Rückblick auf das Reisejahr 2023

Das zweite Jahr in Folge auf Vollzeit-Reise – entsprechend vielfältig ging es auch 2023 bei uns zu. 4 Kontinente, 21 Länder, über 80 Unterkünfte (mehr zu diesen Zahlen findet Ihr auch in der in Kürze erscheinenden Reisestatistik) – es war definitiv wieder ein abwechlungsreiches Jahr, welches wir ziemlich genau nach unseren Vorstellungen und Träumen lebten. Doch welche besonderen Erfahrungen machten wir 2023 und welche Abenteuer waren unsere absoluten Top-Highlights in diesem Jahr? Der folgende ausführliche und mittlerweile obligatorische Jahresrückblick (in seiner mittlerweile 13. Edition) zeigt es Euch.

>> Zum Jahresrückblick 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022
>> Meine Reisestatistik für das Jahr 2023 (folgt)

Januar 2023

Das Jahr und damit auch den Januar starteten wir entspannt in Kenia im gemütlichen Diani Beach, dem vielleicht beliebtesten Strandort von Kenia. Erst nach 2 Wochen begann damit unsere eigentliche Kenia-Reise, die uns in der zweiten Monatshälfte spektakuläre Erlebnisse bescherte, darunter
– eine 3-tägige Safari durch die Masai Mara, bei der wir u.a. Elefanten, Zebras, Löwen, Hyänen, Flusspferde, Jaguare oder Gazellen sahen
– eine Walking Safari nahe Crescent Island (bei Naivasha), bei wir Giraffen und Zebras bis auf 1-2 Meter nahekamen
– eine Wanderung durch den Hells Gate National Park, bei der wir den Lions Rock mit seinem wirklich spektakulären Ausblick in den Hells Gate Canyon bewunderten (und uns die Äquator-Sonne auf 2000 Höhenmeter sprichwörtlich fast durchgrillte)

Reiseberichte zu Kenia im Blog folgen noch in den kommenden Monaten.

Eine wundervolle Safari in der Masai Mara in Kenia

Februar 2023

Der Februar stand ganz im Zeichen von Tansania – unserem Lieblingsland in Afrika (wobei Mosambik hier auch gute Konkurrenz lieferte). Safaris, spannende Wanderungen, unglaubliche Strände und einzigartige Unterkünfte erwarteten uns hier.

So richtig weiß ich gar nicht, womit ich hier im Jahresrückblick anfangen soll, denn Tansania war wirklich so spektakulär, dass sich das Land direkt ganz tief in das Innere unserer Herzen katapultierte. Um Euch jedoch hier einen kleinen Überblick zu geben, versuche ich mal die Top 5 unserer Tansania-Erfahrungen hier aufzulisten:
– spektakuläre Safari im Ngorongoro-Krater, dem Naturreservat mit der höchsten Tierdichte in Afrika
– absolut authentischer (und teils erschreckender) Schulbesuch in Tansania im Rahmen unseres Aufenthalts in der wunderbaren Foresight Eco-Lodge
– Besuch am Mtende Beach auf Sansibar, dem vielleicht spektakulärsten Strand von Afrika
– Erkunden des Kilwa Masoko-Archipels, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte mit gut erhaltenen Ruinen und tollen Schnorchelriffen
– unsere Wanderungen in Lushoto, eine unterschätzte, aber umso schönere Region auf halbem Weg zwischen Arusha und Sansibar

Solltet Ihr auch einmal nach Tansania reisen, nehmt Euch auf jeden Fall genügend Zeit – es gibt so unglaublich viel zu entdecken.

Mit der Foresight Eco-Lodge auf Safari im Ngorogoro-Krater

März 2023

Im März ging es für uns schließlich weiter auf unserer Afrikareise gen Sambia und Simbabwe – und das auf dem denkbar spektakulärsten Weg: mit dem Tazara-Zug. Hierbei handelt es sich um eine Zugverbindung zwischen Tansania und Sambia, die sich über knapp 2000 Kilometer erstreckt und in der Regel zwischen 44 und 48 Stunden dauert. Da sowohl der Zug als auch die komplette Infrastruktur jedoch sehr alt und fehleranfällig ist, sind Verspätungen mehr die Regel als die Ausnahme. Zwischen 5 und 20 Stunden sollte man zusätzlich rechnen, was aber Teil des charmanten Zug-Abenteuers ist. Für uns war die 60-stündige Zugfahrt eines der größten (Zug-)Erlebnisse, was man sich vorstellen kann, zumal wir uns in unserer Kabine auch extrem wohlfühlten und es genossen, die vorbeiziehende Landschaft zu beobachten.

