Rückblick auf das Reisejahr 2013

Beeindruckende Szenen am Maho Beach - Planespotting vom Feinsten„Alle Jahre wieder“ heißt ein bekanntes Weihnachtslied und so lautet auch das Motto für meinen Jahresrückblick. Mit dem Jahr 2013 gibt’s es hiervon bereits die dritte Edition – mit nicht weniger aufregenden Reisen als in den Jahren zu vor. 2013 führte mich in bekanntes Terrain wie die USA oder Spanien, aber auch zu echten Exoten wie Guyana, Rumänien oder Nicaragua. Ein Highlight möchte ich gar nicht unbedingt herausheben – deswegen nun sofort Manege frei für den Jahresrückblick 2013.

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Janur 2013

Das neue Jahr startete zwar reisetechnisch ruhig, aber dennoch anstrengend. Grund war die erste von 3 Fahrradtouren auf Grenada, die wir in diesem Jahr unternahmen. Die erste war dabei gewissermaßen unser Probelauf – entlang der Westküste ging es bis an die Duquesne Bay zum unorthodoxen Crayfish Bay Organic Estate – definitiv eine der besonderen Unterkünfte des Reisejahres.

Hier werden die Biere gezählt ...

Die 65 Kilometer Fahrradtour wirkten demhingegen fast wie Peanuts – vor allem im Vergleich, was im späteren Jahresverlauf noch folgen sollte.

Die Duquesne Bay im Norden von Grenada

Februar 2013

Der erste Exoten-Trip stand an: Guyana. Erst ca. 5 Tage vor Abreise gebucht, war schon die Reiseplanung ein echtes Abenteuer. Letztendlich klappte aber alles und ich konnte einen der touristisch noch sehr weißen Flecken unserer Erde erkunden – auch wenn es nur für ein paar Tage war. Die mehr als lebendige Hauptstadt Georgetown, das zwielichtige Dorf Bartica, der guyanesische Karneval sowie die beeindruckenden Kaieteur Falls – einer der höchsten Wasserfälle der Erde – waren beeindruckende Stationen dieser Reise.

Der Stabroek Market, das Wahrzeichen von Georgetown

Ein für Guyana typischer Bedford-Truck auf der Straße von Bartica nach Potaro

Mashramani 2013 in Georgetown - Karneval in Guyana

Die Kaieteur Falls im Roraima Massiv in Guyana

Da konnte selbst ein Überfall am Abend in Georgetown die Urlaubsfreude nur kurz trüben – auch weil neben dem Schock bloß 20 US$ weniger zu Buche standen.

März 2013

Der Drahtesel wurde erneut geschwungen – diesmal zu einer waschechten Inselumrundung von Grenada. Mehr als 100 Kilometer legten wir an diesem Wochenende zurück und erlebten unsere Heimatinsel aus einer ganz anderen Perspektive. Neu entdeckte Palmen, völlig unbekannte Ausblicke und Strände abseits jeden Reiseführers – vom Fahrrad aus ergaben sich viele neue Bilder. „Slow Travel“ heißt da wohl das Zauberwort.

Die schöne Palmiste Bay in Grenada kurz vor Gouyavekurz vorm Sonnenuntergang

Traumhaftes Panorama am Levara Beach im Norden von Grenada

Blick vom Levera Beach auf die Insel Sugar Loaf vor der Küste Grenadas

April 2013

Ein weiteres karibisches Highlight stand an: St. Maarten, die zweigeteilte Insel im Norden der Kleinen Antillen. Halb französisch, halb holländisch ist sie ein echtes Kuriosum – nicht nur wegen der Teilung, sondern auch aufgrund des spektakulären Maho Beach, der Träume eines jeden Flugzeugfans wahr werden lässt.

Weiter ging es mit US Airways - beeindruckende Szenen am Maho Beach

Von St. Maarten aus gönnte ich mir auch noch einen Abstecher nach Saba, einer Vulkaninsel mit den Miniaturmaßen von ca. 4×4 Kilometer. Hier gibt es nicht nur extremes Terrain mit imposanten Steigungen und Gefällen, sondern auch die kürzeste Landebahn der Welt.

Blick vom Bottom Mountain Trail auf die kleine Hauptstadt von Saba

Mai 2013

Die erste „Fernreise“ stand an – oder auch ein längerer Stopover auf dem Weg von der Karibik nach Deutschland, je nach dem, wie man es nimmt. Zunächst ging es dank ausgeklügelter Flugbuchung für 23 Stunden nach Panama, einer aufstrebenden und sehr interessanten Stadt in Mittelamerika.

