Das Jahr 2020 wird, wie bei so vielen Menschen, als ein ganz besonderes Jahr in die Geschichte eingehen. Doch im Gegensatz zu Anderen kann ich mich über mein Jahr nicht beschweren – auch wenn es natürlich komplett anders verlief als ursprünglich geplant. Sicher war es reisetechnisch nicht das spektakulärste Jahr meines Lebens, doch dafür hat es mich persönlich enorm weitergebracht. Zudem konnte ich trotz enormer Reise-Einschränkungen spannende Entdeckungen machen – und zudem wohl auch einen Rekord für die Ewigkeit aufstellen. Weiterhin konnte ich vor allem aufgrund der vielen zusätzlichen Zeit meinen Weg hin zum Digitalen Nomadentun weiter gehen als ursprünglich gedacht – und das, ohne wirklich viel zu reisen. Wie genau ich dieses besondere Corona-Jahr wahrgenommen habe, was es reisetechnisch zu erleben gab und wie ich die viele neu gewonnene Freizeit verbracht habe, lest Ihr in meinem alljährlichen Jahresrückblick.
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>> Meine Reisestatistik für das Jahr 2020
Januar 2020
Das Jahr 2020 startete, wie bei sicher uns allen, ziemlich normal, wobei es mein reisetechnisch wohl aktivster Monat war. Gleich 3 richtig spannende Ziele konnte ich neben Home Office & Co. bereisen, wovon das Erste, Paris, sicher noch das unspektakulärste war.
Dennoch war der Aufenthalt in der Stadt der Liebe richtig schön – wahrscheinlich auch, weil die Stadt bei einem Besuch mit Partnerin ein ganz anderes Flair versprüht, als wenn man nur alleine die Stadt erkunden würde. Dennoch wird auch in Paris das Problem des „Over Tourism“ deutlich – es hat einfach zu viele Besucher an immer wieder denselben Attraktionen. Von daher kann ich Euch meinen Artikel mit 12 Tipps ans Herz legen, wie Ihr Paris mit weniger Touristen erkunden könnt.
Von Paris ging es für mich auf direktem Wege nach Lanzarote – mein erstes Mal überhaupt auf einer spanischen Insel. Die Auswahl war eher zufällig, denn statt im kalten Januar in Dresden zu sitzen, bevorzugte ich den Computer lieber bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein aufzuklappen, denn davon hat Lanzarote definitiv genug. Deutlich mehr als 300 Sonnentage zählt Lanzarote pro Jahr – perfekt, um die wirklich zahlreichen und vielfältigen Sehenswürdigkeiten der Insel zu erkunden.
Ende Januar sollte es wieder zurück in die Dominikanische Republik gehen – allerdings mit einem kleinen Umweg, um noch eine weitere Karibikinsel kennenzulernen. Dank eines guten Angebots von Air Canada konnte ich sehr günstig die Turks- & Caicos-Inseln auf dem Weg „mitnehmen“, eine sehr hochpreisige Inselgruppe im Norden der Dominikanischen Republik.
Teuer sind die Turks- und Caicos-Inseln dann auch in der Tat, doch ein kurzer Abstecher lohnt sich allemal, denn die Strände der Inselgruppe gehören schon zur Creme de la Creme was die Karibik zu bieten hat. Für einen längeren Urlaub sollte man jedoch über eine in der Tat prall gefüllte Reisekasse verfügen.
Februar 2020
Der Februar stand ganz im Zeichen von Zelten und Wandern in der Dominikanischen Republik. Gleich dreimal waren wir an Wochenenden ausgiebig in der Natur unterwegs – und das völlig off-the-beaten-track.
In den Anamuya-Bergen rund um Higuey ging es auf Tageswanderung, am völlig unberührten Strand von La Vacama bei Punta Cana zelteten wir und im Zentralgebirge der Dominikanischen Republik erkundeten wir die Wanderung „Sendero Yuboa“, inkl. Zelten auf der Bergkuppe.