Tolle Landschaften und Erlebnisse zwischen Kapiri Mposhi, Sambia, und Daressalam, Tansania

Unser Ziel war schließlich Sambia, ein Binnenland in Afrika, was nicht allzu viel touristische Berühmtheit genießt. Nummer 1 in Bezug auf touristische Attraktionen sind hier definitiv die Victoriafälle, denen natürlich auch wir einen Besuch abstatteten.

Sonnenuntergang auf dem Weg von Daressalam nach Lusaka (Kapiri Mposhi) mit dem Zug

Doch auch in Sachen Geheimtipps wurden wir aktiv, denn am Lower Zambezi National Park unternahmen wir eine spannende Flusssafari zur Beobachtung von Flusspferden und Krokodilen und nächtigten oben drein in einem richtig coolen Safari-Camp, dem Village Fig River Camp.

Nach Sambia folgte schließlich das nächste Binnenland – Simbabwe. Auch hier gehören die Victoriafälle zum bedeutendsten touristischen Inventar – und natürlich besuchten wir diese auch hier, wenngleich der Unterschied zu Sambia jetzt nicht allzu riesig war. Zusätzlich zu den Victoriafällen konnten wir in Simbabwe eine tolle Wanderung in den Eastern Highlands unternehmen und Nashörnern beim Rhino Walk im Matobo National Walk bis auf ganz wenige Meter nahe kommen.

Die beeindruckenden Victoria Falls in Simbabwe

April 2023

Von Simbabwe aus ging es schließlich nach Mosambik weiter, das letzte Land im Rahmen unserer Afrikareise. Während hier keine Safaris im Vordergrund standen, bereisten wir in Mosambik gleich 3 wirklich einzigartige und atemberaubende Strandorte, wobei sich der Letztere an einer Lagune und nicht am Meer befindet: Vilanculos, Tofo und Nhabanga.

Tofo war hierbei unser absoluter Favorit, denn der kleine gemütliche Tauchort strahlte eine dermaßen himmlische Ruhe aus, dass wir hier sicher Wochen geblieben wären, hätten wir nicht schon unseren Rückflug nach Europa gebucht gehabt – so waren es immerhin 10 Tage. Sport, Arbeiten, Sonnenuntergangsbierchen, frisch Kochen – so sah unser kleiner Alltag hier in Tofo aus. Bei diesen tollen Strandorten in Mosambik fiel es auch nicht ins Gewicht, dass die Busfahrt von Simbabwe nach Vilanculos zu den schlimmsten Busfahrten unserer bisherigen Reisegeschichte gehörte – der Blogpost hierzu folgt in Kürze.

Wunderschöner Sonnenuntergang an der Laguna di Bilene in Nhabanga, Mosambik

Mai 2023

Afrika war damit für uns vorbei, doch selbstverständlich sollte es mit dem Reisen weitergehen, zumal es sich im Frühling und Sommer in Europa immer sehr gut aushalten lässt. Erste Station war hierbei Portugal – ein Land, welches uns überraschend gut gefiel, vor allem, weil wir in den ersten 2 Wochen eine eher ländliche und untouristische Region (ca. 100 km nördlich von Lissabon) besuchten, in denen uns im Besonderen die ruhige Umgebung, die Nähe zum Meer als auch die lokalen Produkte – Gemüse, Obst und Wein – begeisterten.

Ausblick von den Maverick Surfvillas in Lourinha in Portugal

Doch natürlich hat auch die Algarve ihre Reize, die nicht umsonst zu einem der beliebtesten Reiseziele in Portugal zählt. Neben einer gemütlichen Workation mit Blick aufs Meer durfte hier auch ein schöner Road-Trip entlang der bezaubernden und abwechslungsreichen Buchten der Algarve nicht fehlen.

Road Trip entlang der Algarve, hier am Praia da Marinha

Juni 2023

Der Rest des Mais wie auch der Großteil des Junis standen im Zeichen des Familienbesuchs in Deutschland, wobei wir den Juni nicht gänzlich ohne Reise ließen. Die Wahl fiel auf Nordmazedonien, ein eher unbekanntes Land auf dem Balkan. Es war mit Sicherheit nicht unser größtes Reise-Abenteuer, doch die Umgebung von Skopje mit dem Vodno Mountain und dem Matka Canyon, ebenso wie der malerische Ohridsee mit den umliegenden Bergen waren definitiv spannend zum Kennenlernen.

