Die Île de Gorée ist eine ehemalige Sklaveninsel vor den Toren von Senegals Hauptstadt Dakar, die heute gewissermaßen als Freilichtmuseum und Museumsinsel dient. Sie bietet unvergleichlich schöne Anblicke vor allem kultureller und historischer Art, die man so nah in Schlagweite des hektischen Dakars gar nicht erwarten würde. Kommt daher mit auf einen kleinen Rundgang über die Île de Gorée, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und lasst Euch von der tollen Atmosphäre verzaubern.
Reisezeitraum: November 2019
Geschrieben: Dezember 2019
Veröffentlicht: Oktober 2020
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Die Île de Gorée befindet sich überraschend zentral und ist direkt von Dakars Hafen aus mit einer Fähre erreichbar. Die Fähre fährt täglich von früh morgens bis spät abends (ich meine von 6 bis 21 Uhr, Angabe allerdings ohne Garantie) aller 1 bis 2 Stunden und fährt am selben Terminal ab wie die Übernachtfähre nach Ziguinchor im Süden des Senegal. Die Fähre auf die Île de Gorée kostet 5200 CFA (ca. 8 Euro) return, das Ticket kann direkt vor Ort gekauft werden, die Fähre hat i.d.R. genügend Platz. Das Fährterminal in Dakar erreicht Ihr mit verschiedenen Buslinien (fragt in Eurer Unterkunft nach, ich habe das System nicht verstanden 😉 ) oder bequem mit dem Taxi, die in Dakar generell recht günstig sind.
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Angekommen auf der Île de Gorée könnt Ihr Euch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anschauen. Dazu gehört unter anderem das Sklavenhaus (Eintritt 300 CFA, ca. 0.50 Euro), welches an die frühere Bedeutung der Île de Gorée erinnert, wenngleich diese historisch umstritten ist. Zumindest wird das Sklavenhaus heute als Erinnerungsort für den afrikanischen Sklavenhandel genutzt. Auch wenn man sich die engen und dunklen Zustände im Sklavenhaus gut vorstellen kann, empfand ich dieses als überhaupt nicht beeindruckend, da es außer den Raum nichts zu sehen gibt. Wenigstens eine Mini-Ausstellung hätte dem Haus gutgetan.
Etwas besser macht es das Sklavenmuseum in der Festung am nördlichen Ende der Île de Gorée. Hier gibt es nicht nur eine umfassende Ausstellung zur Geschichte Senegals, der Völkerwanderungen sowie wichtiger Personen in der Sklavenzeit, sondern auch von der oberen Etage einen sehr guten Ausblick auf die Insel.
Natürlich lohnt sich auch der Aufstieg zum „Gipfel“ der Île de Gorée. Von hier aus hat man nicht nur einen schönen (wenn auch nicht ganz fotogenen) Ausblick auf Senegals Hauptstadt Dakar, sondern sieht auf dem Weg auch die verschiedensten Händler, die Ihre Kunst-, Schmuck- und Kleidungswaren anbieten. Durchaus keine schlechten Sachen, wie ich finde, und auch alles zu relativ humanen Preisen (wenn man gut verhandelt).
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Ein weiterer schöner Punkt ist der Strand der Île de Gorée – nicht unbedingt des Strandes wegen, sondern vor allem wegen der dort liegenden Boote, die eine prächtige Farb-Komposition abgeben.
Genau diese bunten Farben setzen sich fort, wenn man sich einfach über die Insel treiben lässt. Man kann diese locker in 1-2 Stunden umrunden und sieht so die schönsten und historischsten Häuser mit immer wieder großartigen Farbtupfern. Ich war super überrascht, nach einem hektischen Tag in Dakar nur 20 Fährminuten davon entfernt solch eine Idylle zu finden. Aber schaut selbst, was es auf der Île de Gorée alles zu entdecken gibt.
Aus diesem Grund ist es gar nicht unbedingt notwendig, die genannten Sehenswürdigkeiten abzuklappern, denn für mich war es viel beeindruckender, mich einfach durch die Gassen der autofreien Insel treiben zu lassen und die kleinen Geheimnisse zu entdecken – inkl. der lokalen Schule, kleinen Geschäfte und immer wieder schönen Ansichten. Auch auf die korrekte Blumengestaltung wird hier Wert gelegt, was nun so gar nicht typisch für den Senegal ist. Daran sieht man, dass die Île de Gorée schon eine gewisse touristische Bedeutung hat, allerdings sind die meisten der Gebäude auf der Insel dennoch normale Wohngebäude der Senegalesen. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, in den kleinen Hotels und Gästehäusern der Île de Gorée zu übernachten – hier könnt Ihr nach verfügbaren Unterkünften suchen (~). Somit lässt sich perfekt dem Großstadt-Trubel von Dakar entkommen und sicher gerade am Abend, wenn die Tagestouristen die Insel verlassen haben, noch mehr die Idylle der Île de Gorée genießen.
Egal ob Ihr auf der Insel übernachtet oder nur für ein paar Stunden kommt, ein Besuch ist eigentlich ein Pflichttermin, denn die Atmosphäre ist wirklich super interessant. Mich wusste der Senegal damit zum ersten Mal klar zu überraschen – und dies sollte nicht das letzte Mal auf meiner spannenden Reise durch den Senegal passieren …
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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