Das Sandals LaSource ist Grenadas neuestes All Inclusive Resort. Doch es ist viel mehr als das: es setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Luxus, Service und Gastronomie auf der Insel Grenada. Zudem ist es inselweit das erste und einzige Hotel mit privatem Butler-Service sowie mit mehr als ein dutzend Suiten mit eigenem Infinity-Pool und traumhaftem Meerblick.
(Reise-)Zeitraum: Februar 2014
Geschrieben: März 2014
Veröffentlicht: März 2014
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Überblick Sandals LaSource Grenada
- Die Lage
- Check-In
- Das Resort
- Das Wohnzimmer
- Die 3 Villages
- Pools und noch mehr Pools
- Der Strand
- Die One Bedroom Skypool Butler Suite
- Das Luxus All Inclusive Konzept
- Restaurant + Bars
- Butch’s Chophouse
- Neptune Restaurant
- Dino’s
- Spices
- Le Paris
- Weitere Restaurants
- Die Bars
- Der Service
- Ausflüge, Hochzeiten und Spa
- Fazit
Inhalt dieses Reise-Artikels
Die Lage
.Das neue Sandals LaSource befindet sich auf der Karibikinsel Grenada an deren äußerstem südwestlichen Zipfel in Point Salines. Direkt an das Gelände grenzt der Maurice Bishop International Airport, der allerdings in Anbetracht des geringen Flugverkehrs (max. 1-2 Jet-Flugzeuge pro Tag) nahezu nicht wahrnehmbar ist. Die Transferzeit vom internationalen Flughafen zum Sandals Resort beträgt daher auch nur 5 Minuten.
Wasserseitig liegt das Sandals LaSource an der ruhigen Karibikküste von Grenada und wird vom Pink Gin Beach flankiert, den ich weiter unten noch ausführlicher beschreibe.
Wer einen individuellen Ausflug in die Hauptstadt St. George’s oder das touristische Zentrum von Grenada, den Grand Anse Beach, machen möchte, kann sich im Resort ein Taxi rufen lassen. Die auf der Insel üblichen Minibusse – ein eigenes Kapitel mit waschechten Karibikeindrücken für sich – verkehren auf ihren regelmäßigen Linien nicht bis zum Hotel. Die Fahrzeit mit dem Taxi zum Grand Anse Beach beträgt rund 10 Minuten, nach St. George’s ca. 20 Minuten.
Check-In
Wie immer bei einem Hotelaufenthalt steht zu allererst der Check-In an. Dieser findet im Sandals LaSource Resort nicht etwas in einer pompösen Lobby, sondern in einem kleinen offen gestalteten (und dadurch sehr luftigen) separaten Bereich statt. Wer von seinem Flug nach Grenada ganz ausgehungert ist, kann sich hier schon einmal an Äpfeln und frisch gebackenen Cookies bedienen.
Der Check-In bei mir persönlich dauerte dann ein wenig. Allerdings wurde ich schon nach kurzer Wartezeit an die Bar gebeten, sodass ich mir dort direkt einen Drink holen konnte und nicht unnötig warten musste. Sehr aufmerksam!
Im übrigen können auch Gäste, die bereits vor der offiziellen Check-In-Zeit anreisen oder deren Rückflug erst am späten Abend ist, sämtliche All Inclusive Leistungen (bis auf das Zimmer) des Sandals LaSource Grenada den ganzen Tag über nutzen. So fühlt man sich direkt als Gast willkommen und kann auch am Abreisetag den Urlaub bis zur letzten Minute voll genießen.
Das Resort
Nach dem Check-In konnte ich dann endlich in die neue Welt von Sandals eintauchen. Gerade für jemanden wie mich, der auch noch das alte LaSource kennt, ist es schon beeindruckend, welch modernes und vor allem trotz der anteiligen Übernahme der Vorgängerstrukturen im Prinzip komplett neues Resort hier entstanden ist.