Die Casco Viejo oder auch Casco Antiguo - die schöne Altstadt von Panama City

Die beeindruckende Skyline des Bankenviertels von Panama City

Anschließend besuchte ich für 5 Tage Nicaragua – ein Land, welches sich auf meiner imaginären „Wiederkehrliste“ einen Platz ganz oben sichern konnte. Highlights waren u.a. das Volcano Boarding am Cerro Negro sowie die traumhaft unberührte Isla de Ometepe.

Welcome Sign mit Cerro Negro im Hintergrund

Der auf der Isla de Ometepe alles bestimmende Vulcan Concepcion

Auch die Altstadt von Granada konnte sich sehen lassen.

Hauptattraktion von Granada, die große Kathedrale

Juni 2013

Pünktlich zum „zweiten Jahrhunderthochwasser des Jahrhunderts“ traf ich in Deutschland ein. Neben Keller ausräumen und Evakuierung war zumindest noch ein wenig Zeit für etwas Entspannung in der Umgebung: mit Freunden bzw. Familie ging es zum Schloss Moritzburg sowie nach Görlitz mit kurzem Abstecher ins polnische Zgorzelec.

Idyllischer Schlossteich am Schloss Moritzburg in der Nähe von Dresden

Die historische Altstadt von Görlitz

Juli 2013

Aller guten Dinge sind 3 – und deswegen ging es im Juli erneut aufs Fahrrad. Diesmal wagten wir uns an den Grand Etang, die höchste Passstraße der Insel – mit 600 Höhenmeter natürlich nicht vergleichbar mit europäischen Gebirgen. Dennoch eine nette Runde als Mini-Sommerbreak.

Ziel unserer Fahrradtour und Mittelpunkt des Grand Etang National Park

August 2013

In diesem Monat nahm ich mir zum zweiten Mal innerhalb von 2 Jahren den Staat St. Vincent und die Grenadinen vor. Während ich vorher vor allem die kleinen Inselchen Bequia und Canouan besuchte, stand diesmal die Hauptinsel St. Vincent auf dem Programm. Highlight hier war zweifelsohne die Besteigung des Soufrière Vulkans, in den wir nach erfolgreichem Aufstieg sogar hineinklettern konnten. Im Inneren eines aktiven und dampfenden Vulkans zu stehen – einfach Wahnsinn!

Das Innere des Soufriere Vulkans

September 2013

Der September war der Reisemonat schlechthin: 3,5 Wochen Urlaub, 7 Länder, 12 Flüge. Los ging es mit einem kleinen Abstecher nach New York, wo ich wie bereits im Jahr zuvor flugplanbedingt einige Stunden in Manhattan verbringen konnte.

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Toller Spaziergang im High Line Park mit interessanten Blicken auf das Leben in New York

Weiter ging es zu einer kurzen Stipvisite nach Deutschland, ehe unser 9-tägiger Andalusien-Urlaub folgte. Die Vielfalt dieses wahnsinnig tollen Trips kann ich hier gar nicht in so wenige Worte und Bilder fassen – deswegen kann ich Euch nur wärmstens den Reisebericht Andalusien ans Herz legen.

Highlight der Alhambra in Granada: der Nasridenpalast

Leckerer Gratis Tapa im kleinen Ort La Herradura im Süden von Andalusien

Comares, ein klassisches weißes Dorf in Andalusien

Der Strand von La Herradura an der Costa Tropical

Toller Ausblick nach der Fahrt von Ronda zum Puerto del Viento

Mit einem Abstecher auf exotisches Terrain verlängerten wir unsere Andalusien-Reise noch. Vom Festland aus ging es in die spanische Enklave Melilla und anschließend zu Fuß über die Grenze ins marokkanische Nador.

Eindrücke aus den spanischen Enklave in Marokko - Melilla

Das Mausoleum Sidi Ali in Nador

Nach wiederum kurzer Pause in Deutschland folgte eine kleine Europatour mit Budapest, Transsilvanien und Pisa. Zu diesen drei Zielen fehlte mir bisher auch noch die Zeit, die entsprechenden Berichte zu schreiben. Sie kommen aber auf jeden Fall noch – versprochen!

