Reisebericht Dominikanische Republik IV – Öko-Tourismus in der Cordillera Septentrional

Öko-Tourismus ist in der Dominikanischen Republik weiter verbreitet als man denkt. Zwar macht es im Vergleich zum riesigen All-Inclusive-Kuchen nur einen winzigen Streusel aus und hat deswegen bei langem nicht den Bekanntheitsgrad von Costa Rica, Norwegen oder Kenia, aber dennoch gibt es eine Vielzahl von Angeboten, die kaum einer kennt. In diesem Reisebericht möchte ich daher einige wenige Möglichkeiten des Öko-Tourismus vorstellen, denn über ein langes Wochenende besuchten wir die Cordillera Septentrional, sozusagen die Nordküsten-Gebirgskette des Landes zwischen Santiago und Samaná und nächtigten dort in verschiedenen Eco-Lodges. Die Region ist bisher touristisch so gut wie noch gar nicht erschlossen, weswegen es mir umso mehr Spaß macht, hier einige unserer Erfahrungen weiterzugeben und von den wirklich spannenden Erlebnissen in San Francisco de Macoris, Jamao al Norte, Tubagua & Co. zu berichten.

Reisezeitraum: Januar 2017
Geschrieben: Februar 2017
Veröffentlicht: April 2017

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Übernachten auf der Schokoladenfarm

Unsere Eco-Tour durch die Dominikanische Republik startete in der Nähe von San Francisco de Macoris, nur rund 2 Stunden mit dem Bus von Santo Domingo entfernt und im Zentrum des Landes gelegen. Normalerweise verirrt sich hier kein Tourist hin, was angesichts der mäßigen Attraktivität der Stadt sicher auch gerechtfertigt ist. Jedoch gibt es in der Umgebung von San Francisco de Macoris eine Ranch sowie ein Naturschutzgebiet, was einen genaueren Blick wert ist.

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Die Rancho Don Lulu befindet sich auf der Straße von San Francisco de Macoris nach La Bajada ungefähr auf halber Strecke und ist am besten per Auto zu erreichen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinmöchte, nimmt einen Bus nach San Francisco de Macoris und anschließend einen Pick-Up in Richtung La Bajada, der in der Straße Manuel Maria Castillo Ecke Avenida Libertad abfährt.

Rund 10 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt der Provinz Duarte befindet sich das eigentlich kaum existente Dorf Loma Espuela, wo es mit der Rancho Don Lulu eine kleine farmähnliche Unterkunft inmitten einer Kakaoplantage gibt. Von diesen sogenannten „Rancho ecologicos“ gibt es einige in der Dominikanischen Republik, die Lage inmitten der „Schoko-Bäume“ dürfte jedoch einmalig sein.

Die Eco-Lodge Rancho Don Lulu inmitten einer Schokoladenfarm im Norden der Dominikanischen Republik

Die Eco-Lodge Rancho Don Lulu inmitten einer Schokoladenfarm im Norden der Dominikanischen Republik

Es ist aber nicht nur die Umgebung, die die Rancho Don Lulu für einen Aufenthalt spannend macht, sondern auch die Nähe zur dominikanischen Kultur sowie die liebevolle Einrichtung und Bewirtung. Die Gastgeber wohnen direkt nebenan in einem typisch einheimischen Häuschen und kümmern sich herzlich um das Wohl der Gäste. Zudem werden die Speisen in traditioneller Manier mit Holzkohle-Feuer zubereitet.

Die Eco-Lodge Rancho Don Lulu inmitten einer Schokoladenfarm im Norden der Dominikanischen Republik

Am Abend gibt es hier übrigens nicht viel zu erleben. Am besten geht man zeitig schlafen, genießt den klaren Sternenhimmel oder führt eine gute Konversation mit den Reisepartnern. Strom ist allerdings vorhanden, sodass man zumindest nicht ganz im Dunkeln sitzt.

Dass dann auch noch die Zimmer recht gemütlich und in natürlicher Holzbauweise gehalten sind, passt zum perfekten Gesamteindruck der Rancho Don Lulu und bildet die perfekte Grundlage, die umliegende Natur des Ostteils der Cordillera Septentrional zu erkunden.