Ende Februar sollte für mich die Covid-19-Chronologie bereits starten – ohne, dass mir das Ausmaß zu diesem Punkt bewusst sein sollte – wie sicher so vielen von uns.
Am 29.02. war mein Flug von Punta Cana in Richtung Deutschland geplant, um an der alljährigen weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin teilnehmen zu können. Einen Tag vor Abflug wurde die ITB abgesagt – und ich stand vor der Frage, was ich so spontan machen sollte. In der Dominikanischen Republik bleiben, einen Teilflug nach Kanada nehmen (mein Flug von Punta Cana nach Berlin führte via Toronto) oder wie geplant dennoch nach Deutschland fliegen.
März 2020
Unter diesen 3 Optionen entschied ich mich schließlich für die Goldene Mitte – ich nahm einen Teil des Flugs in Anspruch und stieg in Toronto einfach aus. Hier organisierte ich mir kurzerhand eine Mini-Reise im Osten Kanadas und besuchte Toronto, Ottawa und Montreal, u.a. auch, weil Freunde von mir ohnehin in Ottawa wohnen.
Der kleine Städte-Trip durch Kanada war überraschend schön, auch wenn der Winter und die tiefen Temperaturen auch in Zukunft nicht meine allerliebste Reisebegleitung bleiben.
Von Kanada aus buchte ich mir schließlich einen Flug in die Tropen, um mich wieder etwas wärmeren Gefilden auszusetzen. Wie so oft entschied der günstigste Flugpreis, weshalb ich spontan in Guatemala landete. Unweit der Hauptstadt befindet sich hier nicht nur die hübsche und beliebte Kolonialstadt Antigua, sondern auch der Vulkan Acatenango, der mit einer 2-Tages-Wanderung bestiegen werden kann. Der Acatenango selbst ist hierbei nur wenig spannend, überaus spektakulär ist aber sein Nachbar Fuego, der nur 3 Kilometer entfernt ist und im Schnitt aller 3-5 Minuten Feuer, Asche und Lava spuckt – ein unglaubliches Naturschauspiel, welches mir auch jetzt beim Schreiben noch Gänsehaut bereitet.
Spätestens als ich vom Acatenango auf mehr als 3700 Metern Höhe auf dem Weg nach unten war, nahm das Corona-Unheil seinen Lauf. Aus der Dominikanischen Republik kam die Kunde, dass ab dem Folgetag keine Europäer mehr aufgrund der dortigen Häufung der Covid-19-Infektionen aus Europa einreisen dürfen. Am Folgetag legte der guatemaltekische Präsident gegen Mittag fest, dass ab Mitternacht alle Flughäfen und Landgrenzen (mit Ausnahme der Landgrenze nach Mexiko) geschlossen werden. Im Touristenort Antigua setzte ein schier unwirklich wirkender Run auf den Airport ein, um noch irgendwie die letzten Flugtickets zu ergattern. Da ich es als Langzeitreisender bzw. Digitaler Nomade nicht allzu eilig hatte, entschied ich erst einmal abzuwarten, was am Ende auch die richtige Entscheidung war, denn 3 Tage später machte auch die Dominikanische Republik alle Grenzen zu, sodass ich es wahrscheinlich ohnehin nicht mehr rechtzeitig geschafft hätte. Wie es schien, sollte die wirklich hübsche Kolonialstadt Antigua erst einmal für ein paar Tage oder Wochen mein Zuhause sein – wie lange dies am Ende sein sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt absolut noch nicht. In Anbetracht der Schönheit Antiguas ließ sich dies für den Moment aber verschmerzen.
April 2020
In den Anfängen der Corona-Pandemie war auch oft von der „beispiellosen“ Rückholaktion der Bundesregierung für gestrandete Urlauber die Rede. In der Tat scheinen die Deutschen hier eine Vorreiterrolle eingenommen zu haben, denn zum einen war die deutsche Botschaft in Guatemala wirklich eine große Hilfe, kommunizierte sehr gut und lieferte zuverlässige Informationen, zum anderen blickten viele andere Nationen neidisch auf die Bestrebungen der deutschen Regierung. Vielen Dank also an dieser Stelle noch einmal für die sehr gute Koordination.
