Mit Flixbus von Dresden nach Dortmund

Schon rund 2 Wochen nach meiner Fernbuspremiere in Deutschland überhaupt, bei der ich mit MeinFernbus von Berlin nach Dresden fuhr, folgte gleich die nächste Busfahrt: mit Flixbus ging es für mich nach Dortmund. Lest im folgenden Bericht über meine Erfahrungen mit einem von Deutschlands größten Anbietern auf dem Fernbusmarkt und ob ich auch hier ein positives Urteil fällen konnte.

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Reisezeitraum: Juni 2014
Geschrieben: Juli 2014
Veröffentlicht: Juli 2014

Flixbus ist laut einer Erhebung im Dezember 2013 die Nr. 3 im deutschen Fernbusmarkt – Grund genug also, auch einmal die „blauen Münchner“ (Farbe der Busse und Herkunft des Unternehmens) auszuprobieren. Erst kürzlich war ich ja erstmals mit dem Marktführer MeinFernbus unterwegs.

Die Tickets für meine Fahrt mit dem Bus von Dresden nach Dortmund kaufte ich diesmal nicht bei Flixbus direkt, sondern etwas länger im Vorhinein bei einer Aktion in Kooperation mit Lidl. Hierbei boten Flixbus und Lidl Direktfahrten für 10,- Euro an, unabhängig von der Strecke und einzulösen innerhalb von 2 Jahren. Da dies in Anbetracht der Auswahlmöglichkeiten (Flixbus hat ein riesiges Streckennetz in Deutschland) und Gültigkeitsdauer ein sehr attraktives Angebot war, schlug ich gleich zweimal zu. Die Gutscheine wurden schließlich per E-Mail verschickt und müssen schließlich bei lidl.flixbus.de eingelöst werden. Übrigens konnte ich mir bei der Buchung den letzten Platz für die Fahrt ergattern, denn wenige Stunden zuvor war die Fahrt noch ausgebucht. Die Nachfrage ist also definitiv vorhanden.

Bericht über die Fahrt mit Flixbus von Dresden nach Dortmund

Etwas überraschender war es dann, dass der Bus beim Start in Dresden gerade einmal halb voll war. Dass die Fahrt dennoch zwischenzeitlich als ausgebucht angezeigt wurde, lag daran, dass auf dem Teilstück Kassel-Dortmund bereits alle Plätze vergeben waren – hier war der Bus dann auch bestens gefüllt. Insgesamt wurden während der 8 Stunden langen Fahrt, was gegenüber der Direktverbindung der Deutschen Bahn mit 6:15h auf jeden Fall akzeptabel ist, 3 Stopps eingelegt: Leipzig, Göttingen und Kassel. In Göttingen waren sogar 30 Minuten Pause vorgesehen, sodass ausreichend Zeit bestand, sich die Beine zu vertreten oder etwas zu Essen zu kaufen. Die Haltestellen befanden sich alle direkt im Zentrum, mit Ausnahme von Kassel, wo die autobahnnahe (aber mit der Straßenbahn angebundene) Papiermühle angefahren wurde.

Der Bus selbst war modern. Kein Wunder, betreibt Flixbus doch erst seit 2013 Busverbindungen in Deutschland und nutzt überwiegend neue Busse. Der Sitzabstand war gefühlt ein wenig besser als 2 Wochen zuvor bei MeinFernbus. Steckdosen waren lediglich an wenigen Sitzen vorhanden. WiFi gab es kostenlos, war aber sehr stockend und mehr zum E-Mails checken denn zum durchgängigen Surfen geeignet.

Bericht über die Fahrt mit Flixbus von Dresden nach Dortmund

Wie die anderen Busunternehmen verkauft auch Flixbus an Bord Snacks und Getränke zum sehr humanen Preis, so zum Beispiel 0,5l Apfelschorle für 1,50 € oder Haribo, Bifi und Snickers für je 1 €. Allerdings waren die Snacks bei meiner Fahrt direkt von Beginn an ausverkauft.
Auch eine Toilette gab es an Bord, deren Sitz allerdings schon etwas kaputt war.

Die Fahrt an sich verlief dann eher ereignislos. Dank WLAN und Steckdose konnte ich gemütlich einige Reiseberichte schreiben. Die ruhige Fahrweise des Busfahrers, der übrigens in Göttingen wechselte, gab keinen Anlass, sorgenvoll auf die Straße zu schauen.

Nach den ca. 520 Kilometern kamen wir schließlich pünktlich in Dortmund an. Zufrieden konnte ich aus dem Bus aussteigen und kann Flixbus gerne weiterempfehlen. Im Direktvergleich zwischen Flixbus und MeinFernbus konnte ich bis auf Kleinigkeiten kaum Unterschiede feststellen, sodass ich bei beiden wieder mitfahren würde. Wer die Auswahl hat, kann sich nach den besseren Fahrtzeiten und/oder den besseren Preis entscheiden. Als generelles Fazit bleibt aber festzuhalten, dass das „neue“ Fernbusfahren in Deutschland sehr bequem und günstig ist und – solange die Fahrtzeit nicht allzu lang ist (bei der Strecke Duisburg – München entschied ich mich zum Beispiel für die Bahn, da hier die Busfahrzeit mit 10h doppelt so hoch ist wie die 5h auf der Schiene) – mehr als eine Alternative zur Deutschen Bahn ist.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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