Berlin ist immer eine Reise wert – so könnt Ihr es schon aus meinen vorherigen Reiseberichten herauslesen. Unsere bundesdeutsche Hauptstadt hat einfach so viel zu bieten, dass es nie langweilig wird – und das in allen Themengebieten. Egal ob Geschichte, Party, Kultur oder Natur – Berlin bietet in städtetechnischer Hinsicht die wohl größte Abwechslung in Deutschland. So war es kein Wunder, dass ich auch bei meinem x-ten Berlin-Besuch wieder jede Menge Neuigkeiten entdeckte und aufs Neue von unserer Hauptstadt in den Bann gezogen wurde.
Reisezeitraum: Juli 2019 / 2 Tage
Geschrieben: Juli 2019
Veröffentlicht: April 2020
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Wer regelmäßig hier auf My Travelworld mitliest, wird vor einigen Monaten meinen Artikel „Grenada ist und bleibt ein Paradies“ gelesen haben. Hier schrieb ich über meine ehemalige Heimat Grenada, wo ich von 2011 bis 2014 wohnte, die mich damals schon begeisterte und nun bei jedem Besuch noch spannender und interessanter wird.
Nun kann ich also eine ähnliche Hommage schreiben, denn Berlin ist und bleibt meine deutsche Lieblingsstadt. Das sage ich immer wieder, wenn mich Leute – vor allem aus dem Ausland – fragen. Denn hier liegen Berlin und Grenada definitiv ganz nah beieinander: obwohl ich schon sehr oft zu Besuch war, gibt es jedes Mal neue und spannende Dinge zu entdecken. So war es auch diesmal wieder in Berlin, meinem bestimmt zehnten Besuch in unserer pulsierenden Metropole.
Die hauptsächliche Faszination Berlins rührt bei mir aus dem nahezu unendlichen Mix an Kulturen, die hier miteinander zusammenleben. Die an jeder Ecke wechselnden Sprachen mögen für den einen oder anderen befremdlich sein, für mich sind sie Ausdruck eines in 99% der Fälle friedlichen Zusammenlebens sowie einer fortschreitenden Globalisierung, wo (idealistisch gesehen) jeder überall auf der Welt leben kann.
Eine Folge dieser geballten Internationalisierung in Berlin ist auch die wohl abwechslungsreichste Gastronomie-Szene Deutschlands – und das zu wirklich akzeptablen Preisen. Egal ob vietnamesisch, syrisch, libanesisch, kolumbianisch oder eriträisch – es lässt sich in Berlin wirklich alles probieren und das oft innerhalb von einer einzigen Straßenzeile. Und da sind die „deutschen“ Klassiker wie italienisch, griechisch oder türkisch noch gar nicht mit genannt.
Zu diesem internationalen Flair passen natürlich auch laue Sommernächte in den Parks oder an den Ufern der Stadt, wo das internationale Publikum stets stark vertreten und das Kennenlernen leicht ist. So verbrachten wir zum Beispiel einen wirklich gemütlichen Abend an den Wiesen des Kreuzberger Landwehrkanals und lernten dort (dank eines Couchsurfing-Meetings) Berlin-Bewohner und -Besucher aus aller Welt kennen.
Schon aus diesem Grund würde ich, wenn ich eine deutsche Stadt zum Wohnen auswählen müsste (muss ich zum Glück nicht), wohl Berlin wählen, denn an keinem anderen Ort in Deutschland hat man die Welt so präsent wie hier. Lediglich die Berge in der Umgebung würden mir wohl fehlen, denn ringsherum ist doch alles ziemlich platt.
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My Travelworld Tipp: Unterkünfte in Berlin |
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Wer Unterkünfte in Berlin sucht, findet im Rahmen der Einleitung bereits eine Menge an verlinkten Hotelbewertungen hier im Reiseblog My Travelworld. Insgesamt 9 Artikel sind diesbezüglich zu Berlin hier veröffentlicht – meine Favoriten hierbei sind u.a. Amano Grand Central sowie das Vienna House Easy Berlin. Doch manchmal ist auch eine Ferienwohnung in Berlin besser geeignet, vor allem wenn man eine komplett ausgestattete Wohnung mit Küche sucht. Dies ist besonders für längere Aufenthalte bequem und kann auch das Reisebudget für Berlin entlasten. Eine mögliche Plattform, die Euch diesbezüglich bei der Suche helfen kann, ist Rentola (~), wo aktuell mehr als 1700 Wohnungen in Berlin zur Verfügung stehen – auch zur Langzeitmiete, was daher auch ideal für alle Digitalen Nomaden, Langzeitreisende oder Berlin-Neulinge ist. |
Immerhin, so lernte ich in diesem Jahr kennen, hat Berlin sogar einen Wasserfall – den Wasserfalll im Viktoriapark. Wer meine in den letzten Jahren entstandene Vorliebe für Wasserfälle kennt, weiß, dass ich mir das natürlich nicht entgehen lassen konnte – immerhin ist Deutschland gemessen an der Landmasse nicht unbedingt gesegnet mit Wasserfällen. Und auch wenn der Wasserfall im Viktoriapark nicht unbedingt mit seinen tosenden und azurblauen Vertretern in Costa Rica, Dominikanische Republik und Co. mithalten kann, so ist es doch eine spannende Natur-Sehenswürdigkeit mitten im urbanen Berlin.