Anfang April waren die Rückholflüge auch nach Guatemala gekommen, sodass für mich die Entscheidung anstand: bleiben oder fliegen? Ich entschied mich für Ersteres und somit für eine längere Zeit in Guatemala – auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt immer noch nicht mit solch einem langen Pandemie-Verlauf rechnete (wobei Deutschland unter Pandemie-Bedingungen zu diesem Zeitpunkt für mich ohnehin keine Wahl darstellte).
Für den Moment machte ich es mir aber in Antigua gemütlich, was dank exzellenter Bedingungen auch nicht schwerfiel. Ich hatte das Glück eines exzellenten, wunderschönen, blitzsauberen und komfortablen Hostels, welches mich weitaus günstiger kam als jegliches Leben in Deutschland oder der Dominikanischen Republik. Hinzu kam ein lebendiger und überaus reichhaltiger Markt, bei dem ich mich komplett mit frischen Früchten und Gemüse – allesamt aus der Region – eindecken konnte. Und nicht zuletzt bot das hübsche Antigua auch immer wieder Raum für kleinere Erkundungen, zumal ich in den Genuss kam, dass sonst zum Teil sehr überlaufene Kolonialstädtchen ohne jegliche Touristen kennenlernen zu dürfen.
Mai 2020
Meine Zeit in Guatemala im April und Mai verbrachte ich vor allem mit einem grundlegenden Update von My Travelworld. So habe ich viele alte kleine Fehlerchen aussortiert, nach dem Relaunch im Januar am Design gefeilt, einige Hotelempfehlungen ergänzt sowie zahlreiche neue Artikel grundlegendend überarbeitet oder neu erstellt, zum Beispiel mein Kreditkarten-Artikel, meine Hotel-Sektion, mein Versicherungs-Blogpost sowie die Backpacking-Packliste. Auch habe ich extrem umfangreiche Länder-Guides geschrieben (zum Beispiel zu Grenada und Panama), die einige Tage in Anspruch angenommen haben.
Die Verhältnisse in Guatemala gaben mir auch alle Zeit dafür, denn Reisen im Land waren verboten (de facto durften die Provinzgrenzen nicht überschritten werden), es herrschte eine abendliche Ausgangssperre, die zum Teil auch auf das ganze Wochenende ausgeweitet wurde, und touristische Sehenswürdigkeiten waren wie viele andere Punkte komplett geschlossen. Auf der anderen Seite genoss ich mit der oben erwähnten Infrastruktur und Umgebung perfekte Bedingungen, um entspannt und ungestört arbeiten zu können. Danke an dieser Stelle auch an das Ojala Hostel (~), welches mich so lange mit exzellenten Bedingungen beherbergte.
Juni 2020
Rein von den äußeren Bedingungen her setzte der Juni nahtlos am April und Mai an. Während in Europa schon längst wieder eine halbwegs neue Normalität angesagt war, verharrte Guatemala in einem Teil-Lockdown und hatte wie fast alle lateinamerikanischen Länder weiterhin einen kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen durch das Coronavirus zu verzeichnen. Ein Ende war nicht in Sicht. Da sich allerdings abzeichnete, dass die Dominikanische Republik im Juli wieder die Grenzen öffnen würde, war zumindest langsam an eine Ortsveränderung zu denken. Obwohl der internationale Flughafen von Guatemala weiter geschlossen war, konnte ich zumindest mit den Evakuierungsflügen in die USA rechnen, die allen Staatsbürgern offenstanden und die dank Meilen günstig zu buchen waren.