Die reinen Zahlen sind schon einmal beeindruckend: aus dem ehemals überschaubaren LaSource Resort mit weniger als 100 Zimmern ist nun ein großes und neues Urlaubsdomizil entstanden. Die Fläche hat sich auf beeindruckende 7 Hektar (das entspricht ca. 14 Fußballfeldern) vergrößert, Zimmer gibt es nun über 200 und die Gäste haben die Auswahl aus 9 Restaurants. Dazu gesellen sich 2 Hauptpools sowie mehrere ruhige und einfacher gestaltete Nebenpools. Dabei noch gar nicht inbegriffen sind die zahlreichen Pool-Suiten, die auch übernachtungstechnisch das Non-Plus-Ultra in Grenada darstellen.
1) Das Wohnzimmer
Als „Living Room“ wird der Aufenthaltsbereich zwischen Check-In und dem strandnahen Hauptpool genannt. Hier gibt es allerlei gemütliche Sitzmöglichkeiten sowie eine der Bars, an denen alles von Wein über Champagne und Cocktails bin hin zu Bier und Softdrinks augeschenkt wird. Mehr zum All Inclusive Angebot dann später in diesem Bericht.
Am Abend findet hier auch das Entertainment-Programm statt, was u.a. karibische Partys, romantische Events oder lokale Themenshows beinhaltet. Am Abend meines Aufenthalts wurde von einer grenadischen Band wirklich schöner Raggae gespielt, was einige Gäste zu wirklich heißen (Touri-)Tänzen bewegte. ;-)
Was? | Sandals LaSource Grenada Resort & Spa |
Zimmer? | Italian Oceanview One Bedroom Skypool Butler Suite with Veranda Tranquility Soaking Tub |
Wo? | Point Salines, Südspitze von Grenada |
Dauer? | 1 Nacht |
Bewertung | 10/10 |
2) Die 3 Villages
Wer vom Wohnzimmer aus, quasi dem Mittelpunkt der Anlage, nun das Sandals LaSource Grenada erkunden möchte, hat die Auswahl zwischen drei so genannten Villages, die auch die unterschiedlichen Wohneinheiten des Hotels beschreiben. Direkt am Strand befindet sich das Pink Gin Village, welches etwas überraschend trotz der 1a Lage in der Regel die günstigsten Zimmerkategorien beherbergt.
Während man in den meisten Hotels für direkte Strandlage extra zahlen muss, gibt es dies hier im Sandals besonders preiswert. Dies liegt vor allem daran, dass dies das Gebäude des ehemaligen LaSource Resort ist – und hier die Räumlichkeiten des Vorgängerbaus übernommen wurden. Zwar wurden die Zimmer runderneuert und erstrahlen wie das komplette Sandals in neuem Glanze, aufgrund der baulichen Gegebenheiten waren aber hier vor allem in Bezug auf die Raumgröße Grenzen gesetzt, die in den anderen Villages umso mehr priorisiert wurden. Dennoch sind auch die Pink Gin Zimmer eine erstklassige Wahl.
Auffälligster Bau in der gesamten Anlage ist das Italian Village – vor allem, da es mit 5 Stockwerken das gesamte Resort überragt.
Hier befinden sich auch zahlreiche Pool-Suiten und Butler-Skypool-Suiten – u.a auch meine One Bedroom Skypool Butler Suite, die ich für diese Nacht bewohnte. Dazu später mehr.
Dritter im Bunde ist das South Sea Village, welches vor allem aus den sogenannten Millionärs-Suiten (quasi die exklusivsten der ganzen Anlage) sowie großen alleinstehenden 1-Bedroom-Villen besteht.
Auch wenn das jetzt erst einmal ziemlich unübersichtlich klingt: das Resort ist gut und strukturiert aufgeteilt. Wer sich seine Zimmernummer merkt, wird sich schnell zu seinem neuen „zu Hause“ finden.
3) Pools und noch mehr Pools
Wer sich doch einmal verläuft, orientiert sich einfach an einem der beiden Hauptpools – diese befinden sich nämlich mittig in der Anlage des Sandals. Der strandnahe Pool ist vor allem zum Relaxen gedacht.
