Reisebericht München – die bayerische Landeshauptstadt von ihrer grünen Seite
Städtetouren haben für gewöhnlich viel Substanz – nämlich vor allem Gebäudesubstanz. Während dies zwar auch bei meinem Besuch in München nicht ausblieb, legte ich dieses Mal den Fokus auf die grünen Seiten von München, u.a. mit der Isar und dem Englischen Garten.
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Reisezeitraum: Juli 2014 / Dauer: 2 Nächte
Geschrieben: Juli 2014
Veröffentlicht: Juli 2014
Überblick Reisebericht München
- Platzl: Berühmte Restaurants und komfortable Unterkunft
- Die Isar: entspanntes Spazieren entlang Münchens Fluss
- Englischer Garten: einer der größten Stadtparks der Welt
- Hofegarten: fürstliche Anlage in Münchens Zentrum
- Mit dem Bayern-Ticket raus ins Grüne
- Fazit
Inhalt dieses Reise-Artikels
Platzl: Berühmte Restaurants und komfortable Unterkunft
So gar nicht grün geht es allerdings erst einmal hier im Reisebericht los – mit dem Platzl. Der nahe dem Marienplatz (ca. 150 Meter) gelegene Platz ist vor allem bekannt für jede Menge Restaurants, u.a. dem von Alfons Schuhbeck sowie dem Hofbräuhaus.
Zudem stellte es auch den Ausgangspunkt meiner Erkundungen in München dar, denn meine Unterkunft war das Hotel Platzl am gleichnamigen Platz – ein gutes 4-Sterne Hotel in traditioneller Ausrichtung mit klassischen Zimmern und einem exzellenten Frühstück.
Die Isar: entspanntes Spazieren entlang Münchens Fluss
Vom Platzl startete ich also meine kleine Tour durch München, wobei ich die üblichen Sehenswürdigkeiten wie Marienplatz, Frauenkirche etc. eher ausließ.
Wer trotzdem am Marienplatz starten möchte: die Isar erreicht man bereits nach wenigen hundert Metern am Isartor.
Hier lässt sich dann hervorragend entlang spazieren. Kleinere Grünanlagen wechseln sich ab mit bekannten Gebäuden wie dem Deutschen Museum, der Prinzregententerrasse (Foto oben) oder dem Bayerischen Landtag (unteres Foto), die am Uferrand zu erspähen sind.
Sehr schön ist auch, dass gerade im Stadtzentrum die Isar ein wenig geteilt ist. Während sonst in der Regel mächtige Ströme unsere Städte durchfließen, erzeugen die Prater- und die Museumsinsel ein bisschen Kleinodfeeling und machen die Kulisse daher umso attraktiver.
Englischer Garten: einer der größten Stadtparks der Welt
Wer zentrumsnah die Isar besucht, kommt zwangsläufig auch an der nächsten „grünen Lunge“ von München nicht vorbei – dem Englischen Garten. Mit ca. 4 Quadratkilometern ist er einer der größten Stadtparks der Welt.
Während sich rund 95% des Englischen Gartens westlich der Isar befinden, gibt es auch einen ganz kleinen, fast unberührten Teil auf der Ostseite rund um den Bayerischen Landtag. Während sich im Hauptteil vor allem am Chinesischen Turm die Bierbänke nur so stapeln (Foto oben; grob überschlagen sollten dort mindestens 5000 Besucher Platz haben) und bei schönem Wetter überbevölkert sind, gibt es auch noch ganz ruhige und idyllische Plätze (Foto mittig – Achtersee im Ostteil; Foto unten Wasserfall im Süden).
Hofegarten: fürstliche Anlage in Münchens Zentrum
Wer den Englischen Garten gen Süden verlässt, kann gleich mit der nächsten schön gestalteten Grünanlage fortsetzen, dem Hofegarten. Er wurde vom bayrischen Kurfürsten Maximilan im 17. Jahrhundert angelegt.
Umgeben wird der Hofegarten von verschiedensten historischen Gebäuden, u.a. das Deutsche Theatermuseum, die Münchener Residenz oder die Bayerische Staatskanzlei (im Foto).
Der Hofegarten eignet sich daher optimal, um nach dem Englischen Garten noch etwas historisches Flair mitzunehmen, zumal man anschließend direkt in der Altstadt von München ankommt.
Mit dem Bayern-Ticket raus ins Grüne
Natürlich gibt es in München selbst noch viele weitere Möglichkeiten, ein wenig Ruhe, Natur und Abwechslung im Vergleich zum hektischen Stadtleben zu gewinnen. An Nummer 1 steht hier natürlich der große und bekannte Olympiapark. Auch der Park am Nymphenburger Schloss sowie der Perlacher Forst sind reizende Alternativen für einen Ausflug in die grünen Ecken von München.
Doch auch das Umland hat viel zu bieten – und mit einem Bayern-Ticket der Deutschen Bahn lässt sich dieses optimal erkunden. Für nur 22,- Euro (für 1 Person; je mehr Personen fahren, desto günstiger wird es pro Person) kann man hier ab 09:00 solange durch Bayern (und sogar bis Salzburg oder Reutte) fahren, wie es der Tag zulässt.
Auch ich nutzte diese Gelegenheit und fuhr mit einer sehr modernen Regionalbahn in Richtung Süden, um ein wenig die bayerischen Alpen zu sehen. Im Endeffekt entpuppte sich dies allerdings als relativ schwierig, denn die Wolken hingen den ganzen Tag über so tief, dass ich keinen einzigen Gipfel zu Gesicht bekam.
Dennoch drehte ich eine schöne Runde, die ich jedem nur empfehlen kann – ein toller Tagesausflug ab/bis München mit vielen unterschiedlichen Zügen, aber auch verschiedenen landschaftlich sehr reizvollen Zugfahrten. Meine Tour sah wie folgt aus:
– Regionalbahn von München nach Garmisch-Partenkirchen
– Garmisch-Partenkirchen – Grainau mit der Zugspitzbahn (im Bayern-Ticket inklusive) (Foto oben)
– 2 Kilometer Wanderung vom Haltepunkt Grainau (Zugspitzbahn) zum Bahnhof Untergrainau (Regionalbahn)
– Regionalbahn von Untergrainau über Reutte in Tirol nach Vils (Tirol)
– ca. 6 Kilometer Wanderung von Vils in Tirol über die Staatsgrenze zurück nach Füssen (Foto unten), u.a. mit dem Walderlebniszentrum und dem Lechfall (Foto mittig) auf dem Weg
– Regionalbahn von Füssen zurück nach München.
Fazit
„München kann auch grün“, könnte man bei diesem erlebten Programm zweifelsohne fetsstellen. Natürlich habe ich bewusst die klassischen Stadtattraktionen wie Marienplatz, Frauenkirche, Deutsches Museum oder Olympiaturm ausgelassen, da ich diese schon von früheren Besuchen kannte. Daher konnte ich nun dieses etwas andere München-Programm erleben, was zweifelsohne sehr sehr reizvoll war.
Dieser Aufenthalt wurde unterstützt durch hrs.de (~) und die Deutsche Bahn (~). Vielen Dank dafür! Der Reisebericht spiegelt (wie jeder Artikel hier bei My Travelworld) ausschließlich meine eigene subjektive Meinung wieder.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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