Nicaragua ist nun nicht gerade der Top-Pick bei den meisten Reisenden, wenn es um die Wahl des Urlaubsziels geht. Aber gerade das ist für mich immer das gewisse Etwas – zu wissen, dass noch nicht Millionen von Touristen auf den selben Pfaden gewandert sind und ich mich einfach ein wenig durch ein Land treiben lassen kann.
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Reisezeitraum: Mai 2013 / 5 Tage
Geschrieben: Juli 2013
Veröffentlicht: Juli 2013
Top-Tipps Reisebericht Nicaragua
– Volcano Boarding am Cerro Negro
– Entdecken der unberührten Isla de Ometepe
– Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln
– Probieren des nicaraguanischen Street Foods
Inhalt dieses Reise-Artikels
Ankunft in Managua
Wer nicht gerade mit dem Bus nach Nicaragua reist und an einem der wenigen Grenzübergänge aus Costa Rica (genau einer) oder Honduras (auch nicht viel mehr) das Land betritt, wird zwangsläufig am einzigen internationalen Flughafen von Nicaragua landen, dem von Managua. Dies war auch für mich der Fall, als ich am Abend mit Copa Airlines aus Panama ankam und so zum ersten Mal „Nica-Land“ betrat.
Die erste Herausforderung war nun, nicht der in so vielen Ländern gefürchteten Taximafia in die Hand zu fallen. Laut meiner Auskunft am Flughafen könnte ich aber (ganz im Gegensatz zu den Hinweisen auf verschiedensten Seiten) jedes Taxi bedenkenlos nutzen – na dann.
Im Prinzip war es dann aber auch so. Ich fand einen Taxifahrer, der mich zum regulären Preis (mein Hotel gab mir vorher den offiziellen Preis durch) zu meinem kleinen Gästehaus fuhr, in dem ich die erste Nacht verbrachte. Das Nicaragua Guest House bot mir hierfür eine einfache, aber günstige Basis an.
Fortbewegung innerhalb Nicaraguas: die Fahrt nach León
Am nächsten Tag konnte dann das Abenteuer Nicaragua für mich vollends beginnen. Nach einem kurzen Frühstück suchte ich mir erneut ein Taxi, um zum Busterminal von Managua zu fahren. Das Taxi zum „UCA“, wie der Abfahrtspunkt heißt, kostete nur 3 US$, obwohl es doch immerhin 15-20 Minuten Fahrt waren. Generell sind Taxis in Nicaragua innerhalb der Städte oder auf kurzen Distanzen sehr günstig.
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Schon seit Jahren nutze ich die DKB-Kreditkarte und kann damit weltweit kostenlos Bargeld abheben. Auch in Nicaragua funktionierte dies wieder reibungslos, sodass ich an allen Geldautomaten im Land problemlos an die lokale Währung (Nicaraguanischer Cordoba) kam. Für Reisen empfehle ich Euch solch eine Kreditkarte unbedingt. Aus diesem Anlass habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben, in dem ich auf die Vor- und Nachteile einzelner Kreditkarten-Anbieter eingehe – auch auf die DKB-Visa-Card. |
Vom UCA aus fahren sowohl Minibusse als auch Chickenbusse nach León. Ersteres sind die auch aus Grenada bekannten Minivans, die in der Regel um die 15 Personen fassen. Diese fahren hier in Nicaragua normalerweise non-stop zum jeweiligen Ziel, wobei man natürlich auch unterwegs aussteigen kann. Die Minibusse sind in der Regel ein paar Cordobas teurer, auch wenn sich das alles in sehr humamen Rahmen bewegt. Für meine ca. zweistündige Fahrt nach León zahlte ich so 55 Cordobas (ca. 2 US$). Minibusse gibt es unter anderem auch nach Masaya, Granada, Chinandega oder Matagalpa.
Auch die alten amerikanischen Schulbusse fahren zwischen Managua und León, auch Chickenbus genannt.
Diese nutzte ich dann später auf meiner Reise, u.a. von Managua nach Granada oder von Granada nach Ometepe. In diesen geht es etwas enger zu, denn hier wird unterwegs nahezu jeder eingesammelt, der am Straßenrand steht. Selbst wenn alle Stehplätze belegt sind, kann man sich sicher sein, dass irgendwo noch einer Platz findet – und wenn der Conductor persönlich alle ein bisschen enger zusammenschiebt. Gott sei Dank konnte ich mir meistens einen Sitzplatz sichern.