Der zweite etwas größere Pool zwischen Check-In-Bereich und South Sea Village ist dann für die etwas Aktiveren geeignet. Hier befindet sich nicht nur eine herrliche Poolbar, sondern auch einWasser-Volleyballnetz.
Zudem findet hier die Animation statt (u.a. Live DJ, Pool Blackjack, Reggae-Tanzkurse, Aquarobic) sowie während des Tages doch eine recht laute musische Untermalung.
Da hat es mich schon ein wenig gewundert, dass dies gerade in den angrenzenden Villen des South Sea Village nicht als störend empfunden wird.
Neben diesen beiden Hautpools gibt es noch einige eigentlich kaum benutzte Nebenpools, die sich vor allem in den Villenbereichen befinden. Dennoch sind diese für alle nutzbar – und dank der landschaftlichen Umrahmung auch sehr attraktiv.
4) Der Strand
Wer statt Poolwasser lieber das Meer auf der Haut spüren möchte, wird im Sandals LaSource ebenfalls fündig. Das Resort befindet sich am Pink Gin Beach, einem der zahlreichen Strände von Grenada.
Dieser konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen, was zum Einen an der Sandqualität liegt, zum Anderen an der stark beengten Lagune. Zu Gute halten muss man dem Pink Gin Beach allerdings, dass ich durch meinen mittlerweile fast 3jährigen Aufenthalt in der Karibik strandtechnisch auch schon sehr verwöhnt bin.
Auch wenn die Lagune vom Landschaftsbild und Schwimmerlebnis nachteilig ist, hat Sie auf der anderen Seite doch wieder einen Vorteil: da Sie mit einem begehbaren Steg versehen ist, bieten sich hier tolle Blicke auf St. George’s sowie das Sandals selbst. Zudem dient sie als Rückzugsort mit Romantik-Garantie, dank 360 Grad Meerwasser-Umrahmung.
Wie bereits an den Pools wurde auch am Strand nicht mit Sitz- und Liegegelegenheiten gespart. Ein besonderer Hingucker sind zum Einen die Romantischen Sitzschaukeln auf dem eben beschriebenen Steg, zum Anderen aber auch die Paar-Hängematten am Strand.
Dies zieht sich übrigens durch das gesamte Resort, sodass sich (neben der eigene Suite) überall auch immer ein ruhiges Plätzchen für gemütliche Zweisamkeit findet.
Wer den Strand selbst übrigens zu langweilig findet, kann noch ein wenig die Küste (geschätzte 300-400 Meter) entlang spazieren. Hier finden sich bei etwas mehr Abgeschiedenheit tolle Felsformationen, die man nicht verpassen sollte.
Die One Bedroom Skypool Butler Suite
Soviel zum Resort selbst, nun aber zu meiner Suite, die ich während meines Aufenthalts bewohnte. Die zwei wichtigsten Fakten vorneweg:
Zimmerkategorie – Italian Oceanview One Bedroom Skypool Butler Suite with Veranda Tranquility Soaking Tub
Mein Urteil – absolute Spitzenklasse!
Zugegeben, der Name ist etwas sperrig, doch er beschreibt auch gleich viele der wichtigen Ausstattungsmerkmale:
Italian – Lage im Italian Village
Oceanview – (Wahnsinns-)Meerblick
One Bedroom – separates Schlafzimmer
Skypool – privater Infinity-Pool
Butler-Suite – privater Butler-Service
Veranda Tranquility Soaking Tub – Entspannungsbadewanne auf dem Balkon
Soviel zu den Merkmalen meiner Suite – der Name dürfte nun ein wenig handlicher sein. Doch wie sah meine Suite nun genau aus?
Beim Betreten des Raumes sieht man zuerst das Wohnzimmer. Dieses ist – wie die gesamte Suite – äußerst hochwertig eingerichtet, unter anderem mit sehr schönen Wandgemälden, einladenden Sitzgelegenheiten sowie einem wirklich riesigen Flachbildschirm.
