Es wäre übertrieben zu sagen, dass sich ein Kreis schließt, aber zumindest ist eine vorläufige Runde komplett. Vor rund 13 Jahren war das Sunflower Hostel in Berlin meine erste Individualreise und mein erstes Hostel, nach mehr als einem Jahrzehnt kehrte ich hier nun wieder (mehr oder weniger durch Zufall) zurück. Unter dieser Hotelbewertung schwingt daher auch eine kleine Portion persönliche Nostalgie mit. Dabei war ich fast etwas überrascht, das Sunflower Hostel in den Suchergebnissen zu finden, schließlich hat sich Berlin in den letzten 13 Jahren nahezu komplett gewandelt. Eine Konstante scheint mit dem Hostel aber geblieben zu sein, welches nach wie vor empfehlenswert ist und heutzutage ein wirklich cooler Spot ist.
Reisezeitraum: Juli 2019
Geschrieben: August 2019
Veröffentlicht: April 2020
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Zugegeben, ich habe nicht mehr die vollumfassendsten Erinnerungen an unseren Aufenthalt im Jahre 2006. Wir reisten damals für 2 Tage nach Berlin und übernachteten für 1 Nacht im Sunflower Hostel. Es war unser damals erster Kurztrip, viele weitere gemeinsame Reisen sollten folgen. Zugleich war es für mich auch der Auftakt von Hostelbesuchen, denn während ich zwar mittlerweile mit anderer Begleitung reise, spielen Hostels eine nach wie vor wichtige Rolle in meinem Leben. Nicht nur, weil sie das Reisebudget stark entlasten und so meine zum Teil wochen- oder monatelangen Reisen ermöglichen, sondern auch, weil man immer wieder sehr einfach Leute kennenlernen kann und hier schon einige meiner besten Freundschaften entstanden sind. Hinzu kommt die oft sehr gute Ausstattung in Bezug auf ChillOut-Bereiche, Küche, Internet und Reise-Materialien. Auch diesen Artikel veröffentliche ich gerade gemütlich aus einer Hängematte in einem Hostel in Guatemala. ;-)
Schaue ich in mein Foto-Archiv, konnte ich immerhin noch die beiden folgenden Fotos des Sunflower Hostel aus dem Jahr 2006 finden, von denen ich sogar meine, dass die Wandbemalung nach wie vor gleich ist.
Soviel aber zur Historie und als kleine Anekdote aus dem Jahr 2006, nun zurück zum Sunflower Hostel aus dem Jahr 2019. Dieses verblieb mir ausgesprochen positiv in Erinnerung, vor allem, da es meiner Meinung nach gleich für mehrere Arten von Berlin-Besuchern attraktiv ist.
My Travelworld-Tipp |
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Selbstverständlich hat sich an der Lage nichts verändert. Es befindet sich nach wie vor auf der Helsingforster Straße und ist damit in unmittelbarer Umgebung zum Friedrichshain-Kiez, einer Umgebung mit vielen Restaurants, Bars und Ausgehlokalen, der ich über meine vielen Berlin-Reisen in den letzten Jahren immer wieder gerne einen Besuch abgestattet habe (siehe Reiseberichte 2011, 2015, 2016 und 2019). Eine Tram-Haltetelle befindet sich in 2 Gehminuten Entfernung, die S- und U-Bahn Haltestelle Warschauer Straße mit ihren zahlreichen Verbindungen in alle Richtungen Berlins ist rund 5 Gehminuten entfernt.
Was? | Sunflower Hostel |
Zimmer? | Einzelbett im Schlafsaal |
Wo? | Berlin, Warschauer Straße |
Preisniveau bei Buchung | Bett ab ca. 10 Euro |
Dauer? | 1 Nacht |
Bewertung | 8.5/10 |
Das Hostel ist sehr groß und bietet sicher einigen mehreren hundert Gästen Platz, es ist also nicht unbedingt etwas für Liebhaber von persönlichstem Service und Boutique-Unterkünften. Selbst als ich abends um 23:00 einchecken wollte, waren rund eine Hand voll Menschen vor mir am Check-In. Geschätzt hat das Sunflower Hostel sicher eine Kapazität von 500 Gästen, so wie es sich über mehrere Stockwerke mit zahlreichen Zimmern verteilt.
Die Zimmer sind sicher nicht die schönsten, aber bieten ausreichend Platz. Obwohl ich die günstigste Kategorie gebucht hatte, bekam ich einen 3er-Dorm, wodurch gar nicht unbedingt Großhostel-Atmosphäre aufkam.
Etwas komisch war lediglich das Schlüsselsystem (war man der erste im Zimmer, bekommt man einen Schlüssel, verlässt man als letztes einen geteilten Schlafraum, nimmt man den Schlüssel wieder mit herunter) sowie die brettharte Bettwäsche, die deutlichen Ost-Charme hatten. Jedenfalls hätte man damit locker jemanden erschlagen können. Auch die Sanitäranlagen waren nicht allzu reichlich und nur einmal pro Gang vorhanden, aber dennoch nie belegt.
Ansonsten macht das Sunflower Hostel einen Top-Eindruck. Als ich abends um 23:00 ankam, herrschte eine sehr lockere Party-Atmosphäre ohne dass hier krasse Orgien gefeiert wurden. Die Bar des Sunflower Hostel ist sehr gut ausgestattet und bietet verschiedenste Drinks zu humanen Preisen. Zur chilligen Atmosphäre trägt sicher auch die schon in einem sehr angenehmen Stil gestaltete Lounge und Rezeption bei, die übrigens auch infotechnisch perfekt ausgestattet ist. Von Märkten über Touren bis hin zu wirklichen Geheimtipps findet man hier alles, sodass ich glatt Lust bekam, Berlin für mehrere Tage zu erkunden.
Auf der anderen Seite beschränkte sich diese Party-Komponente aber auch wirklich auf die Lounge, sodass in den Gängen und Zimmern eine angenehme Ruhe herrschte. Somit eignete sich das Sunflower Hotel auch perfekt für mich, denn ich nutzte das gute Internet sowie die ruhige Atmosphäre am Morgen zum effektiven Arbeiten.
Hinzu kam ein wirklich einzigartiges Frühstück, welches ich so in einem Hostel bisher selten erlebt habe. Zwar gibt es hier und da ein All-You-Can-Eat Buffet, jedoch zumindest im Hostel selten mit frischem Schwarzbrot, aufgeschnittenem Gemüse, leckerem Hummus (!) sowie vielen weiteren gesunden Sachen – und das alles für 5 Euro, das war nahezu unglaublich.
Wer sich also für das Sunflower Hostel entscheidet, macht definitiv eine gute Wahl. Auch wenn die Zimmer nicht spektakulär sind, so ist das Hostel mit Ausnahme des komischen Schlüsselsystems schon wirklich gut durchdacht und bietet für jeden etwas. Ausgehfans und Nachtschwärmer kommen genauso auf ihre Kosten wie ruhigere Zeitgenossen, die einfach nur Berlin entdecken wollen. Selbst für ein paar ruhige Arbeitsstunden am Vormittag hält das Sunflower Hostel sehr gut her, auch wenn es hierfür sichere bessere Alternativen in Berlin gibt. Wem allerdings ein sehr gutes Frühstück wichtig ist und ein Hostel in Berlin sucht, der kommt um das Sunflower Hostel fasst nicht drum herum.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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