Reisebericht Canouan: Trauminsel mit Luxusresorts
Canouan ist eine der 32 Grenadinen-Inseln im Staate St. Vincent und die Grenadinen. Bekannt ist es neben der perfekten Strandidylle vor allem für das riesige Hotelresort, welches den kompletten Nordteil der Insel einnimmt. Basis für meinen Besuch in Canouan waren die Flüge mit Grenadine Airways.
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Reisezeitraum: Januar 2012 / Dauer: 1 Tag
Geschrieben: Februar 2012
Top-Tipps Reisebericht Canouan
– Twin Bay als paradiesische und unberührte Bucht
– möglichst viele Ausblicke von oben auf das besonders türkisblaue Meer erhaschen
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise mit Grenadine Airways
Los ging es also am Flughafen von St. Vincent. Mit einer 19-sitzigen Propellermaschine von Grenadine Airways flog ich über die am Vortag besuchte Insel Bequia. Nach ganz kurzen 13 Flugminuten landeten wir bereits am modernen Flughafen von Canouan. Trotz nur 13 Minuten Flug gibt es bei so einem nicht alltäglichen Flug über die Grenadinen einiges zu berichten – daher könnt ihr hier den Flugbericht mit Grenadine Airways mit allen Bildern nachlesen und -sehen.
In Canouan gibt es am Flughafen zunächst einmal nicht allzu viel zu tun. Mein Plan, die Insel gleich einmal mit einem ordentlichen Spaziergang vom Airport in die Mini-Inselhauptstadt Charlestown zu erkunden wurde von einer älteren Frau durchbrochen (übrigens neben mir der einzige weitere Passagier im Flugzeug), die mir anbot, mich gleich bis ins Inselzentrum mitzunehmen. Gleichzeitig gab sie mir auch gleich eine kurze Einführung über die „Sehenswürdigkeiten“ von Canouan und sagte, dass es doch eigentlich gar nicht viel zu sehen gäbe, weil auf der Insel ohnehin nicht viel los sei. (zumal auch noch Sonntag war)
Wie dem auch sei, ich war ja nur einen Tag da.
Das Tamarind Beach Resort
Zufälligerweise wurde ich nach einer Fahrt durch das Inseldorf Charlestown direkt am Tamarind Beach Hotel abgesetzt – nachdem großen und ein Drittel der Insel einnehmenden Canouan Resort die zweite wichtige Hoteladresse der Insel.
Dank guter Connections erwies sich dieser Drop-Off-Punkt als goldrichtig. Zunächst kam ich so zu einer kleinen Hotelführung durch das Strandhotel, welches mit komfortablen Suiten, direktem Beachzugang sowie einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre glänzt.
Besonders schön ist dabei der sehr attraktive Meerblick von allen Zimmern.
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Inselrundfahrt mit Canouan Resort, Twin Bay und fantastischen Ausblicken
Anschließend kam ich in den Genuss einer sehr interessanten Inseltour, die auch zugleich das Highlight meines Canouan-Besuchs war. Zunächst führte mich der Fahrer etwas nördlich des Tamarind Beach Resorts, wo sich ein wirklich traumhafter Blick auf die Charlestown Bay und die Charles Bay werfen ließ und es sich zeigte, warum Canouan ein echtes Karibik-Paradies ist.
Anschließend ging es weiter zum bereits erwähnten Canouan Resort, welches sich hochexklusiv über den gesamten Norden der Insel erstreckt. Normalerweise ist ein Zugang als Nicht-Hotelgast hier gar nicht möglich, nur dank meines Fahrers konnten wir hier eine Runde drehen. Wer das nötige Kleingeld hat, kann hier einen Luxusurlaub fernab von jeglichen Außeneinflüssen und irgendwie auch fernab von jeglicher Realität erleben – eben einfach abgeschottet vom Rest der Welt. Diese Exklusivität hat aber auch ihren Preis: unter 1000,- Euro pro Doppelzimmer in der Nebensaison (!) geht im Canouan Resort kaum etwas. Für diesen Preis darf man es sich dann aber immerhin in dieser herrlichen Bucht gut gehen lassen.
Nach einer kurzen Fahrt zum resorteigenen Casino wurde ich noch zum Mahault Beach geführt, der allerdings nicht wirklich den Preisungen meines Guides gerecht werden konnte.
Nach der Ausfahrt aus dem Canouan Resort zeigte sich dann aber wieder die ganze Schönheit der Karibik und der Grenadinen. Dank klarer Sicht konnte man an diesem Tag nicht nur Canouan in seinen besten Zügen betrachten, sondern in der Ferne auch die andere Inseln wie Mayreau, Union Island, Petit Martinique oder Carriacou erspähen.
Kurz darauf folgte schon das nächste Highlight, die Twin Bay. Eigentlich – vor meiner herzlichen Einladung in das Tamarind Beach Resort und der damit verbundenen Inselrundfahrt – wollte ich diese Bucht zu Fuß erkunden, da sie als einer der schönsten und verstecktesten bezeichnet wurde. Auf jeden Fall war hier keine Menschenseele anzutreffen und das türkisblaue Wasser mit den darunter sich abzeichnenden Korallenriffen konnte sich in der Skala auf jeden Fall ganz viele Punkte sichern – einfach traumhaft.