Die Eco-Lodge Rancho Don Lulu inmitten einer Schokoladenfarm im Norden der Dominikanischen Republik

Loma Quita Espuela – der kleine Pico Duarte

Die Rancho Don Lulu befindet sich nämlich am Fuße des „Reserva Scientifica Loma Quita Espuela“, also einem geschützten Naturreservat. Der Loma Quita Espuela ist dabei mit knapp 1000 Metern der höchste Berg der Umgebung sowie der Provinz Duarte. Auch wenn bis zum höchsten Berg der Dominikanischen Republik, dem Pico Duarte, noch rund 2000 Meter fehlen, kann er somit mit einem Augenzwinkern als kleiner Pico Duarte durchgehen.

Blick auf den Loma Quita Espuela bei San Francisco de Macoris

Aufgrund der Lage im Naturreservat kann der Loma Quita Espuela nur mit Guide begangen werden. Dieser kann direkt über die Rancho Don Lulu organisiert werden und kostet 700 RD$ (ca. 16 Euro) zuzüglich 100 RD$ (ca. 2 Euro) Eintrittsgebühr. Die auch als „Sendero de los Nubes“ bezeichnete Wanderung auf den Gipfel ist rund 3 Kilometer (one-way) und 700 Höhenmeter lang und dauert insgesamt je nach Gehtempo rund 3-5 Stunden (hin- und zurück).

Wanderung auf den Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Wanderung auf den Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Der Weg ist stetig ansteigend und mit mäßigem Fitnesslevel gut machbar. Der untere Abschnitt wird vor allem von weiteren Kakaoplantagen dominiert, die ein wesentliches Anbauprojekt der Region darstellen. Früher wurde hier übrigens Kaffee angebaut, doch es stellte sich heraus, dass Kakao weitaus produktiver und ertragreicher ist.

Wanderung auf den Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Zudem werden auch einige wenige weitere Früchte kultiviert, von denen ich trotz meiner zahlreichen Reisen in tropische Länder zum Beispiel zum ersten Mal einen Passionsfrucht-Baum sah.

Im oberen Teil folgt schließlich die Eigenheit des Loma Quita Espuelas, denn hier führt die Wanderung durch einen Nebelwald. Normalerweise feucht und etwas kühler, merkten wir den Unterschied mit Ausnahme der üppigeren Vegetation dank des sehr guten Wetters kaum.

Wanderung auf den Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Dieses kam uns schließlich auch auf dem Gipfel zu Gute, der dank eines sehr klapprigen, aber begehbaren Aussichtsturm beste Panoramablicke auf die umliegenden Hügel, San Francisco de Macoris, Nagua sowie auf die Nordküste der Dominikanischen Republik bietet.

Wanderung auf den Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Ausblick vom Loma Quita Espuela in der Cordillera Septentrional

Wem die Wanderung zum Loma Quita Espuela zuviel ist, kann von der Rancho Don Lulu auch nur einen Spaziergang zu einem naheliegenden Wasserfall machen. Maximal eine halbe Stunde läuft man hier her.

Kleiner Wasserfall in der Nähe der Rancho Don Lulu

Taino Farm – Organic Farm & River Tubing

Mit der Farm in der Kakaoplantage und der schönen Wanderung hatten wir unser erstes natürliches Highlight, was man durchaus auch als Öko-Tourismus zählen kann, denn die Natur steht hier eindeutig im Vordergrund. Auf Entertainment, All-Inclusive-Konsum und anderweitige Status-Spielchen wird hier klar verzichtet.

Gleiches gilt auch für die Taino Farm in Jamao del Norte, einer weiteren absolut unbekannten Perle in der Cordillera Septentrional und auch gewissermaßen als Eco-Lodge zu bezeichnen. Rund 20 Kilometer von Cabarete entfernt – zwischen Moca und Sabaneta de Yasica – befindet sich diese Farm, die sich auf den Anbau und die Kultivierung organischer Lebensmittel spezialisiert hat.

