Reisebericht Kuala Lumpur – Petronas Towers, Batu Caves & mehr
Kuala Lumpur ist gemeinsam mit Bangkok und Singapur einer der Städte, in denen man in Südostasien schon allein flugtechnisch kaum vorbeikommt. So war es auch bei mir, sodass auch ich die Gelegenheit nutzte und 3 Tage in Kuala Lumpur verbrachte.
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Reisezeitraum: September 2014 / Dauer: 4 Nächte
Geschrieben: September 2014
Veröffentlicht: Oktober 2014
Überblick Reisebericht Kuala Lumpur
- Anreise und Überblick Kuala Lumpur
- Petronas Towers: alles überragende Türme
- Kuala Lumpur City Gallery: die Stadt der Zukunft
- Chinatown: pulsierendes Zentrum von Kuala Lumpur
- Batu Caves: Ausflug in den Norden mit Skyline-Blick auf Kuala Lumpur
- Kontrast pur: Regenwald und Palmenhain im Selangor State Park
- Fazit
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise und Überblick Kuala Lumpur
Wie bei so vielen anderen begann auch meine Tour am so genannten KLIA, dem Kuala Lumpur International Airport. Von hier aus gibt es verschiedenste Verbindungen in die Stadt. Wer Zeit hat, nimmt einen der Busse (Tickets im Terminal kaufen) für um die 10 Ringgit (ca. 2,50 Euro). Wer etwas mehr Geld hat, nutzt für 35 Ringgit (ca. 9 Euro) den KLIA-Express, der in rund 25 Minuten den Flughafen und den Hauptbahnhof miteinander verbindet.
Obwohl Kuala Lumpur eine der Mega-Citys in Südostasien ist, ist das Zentrum sehr kompakt und alles erlaufbar. Selbst wer von Chinatown im Süden der Stadt zu den Petronas Towers im Norden läuft, muss nicht mehr als 30 Minuten einplanen. Diese können natürlich im schwülheißen und windstillen Klima Kuala Lumpurs dennoch schnell zur schweißtreibenden Angelegenheiten werden. Die Schweißporen öffnen sich allerdings auch, wenn man nur 300 Meter läuft.
Neben Chinatown im Süden mit all seinen günstigen Unterkünften und dutzenden Straßenimbissen sowie dem chicen Business District rund um die Petronas Towers ist noch Bukit Bintang von touristischem Interesse. Hier gibt es nicht nur zahlreiche Unterkünfte, Restaurants und Bars, sondern auch einige der berühmten Shopping Malls, wie Fahrenheit88 oder Pavilion KL.
My Travelworld Tipp |
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Neben den regulären Stadtbussen, Monorails und Zügen gibt es mit GoKL auch zwei kostenlose Buslinien, die Chinatown, Bukit Bintang und die Petronas Towers miteinander verbinden. Die Busse verkehren regelmäßig (ca. aller 10 Minuten), der Routenplan findet sich an den jeweiligen Haltestellen und/oder in den Bussen. |
Petronas Towers: alles überragende Türme
Zentraler Fixpunkt in Kuala Lumpur sind natürlich die Petronas Towers, mit 452 Metern Höhe ehemals das höchste Gebäude der Welt. Aber auch ohne den Titel, den mittlerweile das Burj Khalifa in Dubai inne hat, haben sie nichts von Ihrer Anziehungskraft verloren und sind Besuchermagnet Nr. 1.
Wer auf die Petronas Towers möchte, besorgt sich am besten vorher die Tickets im Internet. Wer spontan hingeht und vor Ort Tickets für die Petronas Towers kaufen möchte, hat nahezu keine Chance.
Aber auch wer nicht auf die Türme geht, sollte einmal bei den Petronas Towers vorbeischauen. In den unteren Etagen gibt es eine riesige, wenn auch exklusive Mall (Vorsicht, kalte Klimaanlage!) und hinter den Türmen befindet sich mit dem KLCC eine riesige Grünanlage mit einem überdimensionierten Spielplatz für die Kids – ein echter Geheimtipp für Familien.
Und auch bei Nacht lohnen die Petronas Towers einen Besuch.
Kuala Lumpur City Gallery: die Stadt der Zukunft
Die Petronas Towers sind nur ein Baustein eines Plans, welches Kuala Lumpur in den nächsten Jahren weiter entwickeln sollen.
In der Kuala Lumpur City Gallery lässt sich dieses Projekt eindrucksvoll anschauen. In einer 5-10-minütigen Videovorführung kombiniert mit einem ca. 20×10 Meter großen Modell von Kuala Lumpur wird hier eine beeindruckende Kulisse geschaffen. Gleichzeitig kann man dies gleich als Luftbild von der Stadt nutzen, wenngleich es schon einem Blick in die Zukunft ähnelt: das Modell stellt Kuala Lumpur im Jahr 2020 dar.
Gleichzeitig gibt es in der Kuala Lumpur City Gallery, deren Eintritt übrigens kostenlos ist, auch einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Stadt sowie einen großen Souvenir-Shop.
Vor der Kuala Lumpur City Gallery gibt es dann auch noch ein ganz berühmtes Foto-Motiv: das „I love KL“-Zeichen, quasi die Marke von Kuala Lumpur.