Zum Wohnzimmer gehört auch ein großer Esstisch, an dem hervorragend diniert werden kann – der Zimmer- und Butler-Service zum Bestellen des Essens sowie Herrichten des Tisches ist ja ohnehin inklusive.
Angrenzend an das Wohnzimmer befindet sich noch eine kleine Küchenecke mit Spüle, Kühlschrank, gefüllter Minibar (in allen Zimmertypen im Preis inklusive) sowie ebenfalls inkludierten Spirituosen. (siehe Kapitel Luxus All Inclusive Konzept weiter unten)
Wem das Wohnzimmer in Bezug auf Platzangebot und Einrichtungsqualität bereits gefallen hat, dürfte ebenfalls über das mindestens 15qm große Badezimmer begeistert sein. Nicht nur, dass es ausreichend Raum zur Entfaltung bietet, auch die Gestaltung ist wohl durchdacht. Ein gläsernes, aber dennoch weitgehend blickdichtes WC mit halbwegs abschließbarer Tür (dennoch finde ich auch hier das semi-private WC nicht optimal), eine ebensolche Dusche in der anderen Ecke des Raumes sowie eine entspannt gehaltene Badewanne.
Zusätzliche Goodies im Badezimmer: die Dusche hat einen herkömmlichen aus der Seite kommenden Duschkopf sowie eine trendige Wasserfall-Funktion aus der Decke – man kann sich für eines von beiden entscheiden oder auch einfach beides nutzen. Tolles Dusch-Feeling!
Weitere Besonderheit: das Waschbecken ist gleich einmal 1,5 Meter lang – dies hat zwar nicht unbedingt einen definierten praktischen Nutzen, aber Eindruck macht es allemal.
Wohnzimmer, Küche, Badezimmer – fehlt nun also noch das Schlafzimmer. Auch hier wurde erneut der sehr hohe Qualitätsanspruch von Sandals deutlich. Beste Materialien, ein sehr hochwertiges Bett, nochmals ein riesiger Flat-Screen-TV sowie ein angenehmes Ambiente.
Ein kleines Manko muss ich hier allerdings kritisieren: so schön und gemütlich die Betten auch sind, aufgrund der sehr hohen Seitenbefestigung des Betts war das „Ein- und Aussteigen“ aus dem Bett sehr schwierig. Selbst ich als 1,95 Meter große Person habe stets mit meinen Oberschenkeln auf der harten Bettkante aufgesetzt, da ich den Boden nicht sofort erreichen konnte. Kleine Personen benötigen hier also auf jeden Fall eine Art Fußbank (die im Zimmer bereitstand) oder ähnliches.
Spätestens beim Blick vom Bett nach draußen konnte man solch einen kleinen Konstruktionsfehler schnell wieder verkraften.
Nun fehlt noch der „Freiluftbereich“ der Suite, sprich der Balkon. Dies war meiner Meinung nach das absolute Highlight meiner „Italian Oceanview One Bedroom Skypool Butler Suite with Veranda Tranquility Soaking Tub“. Seht selbst:
Ein privater Pool mit solch einem Meerblick ist natürlich eine echte Hausnummer. Aber auch der Balkon an sich konnte besten mithalten – gemütliche Sitzmöbel, eine weitere Badewanne und natürlich ebenfalls ein spektakulärer Meerblick.
Übrigens hatte es mir dieser so angetan, dass ich hier neben dem von meinem Butler organisierten Welcome-Salat zum Nachmittag auch das Frühstück genoss – es gibt einfach schlechtere Plätze, um ein Essen zu genießen.