Der Matka Canyon in Nordmazedonien, ein beliebtes Wanderrevier nahe Skopje

Juli 2023

Back to the Caribbean! Der Juli leitete mehr als 3 Monate in der Karibik ein, welche zunächst in Punta Cana startete. Der Fokus lag in diesem Monat vor allem auf der Produktion von Inhalten für meinen anderen Blog sowie das Kennenlernen neuer Attraktionen. So besuchten wir u.a. den La Hacienda Park in Punta Cana, nahmen an einem Langusten-Kochkurs teil und erlebten alle Attraktionen des neu eröffneten Katmandu Park Punta Cana.

Der neue Freizeitpark in der Dominikanischen Republik, Katmandu Park Punta Cana

August 2023

Auch den August verbrachten wir in Punta Cana, nun aber vorwiegend in einigen der ortsansässigen All-Inclusive-Hotels – auch hier, um diese Kennenzulernen und später darüber zu schreiben. So verbrachten wir u.a. einige Nächte im Melía Punta Cana Beach Adults Only, im Dreams Royal Beach, im Live Aqua Punta Cana, im Temptation Miches Resort sowie im Dreams Flora Punta Cana. Leben in All-Inclusive-Resorts in der Dominikanischen Republik und sich dabei um nichts kümmern – auch etwas, über das man sich nicht beschweren kann … ;-)

Das Temptation Miches All-Inclusive-Resort in der Dominikanischen Republik

September 2023

Mit zwei Monaten in der Dominikanischen Republik war die reisefreie Zeit im September dann auch schon wieder beendet und es sollte für den Rest des Jahres ans Entdecken neuer Länder gehen. Den Anfang machte Jamaika, eine der wenigen Karibikinseln, welche ich bisher noch nicht besucht habe. Nun sollte es also soweit sein – und Jamaika enttäuschte nicht. Mit einem spannenden Mix aus tropisch grüner Natur, tollen Wanderungen, wunderschönen Stränden und der einen oder anderen kulturellen Erfahrung verbrachten wir 2 tolle Wochen auf Jamaika. Auch das Preisniveau hielt sich durchaus im Rahmen, denn Jamaika wird ja oftmals als sehr teuer dargestellt. „Go Local“ heißt hier (wie eigentlich so oft) das Zauberwort, denn wenn man die überlaufenen Touristenattraktionen (mit zudem hohen Eintrittsgebühren) außen vor lässt, Unterkünfte in Jamaika ein wenig vorbucht und sich mit den öffentlichen Bussen fortbewegt, ist Jamaika auch sehr budgetschonend machbar.

Das kleine und gemütliche Irish Town in den Bergen von Jamaika

Die zweite Monatshälfte verbrachten wir schließlich auf Grenada, der Paradiesinsel schlechthin und meine Heimat von 2011 bis 2014, die ich schließlich auch 2015, 2017 und 2019 besuchte. Und was soll ich sagen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Grenada jedes Mal schöner und idyllischer wird. Auch diesmal überwältigte uns die wunderbare Vegetation, die zahlreichen schönen Ecken, die Panoramaaussichten von nahezu jedem Hügel sowie natürlich auch der Grand Anse Beach, der nach wie vor für mich der schönste und vor allem kompletteste Strand in der Karibik ist. Dank unserer neuen Erfahrungen in Grenada kann ich hoffentlich auch bald einige Artikel hier im Reiseblog aktualisieren.

Die kleine Insel Hog Island, ein spannendes Ausflugsziel auf Grenada

Oktober 2023

Nach unseren 3,5 Wochen in Grenada folgte schließlich unsere Reise gen Asien – der Kontinent bzw. die Region, den wir für diesen Winter auswählten (nach Zentralamerika im Winter 2021/2022 und Afrika im Winter 2022/2023). Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen Stopp in Las Vegas ein, einer Stadt, die meiner Meinung nach immer wieder einen Besuch wert ist, da sie wie kaum ein anderes Reiseziel spannende Attraktionen in der Umgebung mit einem einzigartigen (und wenn man mag kostenlosen) Nightlife verbindet. Auch unserer Besuch in diesem Jahr stand diesem Motto in nichts nach.