Ankunft in León
Auf der Fahrt nach León war dies allerdings nicht das Problem, denn im Minibus bekommt jeder einen Sitzplatz – auch wenn ich die Karte der Missgunst zog, und den Mittelplatz neben dem Fahrer bekam. Eben Pech, wer als letztes einsteigt.
Dennoch war die Fahrt relativ entspannt und nach zwei Stunden kam ich auch schon in León an – mitten im dichten Marktgewusel. Das Vorhaben, meine Unterkunft von hier aus zu Fuß zu erreichen, scheiterte grandios und ließ mich wiederum ein Taxi für 2 US$ nehmen. Im Bigfoot Hostel angekommen, legte ich meine Sachen ab und wurde zunächst einmal mit einer schlechten Nachricht konfrontiert: meine gebuchte Volcano Boarding Tour wurde aus Wettergründen auf den nächsten Tag verschoben.
Dies erforderte nun erst einmal eine spotane Neuplanung, die natürlich eine Sache unabdingbar machte: das Schauen des Champions-League Finals zwischen Dortmund und Bayern München, welches an diesem Tag stattfand.
Stadtrundgang durch León
Davor und danach schaute ich mich in der alten Kolonialstadt León um, die wunderbar zu Fuß zu erlaufen ist – zumindest das historische Zentrum. Mittelpunkt hier ist der Parque Central sowie die Kathedrale, die Basilica de la Asunción, die zugleich auch als größte und älteste Kathedrale in Mittelamerika gilt.
Diese besitzt auch einen Aufstieg auf das Kirchendach, welchen ich mir natürlich nicht nehmen ließ.
Ansonsten dominieren in León vor allem zwei Dinge: Bars/Cafés und Kirchen. Erste eignen sich natürlich perfekt, um einfach zu entspannen, gemütlich mit Freunden zu sitzen und einfach das Treiben auf der Straße auf sich wirken zu lassen. Zweiteres ist natürlich Balsam auf die Seele eines entwöhnten Sightseeing-Auges, was vor lauter Stränden und Natur schon lange keinen echten Städtetrip mehr bewundern durfte.
Neben diesen Punkten hat León direkt allerdings nicht allzu viel zu bieten. Es gibt zwar sehr viele schöne Ausflugsziele in der Umgebung, aber dafür benötigt man vor allem eines: Zeit. Aufgrund des bereits angebrochenen Nachmittags hatte ich davon allerdings nicht allzu viel, sodass ich nur noch ein paar Eindrücke von León an sich mitnahm und anschließend noch das Revolutionsmuseum besuchte.
Mehr zu diesem Besuch und vor allem zur Stadt allgemein findet Ihr auch im ausführlichen Reisebericht León.
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Street-Food in Nicaragua
Bezüglich des oben bereits angesprochenen essenstechnischen Parts wurde ich vor allem an den Straßenständen fündig. Diese sind in Nicaragua generell bestens zum Schlemmen und Probieren geeignet: sie sind nicht nur super günstig (ein komplettes Essen in der Regel um die 2 US$), sondern auch megalecker. Angeboten wird alles, was sich gut essen lässt: frische Früchte, gefüllte Tortillas, Fleisch vom Grill oder Reis mit Bohnen.
Keine Frage, dass ich bei solchen Aussichten auch zuschlagen musste. In León war ich am Mittag bei einer Marktfrau und aß für 50 Cordoba (2 US$) eine leckere Portion von selbst gekochtem Rindfleisch (mit Beilagen), am Abend besuchte ich dann obigen Straßengrill und bediente mich nach Herzenslust.
Übernachtung und Volcano Boarding mit dem Bigfoot Hostel
Für die Übernachtung in León entschied ich mich schon im Voraus für das Bigfoot Hostel. Es war zum einen günstig, zum anderen zentral gelegen und nicht zuletzt starteten direkt vom Haus aus die Touren zum in der Stadt berühmten Volcano Boarding. Wer zunächst einmal mehr über die Unterkunft wissen will, dem sei die Hotelbewertung über das Bigfoot Hostel empfohlen. Wer weitere coole Unterkünfte in Nicaragua sucht, kann auch hier im Artikel über die besten Hostels in Nicaragua vorbeischauen.