Das Luxus All Inclusive Konzept
Während in anderen Resorts bestimmte Restaurants, Aktivitäten oder eben Zimmer-Annehmlichkeiten extra kosten, ist bei Sandals bis auf wenige Ausnahmen (Spa, Ausflüge; je nach Zimmerkategorie Wi-Fi und gastronomischer Zimmerservice) alles inklusive – eben Luxus All Inclusive. Zu den wichtigsten inkludierten Leistungen gehören, u.a.:
– alle Getränke, inkl. Wein, Champagner, Markenalkoholika und Cocktails
– alle Wassersportaktivitäten, inkl. Tauchen sowie Kajaks, Hobie-Cates, Stand-Up Paddle-Boards (SUP), Schnorchelequipment/-ausflüge oder Tretboote
– alle Restaurants, inkl. Butch’s Chophouse
– Hochzeits-Arrangement in der Standard-Variante (exkl. behördliche Gebühren von ca. 180 US$ / ca. 140 Euro)
– Trinkgelder
Besonders die unbegrenzte Auswahl an Getränken, die inkludierten Tauchgänge, das kostenfreie Dinieren auch in den besten Restaurants mit sehr hohem Standard sowie das bereits enthaltene Trinkgeld ist ein echter Mehrwert im Sandals LaSource Grenada, denn diese Posten können bei einem „herkömmlichen“ All Inclusive schon einmal schnell die Urlaubskasse belasten. Zudem ist hier auch ein wichtiger psychologischer Effekt wichtig, den auch ich nicht missen wöllte: durch die klare Konzeption muss man sich als Gast wirklich keine Gedanken machen, was nun inklusive ist und was nicht. Es ist einfach (nahezu – Ausnahmen siehe oben) inklusive, sodass einem richtig entspannten Urlaubserlebnis ohne Gedanken ans Geld nichts mehr im Wege steht.
Dies ist ein Konzept, welches mich wirklich beeindruckt hat und welches ich daher auch gerne weiterempfehlen würde.
Restaurant + Bars
Insgesamt gibt es im Sandals La Source Resort 9 Restaurants. Diese teilen sich wie folgt auf:
– Le Jardinier, ein französisches Frühstücks- und Abendrestaurant
– Neptunes, ein mediterranes Mittags- und Abendrestaurant inkl. Bar
– Kimonos, orientalische Küche für den Abend
– Soi, Sushi-Restaurant für den Abend
– Spices, ganztägiges karibisches Restaurant
– Cucina Romana, italienisches Restaurant für Frühstück und Abendessen
– Butch’s Chophouse, exklusives Steak-Restaurant zum Dinner
– Dino’s, Pizzeria für Mittag und Abendessen
– Cafe de Paris, ganztägige Patisserie
Die Auswahl ist also riesig und bietet Abwechslung für den gesamten Urlaub. Da ich nicht alle Restaurants testen konnte, möchte ich im Folgenden nur auf die von mir besuchten Lokale eingehen.
1) Butch’s Chophouse
Butch’s Chophouse ist definitiv die uneingeschränkte Nr. 1 in Sachen Restaurants im Resort – es ist zugleich auch das Erste seiner Art in der gesamten Sandals-Kette und steht für höchste Qualität, ein einzigartiges Gourmet-Erlebnis sowie die besten Steaks.
Aufgrund der begrenzten Kapazität in Butch’s Steakhouse benötigt man hierfür eine Reservierung. Diese sollte man am besten gleich nach Ankunft erledigen, um zumindest ein- oder zweimal während des Aufenthalts in den außergewöhnlichen Genuss dieses Edel-Restaurants zu kommen – denn logischerweise ist die Nachfrage groß. Wer in einer Butler-Suite wohnt, kann die Reservierung auch von seinem Butler erledigen lassen.
Das Menü in Butch’s Chophouse besteht aus ausgesuchten Vorspeisen (gefüllte Crabbacks, Entenbrustsalat, Garnelen etc.), einer Auswahl an hochwertigen Steaks wie Filet Mignon, Rib Eye oder Wagyu, einigen wenigen anderen Hauptgerichten sowie zur Abrundung einigen süßen Verführungen in Form von Desserts.
Ich entschied mich für den Entenbrustsalat als Vorspeise, das Steak vom japanischen Waygu-Rind als Hauptgericht sowie einen leckeren Schokoladen-Kuchen als Dessert.
Es war ein Fest!