Blick auf den Las Vegas Boulevard, den so genannten Strip, in Höhe des New York New York Hotel

Von Las Vegas aus sollte es schließlich nach Japan gehen – ein Land, was zwar oft als interessant und bereisenswert angepriesen wird, was aber bisher absolut nicht auf meinem Radar stand – vor allem, da es mich ja sonst überwiegend in Entwicklungsländer statt führende Industrienationen zieht. Doch Japan legte eine einzigartige Show auf das Parkett, welche uns über die kompletten 10 Tage nur (nahezu ungläubig) staunen ließ.

Zunächst einmal muss man direkt mit dem Vorurteil aufräumen, dass Japan teuer ist. Noch nie in meiner Reisehistorie von rund 800 Unterkünften buchte ich in einem Land extra alle Unterkünfte mit Küche (da ich davon ausging, dass Essen gehen in Japan eben sehr preisintensiv ist) ohne dass wir anschließend auch nur einmal selbst kochten. Das japanische Essen war einfach so unglaublich lecker – und zudem auch absolut bezahlbar. Egal ob in Restaurants, in Suppenküchen, an der Selbstbedienungstheke im Supermarkt oder lokalen Imbissen – wir zahlten nie mehr als 5 Euro pro Mahlzeit, wobei Geschmack und Abwechslung stets komplett überragend waren.

Das leckere Essen in Japan, eine Reise für sich

Doch auch die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten machten absolut Lust auf viele weitere Japan-Reisen. Denn obwohl wir nur in der weiteren Umgebung von Tokio blieben, hatten wir viele tolle Erlebnisse, darunter u.a. eine Fahrradtour mit Blick auf den Mount Fuji, eine Wanderung im Nationalpark Chichibu-Tama Kai, die Erkundung verschiedenster Stadtviertel in Tokio und der Besuch verschiedenster Tempel und Pagoden.

Blick von der Chureito Pagode in Kawaguchiko auf den Mt. Fuji

November 2023

Von Japan aus ging es schließlich weiter auf die Philippinen. Während der Hauptgrund der Reise der Besuch einer Hochzeit war, nutzten wir dies natürlich auch als Anlass, ein wenig mehr kennenzulernen – auch wenn es schlussendlich neben der Hauptinsel Cebu nur zwei weitere Inseln wurden: Bantayan und Siquijor.

Ein Grund dafür war auch, dass vor allem die erste Insel, Bantayan, so überaus idyllisch und paradiesisch war, dass wir uns hier gleich einmal in der Inselliebe „verloren“. Während alle Hochzeitsgäste nach 3 Nächten auf der Insel ihrem geregelten Ablauf (bzw. der Heimreise) nachgingen, blieben wir gleich einmal 10 Nächte auf dieser sehr gemütlichen, vom internationalen Tourismus noch unberührten Insel. Oftmals sind hier nur Filipinos aus anderen Städten vor Ort, weswegen Bantayan Island genügend Infrastruktur bietet und damit über alle (geradezu notwendigen) Annehmlichkeiten verfügt, die man sich vorstellen kann.

Die traumhafte Insel Bantayan auf den Philippinen

Doch auch die zweite Insel, die wir im Rahmen der diesjährigen Philippinen-Reise besuchten, stand dem gemütlichen Insel-Vibe in nichts nach – auch wenn sie einen ganz anderen Charakter hatte. Siquijor ist enorm grün, hügelig bis bergig, hat spannende Wasserfälle, Nationalparks und Naturattraktionen zu bieten und ist zudem übersäht von Kokosnussplantagen.

Die Cambugahay Falls auf der Insel Siquijor in den Philippinen

Von den Philippinen aus ging es schließlich weiter nach Hongkong, eine überaus interessante Stadt und meines Erachtens vor allem bei deutschsprachigen Reisenden absolut unterschätzt. Oft wird ja als Stopover-Destination in diesen Breitengraden Singapur, Bangkok oder Kuala Lumpur angesteuert, wobei Hongkong das faktisch ähnliche Singapur bei weitem übertrifft, sowohl was die Vielfalt, die Natur, die Faszination der Stadt als auch die Aktivitäten angeht.