Am Sonntagmorgen startete endlich die für mich lang erwartete Tour zum Volcano Boarding. Wenn ich schon seit 2 Jahren nicht Skifahren gehen kann, muss halt ein Vulkan herhalten. Das Prinzip ist schnell erklärt: da Nicaragua ohnehin mit Vulkanen übersäht ist, suchte sich einst ein findiger Extremsportler einen aus und probierte verschiedene Dinge, mit denen man solch einen Vulkan herunterutschen kann. Heraus kam dabei schließlich ein sehr hässliches Brett, mit denen nun alle Gäste den Cerro Negro herunterrauschen (manchmal auch –schleichen).
Der Ausflug gliederte sich dabei in 3 Teile: die Fahrt zum Cerro Negro mit dem Monstertruck, die Wanderung hinauf auf den Vulkan und schließlich das Volcano Boarding hinab. Nur so viel, es war ein in allen Teilen richtig tolles Erlebnis, den ausführlichen Bericht mit allen Bilder und Infos wie gewohnt im seperaten Artikel Vulcano Boarding am Cerro Negro.
Auf nach Granada
Nach dem Volcano Boarding, einem kühlen Mojito aufs Haus und einer sehr erfrischenden Dusche machte ich mich gemeinsam mit einem weiteren Backpacker auf nach Granada. Zum Busbahnhof ging es erneut mit einem Taxi für ca. 2 US$, ehe wir in einen der Minibusse nach Managua einstiegen. Direkte Verbindungen von León nach Granada gibt es nicht, ein Umstieg in Managua lässt sich nicht vermeiden.
Für den Weg kauften wir uns beide noch einen kleinen Snack zu essen. Interessanterweise wurden uns vier verschiedene Geschmackssorten angeboten, jedoch schmeckten die beide, die wir wählten, beide gleich (und sahen auch gleich aus). Das dieses extrem trockene und sehr undefinierbare Mais-Teig-Gemisch nicht wirklich unsere Begeisterung hervorrief, versteht sich fast von selbst.
In Managua wechselten wir dann reibungslos vom Minibus in den Chickenbus und kamen schließlich nach insgesamt 3 Stunden Fahrt am Abend in Granada an.
Übernachtung in Granada und Weiterfahrt nach Ometepe
In Granada, wobei wir direkt am sehr sympathisch wirkenden Parque Central ausstiegen, ging ich direkt weiter in meine vorgebuchte Unterkunft, das Hostal El Momento. Hier erwartete mich ein echtes kleines Juwel, denn für 15 US$ bekam ich hier ein Einzelzimmer sowie eine wunderschöne, sehr gepflegte, gut geführte und einfach zum Wohlfühlen einladende Anlage, die sich wirklich Topnoten verdiente. Mehr dazu auch in der Hotelbewertung über das Hostal El Momento.
Hier musste ich dann am Abend erst einmal meine Reiseplanung ein wenig anpassen, denn im Gegensatz zu meinem ursprünglichen Ablauf war ich rund einen halben Tag in Verzug. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich aber schließlich, direkt am nächsten Morgen auf die Isla de Ometepe zu fahren und mir Granada für den Schluss meiner Reise aufzuheben.
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Nach einer ruhigen Nacht ging es daher also für mich am nächsten Morgen direkt in Richtung Busterminal. Vorher musste ich ohnehin den Markt passieren und besorgte mir so ein leckeres „Frühstück“ – mit Krautsalat sowie mit Reis gefüllte und frittierte Tortilla für ganze 10 Cordoba. (ca. 0,35 US$).
Diese konnte ich dann gepflegt im Chickenbus vernaschen, mit dem ich rund 2 Stunden nach Rivas fuhr. Die Ankunft erfolgt hier an einem sehr zentralen und hektischen Busbahnhof, wo Taxifahrer natürlich in ankommenden Touristen gleich eine sichere Beute sehen.
Andererseits – wer hier etwas zu trinken oder zu essen sucht, wird garantiert nicht verhungern.
Letztendlich musste ich mich dann mit einigen anderen Nicaragua-Backpackern aber den Taxifahrern geschlagen geben – denn von Rivas gibt es keine andere Möglichkeit (außer Laufen), die Strecke zum 5 Kilometer entfernten Hafen von San Jorge zurückzulegen. Für diese Fahrt wurden wiederum 50 Cordoba fällig, was ebenso der Standard-Tarif ist – scheinbar sogar pro Person und nicht pro Taxi.