Die Taino Farm, eine organische Eco-Lodge in der Nähe von Cabarete

Gleichzeitig gibt es hier auch drei bildhübsche Bungalows, mit denen man nicht nur die Taino Farm unterstützen und gleich dreimal am Tag in den Genuss von organischen Lebensmitteln kommen kann, sondern auch ein einzigartiges Schlaferlebnis über der Baumkrone genießen kann. Die Bungalows jedenfalls sind richtig gemütlich und bieten eine tolle Aussicht.

Die Taino Farm, eine organische Eco-Lodge in der Nähe von Cabarete

Weitere Informationen zu den Eco-Lodges in diesem Artikel findet Ihr auch in meinem separaten Sammelsorium an Unterkünften in der Dominikanischen Republik.

Die wichtigsten Links & Reisetipps für Euren Urlaub in der Dominikanischen Republik
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Eure Reise in die Dominikanische Republik:

Die Naturverbundenheit fortsetzen kann man schließlich bei einem der Ausflüge, die von der Taino Farm aus starten. Dazu gehören u.a. Kayaktouren, Canyoning, SUP-Boarding oder River Tubing. Während das Canyoning noch auf meiner absoluten To-Do-List steht, entschieden wir uns diesmal für das River Tubing auf dem direkt an der Farm vorbei fließenden Rio Yasica.

Der Rio Yasica in der Cordillera Septentrional, auf dem man auch River Tubing unternehmen kann

Die größte Überraschung hierbei war für mich das saubere und glasklare Wasser des Flusses. Wer die Dominikanische Republik (und andere Länder gleichen Entwicklungsstands) kennt, weiß um das Müllproblem in diesen Breitengraden. Dies bringt es mit sich, dass gerade größere Flüsse, die schon einige Ortschaften passiert haben, viel Unrat und Abfälle mittragen. Beim Rio Yasica war dies nicht der Fall (da wohl im Oberlauf nur sehr wenige Dörfer am Fluss liegen), sodass wir ein wirklich traumhaftes River Tubing Erlebnis hatten. Dazu trugen auch die pittoreske Berglandschaft mit seinen sanften und grünen Hügeln bei.

Der Rio Yasica in der Cordillera Septentrional, auf dem man auch River Tubing unternehmen kann

Guagua-Run nach Tubagua

Von der Taino Farm machten wir uns schließlich auf in die nächste Eco-Lodge – diesmal in Richtung Tubagua. Dabei nutzten wir ausschließlich die öffentlichen Verkehrsmittel, denn mit diesen kann man sich in der Dominikanischen Republik nahezu in allen Landesteilen sehr gut und günstig (wenn auch nicht unbedingt effizient) fortbewegen. Wenn mal kein Guagua (dominikanisch für einen kleinen Bus) kommt, nimmt man sich bei kurzen Distanzen einfach ein Motoconcho, also ein Motorrad-Taxi.

So fuhren wir zunächst von Jamao del Norte in Richtung Meer nach Sabaneta de Yasica, um dort in einen kleinen Minivan zu wechseln, der die Nordküste entlang fährt. In Montellano verließen wir diesen wieder und kletterten in die nächste Bergflanke – erneut mit einem Guagua, liebevoll eingequetscht zwischen vielen weiteren Dominikanern und einem Huhn.

Ein Huhn im Guagua in der Dominikanischen Republik

Schon am Vortag fuhren wir von der Rancho Don Lulu zunächst nach San Francisco de Macoris, von dort weiter nach Salcedo, wo wir wiederum in einen kleinen Minivan nach Moca umstiegen. Von hier aus führte uns schließlich das letzten Guagua einmal quer über die Berge zu unserem Ziel nach Jamao del Norte.

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Auch wenn man einiges an Zeit und Sitzfleisch benötigt, so liegen die Vorteile dieser Fortbewegungsform vor allem im Campo (=ländlich geprägte Gebiete) auf der Hand: man kommt nicht nur schnell mit den Einheimischen in Kontakt und erfährt spannende Geschichten, sondern fährt auch durch viele schöne Dörfer und kann sich ganz auf den Genuss der ursprünglichen Landschaften konzentrieren.