In der unmittelbaren Umgebung befindet sich mit dem Merdeka Square, dem Regierungsgebäude oder der City Library viele historische Orte und Gebäude. Aufgrund einer Großveranstaltung am Tag meines Besuchs hier waren diese jedoch „unfotografierbar“. ;-)
Am Merdeka Square war es übrigens, wo im Jahr 1957 letztmalig der Union Jack heruntergeholt und erstmals die malayische Flagge gehisst wurde – das unabhängige Malaysia war geboren.
Chinatown: pulsierendes Zentrum von Kuala Lumpur
Wem die Gegend um die Petronas Towers zu klinisch und der Merdeka Square zu historisch ist, der sollte sich auf ins pulsierende Chinatown machen. Hier gesellt sich Straßenimbiss neben Allerlei-Laden und Obststand neben Backpacker-Hostel.
Generell gibt es hier in Chinatown viele sehr günstige Unterkünfte, sodass auch ich meine Basis hier hatte. Das Hostel „The Traveller Hub“ kann ich Euch dabei empfehlen, vor allem die Dachterrasse war absolute Spitze. Mehr dazu auch in meiner Übersicht über die Unterkünfte in Malaysia.
Ansonsten ist Chinatown vor allem der Hotspot zum Essen, die Imbisse am Straßenrand gibt es einfach zu Hunderten. Auch wenn ich mit der malayisch-chinesischen Küche nicht ganz warm geworden bin, zumindest die Auswahl ist hier riesig. Für ein durchschnittliches Gericht sollte man um die 6 bis 12 Ringgit (ca. 1,50-3 Euro) einplanen, wobei ein ausgewachsener Mann mit gesundem Appetit normalerweise 2 Mahlzeiten (oder entsprechend mit Vor- und Nachspeise) benötigt.
Bekannt ist in Chinatown noch durch die Pentaling Street, in der vor allem T-Shirts, Hosen, Sonnenbrillen, Uhren und alles andere was schnell (und gefälscht) über den Tresen geht. Wer billig shoppen möchte, ist hier sicher an der richtigen Adresse.
Batu Caves: Ausflug in den Norden mit Skyline-Blick auf Kuala Lumpur
Die Batu Caves sind eine der wichtigsten Tempelanlagen in und um Kuala Lumpur. Vor allem während des Thaipusam-Festes im Januar und Februar wird sie zu einer regelrechten Kultstätte. Während dieser Zeit finden in Kuala Lumpur Pilgerungen vom Sri Mahamariamman Tempel zu den Batu Caves statt, an denen im Gipfel bis zu 1.500.000 Menschen teilnehmen.
Außerhalb dieser Zeit kann man die Batu Caves problemlos individuell besichtigen. Charakteristisch sind sie vor allem durch die riesige Lord-Murugan-Statue, die mehr als 40 Meter hoch vor dem Eingang thront.
Der Weg zum Höhleneingang führt über eine unheimlich steile Treppe nach oben. Flankiert wird sie von ziemlich aggressiven Affen, die sich alles Essbare holen, was die Menschen offen mit sich herumtragen. Wer sich also am Fuße der Treppen noch ein Eis holt, kann dies gleich wieder abgeben.
Die Höhle selbst ist riesig, allerdings durch die zahlreichen Shops, die aufgestellten Zäune und den stechenden Geruch sehr unattraktiv. Die zwei kleinen Tempel befinden sich jeweils am Ende der Höhle.
Ein netter Nebeneffekt der in der Höhe gelegenen Höhlen: vom oberen Ende der Stufen hat man einen tollen Blick auf die Skyline von Kuala Lumpur. Auch die Petronas Towers sind zu erkennen.
Die Batu Caves sind ganz einfach mit dem Commuter-Train (KTM) ab KL Sentral oder KL Station zu erreichen. Eine Fahrt kostet 2 Ringgit (ca. 0,50 Euro), die Endstation der roten Linien sind direkt die Batu Caves. Achtung auch hier: gerade wer nachher aufgrund des anstrengenden Aufstiegs und der generell drückenden Sonne schweißnass wieder zurückfährt, sollte sich ebenfalls wieder auf eine sehr kalte Klimaanlage im Zug einstellen.
Kontrast pur: Regenwald und Palmenhain im Selangor State Park
Per Spezialausflug ging es an meinem letzten Tag in Kuala Lumpur in die Nordausläufer der Stadt, etwas weiter noch als die Batu Caves. In nur 45 Fahrminuten Entfernung befindet sich hier ein dichter Regenwald mit üppiger Vegetation.
Eine rund 12 Kilometer lange Wanderung führte mich durch eben diesen Regenwald, Palmölplantagen und Palmenhaine. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell man aus einer Mega-City wie Kuala Lumpur mitten in der unberührten Natur ist bzw. sein kann.
Krönender Abschluss des Tages war ein Sonnenuntergang hinter den Bergen des Selangor State Park, der zeigt, dass auch stadtnah tolle Sonnenuntergänge möglich sind.
Fazit
Kuala Lumpur war irgendwie überraschend – vor allem überraschend kompakt, wie ich es oben schon beschrieben hatte. Während ich eher mit einer nie schlafenden Metropole gerechnet hatte, ist Kuala Lumpur übersichtlich und einfach zu bereisen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten hat man in einem, maximal zwei Tagen gut abgehandelt. Trotzdem lohnen sich auch zusätzliche Tage, denn im Umland warten noch spannende Touren, ebenso wie in Kuala Lumpur selbst, u.a. mit dem großen Botanischen Garten sowie den verschiedenen Museen. Ob man die dann bei 31 Grad (gefühlt mindestens 36 Grad) Außentemperatur besichtigen möchte, ist eine andere Frage.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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