh wow, wie toll. Das ist ja nun schon 10 Jahre her, wo du da warst. Da war es bestimmt noch sehr ursprünglich. Bei mir geht’s im Mai nach Georgien. Ich freue mich schon sehr, viele schwärmen von dem Land. Liebe Grüße
Hallo Meike,
jaaaa, krass wie schnell die Zeit vergeht. Irgendwann muss ich da auch mal wieder hin.
Viel Spaß schon mal in Georgien – und ich hoffe, dass auch meine etwas betagteren Reiseberichte zu Georgien trotzdem ein klein wenig geholfen haben. :-)
LG, Chris