Oktober 2013

Im Oktober stand ausschließlich Grenada auf dem Programm. Kleines landschaftliches Highlight hier war der Hash an der Antoine Bay, der bei perfektem Wetter entlang eines kilometerlangen und Palmen gesäumten Strandes führte.

Die Antoine Bay an der Ostküste von Grenada während des Hash Nr 798

November 2013

Kaum zu glauben, aber es gab in diesem Jahr tatsächlich auch einen Ruhemonat. Im November gab es weder eine Reise auf andere Inseln noch einen besonders nennenswerten Ausflug auf Grenada. Sei es drum, der Dezember war schließlich noch einmal pickepacke voll.

Dezember 2013

Als Überraschungsbesuch stand Anfang des Monats ein Trip nach Puerto Rico auf dem Plan. Tolle Hotels, fehlende Strände und eine entzückende Altstadt von San Juan bestimmten die 4 Tage.

Buntes Haus in der Altstadt von San Juan

Direkt eine Woche später folgte ein Trip zu einem meiner Lieblingsplätze der Karibik: die Tobago Cays. Türkisblaues Wasser, unbewohnte Inseln, schneeweiße Strände und fast horizontol wachsende Palmen lassen das Bild vom Paradies einfach lebendig werden.

Kleiner Rundgang über Petit Bateau, eine der 5 Inseln der Tobago Cays

Gerade zurück bin ich nun von einem Wochenende-Trip nach Trinidad. Begann das Jahr unterkunftsmäßig höchstinteressant (siehe Januar) endete es auch ebenso – wenngleich in einer anderen Form. Während Trinidad nun schon zu meinem Standard-Reiserepertoire gehört, setzte das von uns gebuchte Hyatt Regency in Port of Spain neue Maßstäbe und schaffte ein perfektes Umfeld für einen sonst nicht ganz optimalen Trip.

Ausblick 2014

Auch in diesem Jahr darf der obligatorische Blick in die Glaskugel nicht fehlen. Während ich 2013 ziemlich viel bereisen konnte, was ich auf meine persönliche Wish- und To Do-List beim letzten Jahresrückblick geschrieben hatte, gestaltet sich der Ausblick diesmal als noch schwieriger. Auch in diesem Jahr gilt: für 2014 habe ich noch keine einzige Reise gebucht.

Dennoch versuche ich mich wie immer an einem absolut unverbindlichen Ausblick. Folgende Ziele könnten mit hoher Wahrscheinlichkeit Ende 2014 um einen Reisebericht bei My Travelworld reicher sein:
– Surinam (optimales Ziel, um meine Caribbean Airlines Meilen zu nutzen – vorausgesetzt, es gibt Verfügbarkeiten) (EDIT Ende 2014: check, 8 Tage im April, siehe Reisebericht Surinam)
– Barbados (Besuch von Freuden im April 2014, die dann weiter nach Grenada fliegen) (EDIT Ende 2014: check, siehe Reisebericht Barbados III
– Alpen/Rocky Mountains (da mir in diesem Jahr der dritte skifreie Winter in Folge droht, muss sich das 14/15 auf jeden Fall ändern) (EDIT Ende 2014: zwar war ich gleich zweimal in den Alpen (siehe Bregenzerwald), allerdings nicht zum Skifahren. Allerdings folgt im Februar 2015 eine Reise in die Rocky Mountains)

Auf die sehr vage „Vielleicht-Liste“ würde ich mit vielen Fragezeichen folgende Reiseziele setzen:
– Spitzbergen (kleiner Running-Gag mit einer Freundin, der es in Andalusien zu warm war – mal schauen, ob wir die Idee durchziehen oder es vielleicht doch nur Island wird (-; ) (EDIT Ende 2014: nicht erfüllt, zu einer gemeinsamen Reise hat es nicht gereicht)
– St. Kitts und Nevis (sollte Liat noch einmal Tickets mit 50% Rabatt „raushauen“ und ich 4-5 Tage Zeit haben, könnte dies mein nächstes unentdecktes Ziel in der Karibik werden) (EDIT Ende 2014: nicht erfüllt, stattdessen flog ich nach Suriname, anschließend war meine Karibik-Zeit beendet)
– Südostasien (irgendwo muss ja wieder eine Fernreise hingehen – vielleicht ja mal in diese Region) (EDIT Ende 2014: im Rahmen meiner Weltreise gleich 8fach erfüllt: Malaysia, Indonesien, Timor-Leste, Singapur, Thailand, Myanmar, Laos und die Philippinen)