In San Jorge angekommen, kaufte ich mir schließlich ein Fährticket für 70 Cordoba zuzüglich 10 Cordoba Hafensteuer. Die Fähren auf die Isla de Ometepe fahren relativ regelmäßig auf die andere Seite, im Schnitt ca. einmal aller 60 bis 90 Minuten. Am häufigsten wird dabei Moyogalpa angesteuert, der Hauptort auf Ometepe. Einige Male geht es auch nach San José del Sur. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde.
Ich nahm eine der Fähren nach Moyogalpa und kam so bei strahlendem Sonnenschein eben in jenem Hauptort der Isla de Ometepe an.
Aufenthalt und Fahrradtour auf der Isla de Ometepe
In Moyogalpa angekommen, ging ich zunächst direkt in die Unterkunft in diesem Teil Nicaraguas, die ich mir vorher herausgesucht, allerdings nicht gebucht hatte (da nicht möglich). Zum Glück war hier im The Cornerhouse – eine sehr empfehlenswerte Unterkunft – noch ein Zimmer frei, sodass ich direkt meine Tagesgestaltung starten konnte. Mein Plan war es, den auf der Insel alles dominieren Vulkan Concepcion einmal zu umrunden – zur Wanderung hinauf auf den Concepcion, die insgesamt 8 Stunden dauert, fehlte mir leider sowohl das Schuhwerk als auch die Zeit.
Gesagt, getan: ich ging direkt zu einem Fahrradverleih, mietete mir für 5 US$ ein Mountainbike (was nicht wirklich seinen Namen verdiente) und radelte los. Auch wenn es brütend heiß war, ich mit dem Trinken kaum nachgekommen bin und am allerliebsten aller 5 Kilometer ins Wasser gesprungen wäre, war es eine interessante Tour mit schönen Eindrücken des absolut ländlichen Nicaraguas – quasi wie es wer auch immer erschaffen hat.
Mein persönliches Highlight war dann der Besuch einer Bar in San José del Sur. Absolute Idylle, kein Mensch am Strand geschweige denn in der Bar (die Betreiber mal ausgenommen), ruhiges Wellenrauschen, Blick auf den Nachbarvulkan Madera und ein richtig leckerer Bananen-Passionsfrucht-Smoothie während des Entspannens in einer gemütlichen Schaukel – was will man mehr?
Der Abend in Moyogalpa verlief dann sehr ruhig. Erstens war im Dorf ohnehin nicht viel los, zweitens hatte die rund 40 Kilometer lange Tour auf der „Krücke“ doch ordentlich an Tribut gefordert. Um mal etwas anderes zu essen außer Tortilla, Bohnen und Reis (ja, das würde ich durchaus als Nationalgericht von Nicaragua bezeichnen) ging ich zur Abwechslung mal in eine Pizzeria.
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Hier sind meine Top-Empfehlungen für Eure Reise auf die Isla Ometepe in Nicaragua:
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Rückfahrt nach Granada
Der nächste Morgen begann diesmal mit meinem vielleicht leckersten Frühstück der Reise, denn das Cornerhouse, meine Wahl für diese Nacht, ist zugleich auch ein Café mit einem sehr guten Sortiment. Das Frühstück war im Übernachtungspreis von 25 US$ bereits inklusive. Aus der Karte wählte ich schließlich Eggs Benedict mit Bratkartoffeln sowie einen Bananen-Milchshake – so kann der Tag definitiv starten.
Nach der leiblichen Wohltat ging es nun zurück in Richtung Granada. Ich nahm die erste Fähre zu christlicher Uhrzeit (also nicht die um 07:30) und fuhr zurück in Richtung San Jorge. Im Prinzip war es wieder der selbe Weg: Fähre – San Jorge – Taxi – Rivas – Chickenbus – Granada. Da ich zwischendurch in Rivas noch etwas Zeit hatte, schlenderte ich noch ein wenig über den dortigen Markt. Beeindruckend war auch hier, wie schon in anderen Städten und Dörfern meiner Reise, die enorme Fülle an Früchten und Gemüse – obwohl ich dies ja aus Grenada eigentlich gewohnt bin.
Am Mittag wiederum war ich nun zurück in Granada. Leider war das tolle Hostal El Momento aus der ersten Nacht inzwischen ausgebucht und auch meine Alternativunterkünfte waren bereits voll, sodass ich mich vor Ort auf die Suche nach einem Bett für die Nacht geben musste. Obwohl ich mir das Zimmer vorher anschaute, landete ich schließlich mit dem Hostal Los Ranchitos eine schlechte Wahl – getrieben von der Mittagshitze wollte ich aber einfach nur ein Zimmer haben und meine Sachen loshaben. Man kann halt nicht immer gewinnen.