Ohne übertreiben zu wollen, würde ich tollkühn behaupten, dass dies das beste Essen ist, was es auf der gesamten Insel Grenada gibt. Jeder einzelne Bestandteil war von bester Qualität und exzellenter auf den Punkt gebrachter Zubereitung. Besonders hervorheben möchte ich hier das Wagyu-Steak, welches mir wohl das Beste kulinarische Erlebnis für die nächsten Jahre beschert hat.
Es ist schon eine Seltenheit, dass solche gastronomischen Highlights in einem All Inclusive Resort geboten werden, zumal das Durchschnitts-Menü aus Butch’s Chophouse in einem vergleichbaren Restaurant um die 50 – 80 € kosten dürfte – ohne Getränke wohlgemerkt. Umso bemerkenswerter ist es, dass dieses hier inklusive ist – begleitet von einem sehr aufmerksamen Service und entspannt-elegantem Ambiente.
2) Neptune Restaurant
Das Neptune Restaurant ist gewissermaßen das Beachfront-Lokal im Sandals LaSource Grenada, also gewissermaßen Essen direkt am Strand. Es ist zum Mittag und Abendessen geöffnet und bietet sehr gute mediterrane Küche.
Gerade zum Mittagessen ist dies der optimale Ort, um zwischen Wassersport, Relaxen am Pool oder Sonnen am Strand einen kleinen, aber dennoch kulinarisch attraktiven Happen zu sich zu nehmen. Ich entschied mich hierbei für den Catch of the Day in Form von Mahi Mahi mit leckeren Beilagen.
Genau das richtige, für etwas Leichtes zwischendurch, um danach wieder (wie in meinem Fall) auf das Stand-Up Paddle-Board zu steigen oder anderweitigen sportlichen Aktivitäten nachzugehen.
3) Dino’s
Dino’s ist eine klassische Pizzeria mit frisch zubereiteten Pizzen und weiteren italienischen Speisen. Es befindet sich direkt neben der Entertainment-Poolbar und ist daher die richtige Wahl für jene Gäste, die die peppige Musik auch bei einer Essenspause nicht missen wollen.
Am Abend bietet das Dino’s dann ein klassisches italienisches Restaurant mit Gerichten quer durch das „Stiefel-Land“. Es gibt sowohl Außenplätze als auch Tische auf der überdachten Verandah. Das Ambiente ist lässig-mediterran, eben einer klassisch italienischen Trattoria angepasst. Mindestens einmal während des Urlaubs sollte man bei Dino’s – und wenn es nur für einen Zwischensnack ist – essen gehen, denn die Pizza war ausgesprochen zart und lecker.
4) Spices
Im Spices gibt es nahezu 24h am Tag etwas zu essen. Wer zwischendurch Hunger hat, wird hier auf jeden Fall etwas finden – egal ob zum Mitnehmen (Strand/Zimmer) oder beim Relaxen auf der Terrasse.
Das Menü bietet eine Auswahl aus internationalen Snacks und Gerichten sowie karibischen Klassikern. Essenstechnisch war dies jedoch das einzige Restaurant, was qualitätsmäßig etwas abgefallen ist. Dem zu Beginn bestellten Salat fehlte es etwas an Würze oder Dressing (trotzdem war er dank sehr guter Zutaten lecker), mein als Mitternachtssnack bestellter Tunfisch-Wrap war dann ebenso fad und ohne jeden Pep – irgendwie so, als wenn der Koch gerade Feierabend machen wollte. ;-)
Das Frühstück, welches ich mir auf das Zimmer bestellte (den genialen Blick wollte ich noch ein bisschen genießen), war dafür aber wieder 1a und wurde pünktlich zur am Vorabend gewünschten Uhrzeit von meiner Butlerin gebracht.
5) Le Paris
Schon im Le Paris konnte ich aber wiederum an das „bewährte“ (soweit man das bei meinem kurzen Aufenthalt sagen kann) Qualitäts-Niveau dieses Sandals-Resorts zurückkehren. Die kleine Patisserie bietet während der Tages- und Abendstunden leckeres Gebäck, kleine Törtchen, in Grenada hergestelltes Eis (Sugar & Spice mit so leckeren Sorten wie Muskatnuss oder Cheesecake) und andere süße Leckereien.