Zudem existieren noch Projekt X und Projekt Y.
Projekt X gab es bereits im letzten Jahresrückblick und konnte ich mangels Urlaubstage am Stück nicht realisieren, Projekt Y ist neu und ebenfalls nur ein noch nicht spruchreifer Gedankenansatz. Beides sind, wie Ihr es von mir gewohnt seid, natürlich reisetechnisch sehr spannende Projekte. Wenn es weitere Informationen gibt, informiere ich Euch natürlich.
(EDIT Ende 2014: Im Prinzip wurden beide erfüllt. Projekt X war eine Weltreise, die ich im Rahmen meiner zur Verfügung stehenden Urlaubstage durchführen wollte, Projekt Y eine langwöchige oder -monatige Reise nach Südostasien. In der Zwischenzeit hat es sich zu einer einjährigen Weltreise entwickelt. :-) )

Bis dahin bleibt mir erst einmal all meinen Lesern einen Guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen sowie allseits erlebnisreiche und erholsame Reisen. Ich freue mich auf das neue (Reise)Jahr und bin gespannt, was die Welt in 2014 für mich zu bieten hat.
Habt Ihr schon Pläne für 2014? Und was war Euer spannendstes Reiseerlebnis im Jahr 2013? Lasst einen Kommentar da, ich freue mich …

Jahresrückblicke anderer Reiseblogger

Auch andere Reiseblogger berichten von Ihren Reisen um die ganze Welt und nehmen das Ende des Jahres als Anlass für einen ebenso interessanten Jahresrückblick.

Bei Udo vom Jo Igele Reiseblog standen die „M’s“ im Vordergrund – u.a. ging es für ihn nach Mexiko, Madrid und Mallorca. Weiterhin gibt es 2013er Berichte von den Bloggertreffen und Reisemessen, u.a. Berlin, Rotterdam und Stuttgart.

Bei Martin von Globe Session stehen auf seinen Reisen vor allem die Begegnungen mit Menschen im Vordergrund. Egal ob in Patagonien oder am Rhein – stets gibt es beeindruckende Lebensgeschichten zu erfahren.

Interessant war das Jahr 2013 auch bei Katharina von Reiseworld. Neben Klassikern wie Barcelona, Paris oder dem Gardasee ging es in den vergangenen 12 Monaten u.a. zu zwei Zielen, bei denen mein Herz natürlich gleich viel höher schlägt: Andalusien, selbst erst bereist im September 2013, sowie eine Karibik-Kreuzfahrt bei der meiner Recherche nach auch Grenada (leider kein Blog-Bericht dazu) auf dem Plan gestanden haben müsste. Da hättet Ihr ruhig mal bei mir vorbeischauen können … ;-)

Bei Tina von Miss Porridge erfahrt Ihr im Jahresrückblick, was Weimar mit Neuseeland zu tun hat und was die Philippinen so besuchenswert macht. Eine schöne Kategorie, die ich mir auch für meinen nächsten Rückblick merken muss: der Moment des Jahres – bei Tina war dies im Hooker Valley in Neuseeland, eingefangen mit einem schönen Foto.

Zwei ziemliche Exoten bereiste Madlen von puriy im Jahr 2013: Kolumbien und die Transibirische Eisenbahn. Neben diesen beiden Highlights gibt es im Jahresrückblick viele Argumente dafür, dass auch Deutschland ein wunderschönes Reiseland ist – u.a. mit Heidelberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bonn.

Oliver vom Weltreiseforum hat einen Jahresrückblick der etwas anderen Art veröffentlicht. Zum Einen schreibt er über seine persönlichen (Blog-)Erfahrungen mit Facebok und Co., zum Anderen gibt es statt einer monatlichen Rückschau nur den Blick auf die wichtigsten Artikel – u.a. ein Bericht über einen indonesischen Gotteskrieger und ein Interview mit einem Tramper auf den Weltmeeren (quasi eine Segel-MFG) – sehr lesenswert.

Last but not least gibt es auch von Phil auf killerwal.com einen Jahresrückblick. Motto hier dürfte wohl sein: mehr Europa geht nicht. Vor allem die Alpenregionen haben es Phil mit Zermatt, dem Kaiserwinkl und Bozen angetan. Weitere Reisen quer durch den Kontinent gab es auch nach Dublin, Teneriffa und Nizza inkl. einem sehr interessanten Abstecher nach Monaco.

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