Reisebericht Cambridge: Stadtrundgang in der Studentenstadt

Cambridge – die Studentenstadt schlechthin in England und Großbritannien. Das Stadtbild wird daher auch vor allem von Colleges und Universitätsgebäuden dominiert. Zweimal konnte ich mich im September und Oktober 2010 davon überzeugen und zugleich auch die Gelegenheit nutzen, das in Cambridge fast als Volkssport bekannte Punting zu beobachten.

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Reisezeitraum: September 2010 + Oktober 2010
Geschrieben: August 2011

Wie schon eingangs angedeutet, sind in Cambridge besonders viele der imposanten und meist fast Festungsanlagen ähnelnden Colleges zu finden. Die Besichtigung der meisten Colleges ist mit Eintritt verbunden, in der Regel zwischen 3 und 6 Pfund. So auch das Kings College, welches allerdings zu den bekanntesten in Cambridge gehört, sodass wir hier die paar Pfund investierten.

Das Kings College in Cambridge, Straßenansicht

Das Kings College gehört nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den größten Colleges in Cambridge. Entsprechend imposant ist der Anblick nach dem Passieren des Eingangs.

Innenansicht des Kings College in Cambrige, hier das Gibbs Building

Zu einem richtigen College gehört natürlich auch eine ordentliche Kirche bzw. Kapelle. Hier lässt sich das Kings College nicht lumpen und hat einen wahren Prachtbau hingesetzt, der sicher locker mit den größten Kirchen anderer mittelgroßer Städte mithalten kann.

Die große Kapelle des Kings College

Das Gelände des Kings College wird im hinteren Teil von der River Cam begrenzt. Hier kann man dann wunderbar das in Cambridge beliebte Punting beobachten (ist allerdings auch zwei Brücken weiter auf einer frei zugänglichen Brücke möglich). Hierbei mieten sich meist junge Studenten oder Touristen einen Kahn und staken damit den Fluss entlang. Wer schlau ist, investiert ein paar Pfund mehr und nimmt sich einen Guide und damit auch einen, der den Kahn führt und lenkt. Alle anderen versuchen mehr bzw. meistens weniger erfolgreich, die langen und unflexiblen Kähne zu lenken und scheitern damit regelmäßig. Ein entsprechendes Chaos auf dem River Cam ist damit vorprogrammiert, was allerdings ein wunderbares Schauspiel bietet.

Punting auf dem River Cam in Cambridge

Neben diesem Trubel kann der River Cam aber auch ganz idyllisch sein. Gerade im Norden und Süden wird auf Grund eines Wehrs, was die Bootsverleihe von diesem Teil der Flusses trennt, kaum gepuntet und auch das Grün dominiert hier gegenüber den sonst so allgegenwärtigen Colleges.

Der River Cam an der Magdalene Bridge

Der River Cam in Cambridge an der Victoria Bridge

Der River Cam hat auch noch eine weitere Funktion. Er begrenzt im Norden und Westen gemeinsam mit der East Road und Lensfield Road im Südosten das Stadtzentrum in Cambridge. Innerhalb dieser Grenzen finden sich die meisten der Colleges und auch die Fußgängerzone und Einkaufsstraßen von Cambridge. Letztere bestehen aus dem Lionyard Shopping Center sowie aus vielen kleinen Läden, die bei einem Spaziergang durchaus entdeckenswert sind.

Die Bridge Street in Cambridge

Die Bridge Street in Cambridge

Zwischendurch reihen sich auch immer wieder die beeindruckenden Colleges ein. So sind hier auf den Bildern noch das St. Johns College (Foto oben), das Trinity College (Foto mittig) und das Claire College (Foto unten) zu sehen.

Das St. Johns College in Cambridge

Der Eingang zum Trinity College in Cambridge

Das Claire College in Cambridge

Das war es dann auch schon wieder mit Cambridge. Die wichtigsten Punkte wurden hier vorgestellt. Wer mehr Zeit hat, für den stehen auch noch andere Möglichkeiten offen: ein geführter Stadtrundgang oder ein eben solcher durch eines der Colleges, ein Gang in bzw. durch den Botanischen Garten oder der Besuch von einem der zahlreichen Museen in Cambridge.

Cambridge selbst jedenfalls ist eine schöne mittelgroße Stadt, in der die Colleges klar den Ton angeben. Mir persönlich hat es etwas besser gefallen als Oxford, vor allem auf Grund des netten Kontrastes zum idyllischen River Cam sowie den etwas pittoreskeren Häusern im Vergleich zu Oxford. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten, sodass, wie auch im Reisebericht Oxford beschrieben, man nur eine der beiden Studentenstädte Englands besichtigen muss, insofern man nicht tiefer in die Materie einsteigen möchte oder anderweitig enger mit dem College-System in Großbritannien bzw. England verbunden ist.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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