Dennoch war der Juni ein enorm wichtiger Monat und könnte sogar auf Jahre hinaus noch Bedeutung für mich haben, denn ich meldete die Domain für mein neues Projekt „Punta Cana Travel Blog“ an (~). Hierbei handelt es sich um ein neues Website-Projekt von mir, welches im Gegensatz zu My Travelworld eine klare Nische und eine eindeutige Strategie hat. Das ambitionierte Ziel ist, mit Punta Cana Travel Blog mir in Zukunft einen Teil meines Einkommens zu verdienen. Ich bin selbst extrem gespannt, ob dies klappen wird, bin aber relativ optimistisch.
Juli 2020
Im Juli war es dann endlich soweit: nach 120 Nächten in Antigua Guatemala, davon 110 Nächte in Folge im Ojala Hotel (~) (eine Top-Adresse für Eure Reise nach Antigua), verließ ich Guatemala und flog in die Dominikanische Republik. Ich sagte also Goodbye zu meinem Zuhause der letzten Monate, welches ich nicht besser hätte treffen können. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an das engagierte Team im Ojala. Der Rekord mit 110 Nächten in Folge im selben Bett zu schlafen wird für die nächsten Jahre – wenn nicht sogar Jahrzehnte – Euch gehören!
Die Reise von Guatemala in die Dominikanische Republik inkl. einer Flugplan bedingten Übernachtung in Houston war schließlich insofern besonders, als dass sie mir die ersten Eindrücke des Reisens in bzw. nach der Corona-Pandemie näherbrachte. Vor allem gespenstig leere Flughäfen bleiben mir in Erinnerung, ansonsten waren die Flüge relativ unspektakulär.
In der Dominikanischen Republik angekommen, ging es erst einmal auf wohl verdiente Camping- und Abenteuertour. Jarabacoa, Bonao und Salcedo standen auf dem Programm, wobei wir mit dem Salto La Gritona den zweithöchsten Wasserfall der Dominikanischen Republik erkundeten und mit dem Chocolate Jungle in Salcedo eine einzigartige Unterkunft entdeckten.
August 2020
Auch im August nutzten wir die stabile Corona-Lage in der Dominikanischen Republik für einige Touren. Während ich unter der Woche hauptsächlich an Punta Cana Travel Blog arbeitete (beruflich ist seit März Ebbe und die Zugriffszahlen für My Travelworld sind aufgrund der Reisebeschränkungen ebenso im Keller), erkundeten wir am Wochenende einige der schönsten Regionen des Landes.
Die erste Reise führte uns nach Samaná, wo wir nicht nur ein neues Boutique-Hotel kennenlernten, sondern auch einen bisher uns unbekannten Wasserfall. Ebenso besuchte ich seit langem mal wieder den Playa Lanza del Norte und den Playa Las Canas, zwei der unberührtesten Strände in Samaná.
Ebenso ging es nach Los Haitises, wo wir in der wunderschönen Wasserfall-Eco-Lodge Altos de Caño Hondo (~) im Nationalpark wohnten und von hier aus eine tolle Kajaktour durch den Park starteten.
September 2020
„Never change a winning team“ heißt es ja so schön, von daher ging es auch im September weiter mit Arbeit unter der Woche und Touren durch die Dominikanische Republik am Wochenende. Der Monat stand vor allem im Zeichen des Wanderns und Campens.
Erstes Ziel war der Nationalpark Maximo Gomez, der mit seinem Stausee ordentliche Bedingungen zum Campen bietet und sich zudem sehr gut zum Kajak fahren eignet.
Zudem schafften wir es im September endlich einmal ins Valle del Dios, welches schon seit längerem auf unserer Wunschliste stand. Im Jahr 2017 verfehlten wir es bei einer Wanderung sogar mal um einige Kilometer. Diesmal erreichten wir unser Ziel und konnten auch die zahlreichen Wasserfälle der Umgebung sowie den roten Fluss „Rio Colorado“ kennenlernen.
Oktober 2020
Im Oktober lag der Fokus mehr auf Punta Cana, zumal ich im Rahmen meiner Recherchen für Punta Cana Travel Blog einige coole lokale Exkursionen ausprobierte. Hierzu zählten u.a. eine Katamaran-Tour entlang der Küste Bavaros sowie zwei spannende Buggy-/ATV-Touren, von denen uns vor allem das Flintstones Buggy Adventure begeisterte.