Für den kleinen Appetit zwischendurch lohnt sich also immer ein Abstecher ins Le Paris.
6) Weitere Restaurants
Die anderen Restaurants konnte ich leider nicht ausprobieren, auch wenn ich in die meisten zumindest einen Blick hinein warf. Sehr interessant mutete auch das Kimono’s an, an denen an 3 Tischen à 12 Personen direkt vor den Augen der Gäste orientalisch gekocht wird.
Aufgrund der begrenzten Plätze empfiehlt sich auch hier eine Reservierung direkt zu Beginn des Aufenthalts. Die anderen oben genannten Restaurants mit Ausnahme von Butch’s Chophouse müssen demhingegen nicht vorreserviert werden.
7) Die Bars
Wer schließlich das Essensprogramm des Tages abgespult hat, darf sich am Abend (und natürlich schon vorher) an eine der Bars begeben. Dank Luxus All Inclusive Konzept steht alles von Wein über Bier, Cocktails und Softdrinks bis hin zu Champagner und Marken-Spirituosen (Absolut Wodka, Southern Comfort, Galliano, Baileys, Cointreau, Londons Gordon Dry Gin, Campari, Martini, Pimms, Johnny Walker – um nur einige zu nennen) zur Verfügung.
Wer möchte, kann auch nach einer Cocktail-Empfehlung fragen. Zudem hat jedes Restaurant einen eigenen so genannten „Signature Cocktail“, also quasi eine besondere Empfehlung des Hauses. In Butch’s Chophouse war dies zum Abendessen zum Beispiel ein „Explorer Martini“ – eine extrem leckere Cocktail-Kreation, deren Zutaten ich leider vergessen habe. ;-)
Der Service
Ein eigenständiges Kapitel soll hier noch der Service bekommen, denn dieser war ohne Abstriche wirklich herausragend. Während man sonst in der Karibik und in Grenada nicht überall Glück mit lächelnden Angestellten und Service-Bediensteten hat, war dies im Sandals LaSource im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Welt. Überall wurde man von jedem Angestellten – egal ob Putzfrau, Manager, Butler oder Barkeeper – nett angelächelt, gegrüßt und in einer extrem netten Art und Weise gefragt, wie es einem denn geht. Ein genuscheltes „how are you“ war hier fehl am Platz, viel öfter war „hello, how are you doing today, what can I do for you“ zu hören. Während dies manchmal schon fast übertrieben freundlich klang, war es dennoch beeindruckend zu sehen, welch extrem hoher Servicegedanke hier gelebt wird – auch wenn sicher eine harte Schulung der Angestellten dahintersteckt. Wer also sehr guten und vor allem aufmerksamen Service schätzt, muss sich im Sandals nicht über die viel zitierte karibische Lässigkeit (=Langsamkeit) Gedanken machen – die gibt es hier so gut wie nicht.
Ausflüge, Hochzeiten und Spa
Natürlich konnte ich während meines Aufenthalts nicht ausnahmslos alle Angebote und Services in Anspruch nehmen. Zudem gibt es dann doch einige Dinge, die auch im Luxus All Inclusive Konzept von Sandals nicht inklusive sind. Dazu gehören u.a. Ausflüge und der Spa-Bereich.
Unter dem Motto „Island Routes“ gibt es verschiedene Inseltouren zu erleben. Diese können direkt in einem Büro im Resort (gegen Gebühr) gebucht werden.
Für alle Spa- und Wellness Fans bietet das Sandals mit dem Red Lane Spa ein ketteneigenes Spakonzept. Hier können u.a. Anwendungen wie eine Paar-Massage oder einen Regentropfen-Kur gebucht werden.
Last but not least kann auch der schönste Tag des Jahres im Hotel verbracht werden – die Hochzeit. Wer hat nicht schon immer einmal davon geträumt, direkt am Strand mitten in der Karibik zu heiraten. Die Wedding Lounge von Sandals macht es möglich.