Was in Berlin ebenfalls nie zu kurz kommt, ist die Geschichte. Wohl keine Stadt in ganz Europa hat im letzten Jahrhundert stets solch eine zentrale Rolle bei den wichtigsten deutschen, europäischen und zum Teil weltweit prägenden Entscheidungen und Entwicklungen gespielt, wobei man hier nur die großen Themen Nationalsozialismus mit dem 2. Weltkrieg, die deutsche Teilung und der Kalte Krieg sowie am Ende dann der Fall der Mauer sowie die deutsche Wiedervereinigung nennen muss. Stets war Berlin mittendrin! Zu allen Themenkomplexen gibt es unzählige Ausstellungen, Monumente, Zeitzeugen, Hinterlassenschaften und live erlebbare Geschichte, die es immer wieder höchstspannend und zugleich unendlich bedrückend macht, was sich in der jüngeren Geschichte alles abgespielt hat und welche Opfer dafür notwendig waren.
Während Ihr hier in meinen früheren Berlin-Reiseberichten (No. 1 aus dem Jahr 2011, No. 2 aus dem Jahr 2015 und No. 3 aus dem Jahr 2016) schon entsprechende Informationen zur Geschichte und zu den Sehenswürdigkeiten von Berlin findet, zog es uns diesmal an die Bernauer Str. zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Hier befindet sich der für mich immer noch beeindruckendste Ausblick auf die Schizophrenie der Berliner Mauer, die man hier relativ realitätsnah mit den meisten noch erhaltenen Sperr- und Schutzvorrichtungen sehen kann, die eindrücklich zeigen, dass es sich hier keinesfalls nur um eine Mauer handelte, sondern um einen ganzen Schutzwall mit unzähligen Sicherheitsmechanismen, der eine Überbrückung und damit verbundene Flucht nahezu unmöglich machte.
Neben der Gedenkstätte sind im Zuge der Bernauer Str. auch noch weitere Erzählungen und Erinnerungsstücke zu sehen, die die unglaublichen Vorgänge an der Mauer mitten durch Berlin noch erlebbarer machen.
Nicht zuletzt besuchte ich diesmal auch zum ersten Mal den ehemaligen Flughafen-Tempelhof sowie das heutige Tempelhofer Feld. Auch dies ist ein Stück Deutschland-Geschichte, vor allem aufgrund der zentralen Rolle Tempelhofs im Zuge der wohl historisch (zum Glück) einzigartigen Luftbrücke.
Heute ist der Flughafen Berlin-Tempelhof ein riesiger Park, der vor allem Joggern, Inline-Skatern, Radfahrern und anderen Bewegungskünstlern als Heimat dient und natürlich auch für einen langen Spaziergang gut ist. Ebenso lassen sich auf den weit ausgedehnten Wiesen perfekt ein Bierchen trinken oder ein kleines Picknick veranstalten.
Und, überzeugt von Berlin? Sicherlich gibt es noch dutzende Gründe mehr, warum es sich lohnt, diese pulsierende und internationale Stadt (erneut) zu besuchen – einige davon findet Ihr in meinen Reiseberichten Berlin I (2011, u.a. mit Stadtführung und der Geschichte Berlins), Berlin II (2015, u.a. mit Fokus auf Kreuzberg und Neukölln) sowie Berlin III (2016, u.a. mit dem Nachtleben von Berlin).
Auch auf anderen Blogs findet Ihr spannende Tipps zu Berlin, zum Beispiel die coolsten Aussichtspunkte in Berlin (~) im Reiseblog Unterwegs mit Kind.
Mir jedoch hat dieser Besuch wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt, was Berlin so besonders macht und warum auch viele Freunde, die hier leben, von der Stadt begeistert sind – wenngleich sie natürlich auch ein paar Nachteile hat.
Doch keiner ist perfekt und bis dahin freue ich mich sicher auf jeden weiteren Besuch in unserer deutschen Hauptstadt und bin mir sicher, dann wieder viele neue spannende Dinge zu entdecken.
Sucht Ihr noch weitere Tipps für Berlin? Dann schaut doch einmal bei meiner Blogger-Kollegin Sanne vom Reiseblog Travelsanne vorbei. In ihrem Berlin-Beitrag gibt Sie Euch eine geballte Menge an Informationen für Euren Berlin-Trip (~) an die Hand – ganze 28 Geheimtipps, Sehenswürdigkeiten und hübsche Plätze warten hier auf Euch! Da sind nicht nur tolle Tipps für Individualreisende dabei, sondern auch für Familien und Kinder!
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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