Dorf in der Dominikanischen Republik

Kokosnuss in der Karibik, immer ein leckeres Getränk

Aber, all die kleinen Minivans und Motorräder hatten sich gelohnt, denn in Tubagua erwartete uns das nächste Juwel unserer kleinen Öko-Tourismus-Tour durch die Dominikanische Republik: die Tubagua Plantation Eco-Lodge.

Die Tubagua Plantation Eco-Lodge, eine spannende Unterkunft nahe Puerto Plata

Diese ökologische Unterkunft befindet sich ebenfalls in den Bergen der Cordillera Septentrional und setzt auf die lokale Community sowie das gemeinsame Leben mit der Natur. Telefone, Fernseher und Musik gibt es nicht (WiFi aber schon), dafür eine schöne Aufenthalts-Lounge, wo die Essen serviert werden und man sich mit dem Gastgeber oder den anderen Gästen unterhalten kann. Herausragendes Merkmal der Tubagua Eco-Lodge ist aber sicher der atemberaubende Blick auf die gesamte Nordküste sowie das Meer.

Die Tubagua Plantation Eco-Lodge, eine spannende Unterkunft nahe Puerto Plata

Charcos del Militar – Geheimtipp in der Dominikanischen Republik

Ebenfalls im Einklang mit der Natur stehen die Aktivitäten, die man in Tubagua unternehmen kann. Dazu gehören unter anderem die Wanderung durch die lokalen Dörfer oder der Besuch einer Kaffeefarm. Die spektakulärste Sehenswürdigkeit und ein absolutes Must-Do ist jedoch eine Wanderung und der Besuch der Charcos del Militar. Dabei handelt es sich um eine Serie von Wasserfällen, die in der Dominikanischen Republik noch absolut unbekannt sind, obwohl sie in Schönheit den anderen im Land, wie zum Beispiel dem Salto El Limón oder dem Salto de Aguas Blancas, in nichts nach stehen. Viel mehr noch, dadurch, dass sie so absolut unbekannt sind, hat man die Charcos del Militar in der Regel ganz für sich alleine und kann so die Natur in absoluter Idylle genießen. Hinzu kommt, dass es sich hierbei gleich um mehrere Wasserfälle handelt und man so viele verschiedene Ecken erkunden und unzählige Fotomotive finden kann.

Die Charcos del Militar, eine Serie völlig unbekannter Wasserfälle in der Dominikanischen Republik

Die Charcos del Militar, eine Serie völlig unbekannter Wasserfälle in der Dominikanischen Republik

Die Charcos del Militar, eine Serie völlig unbekannter Wasserfälle in der Dominikanischen Republik

Der Clou ist, dass man in den Charcos del Militar auch direkt durch die Wasserfälle laufen kann – sprich, man klettert den wilden Wasserlauf herauf. Hier gibt es wohl auch die Möglichkeit, am Ende der Wasserfälle weiter zu wandern, sodass ein Rundkurs möglich ist. Diese Option ist natürlich nur ohne wasserempfindliche Technik (Handy, Foto etc.) sowie ebensolche Klamotten möglich, da man in diesem Fall schwimmen muss und von unten bis oben nass wird. Für die Zukunft steht diese Tour aber auf meiner unbedingten To-Do-List und ich werde berichten, sobald ich Erfahrungen dazu habe. Den GPS-Track und weitere Infos zur Wanderung findet Ihr hier.

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Die Charcos del Militar, eine Serie völlig unbekannter Wasserfälle in der Dominikanischen Republik

Aber auch so ist der Besuch der Charcos del Militar absolut spektakulär. Wer diese erreichen möchte, kann am besten ab der Tubagua Eco-Lodge eine Wanderung starten, die rund 4 Kilometer (one-way) lang ist. Die Unterkunft stellt Guides zur Verfügung (20 USD pro Person), wer aber ein gutes GPS hat und sich den Weg vorher auf der Karte anschaut, kann diese Tour auch alleine unternehmen. Alternativ, wer nicht in Tubagua übernachtet, kann man auch direkt bis ins Dorf Arroyo de Leche fahren und dort die kurze Tour (rund 1 Kilometer one-way) starten.

Via Yasica Arriba nach Santiago

Für mich waren die Charcos del Militar sogar das Highlight dieser 4-Tages Eco-Tour durch die Dominikanische Republik. Doch noch hatten wir einen halben Tag, um die Cordillera Septentrional zu erkunden.