Dafür war der Aufenthalt in Granada umso schöner.
Ausflug zu den Isletas de Granada
Am Nachmittag hatte ich nun mal einen echten Touri-Ausflug auf dem Plan: eine Bootsfahrt durch die Isletas de Granada, eine durch einen Vulkanausbruch entstandene Inselgruppe mit mehr als 300 Inseln vor der Küste der Stadt. Los ging es direkt an der Kathedrale per Transfer zum Hafen, anschließend folgte eine rund 90 minütige Bootsfahrt durch die kleinen Inselchen und abgerundet wurde der Ausflug mit einem inkludierten Abendessen. So kitschig es klingt, aber es war eine rundum feine Sache, sowohl von der Organisation (quasi Rundum-Paket, gerade einmal 5 Teilnehmer) als auch von der landschaftlichen Seite. Auch der gastronomische Teil war überraschenderweise nahezu erstklassig.
Mehr dazu auch in meinem ausführlichen Bericht über die Isletas de Granada.
Stadtrundgang durch Granada
Am nächsten Morgen startete ich schließlich zu einem kleinen Stadtrundgang durch Granada. Im Prinzip ist die Innenstadt nicht viel größer als León und hat ein ähnliches Flair – dennoch war Granada mein deutlicher Favorit. Dies ist ziemlich subjektiv, aber so sind Erfahrungen und Impressionen von Reisen nun mal. ;-)
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Einen deutlichen Beitrag dazu leisteten sicher auch die wirklich hübschen Gebäude, die in der ganzen Altstadt verteilt sind. Dies sind auf der einen Seite die bekannten Bauwerke wie zum Beispiel die große Kathedrale von Granada, auf der anderen Seite die vielen kleinen schnuckeligen Häuschen in den Straßen der Stadt, die stets in einer anderen Farbe leuchten.
Meinen kompletten Stadtrundgang gibt es auch hier im detaillierten Reisebericht Granada.
Unter anderen bietet auch Granada mit La Merced eine Kirche, auf die sich hinaufsteigen lässt. Wie schon in León kann sich auch hier die Aussicht sehen lassen.
Last but not least besuchte ich in Granada auch noch das Schokoladenmuseum – praktischerweise war dies verbunden mit einem All You Can Eat Frühstücksbuffet. Keine schlechte Kombo: Museum + Essen, zumal mir noch ein langer Tag mit Rückfahrt nach Managua und Flug nach Costa Rica bevorstand.
Von Granada zum Flughafen von Managua
Dies war auch direkt das Stichwort, denn nach dem späten Frühstück stand für mich der Rückweg zum Ausgangspunkt in Managua an. Eigentlich wollte ich ja per Bus nach Costa Rica fahren, von wo aus mein Rückflug mit Condor nach Frankfurt ging, aber aufgrund der unklaren Buchungssituation sowie der nervigen Grenzprozedur entschied ich mich kurzfristig doch noch für einen Flug, gebucht bei Taca.
Somit machte ich mich nach dem Frühstück also zum letzten Mal auf den Weg in Richtung Busterminal. Chickenbus war wieder angesagt, um nach Managua zu gelangen. Nahezu schon fast „wie gewohnt“ stieg ich am UCA, dem zentralen Busterminal von Nicaraguas Hauptstadt, aus und nahm mir von dort, ebenfalls zum letzten Mal, ein Taxi zum Flughafen. Auch dies klappte wiederum reibungslos. Generell muss ich sagen, dass ich mit allen Taxifahrten sehr zufrieden war und keiner versuchte, mich irgendwie abzuzocken, auszurauben oder woanders hinzufahren – und das trotz meines sehr eingeschränkten Spanischs. Man hört da ja die wildesten Sachen, vor allem beim Auswärtigen Amt. Aber sicher ist es so wie so oft: es gibt einige schwarze Schafe, die das grundsätzlich positive Gesamtbild stören und kaputt machen – an die ich zum Glück nicht geraten bin.
Abschied und Fazit
Mit dieser letzten Taxifahrt kam ich schließlich mehr als pünktlich am Flughafen von Managua an und konnte bereits die ersten Urlaubseindrücke verarbeiten. Quasi fast wie erwartet waren natürlich die 5 Tage Nicaragua viel zu kurz, doch mehr war einfach nicht drin. Schließlich liegt ja irgendwo auch in der Kürze die Würze … naja oder so ähnlich. ;-) 2022 kehrte ich schließlich zurück und konnte das Land im Rahmen einer ausführlichen Nicaragua-Reise ausführlich erkunden.
