Mtende Beach – der vielleicht spektakulärste Strand von Afrika

Was für ein spektakulärer Strand! Nach über 10 Jahren in der Karibik und mehr als 80 bereisten Ländern habe ich schon viele spannende und atemberaubende Strände gesehen, doch der Mtende Beach auf Sansibar war definitiv ein richtiger Hammer. Ohne Zweifel handelt es sich hierbei um einen der schönsten Strände in Afrika und meines Erachtens um den beeindruckendsten Strand in Sansibar. Was am Mtende Beach so besonders ist, wie Ihr hierher kommt und welche Aussichten und Geheimspots Ihr nicht verpassen solltet, lest Ihr im folgenden Erfahrungsbericht.

Reisezeitraum: Februar 2023
Geschrieben: Juni 2023
Veröffentlicht: August 2023

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Das Besondere

Was kann an einem Strand schon so besonders sein, dass er derart spektakulär und einzigartig ist? Schließlich sind sie irgendwo alle weiß und lang mit ein bisschen türkisblauem Wasser, oder?

Genau das ist beim Mtende Beach nicht der Fall, denn es ist nicht zwangsweise der schönste Badestrand in Sansibar. Aus rein fotogener Sicht zählt der Mtende Beach in Sansibar jedoch zu den schönsten Stränden in Afrika, denn sowohl die Ausblicke von oben als auch die einzelnen Buchten auf Meeresebene sind einfach spektakulär. Schaut Euch im Verlaufe dieses Erfahrungsberichts einfach die Fotos an, anschließend könnt Ihr meine Begeisterung für den Strand in Mtende sicher nachvollziehen.

Wichtig ist, dass Ihr den Mtende Beach zur richtigen Zeit besucht – wann diese ist, findet Ihr in den weiteren Abschnitten dieses Reiseberichts.

Anreise zum Mtende Beach

Der Mtende Beach befindet sich im äußersten Süden in Sansibar und ist sowohl per Mietwagen, Taxi, Roller oder mit dem ÖPNV (und anschließendem Motorradtaxi) erreichbar. Seid Ihr individuell zum Mtende Beach unterwegs, fahrt einfach (oder lasst Euch fahren) nach Makunduchi und weiter nach Mzambarauni und folgt den Anweisungen von Google Maps, Waze & Co. Kurz vor dem Strand gibt es einen Parkplatz, Ihr könnt hier problemlos parken.

Wollt Ihr mit den Dalla-Dallas (den Bussen in Tansania) zum Mtende-Strand, führt Euch Euer Weg ebenfalls über Makunduchi. Wir fuhren mit einem Dalla-Dalla von Paje via Jambiani (ohne Umstieg) in rund einer Stunde nach Makunduchi (1000 TSH) und anschließend mit einem Motorrad-Taxi (Boda-Boda) (5000 TSH one-way) rund 15-20 Minuten bis zum Mtende Beach. Gerade den Preis für das Motorrad müsst Ihr natürlich verhandeln.

Für den Rückweg könnt Ihr entweder Euch mit demselben Motorradtaxi eine Uhrzeit bzw. Wartezeit ausmachen oder Ihr hofft auf eine Mitfahrgelegenheit.

Eintritt Mtende Beach und Besuchszeiten

Wenige hundert Meter vor dem Mtende Beach gibt es einen Kontrollposten, an dem sowohl Fahrzeuge als auch Personen den Eintritt zum Strand in Höhe von 2000 TSH bezahlen müssen – also ein sehr humaner Beitrag, vor allem, wenn man es mit anderen Sehenswürdigkeiten in Tansania vergleicht, wo Touristen gerne mal den zehnfachen Preis bezahlen dürfen.

Viel wichtiger als der Eintritt ist jedoch die richtige Besuchszeit, denn davon werden stark Eure Erlebnisse und Eure Erfahrungen am Mtende Beach abhängen. Grund hierfür ist, das es am Indischen Ozean und vor allem in Sansibar relativ starke Gezeiten gibt.

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Dies bedeutet zugleich, dass während der Flut der Strand nahezu komplett überspült ist, während bei absoluter Ebbe enorm viele Steine im Wasser hervorschauen. Aus diesem Grund solltet Ihr den Mtende Beach am besten rund 2 Stunden nach Ebbe oder Flut besuchen. Dies ist ein wichtiger Geheimtipp für den Mtende Beach, da Ihr somit die schönsten Ansichten und Fotomotive genießen könnt. Ist Ebbe also zum Beispiel um ca. 10:00 und Flut gegen 16:00, solltet Ihr am besten zwischen 12:00 und 14:00 den Strand besuchen. Plant Ihr etwas länger zu bleiben oder am Strand essen zu gehen, wäre alternativ auch ein Besuchsfenster zwischen 11:30 und 14:30 am besten geeignet.