Anschließend folgte noch ein Mini-Kapitel Inseleinblick. Zunächst ging es zum Flughafen, wo kurz hinter dem Terminal ein kleines, für karibische Verhältnisse durchaus modernes, aber nicht sonderliches attraktives Dorf zu finden war. Hier wohnen viele der Hotelangestellten. Daraufhin gab es vom Fahrer noch ein paar wenige Sätze zum Inselleben auf Canouan und im Dorf Charlestown, wobei dieses sonderlich unaufgeregt erfolgt und natürlich völlig im Kontrast zum Luxusresort im Norden steht.
Entspannung am Strand und Mittagessen im Tamarind Beach Hotel
Nach ca. einer Stunde war diese doch sehr beeindruckende Inselrundfahrt vorbei. Besonders die Aussichten auf die Küste Canouans sind einfach atemberaubend. Damit hatte ich eigentlich auch alles von der Insel gesehen, sodass ich jetzt noch zwei Stunden Zeit hatte, am Strand zu relaxen. Freundlicherweise hatte ich dazu noch einen Gutschein für ein Mittagessen im Tamarind Beach Resort erhalten.
Die Strandidylle im Hotel ist wirklich schön, denn unter den klassichen Strohhüten lässt sich wirklich gut relaxen. Da ruhig herumliegen nicht immer mein Ding ist, nahm ich mir erst einmal ein Kajak und paddelte etwas durch das sehr unruhige Wasser. Anschließend hatte ich mir neben einem Hairoun, dem Nationalbier von St. Vincent und die Grenadinen, auch das oben schon erwähnte Mittagessen verdient.
Insgesamt kann aber leider die Gastronomie, zumindest an der Beachbar, nicht mit dem Anspruch des Tamarind Beach Hotel mithalten. Der Salat kam völlig ungewürzt daher und konnte von mir nur mit Salz, Pfeffer, Essig und Balsamico verfeinert werden. Cocktails, die ein Pärchen neben mir bestellte, werden zu stolzen Preisen in Plastikbechern serviert und nicht zuletzt ist die Bar für Karibikverhältnisse ziemlich schlecht geführt, denn der ungeschulte Barmitarbeiter fragte das Cocktail erwartende Pärchen tatsächlich, ob er für den Drink auch braunen Rum nehmen kann, da der weiße Rum gerade alle sei (und das in der Karibik!). Hinzu kommt noch, dass die Preise für diese Leistung exorbitant hoch sind, da selbst ein Bier, was auch in guten Restaurants normalerweise nicht mehr als 7 EC$ kostet, hier gleich einmal mit 17 EC$ zu Buche schlägt – mein bisher teuerstes Bier in der Karibik. ;-)
Spaziergang durch das Dorf und Rückweg zum Flughafen
Gegen halb vier machte ich mich dann langsam auf den Weg in Richtung Flughafen. Zwei Stunden waren es noch bis zum Rückflug nach St. Vincent, aber nachdem ich schon den ganzen Tag herumgefahren und bewirtet wurde, wollte ich wenigstens noch ein Stückchen laufen. Für den Weg zum Airport benötigt man vom Tamarind Beach Resort zwischen 30 und 45 Minuten. Dabei passiert man auch die Inselhauptstadt Charlestown, in der es aber außer zwei bis drei nahezu unkaribische Gebäude kaum etwas zu sehen gibt, da zudem – zumal es Sonntag war – sehr wenig los ist.
Viel interessanter war dann schon die Begegnung am Wegesrand. Schon im Canouan Resort am Mittag hatte ich mehrere Schildkröten die Straße kreuzen sehen, worauf sogar Verkehrsschilder hingewiesen hatten. Auf dem Weg zum Flughafen war ebenfalls wieder solch ein niedliges Exemplar zu sehen, wobei ich nun auch ausreichend Zeit hatte, dies per Foto festzuhalten.
Den Flughafen selbst schaute ich mir dann auch noch kurz an. Dieser ist zwar sehr klein, aber architektonisch sehr interessant, da er absolut im karibischen Stil gehalten ist und somit einer der schönsten Airports ist, die ich bisher gesehen habe.
Nach noch etwas Wartezeit ging es dann pünktlich mit Grenadine Airways zurück nach St. Vincent. Der Flug war im Vergleich zum Vormittag diesmal zu 100% gebucht und erneut konnte man von oben die Inselwelt der Grenadinen beobachten.
Fazit
Mit diesem Abflug war auch mein Tagesausflug nach Canouan beendet. Bleiben werden vor allem die atemberaubenden Eindrücke, die in jedes karibische Bilderbuch passen würden. Solch türkisblaues Wasser mit weißen Stränden und zugleich enormen Weitblicken habe ich bisher nur selten gesehen. Ebenso bleiben wird aber auch der Eindruck, dass ich auf Canouan nicht unbedingt Urlaub machen wöllte, denn dafür ist mir die Insel einfach zu klein und zu langweilig bzw. die Hotels zu abgeschottet von der Außenwelt. Wer Wert auf einen 1a-Erholungsurlaub mit perfekten Strandbedingungen legt, ist hier richtig, wer allerdings auch ein bisschen das karibische Flair aufsaugen will, sollte sich lieber in Bequia oder Grenada umsehen.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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