Fakt ist, dass mir Nicaragua richtig viel Spaß bereitet hat und ich mir sehr gut vorstellen kann, auch noch andere Ecken des Landes zu besuchen. Es gab nicht die Mega-Sehenswürdigkeiten oder Events, die vielleicht andere Länder als Leuchtturm zu bieten haben, aber das ist auch gar nicht nötig. Nicaragua ist ein natürliches, freundliches und relativ unentdecktes Land, was gerade das Reisen innerhalb Nicas sehr angenehm und interessant macht. Die Menschen sind sehr offen, selbst wenn man wie ich kaum Spanisch spricht. Gerade diese vielen verschiedenen Erfahrungen abseits der ausgetretenen Touristenpfade haben mir wieder gezeigt, warum ich stets Rumänien Frankreich vorziehen würde, lieber nach St. Vincent statt nach Jamaica reise oder mir lieber Litauen anschaue, anstatt das bekanntere Riga abzuklappern. Achja, natürlich darf dennoch meine obligatorische Empfehlung nicht fehlen, die ich für Nicaragua natürlich ungekürzt aussprechen darf sowie das Top-Highlight, was bei dieser Reise sich zwei Momente teilen: zum Einen das actionreiche Volcano Boarding vom Cerro Negro, zum anderen die absolut einsame Bar in unberührter Umgebung auf der Isla de Ometepe in San José del Sur.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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Hallo
Toller Reisebericht!
Ich glaube du verwechselst san juan del sur mit san jose del sur.
Hat mich ganz schön verwirrt ;-)
Grüsse
Hallo flu,
danke für den Hinweis. Du hast Recht, das habe ich tatsächlich verwechselt. Ist aber auch verwirrend – schließlich gibt es in Nicaragua beides, zudem liegen beide Orte am Wasser. Und „Kontakt“ hatte ich während meiner Reise auch mit San Juan del Sur, denn dorthin sind immer einige der Chickenbusse gefahren. :-)
Ich habe es jetzt im Text richtig gestellt.
LG, Chris
Hallo,
wir möchten im Januar nach Nicaragua reisen,
kann man Sie mal anrufen wegen ein paar Tips?
MfG U.reise
Prinzipiell kann ich gerne aus meinen Erfahrungen heraus ein paar Tipps geben. Vielleicht schickt Ihr mir einfach mal eine E-Mail (siehe Impressum) mit Euren Plänen für Nicaragua und dann können wir gerne per E-Mail oder Skype weiterschauen.
LG, Christian
Ich liege gerade krank in einem Hostel in Nicaragua. Ich bin auf deine Seite gestoßen, weil ich Tipps für León gesucht habe. Danke für deinen interessanten Reisebericht. Ich bin beeindruckt wie gut du seine Reise geplant hast. Ich wünsche dir noch viele schöne Reisen!
Liebe Grüße Eva
Hallo Eva,
besten Dank für das Lob und dir auf jeden Fall gute Besserung. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als wertvolle Reisetage im Bett verbringen zu müssen.
Ich hoffe, du bist im Reisebericht fündig geworden und konntest ein paar Impressionen sammeln.
Genieß die Zeit dort – ich war viel zu kurz dort und werde auf jeden Fall wiederkommen.
LG, Chris
Hey Chris,
das ist ein super interessanter Reisebericht!!!
Ich bin auch kurz davor einen Flug nach Nicaragua zu buchen- würdest du sagen , alleine als Frau ist es dort safe?
Das ist die einzige Unsicherheit , die ich momentan habe.
Ganz liebe Grüße
Anna
Hallo Anna,
Nicaragua unterscheidet sich meiner Meinung in der Sicherheit nicht wesentlich von anderen Ländern Lateinamerikas. Sprich mit den üblichen und überall zu lesenden Sicherheitsvorkehrungen solltest du auch als alleinreisende Frau keine Probleme in Nicaragua haben, insofern häufiges Flirten, Nachrufen und Ansprechen durch die einheimischen Männer kein Problem für dich darstellt. Wahrscheinlich kommst du vor Ort – zumindest bei den klassischen Orten und Reisezielen im Land – eh mit anderen Reisenden Kontakt und kannst dann vielleicht sogar mit anderen zusammenreisen.
Viel Spaß schon einmal in Nicaragua!
LG, Chris