Bei Hongkong denkt man vor allem zunächst an eine typische asiatische Millionenmetropole, was aber nur 25% der Wahrheit entspricht, denn in Wirklichkeit besteht Hongkong aus einer Vielzahl von Inseln, Buchten, Kanälen, Stränden und vor allem Bergen mit zahlreichen Naturparks, sodass hier sowohl Stadt- als auch Aktiv- und Outdoor-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Während zwar gefühlt jedes Haus in Hongkong ein mindestens 30-stöckiger Wolkenkratzer ist, sind geschätzt rund 75% des Staatsgebiets (wenn man diese Sonderverwaltungszone Chinas so nennen kann) Natur und Wildnis. Und auch sonst ist Hongkong enorm vielfältig, sodass 1 Woche viel zu kurz war – wir werden sicher wiederkommen.

Blick vom Grand Bay View Hotel auf die Ting Kau Brücke

Apropos China, direkt gegenüber von Hongkong befindet sich mit Shenzhen eine weitere spezielle Zone, die jedoch auch offiziell zum Staatsgebiet von China gehört. Speziell für die Shenzhen-Region gibt es jedoch die Möglichkeit eines Visa-on-Arrivals (mal davon abgesehen, dass man 2024 China auch so visafrei besuchen kann), die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, China (quasi) visafrei zu besuchen?

Also setzten wir über nach Shenzhen und namen diese hochtechnologische Stadt einmal genauer unter die Lupe. Während Shenzhen an sich jetzt nicht mega-spektakulär war, war es umso interessanter, sowohl das Reisen in China (Stichwort Internet-Zensur vor allem aller Google Services, viele Services funktionieren nicht, kaum Kreditkarten-Akzeptanz) als auch die Kultur und Eigenheiten kennenzulernen.

Das Zentrum von Shenzhen, einer hoch technologischen Stadt in China

Dezember 2023

Der Dezember diesen Jahres war (und ist) geprägt von im Wesentlichen etwas kürzeren Aufenthalten. Zunächst besuchten wir den malaysischen Teil von Borneo und sichteten zunächst auf einer Flusssafari viele Affen, Krokodile und einen Orang-Utan. Anschließend besuchten wir den Kleinstaat Brunei, der mit einer durchaus interessanten Staatsführung aufwarten kann und wesentlich grüner ist, als man es vielleicht erwarten mag.

Die wunderschöne Omar Ali Moschee in Brunei in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan

Von Brunei aus ging es schließlich aufs malaysische Festland, wo wir uns zunächst einige Tage einem weiteren Kleinstaat widmeten: Singapur. Den Stadtstaat besuchte ich bereits im Rahmen meiner Weltreise 2014/2015, sodass diesmal ein paar wenige Tage ausreichten.

Die Downtown in Singapur, gesehen von der Dachterrasse der City Hall

Weihnachten und Neujahr verbringen wir nun wiederum in Malaysia, bevor es im kommenden Jahr mit weiteren Entdeckungen und Abenteuern in Südostasien weitergeht.

Unsere Top-Highlights 2023

Im Rahmen dieses Jahresrückblicks habe ich Euch im Prinzip die wichtigsten Highlights dieses Jahres genannt. Doch was, wenn ich mich auf die Top 5-Highlights von 2023 festlegen müsste? In diesem Fall würden wohl die folgenden 5 Erlebnisse bzw. Erfahrungen das Rennen machen:
Safari im Ngorongoro-Krater in Tansania, aufgrund der extrem hohen Tierdichte und der damit verbundenen quasi minütlichen Sichtungen von wilden Tieren, u.a. Löwen, Flusspferde, Nashörner, Zebras, Gazellen, Büffel und viele mehr
– Walking Safari auf der Sanctuary Farm nahe Crescent Island in Kenia, bei der wir uns vor allem Zebras und Giraffen bis auf 1-2 Meter annäherten (sozusagen fast Streichelnähe), ohne jeglichen Schutz, Zaun oder Begrenzung.
– unsere Fahrt mit dem Tazara-Zug, der für rund 60 Stunden unser zu Hause war, während die afrikanische Landschaft im gemächlichen Tempo an uns vorbeizog
– das Essen in Japan, welches wie oben schon beschrieben so abwechslungsreich und lecker war wie in kaum einem anderen Land zuvor
– Entspannen & Arbeiten auf der Insel Bantayan, mit Meerblick vom „Büro“ und fernab von jeglicher Hektik sowie mit SUP oder Kajak als After-Work-Workout