Diese empfohlene Besuchszeit ist wahrscheinlich die wichtigste Info hier auf dem Reiseblog, denn ich könnte mir nicht vorstellen, dass wir den Mtende-Strand auf Sansibar bei kompletter Ebbe oder kompletter Flut genauso genossen hätten. Wir bekamen glücklicherweise von unserem Gastgeber in Paje (hier findet Ihr weitere Details zu all unseren schönen Unterkünften in Tansania und Sansibar), dem hübschen Karibu House (~), den Tipp, entsprechend auf die Gezeiten zu achten.

Die schönsten Fotospots am Mtende Beach

Wenn Ihr Euch nun fragt, was den Mtende Beach auf Sansibar so einzigartig macht, solltet Ihr Euch im Folgenden unbedingt die Fotos anschauen. Der Strand ist nicht einfach nur weit und breit wie andere Traumstrände in Afrika, sondern eher etwas verwinkelt – bietet daher aber umso mehr Möglichkeiten zum Entdecken sowie besonders spannende Fotomotive.

Schon der Weg zum Mtende Beach ist einzigartig, da ihr parallel zum Strand eine Treppe hinunterlauft. Von hier aus habt Ihr bereits einen atemberaubenden Blick auf den Strand.

Unten angekommen zeigt sich Euch das wirklich kristallklare Wasser, teils flankiert von spannenden Gesteinsformen. Es ist wirklich beeindruckend, wie seicht und klar das Wasser hier ist.

Noch schöner wird es weiter hinten am Usumba Rock Restaurant. Nicht nur das auf Holzpfählen gebaute Restaurant selbst bietet eine tolle Kulisse, auch von oben lässt sich die Landschaft in beeindruckender Art und Weise bewundern.

Hinter dem Restaurant geht es dann, zumindest bei Flut und mittlerem Wasserstand, nicht mehr wirklich weiter, dafür könnt Ihr aber den Mtende-Strand in die entgegengesetzte Richtung (sprich gen Westen) noch wesentlich weiter erkunden. Dies ist bei Flut ebenso wenig möglich, dafür aber bei mittlerem Wasserstand (also der oben empfohlenen Besuchszeit) sowie bei Ebbe. Hier geht es noch ziemlich weit, sodass dem Erkundungsdrang keine Grenzen gesetzt sind (außer durch die Gezeiten). Und es wird keineswegs unattraktiver, wie Ihr an diesen Fotos sehen könnt.

Essen und Trinken am Mtende Beach

Wollt Ihr am vielleicht schönsten Strand von Afrika etwas essen, habt Ihr – neben Selbstversorgung und eigener Picknickbox – 3 Möglichkeiten:

1) Das oben bereits angesprochene Restaurant im Holzstil namens Usumba Rock, welches eine tolle Aussicht bietet. Die Preise liegen zwischen 5000 und 10000 TSH für Getränke (Saft, Bier, Sodas) und ab ca. 20000 TSH für Mahlzeiten

2) Das am Eingang zum Mtende-Strand gelegene Restaurant neben den Mtende Beach Bungalows, welches ebenfalls spektakuläre und einzigartige Blicke von oben bietet, die fast noch einen Tick besser sind. Zudem gibt es viele verschiedene Lounges und Sitzmöglichkeiten, die den Ort zu einem ganz besonderen Platz in Tansania machen. Hier kehrten wir auch für ein knappes Stündchen ein und genossen die überragenden Blicke sowie zwei frische Säfte für jeweils recht humane (vor allem in Anbetracht der Lage) 6000 TSH. Mahlzeiten hier starteten ab 28000 TSH.

3) Wer seinen Sansibar-Urlaub besonders günstig gestalten möchte, kann auch bei einer einheimischen Frau rund 50 Meter vor der Treppe ein Mittagessen zu sich nehmen. Auf Platiktellern wird hier typisch tansanisch Fisch und Reis serviert. Der Preis liegt zwischen 2500 und 5000 TSH für eine (relativ kleine) Portion. Fragt vorher aber genau nach dem Preis, da es bei uns hier ein kleines Missverständnis gab.

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Fazit

Ich hoffe, die Fotos konnten die Erwartungshaltung aus dem anfänglich aufgerufenen Motto „bester Strand von Afrika“ erfüllen. Für uns war der Besuch am Mtende Beach jedoch ein wirkliches Highlight, denn die Kulisse war schon krass. Auch wenn wir schon viele Strände der Welt (siehe schönste Strände der Kleinen Antillen und schönste Strände in der Dominikanischen Republik) gesehen haben, war dieser hier in Sansibar doch ganz besonders.

Ob es tatsächlich der schönste Strand in Afrika ist, kann ich nach 9 bereisten Ländern (Marokko, Gambia, Senegal, Ägypten, Kenia, Tansania, Sambia, Simbabwe, Mosambik) in Afrika natürlich noch nicht beurteilen, aber das Zeug dazu hat er allemal. Auch aus diesem Grund würde ich Euch diesen Ausflug für Eure Sansibar-Reise wärmstens ans Herz legen – der Mtende-Strand lohnt sich absolut.

Chris (My Travelworld)

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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