Ebenso unternahmen wir einen weiteren Camping-Trip, diesmal zum Montaña Loma Linda, einer kleinen, aber untouristischen Kopie des Montaña Redonda.
November 2020
Der November sollte ganz im Zeichen von Mexiko stehen, denn aus visatechnischen Gründen musste ich einmal die Dominikanische Republik verlassen. Da sich Mexiko als günstigste Reise-Option ohne verpflichtenden Covid-Test herausstellte, machte die Halbinsel Yucatán zum zweiten Mal nach 2017 das Rennen. Die wichtigste Erkenntnis dabei: trotz Covid-19 ist das Reisen weiterhin normal und ohne schlechtes Gewissen möglich. Unterwegs traf ich auffällig viele interessante Personen, denn jeder hatte seine ganz eigene Geschichte, warum er gerade jetzt unterwegs ist bzw. sein muss. Dies war spannend und beruhigend zugleich, vor allem in diesen unsicheren Corona-Zeiten.
In Mexiko selbst ließ ich es dann sehr ruhig angehen und besuchte im Sinne des „langsamen Reisens“ im Wesentlichen zwei Orte: Mérida, die Provinzhauptstadt von Yucatán, sowie Bacalar, ein beliebter, aber noch mäßig touristischer Ferienort an der gleichnamigen Lagune.
In beiden Orten hatte ich einen spannenden Aufenthalt. Mérida begeisterte mich vor allem mit seinen zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten, in Bacalar fand ich ein traumhaftes Hostel direkt am See und konnte spannende Touren auf der Lagune unternehmen, u.a. mit Kajak sowie per SUP-Board.
Auf dem Rückweg legte ich noch einen Stopp in Miami ein. Was eigentlich als Shopping-Stopp geplant war, wandelte sich schließlich eher in einen Freizeit-Aufenthalt in Miami Beach, denn ich bedachte nicht die zahlreichen Unwägbarkeiten beim Kauf eines neuen Laptops. ;-)
Dezember 2020
Nach Mexiko im November hielt auch der letzte Monat des Jahres noch eine Auslandsreise bereit. Über Weihnachten und Neujahr sollte es zum insgesamt dritten Mal nach Kolumbien gehen, diesmal allerdings für rund 2.5 Wochen. Während die Reiseplanung für solch ein riesiges Land nicht ganz einfach ist, kristallisierte sich am Ende eine schöne Reise heraus, die uns von Bogotá nach Villa de Leyva und San Gil führte und schließlich weiter nach Medellín.
Den Jahreswechsel verbrachten wir perfekt Covid-19 konform in einer Berghütte mit einem spektakulären Blick in den mehr als 1500 Meter tiefen Canyon de Chicamocha.
Fazit und Ausblick auf 2021
Der Start ins Jahr 2021 hätte also besser nicht sein können – hoffen wir, dass es ein gutes Omen für die folgenden 12 Monate ist. Eine Prognose, was das Jahr 2021 reisetechnisch bringen wird, ist unter den derzeitigen Gegebenheiten natürlich sehr schwierig. Ein Besuch in Europa im Sommer 2021 wäre schön, nachdem ich zuletzt im Januar 2020 in Deutschland war. Ebenso ist es unser Ziel, gegen Ende des Jahres eventuell in Asien zu sein (ggf. auch etwas länger), auch wenn dies natürlich ob der Corona-Pandemie absolut in den Sternen steht.
Persönlich kann ich dem hingegen meine Ziele für 2021 klarer umreißen. Zum einen möchte ich Punta Cana Travel Blog als feste Größe (und festes Einkommen) etablieren, eventuell dann nach rund 1.5 Jahren schon mit mehr Besuchern als My Travelworld. Ebenso möchte ich weiter in meine Finanzbildung investieren, um mir hier ebenso langsam aber sicher ein passives Einkommen aufzubauen.