Aus diesem Grund starteten wir ab Tubagua zu einer kleinen rund 5 Kilometer langen Wanderung, die an der Tubagua Plantation Eco-Lodge startet und durch die grünen Hügel des Gebirges führt und im Dorf Tubagua endet. Dabei kann man nicht nur die fantastischen Ausblicke auf die Nordküste der Dominikanischen Republik genießen, sondern sieht auch kleine, abgelegene Dörfchen, Farmer mitsamt ihren Kühen sowie karibische Palmen auf sattgrünen Wiesen.

Süße Dörfer in der Dominikanischen Republik

Wanderung durch die Cordillera Septentrional in der Dominikanischen Republik

Wanderung durch die Cordillera Septentrional in der Dominikanischen Republik

Wanderung durch die Cordillera Septentrional in der Dominikanischen Republik

Von Tubagua aus suchten wir schließlich einen Weg, um nach Santiago zu kommen, denn dies ist auf dieser Straße die nächste größere Stadt. Während vereinzelt auch Guaguas unterwegs sind, scheint das Hauptmittel der öffentlichen Fortbewegung hier der Jeep zu sein. Dies bedeutet, dass es Platz für 5 Passagiere in der Fahrerkabine gibt und für mindestens 10 weitere auf der Ladefläche. Da wir ohnehin im Outdoor-Modus waren, nahmen wir die Plätze im Freien in Anspruch und konnten so weitere tolle Blicke auf die wirklich beeindruckende Cordillera Septentrional wahrnehmen.

Während dieser Fahrt verstanden wir übrigens auch, warum hier vor allem Jeeps unterwegs sind. Die Straße von Yassica Arriba nach Santiago ist in einem derart schlechten Zustand, dass die normalen klapprigen dominikanischen Fahrzeuge hier wohl schlichtweg auseinanderfallen würden. Aufgrund des Straßenzustands benötigten wir mit dem Jeep für die 35 Kilometer trotz nur kleiner Stopps auch satte 1,5 Stunden.

Die Carreterra 25 zwischen Montellano und Santiago

Die Carreterra 25 zwischen Montellano und Santiago

Fazit

In Santiago angekommen ging es mit Transporte Espinal auf schnellstem Wege zurück nach Santo Domingo. Auf der Busfahrt konnten wir auf eine wahrhaft spannende, abwechslungsreiche, beeindruckende und überraschende Reise durch den Norden der Dominikanischen Republik zurückblicken, wobei wir den Schwerpunkt auf die Cordillera Septentrional und deren Angebote im Öko-Tourismus legten. Spannend war schon die gesamte Reiseplanung und wie letztendlich alles klappt, denn die touristischen Angebote hier sind weitestgehend unbekannt und müssen daher erst mühevoll recherchiert werden. Abwechslungsreich waren die verschiedenen Aktivitäten, die wir unternahmen sowie die Locations, die wir kennenlernten, vor allem die Übernachtung auf der Kakaofarm, die Besteigung des Loma Quita Espuela, die Bungalows auf der Taino Farm, das River Tubing und die Entdeckung der Charcos del Militar. Beeindruckend war die Schönheit der Cordillera Septentrional und eben jene Abwechslung, die dessen Natur-Sehenswürdigkeiten bieten. Und nicht zuletzt war es überraschend für mich, wieviele Angebote eigentlich im Bereich des Öko-Tourismus in der Dominikanischen Republik existieren und wie wenig diese noch bekannt sind. Selbst langjährige und Reise begeisterte Residenten haben bisher kaum von den oben vorgestellten und von uns besuchten Zielen gehört, geschweige denn diese besucht. Gerade dies ist wieder einmal ein Beweis dafür, wie vielfältig die Dominikanische Republik ist und wieviel es abseits der großen All-Inclusive Resorts zu entdecken gibt.

Eco-Tourismus in der Dominikanischen Republik, wäre das etwas für Euch? Wie steht Ihr zu ökologischem Tourismus generell? Lasst mir einen Kommentar mit Euren Gedanken da.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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