Ausblick 2024

Bei all den tollen Reisen meint man immer, dass es kaum besser werden kann und es doch irgendwann mal langweilig werden muss. Zumindest letzteres wird uns oft als Frage gestellt, doch im Prinzip ist genau das Gegenteil der Fall: je mehr wir von der Welt sehen, desto mehr erfahren wir auch, welche unglaublich tolle Plätze, Menschen und Kulturen es gibt. Zudem begegnen wir immer wieder anderen Reisenden, die uns von ihrem eigenen Land oder den von ihnen bereisten Ländern vorschwärmen. Und so kommt es, dass unsere (im Prinzip nicht vorhandene) Liste an Reisezielen immer länger wird …

Auch aus diesem Grund ist für 2024 noch kein Ende abzusehen. Warum auch? Die Welt ist groß, es gibt so viel zu sehen, finanziell besteht absolut kein Druck (wir verdienen mehr als wir ausgeben und bezahlen insgesamt auf Reisen sogar weniger, als wir es wohl mit einer festen Wohnung tun würden). Zudem ist die Reiselust weiterhin bei 100%.

Die ersten Monate 2024 werden wir mit Sicherheit in Südostasien verbringen. Sollte alles klappen, wären Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos die nächsten Stationen. Für den Weg von Südostasien zurück nach Europa gibt es mehrere denkbare Optionen. Ein Abstecher über die Malediven wäre natürlich extrem reizvoll (es gibt hier sehr günstige Flüge sowohl ab Kuala Lumpur als auch anschließend weiter nach Abu Dhabi), ebenso würde sich rein von der Reisezeit und Geografie auch Nepal anbieten.

Für den Sommer peilen wir „wie immer“ Europa an, denn dies sind einfach mal die schönsten Monate für unseren heimischen Kontinent. Natürlich würden wir dabei nicht nur in Deutschland bleiben, sondern auch die eine oder andere Reise planen. Zur Auswahl stehen aktuell ein Trip nach Skandinavien oder eine Tour über den kompletten Balkan bis in die Türkei, wobei letzteres aktuell der Favorit ist. Dies sind aber lediglich Ideen, konkret geplant ist hierbei überhaupt noch nichts. Je nach persönlichem und beruflichem Bedarf kann es natürlich auch sein, dass wir noch eine kurze Stippvisite in die Dominikanische Republik einplanen.

Ab dem Herbst 2024 steht dann die Frage, wo die kommenden 5-6 Monate im Winter verbracht werden. Aktuell schwanken die Überlegungen zwischen einer zweiten längeren Afrikareise oder einem ausgedehnten Trip in Richtung Ozeanien – ein Kontinent, den ich noch überhaupt nicht bereist haben. Vor allem die zahlreichen pazifischen Inselstaaten würden enorm reizen. Doch wie Ihr oben im Jahresrückblick gesehen habt, hat auch Afrika für uns einen extremen Reiz.

Fazit

Es wird also nicht langweilig und der Fortbestand meines Reiseblogs My Travelworld dürfte noch auf Jahre gesichert sein. Ich komme schon jetzt bei weitem nicht mehr dazu, Reiseberichte zu allen Ländern zu veröffentlichten – wenngleich ich mir zu allen besuchten Reisezielen meine Notizen mache und somit auch eine spätere Veröffentlichung kein Problem ist.

Irgendwo ist es aber auch kein Wunder, dass die Reiseberichte überhand nehmen, denn zum einen ist My Travelworld weiterhin mein Hobby, dem ich nicht so viel Zeit widmen könnte, wie ich gerne wöllte, zum anderen gibt es eben auch extrem viel zu schreiben und zu berichten. Kein Wunder bei einem solch ereignisreichen Jahr – und auch die Vorhersagen für 2024 sehen ähnlich aus.

2023 war im Übrigen auch dahingehend besonders, als dass es für My Travelworld ein neues Rekordjahr war. Nachdem 2020 logischerweise aufgrund Covid-19 ein Einbruch der Besucherzahlen folgte und 2021 und 2022 eine langsame Erholung, konnte ich 2023 mit mehr als 300.000 Besuchern in 12 Monaten das erfolgreichste Jahr der immerhin schon fast 13jährigen Bloggeschichte feiern. Vielen Dank an dieser Stelle auch an alle neuen und wiederkehrenden Leser – nur dank Euch macht das Schreiben auch weiterhin so viel Spaß!

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