Die reguläre Variante (Hochzeitsvorbereitung, Durchführung der Zeremonie, kleine Feier mit Hochzeitstorte) der Hochzeit ist dabei sogar im Luxus All Inclusive Konzept enthalten – auch dies ist noch einmal eine echte Besonderheit bei den Inklusivleistungen von Sandals. Lediglich die behördlichen Gebühren in Höhe von 180 US$ (ca. 140 Euro) müssen an die Regierung von Grenada bezahlt werden.
Wem die Standard-Variante nicht besonders genug ist, kann sich im Rahmen von „Your Wedding, Your Style“ in der Wedding Lounge eine ganz einzigartige und garantiert unvergessliche Hochzeit zusammenstellen. Dazu gehören u.a. persönliche Beratung, die Deokration ganz nach Wunsch, gastronomische Verpflegung nach Wahl und eine ganz individuelle Feier mit den besonderen Momenten.
Fazit
Mit dem LaSource Grenada hat Sandals definitiv ein sehr exklusives und hochwertiges Hotelprodukt geschaffen – auf jeden Fall eines der Top-Produkte der Insel und auch wettbewerbsfähig mit den besten Resorts der Karibik. Besonders beeindruckend ist das Design und die Qualität der Suiten sowie der oben beschriebene wirklich exzellente Service – einzigartig in Grenada für solch ein relativ großes Resort.
Sehr interessant ist das Luxus All Inclusive Konzept von Sandals. Nicht nur, dass damit wirklich fast alle Urlaubsaktivitäten abgedeckt sind (Ausnahme siehe oben), sondern auch, dass hier wirklich exzellente Qualität geliefert wird – siehe Butch’s Chophouse, siehe Bar-Umfang, siehe Wassersport inkl. Tauchen. Das gibt es sonst nur selten. Gerade in Anbetracht dessen ist der Einstiegspreis selbst im Winter von rund 250 US$ pro Person (ca. 200 Euro) für die Pink Gin Beachfront (!) Zimmer vergleichsweise gering. Wer sich ein wenig in der Karibik auskennt, weiß, dass ein gutes All Inclusive (ohne Zimmer) bereits mindestens 100 US$ (ca. 75 Euro) pro Person kostet – und ein 4-Sterne-Zimmer ebenfalls mindestens im dreistelligen Bereich liegt. Von daher sind die Zimmerpreise im Sandals LaSource Resort also mehr als angemessen, zumal sich die Anlage sicher mit 5 Sternen messen kann. Wer also einen All Inclusive Urlaub in der Karibik im gehobenen Komfortbereich sucht, dem kann ich das Hotel nur uneingeschränkt empfehlen.
Natürlich war es auch für mich persönlich ein Highlight, denn die gesamte Qualität von Check-In über Suite und Service bis hin zum fantastischen Dinner in Butch’s Chophouse war einfach herausragend. Gerade in Anbetracht dessen, dass das Resort erst seit 2 Monaten geöffnet ist, hätte ich solch einen reibungslosen Ablauf nicht erwartet. Auch aus diesem Grund kann ich das Sandals für All Inclusive Urlauber nur uneingeschränkt empfehlen.
Dieser Aufenthalt wurde unterstützt durch das Sandals La Source Grenada Resort & Spa (~). Vielen Dank dafür! Die Hotelbewertung spiegelt (wie jeder Artikel hier bei My Travelworld) ausschließlich meine eigene subjektive Meinung wieder.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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Oh mein Gott, ich glaub ich muss nach Grenada
Ja, soll schön sein dort. ;-)
Habe es immerhin 3 Jahre dort ausgehalten … :)
Hey Chris, i know it’s been almost 3 years since your stay at Sandals Grenada, but do you remember the specifc room number you stayed in ? Looks like it was either 3501,3502 or 3503. I was wondering because there looks like there is one room that is a little more „private“ than the other two and it looks like it may be on the end of the building, so probably 3501 or 3503
thank you, kurt
Hi Kurt,
yes, I had one of the suites 3501 to 3503, but unfortunately I don’t know which one. I just found a photo showing the numbers 3501-3503, but not my exact room number.
Best regards, Chris