Skigebiet: Mount Rose

Nevada und Skifahren, passt das überhaupt zusammen? Und wie! Mt. Rose ist eines der wenigen Skigebiete des nicht unbedingt als Wintersport-Mekka bekannten Nevadas, fristet aber zu Unrecht ein Schattendasein hinter den größeren und bekannteren Arealen am und um den Lake Tahoe, wie z.B. Heavenly oder Squaw Valley. Besonders „The Chutes“ bietet einzigartiges Tiefschneevergnügen und ist wohl das Hauptargument für Mt. Rose.

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Reisezeitraum: Februar 2011
Geschrieben: April 2011

Was?Mt. Rose
Tagesticket69$
Wo?Lake Tahoe, Nevada
Bewertung9/10

 

Das Skigebiet

Natürlich gehört Mt. Rose eher zu den kleineren Skigebieten. An sich gibt es lediglich zwei Hauptlifte, den Northwest Magnum sowie den Blazing Zephyr. Beides sind 6er-Expresslifte, sodass eine entsprechende Beförderungskapazität gewährleistet ist. Besonders an Wochenenden ist Mount Rose ein guter Tipp, denn dieses Skigebiet ist nur schwer von den Metropolregionen um San Francisco und Sacramento zu erreichen und ist daher nur sehr selten überlaufen. Neben den Bereich „The Chutes“, auf den weiter unten genauer eingegangen wird, beschränkt sich Mt. Rose auf das Wesentliche: es gibt keine Unterkünfte, zwei Parkplätze, zwei Verpflegungsstationen und ein kleines Ski-Zentrum. Erwähnenswert ist noch, dass der Blazing Zephyr bereits täglich um 08:30 öffnet, sodass hier ein besonders frühes und langes Wintersport-Vergnügen möglich ist.

Für Anfänger

Es gibt ein eigenes Beginner-Areal an der Main Lodge. Mit zwei Sesselliften und ca. einem halben Dutzend Pisten ist man hier als Anfänger recht gut bedient. Zugleich hat man von der Main Lodge einen attraktiven Ausblick auf den Mt. Rose.

Blick auf den Gipfel des Mt. Rose

Weitere grüne Pisten im Skigebiet gibt es nicht.

Für Fortgeschrittene

Mount Rose bietet genügend Auswahl an blauen und humanen schwarzen Pisten. Im Grunde genommen kann jeder fortgeschrittene Skifahrer nahezu alle blauen und einfach schwarzen Pisten des Skigebiets bestreiten, mit Ausnahme der Chutes. Nahezu jede Piste startet am Gipfel des Mt. Rose, von dem man einen wunderbaren Ausblick auf Nevada hat.

Der Blick vom Gipfel des Mount Rose auf Reno und Nevada

Für Experten

„The Chutes“ heißt das schon angesprochene und wohl wahre Zauberwort von Mt. Rose. Es beschreibt einen Bowl, der vor allem durch viele Varianten, Unmengen an Tiefschnee und kaum Besuchern gekennzeichnet ist.

Überblick über The Chutes im Skigebiet Mount Rose

Für mich persönlich war es das beste und herausfordernste Tiefschnee-Revier am gesamten Lake Tahoe. Als steilste Piste (vielleicht DIE steilste Piste der ganzen Region) dürfte El Capo eingehen, die in einer etwas bedrückenden Enge in die Tiefe stürzt.

Die steilste Piste? El Cap am Mount Rose

Auch die „Piste“ – wobei das eigentlich der falsche Ausdruck ist – Jackpot konnte mit einer ordentlichen Herausforderung und einer guten Portion Adrenalinausstoß glänzen.

Die Abfahrt Jackpot in den Chutes

Auch die anderen abfallenden Hänge standen den beiden eben exemplarisch genannten in nichts nach. Gemeinsam hatten alle, dass man neben skifahrerischen Vergnügen auch stets einen guten Ausblick hatte.

Ausblick von den Chutes

Ansonsten werden Experten kaum andere Herausforderungen suchen und finden. Interessant dürften lediglich einige Buckelpisten sein, z.B. die Abfahrten direkt unter den 6er-Sesselliften. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass man trotz der notwendigen Fahrt mit zwei Liften, um von einer Abfahrt in den Chutes wieder zum Gipfel zu gelangen, nicht zu viel Zeit verliert, da die Lifte recht schnell operieren und es nur wenige bis gar keine Wartezeiten gibt.

Das Drum und Dran

Alles Weitere zu Mount Rose ist schnell erzählt. Es gibt einfach nichts. Das Skigebiet beschränkt sich auf alles, was mit dem Namen zu tun hat: dem Skifahren (und vielleicht noch dem Snowboarden). Es gibt keine Shops, keine Unterkünfte und auch sonst nichts, was einem nach 16:00 noch im nicht vorhandenen Ort hält.

Fazit

Mount Rose ist für einen Tag definitiv zu empfehlen. Schlagendes Argument, vor allem für versierte Wintersportler, sind
+ die Chutes mit ihrem fantastischen Schnee und den vielen Varianten. Für alle anderen fallen auch die Vorteile
+ des günstigen Lifttickets sowie
+ der auch an Wochenenden nicht vorhandenen Wartezeiten ins Gewicht.
Dem hingegen steht lediglich die
– etwas begrenzte Größe des Areals,
was aber dennoch für einen erlebnisreichen Skitag ausreicht.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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