Beide Themenschwerpunkte bringen mich auch in meiner 2019 begonnenen und im letzten Jahresrückblick angesprochenen Transformation zum Digitalen Nomaden bzw. dem ortsunabhängigen Arbeiten voran. Ebenso hatte ich im letzten Jahresrückblick auch erwähnt, dass noch Punkt 3 meiner im Rückblick für 2018 genannten 3 Projekte fehlt. Während ich die ersten beiden Punkte mit dem Ortsunabhängigen Arbeiten sowie dem Relaunch von My Travelworld bereits 2019 umsetzen konnte, folgte nun 2020 auch Punkt 3, allerdings in abgewandelter Form. Ursprünglich hatte ich nach meinem ersten Grenada-Versuch geplant, ein weiteres Buch zu veröffentlichen (mit Thema Punta Cana bzw. Dominikanischer Republik), was ich nun zunächst allerdings mit der genannten Punta Cana Travel Blog Website realisiere. Je nach Verlauf dieses Projekts kann dies ggf. die Grundlage für ein weiteres Buch sein, welches ich dann später veröffentlichen würde.
Das Fazit zum Jahr 2020 kann naturgemäß nicht ohne Corona stattfinden. Müsste ich rein die schönste Reise wählen, bleibt nicht allzu viel Auswahl, sodass meine Wahl vielleicht auf Mexiko fallen würde. Viel einfacher wäre die Wahl des besten (und spektakulärsten) Reise-Erlebnis, welches zweifelsohne die Wanderung auf den Acatenango mit dem irren Blick auf den Lava spuckenden Fuego-Vulkan wäre. Reisetechnisch am wichtigsten war aber wohl mein Glück, mit Antigua zum einen den perfekten Standort für einen längeren Aufenthalt getroffen zu haben, zum anderen aber auch mit dem Ojala Hotel die perfekte Bleibe für gleich 4 Monate gefunden zu haben.
Viel wichtiger aus dem Jahr 2020 ist aber die persönliche Entwicklung. Die seit April reichlich vorhandene Freizeit konnte ich effektiv sehr gut nutzen und investiere diese vor allem in mich selbst, sodass ich vor allem langfristig trotz meines stark in Mitleidenschaft gezogenen Berufs (Tourismusbranche) sowie Reiseblogs (keiner reist mehr …) von der Coronakrise hoffentlich profitieren kann. Ebenso startete ich mit Punta Cana Travel Blog ein weiteres persönliches Projekt, was mich in Zukunft sehr intensiv begleiten wird.
Alles in allem bin ich daher mit dem Jahr 2020 aus persönlicher Sicht mehr als zufrieden, auch wenn es natürlich komplett anders verlief als gedacht. Umso gespannter bin ich, was das kommende Jahr bringen wird, und freue mich natürlich auch weiterhin über jeden einzelnen Leser von Euch. Wenn Ihr mögt, fühlt Euch sehr gerne ermuntert, hier mehr zu kommentieren oder mir auf Facebook oder Instagram zu folgen, da ich mich zum einen sehr über Feedback freue, zum anderen dies aber auch My Travelworld „auf dem Weg zu alter Stärke“ hilft, sobald das Reisen wieder möglich ist. Hoffen wir, dass im Jahresrückblick für 2021 wieder das Reisen an sich eine größere Rolle spielen kann.
Wie war Euer Jahr 2020? Was habt Ihr aus der Corona-Pandemie Wertvolles für Euch mitgenommen? Welche Reise-Erlebnisse konntet Ihr trotz der zahlreichen Beschränkungen genießen? Lasst mit gerne einen Kommentar da!
Ein wiederum sehr interessanter Bericht Chris. Toll geschrieben und sehr informativ. Danke dass du uns an deinen Erlebnissen teilhaben lässt. Ich bin gespannt auf dein neues Jahr.
Danke Barbara, schön, wenn es dir gefällt. Ich bin auch gespannt, was das Jahr bereithält. :-)
LG, Chris